Werbung

[DBG] Alles was nicht in die Höfe gehört


  • In Loyce



    Etwas misstrauisch folgten die Arverner dem Boten. Die Jäger hielten ihre Bögen versteckt unter ihren Mäntel und blieben aufmerksam. Viele der erschöpften Gallier waren froh, dass sie wenigstens die Möglichkeit hatten aufzugeben, anders als ihre gefallene Kameraden.

  • Der Bote brachte die Kelten wie versprochen bis zum Tor und signalisierte den Schützen auf den Mauern nicht zu schießen.
    Die angekündigten Kisten standen bereits vor der mächtigen Pforte bereit und der Bote wies die Arverner an:
    "Legt nun eure Waffen hier ab, dann öffnen wir das Tor und lassen euch hinein"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

  • Erfreut das die Arverner keine Probleme machten, winkte der Bote den Männern auf der Mauer zu und das schwere Tor begann sich zu öffnen...


    Oben auf dem Wehrgang blickte Ceallach aufmerksam zu den Neuankömmlingen herunter und studierte sie stillschweigend, während er an seinem Käse mampfte.
    Lupus, den man ihnen mitgegeben hatte, weil er sich als Einziger so richtig in Avyssos auskannte, beordete trotzdem ein Kontingent Soldaten dazu, hinter dem Tor Stellung zu beziehen. Seitdem der Stamm unter General Crixus seine Brüder abgeschlachtet hatte, vertraute er ihnen kein bisschen mehr und war stets misstrauisch ihresgleichen gegenüber.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • In Loyce


    Dem letzten Krieger fiel es schwer sich von seinem Bogen zu trennen. Doch dann legte auch er seinen Bogen in eine der Truhen. Zusammen betraten die Arverner dann die Festung und warteten auf weitere Anweisungen.

  • Sichtlich zufrieden, das die Gallier keine Probleme machten, schob sich Ceallach das letzte Bisschen Käse in den Mund und ging herunter, um seine Gäste zu begrüßen.
    "Willkommen in Avyssos, werte Arverner. Es freut mich, das ihr einsichtig seid und unnützes Blutvergießen vermeiden wollt - das ist heutzutage selten geworden.
    Im Gegenzug werden wir euch hier in der Stadt unterbringen - es gibt wirklich genug leerstehende Häuser. Ich verpreche, das es euch an nichts fehlen wird"
    Er winkte einige unbewaffnete Männer herbei.
    "Aber zuerst kümmern wir uns am Besten um eure Verwundeten. Geht einfach mit den Sanitätern mit, die bringen euch dann ins Hauptgebäude, wo ihr versorgt werdet. In der Zwischenzeit zeige ich dem Rest von euch eure Unterkunft, wenn es euch nichts ausmacht"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • In Loyce



    Der gallische Hauptmann gab das Zeichen und schon traten die verwundeten Männer vor. Die meisten Soldaten hatten schwere Schnitt-oder Stichverletzungen, die sie in Raurica erlitten hatten. Sie folgten den Sanitätern. "Ihr habt mein Wort das meine Männer keinen Ärger machen werden, solange wir natürlich auch vernünftig behandelt werden. Wir folgen euch."

  • "Keine Sorge, ich beiße nicht. Zumindest solange ihr nicht aus Käse seid", lachte Ceallach und führte die Arverner durch die Geisterstadt. Selbst mit der Anwesenheit der Armee stand ein Großteil der Gebäude leer und verlieh Avyssos etwas gespenstisches.
    Nach einer Weile hielt der General vor einer Ansammlung von Wohnhäusern an und deutete mit einer großzügigen Geste auf sie:
    "Fühlt euch ganz wie zuhause. Essen wird man euch bald bringen, ich nehme an, das ihr ziemlich hungrig sein müsst. Natürlich steht es euch jederzeit frei, zu gehen - eure Waffen kann ich euch allerdings nicht wiedergeben"
    Damit drehte er sich um und ging in Richtung des nicht weit entfernten Hauptgebäudes, um seinen Käsevorrat wieder aufzufüllen...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

  • Auf den Feldern zwischen Gallien, Belgien und Germanien hatte die zahlenmäßig dezimierte Armee Alaunomus` mittlerweile mit ein wenig Abstand zu den Armeen der Germanen ein Feldlager errichtet. Als Alaunomus am Morgen zwei Tage nach Fertigstellung dieses Lagers zur Jagd ausreiten wollte, denn, wenn ihm das Getratsche der gackernden Soldaten auf den Nerv ging, jagte Alaunomus gern, kam ihm ein bekannter Reiter, der zusammen mit seinem Pferd sehr erschöpft wirkte, entgegen. Als der Reiter bei ihm angekommen war, stieg er ab, verbeugte sich, und berichtete: "Fürst Alaunomus, es ist schön, Euch lebendig zu sehen, nach dieser Schlacht, von der ich hörte."
    "Alter Angsthase, du kennst mich doch. Ein wahrer Krieger ist ein Schlachter, und kein Mastvieh", sagte Alaunomus, der dabei herzlich lachte.
    "Nun, mein Freund, berichte mir."
    "Ich habe alles schriftlich für Euch festgehalten, und ich glaube, durchgehend den Wortlaut erhalten zu haben."
    "Fleißig wie eh und je. Nun gut, ich werde es mir durchlesen. Und du gehst besser schlafen, du siehst todmüde aus. Aber deine nächste Aufgabe kann noch ein wenig dauern, nur, damit du es weißt."

  • Als der Winter strenger wurde und es noch nicht zur Schlacht mit den Sueben und ihren Verbündeten gekommen war, beschlossen Commios und Dumnorix ihre Heere zu trennen, um die Versorgungslage zu verbessern. Denn beide Heere waren zu gross und konnten von den Senonen südlich der Sequana ( N 8 ) nicht versorgt werden, ohne dass eine Hungersnot drohte. So zog Commios mit seinem Heer nach Andematunnum, während Dumnorix im Gewaltmarsch ins Land der dem Nervierbund angehörigen Aulerker ( N 1 ) zog, denn er ging davon aus, dass das kleine suebische Reiterheer Nemetocenna nicht belagern würde, sondern an dem Oppidum vorbei gen Süden ziehen würde, um Gallien zu verheeren. Dabei befahl er sein Heer in einer extrem langgezogenen Kolonne marschieren zu lassen, so dass man seine Grösse nicht einschätzen konnte. Vielleicht konnte er so die Sueben zu einem Angriff verleiten und mit Hilfe Cernunnos vernichten...

  • Es war ein kalter Wintertag, als Dumnorix Heer an einem frostigen, aber dennoch strahlenden Wintertag durch den hohen Schnee nach Noviomagus, dem Oppidum der Lexovier, eines Teilstammes der Aulerker, marschierte. Dumnorix marschierte mit seinen Eidgeschworenen an der Spitze seines Heeres, hinter ihm die leukischen Steinschleuderer, gefolgt von Dumnorix zweiter Abteilung Eidgeschworener. Dahinter kam Camulogenos, der die Heerbannspeerkrieger und die keltischen Krieger der Lingonen anführte. Den Schluss bildete Bellovacos mit dem Gros der belgischen wilden Krieger.


    Als die Kolonne zwischen einem Wäldchen und einem Hügel hindurchmarschierte, flogen plötzlich Wurfspeere aus dem Wäldchen in die Reihe der Wurfspeere, während gleichzeitig eine Abteilung germanischer Adelsreiter und drei Abteilungen berittener germanischer Kundschafter den Hügel hinab galoppierten und in die überraschten leukischen Schleuderer preschten und auf diese einhieben. Camulogenos reagierte sofort, er teilte seine Streitmacht umgehend: Während die eine Hälfte in das Wäldchen stürmte, um die Germanen daraus zu vertreiben, griff Camulogenos mit der anderen die Sueben von der Seite an und riss die zweite Abteilung von Dumnorix ' Eidgeschworenen mit sich nach vorne. Ein Hagel von Gaesas ergoss sich in die Flanken der Sueben. Reiter und Pferde gingen von Wurfspeeren getroffen zu Boden. Die Heerbannspeerkrieger rammten den Pferden ihre Speere in die Seite, sodass diese stürzten und die germanischen Kundschafter unter sich begruben. Währendessen war auch Dumnorix mit seinen Eidgeschworenen den Schleuderern zu Hilfe geeilt. Von zwei Seiten bedroht zog sich der germanische General auf den Hügel zurück, verfolgt von einer Abteilung Heerbannspeerkriegern und Dumnorix' Eidgeschworenen, währenddessen war auch Bellovacos mit seinen Kriegern herangekommen und stürmte den Hügel hinauf. Auf der Seite des Wäldchens waren inzwischen die Germanen aus dem Wäldchen vertrieben worden, formierten sich ausserhalb des Wäldchens neu und ritten in die Schleuderer. Wieder reagierte Camulogenos sofort und warf sich den Kundschaftern mit seinen Heerbannspeerkriegern entgegen. Die Belger stürmten zwischen die Reiter und rammten Pferden und Reitern ihre Speere in die Seite. Nun kamen auch noch Camulogenos Krieger aus dem Wäldchen zurück. Die Kundschafter wurden umzingelt und bis zum letzten Mann niedergemacht. Auf dem Hügel hingegen hatte der germanische General mit seinen Adelsreitern die eine Abteilung Heerbannspeerkrieger niedergeritten, weil Dumnorix wegen des Schnees und ihrer Kettenhemden nur langsam den Hügel hinaufgekommen war. Der Germane teilte nun sein Heer: die Adelsreiter und eine Abteilung Kundschafter ritten den Hügel hinab in Richtung des Wäldchens, während die anderen beiden Abteilungen Kundschafter versuchten die Bellovacos Krieger zu umreiten. Hierbei waren sie pausenloss Wurfspeeren ausgesetzt gewesen, so dass ihre Zahl stetig dahinschmolz. Tapfer setzten sie trotzdem ihren Weg fort. Lediglich ein Dutzend kam in die Nähe der Schleuderer, bis sie ein Wurfspeerhagel von wilden Schwertkriegern stoppte. Währenddessen griff der germanische General aus dem Wald heraus an. Camulogenos hatte aber mittlerweile eine Linie aus Speerkriegern, keltischen Kriegern und Eidgeschworenen gebildet. Todesmutig griff der Germane trotzdem an, ein Wall aus Speeren liess seinen Ansturm zerbersten. Camulogenos erkannte den germanischen Anführer, warf sich dessen Pferd mit seiner bulligen, muskolösen Gestalt entgegen und rammte dem Pferd seinen Speer in die Brust. Das Pferd bäumte sich auf, warf den Germanen ab, taumelte und fiel dann auf diesen und begrub ihn unter sich. Blut lief dem Germanen aus dem Mund, denn seine gebrochenen Rippen hatten seine Lunge durchstoßen. Camulogenos machte dem Elend mit einem Speerstoß ein Ende. Das germanische Heer war vernichtet. Die Krieger feierten Camulogenos als Sieger und auch Dumnorix legte seinem Sohn voller Anerkennung die Hand auf die Schulter.


    "Das hast Du gut gemacht, mein Sohn."


    "Was machen wir mit ihm?" Camulogenos deutete auf den toten Germanen.


    "Leg ihn auf einen Karren und lass ihn von einer Eskorte in die Nähe des suebischen Hauptheeres bringen. Er hat tapfer gekämpft und verdient ein ehrenvolles Begräbnis."


    "Ja, Vater."


    Während der Wagen in Richtung der Sueben rumpelte, wurden die Toten zu Scheiterhaufen gestapelt und die Bevölkerung der umliegenden Dörfer holte sich das frische Pferdefleisch...



  • Ausser Sichtweite des Lagers verliess die Eskorte den Karren und der Knecht fuhr den Wagen zum Lagereingang.


    "Ich habe Euch hier einen tapferen Toten zu überbringen."