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[DBG] Das Königshaus der Arverner

  • Talix war erleichtert über den Sieg seines Freundes. Dann wandte er sich an einige seiner Männer: "Sie sind jetzt unbewaffnet, zeit sie zu töten."
    Ein Hauptmann der Stadtwache der eben erst dazu kam, hatte eine dringende Nachricht erhalten und sagte zu Talix: "Nein, diese Aktion würde uns alle unser Leben kosten, die gallischen Streitkräfte wurden in Raurica geschlagen. Die Griechen haben uns verraten und sich mit den Sueben und Noriker zusammengetan. Talix, verschwinde hier."
    Der Hauptmann ging mit ein paar Soldaten zu den Sueben: "Mein Beileid zum Verlust eures Mannes, wie ich hörte hat er gut und tapfer gekämpft. Zwei eurer Männer bekommen einen Karren und dürfen seinen Leichnam nach hause bringen, damit er ordentlich bei seiner Familie beerdigt werden kann. Der Rest von euch bleibt hier, allerdings wird der Aufenhalt nur von kurzer Dauer sein."




    Tilorix und Ambiorix hatten Gergovia erreicht. Ziemlich schnell erfuhren auch die beiden von der Schlacht von Raurica. Tilorix war enttäuscht über diesen großen Verrat. "Ambiorix, wenn dies war ist und die gallischen Armeen aufgerieben worden sind, wird Gergovia und Gallien in wenigen Wochen fallen. Großen Widerstand wird es nicht mehr geben. Reite so schnell du kannst zu Arduinna und informiere sie darüber. Verhindere das sie in den Krieg zieht. Ich werde für morgen eine Ratssitzung abhalten um die aktuelle Lage zu besprechen."


  • Der Druide nickte zustimmend, dann legte er Tilorix die Hand auf die Schulter und sagte:



    "Lebt wohl mein junger Freund, mögen die Götter Euch auf Eurem zukünftigen Weg beschützen und wohlgesonnen sein."



    Dann wendete er das Pferd und ritt nach Nemetocenna zurück.

    • Offizieller Beitrag


    Lea ritt mit den Soldaten durch Gallien hindurch weiter Richtung Norden...

    • Offizieller Beitrag

    "Unser Kamerad hatte keine Familie. Er sollte auf dem Feld des Kampfes begraben sein." Antwortete Folkward und warf einen Seitenblick auf Talix. "Danke für Eure Fürsprache."

  • "Bringt den Germanen ein paar Schaufeln." rief der Offizier seinen Männern zu. Dann wandte er sich wieder an Folkward: "Ihr könnt ihn hier begraben, danach werden meine Männer euch in einem Gebäude unterbringen. An Wasser, Nahrung und Sicherheit wird euch nichts fehlen. Ich muss jetzt los.
    "Talix, komm mit. Die Ratssitzung sollte gleich beginnen." Der Offizier und Talix machten sich auf den Weg.
    Fünf Minuten später kamen 2 Gallier mit 3 Schaufeln zurück und warfen sie den Sueben vor dir Füße. "Lasst euch bloß nicht zu viel Zeit."

  • Im großen Raum des Stammesratsgebäudes, hatten sich an einem großen Tisch einige Fürsten verschiedener Stämme, sowie: Tilorix, Anexos, Bituitus, ein Offizier, Talix, Berlix und Miraculix versammelt.
    Miraculix erhob sich von seinem Stuhl: "Ruhe im Raum. Der Stammesratsvorsitzende, Großfürst der Arverner und Sohn des Vercingetorix hat nun das Wort." Dann setzte sich der alte Druide wieder hin.


    "Stammesfürsten und Freunde, danke das ihr nach Gergovia gekommen seid um diese Krisensituation zu besprechen. Wie ihr sicherlich alle bereits mitbekommen habt. Wurden 2 unserer größten Armeen in Raurica, unter der Führung von Tasgetius und Bituitus vernichtend geschlagen." "Natürlich haben wir das mitbekommen, wie konntet ihr nur das namnetische Heer ohne einen wahren namnetischen Heerführer, so weit von ihrer Heimat entfernt sinnlos in den Tod führen. Außerdem wie konntet ihr zulassen, dass König Barbarius von Germanen gefangen genommen wird?" Der namnetische Adelige der diese Worte sprache war der Zorn im Gesicht anzusehen.


    Tilorix blieb ruhig und antwortete: "Es war die Entscheidung von Barbarius selbst sich nach Tulifurdum zu seiner Frau zu begeben. Zudem war es auch sein Plan sich mit den Massilioten und Nervier zu verbündeten um die Sueben zu bezwingen, sollen sie..." "Ach unsinn! Wieso sollte Barbarius so etwas tun? Ich bin mir sicher wir haben Verräter in diesem Raum, die Barbarius auf den falschen Weg führten!" "Genug jetzt Namnete, setzt euch und schweigt," rief Anexos dazwischen. "Ein Wächter, ohne Titel oder Rang erteilt mir keine Befehle!" "Setzt euch hin und beruhigt euch," sagte Berlix. Wir sind nicht hier um darüber zu streiten wer die Schuld an dieser Krise ist, sondern um eine effektive Lösung zu finden. Noch haben wir genug kampffähige Soldaten, noch haben wir genügend Gold, noch haben wir Verbündete im Norden."


    Bituitus flüsterte seinem Sitznachbar Talix ins Ohr: "Ich hätte da einen besseren Vorschlag, wir holen uns die Köpfe von Tilorix und seinem Wächter, übergeben sie Inga, bitten um Frieden und rächen uns bei den Griechen, sobald ich den Thron bestiegen habe und unsere Armeen wieder aufgebaut wurden. Die Frage ist nur wie wir Tilorix am besten ins Jenseits beförden." "Überlass das einfach mir und meinem Dolch. Hab Geduld."


    Bituitus erhob sich jetzt: "Ich habe die feindlichen Armeen gesehen und konnte dieses Massaker nur mit viel Glück überleben. Es sind über 10000 feindliche Soldaten die uns in Raurica besiegten, weit mehr wurden im Norden gesichtet. Die Noriker haben weitere Soldaten, die sie jederzeit zur Unterstützung entsenden könnten. Und nicht zu vergessen, die Griechen gefährten mit einem Heer unsere südlichen Provinzen Tolosa, Avaricum und Segodunum. Während wir unbedingt Bibracte halten müssen, doch mit welchen Soldaten? Es gibt keine Möglichkeit den Krieg zu gewinnen. Deshalb stimme ich dafür, dass wir kapitulieren und Inga's Angebot annehmen. Damit retten wir viele Leben."


    Berlix schüttelte den Kopf. Auch die anderen Fürsten waren nicht gerade begeistert von diesem Vorschlag, keiner wollte kapitulieren. "Jeder möchte so viele Leben retten wie möglich Bituitus, doch wenn wir kapitulieren, was würde uns das nützen? Viele von uns könnten versklavt oder ausgebeutet werden. Unser Land würde uns genommen werden. Was wäre das denn für eine Freiheit?" Bituitus blickte den Offizier verwirrt an: "Wer seid ihr überhaupt?" "Cernunnos, der Großfürst der Karnuten," rief Miraculix.
    Bituitus und auch viele andere schauten verwirrt. Tilorix hatte den Namen bereits früher gehört: "Ihr habt früher an der Seite meines Vaters gekämpft!" "Das ist wahr junger Tilorix. Ich gab mich als einen einfachen Offizier aus um mir ein Bild von allen hier und der Situation zu machen und ich bin doch etwas enttäuscht. Ich habe einen anderen Vorschlag..."



  • Im Stammesratsgebäude



    Wieder einmal hatten sich alle wichtigen Leute zur der Stammesratssitzung eingefunden. Dieses Mal war Tasgetius auch mit dabei. Er hatte heute Gergovia erreicht und war voller Wut auf Bituitus.


    Berlix ging alle Berichte durch, seine Hände zitterten ein wenig. Es lief vieles, eigentlich alles nicht wie geplant. "Schön dich hier zu sehen Bituitus. Mit deiner Flucht VOR DER SCHLACHT hast du unsere Truppen wahrhaftig motiviert. Ich beantrage Bituitus wegen Hochverrates persönlich hinzurichten zu dürfen! Ich vermute er steckt mit Königs Atreus oder Königin Inga unter einer Decke und half den Massilioten uns in diesen Hinterhalt zu führen!" sagte Tasgetius wütend. "Schwachsinn!" Schrie Bituitus dazwischen. Die Fürsten sahen sich gegenseitig an, keiner hatte zuvor diese Version der Geschichte gehört. "Bituitus ihr seid noch vor der Schlacht geflüchtet und habt eure Männer alleine gelassen?" fragte Cernunnos neugierig. "Natürlich nicht! Es herrschte einfach ein großes Chaos, Tasgetius und ich hatten uns aus den Augen verloren und als meine Flanke überrannt wurde, hatte ich keine andere Möglichkeit.."
    "Das klären wir später," meinte Berlix.


    Talix flüsterte Bituitus ins Ohr: "Noch jemand der Bekanntschaft mit meinem Dolch machen soll?" Bituitus nickte.


    "Ruhe jetzt," rief Berlix. "Nun zu den weiteren Problemen. Unsere Streitmacht im Norden hat sich wie geplant mit den nervischen Heeren verbunden, allerdings konnten sie keine suebische Streitmacht abfangen, wie wir erhofft hatten. Zudem wird jetzt Andematunnum von den Sueben und den Noriker belagert. Wenn wir nichts unternehmen, wird diese strategisch wichtige Stadt fallen!"


    Nach einer kurzen pause sprach Berlix weiter: "Zwei Boten überbrachten heute morgen die Nachricht, dass die Überlebende von Raurica sich in Avyssos kampflos den Massilioten ergeben haben.
    Doch viel schlimmer ist..Bib... Bibracte mussten wir kampflos aufgeben, wir konnten nicht genügend Männer sammeln, um diese Stadt und die umliegende Provinz zu halten. Die Pferdefarmen sind verloren." Der Fürst der Haeduer erhob sich und war unzufrieden: "Wie konnte das passieren! Bibracte zu verteidigen hatte höchste Priorität. Ich hoffe meine Familie hat es wenigstens geschafft nach Westen zu flüchten.
    "Wir hatten einfach nicht die Männer... es tut mir Leid. Soweit ich hörte wurde Bibracte friedlich besetzt und es wurde kein Blut vergossen."


    Nach diesen vielen schlechten Nachrichten wurde es erstmal eine zeitlang still im Raum.

  • Die Gallier warteten jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit auf die Sueben, die anscheinend nicht selbst ihren gefallen Gefährten begraben wollten. Vielleicht waren sie einfach nur zu faul oder hatten es sich anders überlegt. Jedenfalls wurden die Germanen jetzt von den Galliern in passende, ausbruchsichere Gemächer gesteckt. Der einzigste Ein-und Ausgang in dieses Gebäude wurde gut bewacht.

    • Offizieller Beitrag


    Lea erreichte nach einer spontanen Umkehr aufgrund der neusten Gerüchte um Truppenbewegungen die Hauptstadt der Arverner. Vor den Mauern verlangte die junge Gesandte, beschützt von zehn Soldaten, um Eintritt: „Arvernische Wache, seid gegrüsst! Ich bin Lea, massiliotische Gesandte meines Herrn Makarios. Ich muss dringendst mit Tilorix und dem Stammesrat sprechen. Es ist zum Interessen aller beteiligter Parteien. Ich bin nicht auf Geheiss von Atreus oder Zelos hier.“

  • Etwas missmutig gab die Wache den Befehl das Tor zu öffnen. "Das sollte in Ordnung gehen. Aktuell findet gerade eine Ratssitzung statt. Ihr werdet vor Tilorix und den anderen vorsprechen dürfen. Doch eure Männer müssen draußen vor dem Stammesratsgebäude warten. Wenn das in Ordnung für euch ist, dann folgt mir jetzt doch bitte."

    • Offizieller Beitrag


    Lea stimmte zu, liess ihren Soldaten den Befehl geben, draussen zu warten und folgte der Wache.

  • Der Wachmann führte Lea und ihre Männer direkt vor das Stammesratsgebäude. "Ziemlich großes Gebäude was? Zumindest für ein gallisches Gebäude." Der Wachmann sprach dann mit den Wachen, die vor dem Ratsgebäude standen. Einer von ihnen betrat dann das Gebäude und kam einige Minuten später wieder heraus.
    "In Ordnung, der Rat hat jetzt Zeit für euch Lea. Folgt mir bitte." Lea folgte ihm und ihre Soldaten warteten draußen.


    Im Gebäude führte der Wachmann Lea den Gang entlang und öffnete auf der rechten Seite die Tür. "Sie erwarten euch."


    Drinnen im Raum, saß wieder die gewohnte Truppe, die bereits seit vielen Tagen täglich über den Krieg diskutierten. An dem runden Tisch, wurde zwischen Talix und Miraculix ein Stuhl freigemacht für Lea. "Berlix stand gerade am Tisch und sagte zu Lea. "Wir grüßen euch Lea, setzt euch bitte auf den freien Platz. Dann erzählt ihr uns was ihr von Tilorix und dem Stammesrat wollt." Talix hatte sich etwas zur Seite gedreht und zwinkerte Lea zu.

    • Offizieller Beitrag
  • "Na also, dann zeige ich jetzt Lea unser Heer. dass wir gerade aufstellen um unser Land zu schützen. Damit hast du dann die Möglichkeit mehr über die Gallier zu lernen. Tasgetius, da du das Kommando als General über diese Streitmacht übernehmen wirst, solltest du auch mitkommen." "Natürlich."


    Gemeinsam gingen die beiden Gallier mit Lea auf den Königshof vor dem Gebäude. Tasgetius wieß 4 Soldaten an, die beiden zu begleiten. Während Lea ihre 10 Männer zusammenrief.


    Etwa 10 Minuten später ritt die Gruppe durch die Tore Gergovia's und machte sich auf den Weg zum Heerlager der neuen Armee.
    Mitten auf dem Weg zum Lager, fragte Cernunnos neugierig wie er doch ist die Griechin: "Habt ihr denn schon öfter fremde Truppen inspizieren dürfen? Ihr seid eine interessante Frau, wisst ihr das?"