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Schluss mit lustig, jetzt geht's um Politik!

    • Offizieller Beitrag

    Im ersten und zweiten Artikel geht es um Armeeangehörige, welche ihre Ehefrauen und/oder sich selber gerichtet haben bei Verdacht auf Fremdgehen. Der zweite Artikel ist heute rausgekommen, der andere etwa ein Monat alt. Gerade dieses Klischee der Schweiz, dass jeder Soldat sein Sturmgewehr im Kleiderschrank oder Keller hat, wird teils kontrovers diskutiert, teils belächelt. Was ist Eure Meinung zu diesem Thema?

  • Traurige Sache.
    Ich finde das Konzept der Milizarmee in der Schweiz sehr interessant, es hat in dieser hinsicht gewisse Parallelen mit den USA die ja auch zur verteidigung des Staates Milizen aufstellen und darum die Bevölkerung sich bewaffnen kann.


    Aber eigentlich sollte der Themenstarter seine Meinung kundtun bevor er andere darum bittet. ;)


    Und wieso nutzt die Schweitzer Armee Ganzstahlpistolen aus den siebzigern. Die SIG P220 ist keine schlechte waffe aber sicher nicht mehr auf der höhe der Zeit.

    Imperator Caesar Divi filius Augustus, Pontifex Maximus, Consul XIII, Imperator XXI, Tribuniciae potestatis XXXVII

  • Warum nutzt die Bundeswehr das MG3 was eigentlich net viel anders als das MG42 ausm zweiten Weltkrieg ist? ;)

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Weils immer noch verdammt gut ist und seinen Job tut.
    Eine Umrüstung kostet immer verdammt viel Geld. Das ist bei Pistolen genau so wie bei Flugzeugen. Immerhin sind dann nicht nur alle Waffen an sich auszutauschen sondern auch alle Ersatzteile und die Munition dafür. Die Truppen müssen umgeschult werden und bei so Standardwaffen wie der Pistole sind das verdammt viele. Dazu kommt noch, dass die Schweiz aufgrund der Reservisten dann einen Haufen Leute hätte, die einrücken müssten, ihre alte Waffe abgeben und idealerweise vielleicht sogar noch einen Kurs in der Handhabung der neuen Waffe machen müssten.


    All dieser Aufwand nur, weil die Pistole "nicht mehr auf der höhe der Zeit" ist?
    Deswegen nutzt das Österreichische Bundesheer die Glock 17 seit 1980, die Schweizer ihre SiG P220 seit den Siebzigern und die Deutschen die HK P8 seit 1992.
    Die US Army hat bis 2017 die Beretta 92 genutzt und die Israelis nutzen die "Baby Eagle" seit 1990.
    Als Beispiel wird die Steyr AUG in verschiedensten Versionen seit 1977 militärisch genutzt und gilt immer noch als "innovativ".

  • Weil das MG3 seinen Job zuverlässig tut und idiotensicher ist.;-)

    Sagen wir lieber soldatensicher. Wir hatten diese Woche erst wieder MG-Ausbildung und einer hätte fast die Schulterstütze ins Gesicht bekommen, weil er den Verschluss im gespannten Zustand wechseln wollte...

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Ja alles Doof nicht wahr?
    Fakt ist aber das ohne diese doofen sachen wir entweder von Russen chinesen oder Arabern regiert würden. Da bin ich doch sehr froh um all die doofen Sachen die so einem Szenario dazwischen stehen.


    Unabhängig davon kann man natürlich den aktuellen zustand der Bundeswehr durchaus kritisieren sowie die notwendigkeit der Auslandseinsätze infrage stellen.
    Aber der Existenz der Bundeswehr und der Streitkräfte unserer verbündeten ist es zu verdanken das wir in Europa in Sicherheit leben können. Und kein anderer Staat wird es wagen offen militärisch gegen uns vorzugehen.

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  • Niemand bestreitet das Armeen traurigerweise notwendig sind, zumindest für größere Länder. Aber es ist schon mal ein guter Schritt die Armee, den Krieg und das Soldatentum nicht zu glorifizieren wie es in vielen militärisch starken Ländern der Welt noch immer üblich ist. Soldaten behandel ich wie jeden anderen mit Respekt, so wie es jeder Mensch verdient hat, aber ich habe mit dem Beruf einfach ein moralisches Problem, so das es mir schwer fällt Anerkennung für seine Arbeit entgegenzubringen.
    Um das etwas zu differenzieren. Landesverteidigung und Katastrophenhilfe finde ich super, allerdings ist die Durchsetzung von Wirtschaftsinteressen des eigenen Landes zum Nachteil anderer Nationen zu verurteilen. Geschweige denn von Gräueltaten gegen Zivilisten. Für letztere Fälle braucht ein Soldat von mir keine Anerkennung zu erwarten, er braucht sich auch nicht hinter Befehlen zu verstecken die er hatte, er ist bei sowas mitschuldig, denn sowas gehört zum Beruf dazu und das hat er von Anfang an gewusst,also klebt die Schuld für solche Dinge auch an seinen Händen.

  • Ich glaube du wirst in der ganzen Bundeswehr keinen Soldaten finden, der Annerkennung für Gräultaten gegen Zivilisten verlangt.
    Daneben verbietet es die innere Führung der Bundeswehr Befehle auszuführen, die gegen Menschen- und/oder humanitäres Völkerrecht verstoßen. Führt sein Soldat dennoch einen solchen Befehl aus, wird nicht nur der Vorgesetzt sondern auch er dafür belangt. Soldaten der Bundeswehr können sich also nicht "hinter Befehlen" verstecken. Bei den Amerikanern und einigen anderen Ländern mag das anders sein, das streite ich auch nicht ab.
    Zu der Sache mit dem Respekt: Klar ich würde mich auch über Annerkennung für meinen Dienst freuen, aber im Moment wäre ich schon froh, wenn ich etwas weniger Verachtung erleben würde.
    Übrigens: Aktuell gab es diese Woche zwei Angriffe auf die Bundeswehr (alles Sachschäden) in der weiteren Umgebung meiner Kaserne, sodass heute der Befehl rausgegeben wurde, dass wir nicht in Uniform nach Hause fahren durften.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Ich finde das gut, dass es die innere Führung in der Bundeswehr gibt, da kann man sich nämlich nicht mehr hinter Befehlen verstecken, wie das manche Wehrmachtsoffiziere gerne getan haben.


    Übrigens heute vor 50 Jahren:


    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=413178
    https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_M%E1%BB%B9_Lai


    Und damit das nicht zu einseitiges Soldaten-Bashing wird, denn es gab auch andere:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_Thompson_junior

  • Ich glaube du wirst in der ganzen Bundeswehr keinen Soldaten finden, der Annerkennung für Gräultaten gegen Zivilisten verlangt.
    Daneben verbietet es die innere Führung der Bundeswehr Befehle auszuführen, die gegen Menschen- und/oder humanitäres Völkerrecht verstoßen. Führt sein Soldat dennoch einen solchen Befehl aus, wird nicht nur der Vorgesetzt sondern auch er dafür belangt. Soldaten der Bundeswehr können sich also nicht "hinter Befehlen" verstecken. Bei den Amerikanern und einigen anderen Ländern mag das anders sein, das streite ich auch nicht ab.
    Zu der Sache mit dem Respekt: Klar ich würde mich auch über Annerkennung für meinen Dienst freuen, aber im Moment wäre ich schon froh, wenn ich etwas weniger Verachtung erleben würde.
    Übrigens: Aktuell gab es diese Woche zwei Angriffe auf die Bundeswehr (alles Sachschäden) in der weiteren Umgebung meiner Kaserne, sodass heute der Befehl rausgegeben wurde, dass wir nicht in Uniform nach Hause fahren durften.

    Und genau das finde ich sehr schade. Unsere Soldaten müssen sich in der Öffentlichkeit sehr bedeckt halten weil sie das Ziel von Angriffen werden könnten.
    Dabei leisten die einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft.


    Ich schaue da natürlich ein wenig auf die USA und wie da das Thema gehandhabt wird.
    Soldaten sind dort hochangesehen und respektiert das wird in dieser Form zwar keinesfalls in Deutschland möglich sein.


    Aber: Es sind so Sachen, wie die marginalisierung von Veteranen,
    die hier in Deutschland von Offizieller Seite nicht so genannt werden,
    die teilweise Kameraden im Einsatz verloren haben und vom Ministerium wenig beachtet werden und genauso von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden.


    Zum Thema Massaker:
    Leider gibt es solche vorfälle immer wieder selbst in den wie man meinen sollte Moralisch einwandfreien Staaten und Armeen.
    In den meisten Armeen wird man sich dann aber auch dafür rechtfertigen müssen und bei festellung der Schuld verurteilt werden. Und das ist bei der Bundeswehr ganz genauso.

    Imperator Caesar Divi filius Augustus, Pontifex Maximus, Consul XIII, Imperator XXI, Tribuniciae potestatis XXXVII

  • Ich schaue da natürlich ein wenig auf die USA und wie da das Thema gehandhabt wird.
    Soldaten sind dort hochangesehen und respektiert das wird in dieser Form zwar keinesfalls in Deutschland möglich sein.

    Um nur hier kurz mal meine 5 Cent einzuwerfen: Die USA praktizieren in meinen Augen aber eine schon fast krankhafte Form der Armeeanbetung.
    Und zumindest von mir wird ein Soldat/Veteran auch nicht mehr Respekt erfahren als ein Investmentbanker, ein Lehrer, oder ein Politiker. Er macht einen Job. So ein Job kann durchaus ein wichtiger/notwendiger Beitrag für die Gesellschaft (oder was auch immer) sein. Allerdings ist das für mich kein Grund vor Dankbarkeit im Boden zu versinken. Abfallwirtschaftsbetriebe leisten auch einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und ich sehe keine Indizien dass Müllmänner hoch angesehen und respektiert werden.

  • Wie sieht es da bei einem Feuerwehrmann oder Polizisten aus, der sein Leben für deines riskiert oder es zumindest ohne zu zögern tun würde?

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.