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Bundestagswahl 2013 - Geht ihr wählen?



  • Wenn man nicht gerade eine Medienlandschaft wie die USA hat, funktioniert die direkte Demokratie doch relativ gut. Es zeigt sich bei uns in der Schweiz immer wieder dass nicht einfach die mit dem grössten Budget die Abstimmungen gewinnen.
    Ohne das Volk wären wir z.B. garantiert schon lange in der EU, und ich bin echt froh das wir das nicht sind. Schlussendlich zeigt es sich immer wieder dass das Volk einfach mehr Eier hat, wie die Politiker. Gerade wenn von grossen Nationen wie den USA teilweise fast erpresserische Forderungen kommen.
    Auch wenn ich mit einigen Sachen in der Schweiz nicht einverstanden bin, die direkte Demokratie ist eine gute Sache.
    Und uns geht es doch relativ gut.

  • Über was für Entscheidungen stimmt ihr den in der Schweiz ab?
    Über Großprojekte wohl kaum und wenn dann sind es Grundsatzentscheidungen.


    Zu der freien Marktwirtschaft: Man sieht doch relativ gut, was diese bringt. Wenn man in den USA Arbeitslos ist, dann wird man gerade einmal so medizinisch versorgt, dass man nicht stirbt. Außerdem haben die auch nicht eine Kaufkraft vom 5x oder so. Es sind gerade mal 10-20%. So ist es mir doch lieber, dass für die paar € auch alle gut versorgt sind.
    Des Weiteren verschuldet sich ein Land mit fast komplett freier Marktwirtschaft genauso schnell (s. USA).


    Ein anderes Bsp. Volkswagen hat wohl die größte Interessenvertretung von Arbeitnehmern in der gesamten Autobranche. Dennoch wächst dieser und fährt auch gewaltige Gewinne rein. Außerdem sitzt die Landesregierung mit drin und gibt weitere Ziele vor. Somit ist man wohl mehr Zukunftsorientiert, als wenn alle immer nur Ja sagen wie bei GM. ->Gewerkschaften sind was feines


    ->Man sollte wählen gehen, damit weder die NPD noch die FDP einzieht bzw. eine Regierung bilden kann. Solche Leute braucht kein Mensch. Auch die Reichen brauchen die nicht, dafür gibts ja blinde Finanzämter und Steueroasen. ;)

  • ...
    Und uns geht es doch relativ gut.


    Relativ richtig. Aber uns geht es nur so gut weil wir unsere Ärsche immernoch hochbekommen und etwas dafür tun. Diesen "Wohlstand" hat uns keiner geschenkt. Deutschland wurde aus einem haufen Schutt und Asche wieder aufgebaut. Also immer wenn jemand zu dir sagt: "Das ist Jammern auf hohem Niveau!" immer als Gegenantwort: "Ja, diese "hohe Niveau" haben sich unsere Väter, Mütter und wir heute uns knüppelhart erarbeitet!".
    Wenn du die Kaufkraft eines Facharbeiters um 1980 mit heute vergleichst, wirst du feststellen daß diese um mehr als die Hälfte gesunken ist. Sprich: trotz gleichbleibender Arbeitsleistung ist der Wohlstand rapide gesunken. Je nach Quelle ist die Kaufkraft einer Arbeitsstunde um das bis zu "zehnfache" gesunken.
    http://www.lindcom.de/Lindcom/Home/Statistik/kaufkraft.pdf


    Schuld ist hierbei die Inflation und die gigantische Steuerbelastung und Abgabenbelastung der Bevölkerung. Und als Lösung wird mehr Sozialismus und die vereinigten Staaten von Europa gehyped. Einfach Irre. :D


  • Des Weiteren verschuldet sich ein Land mit fast komplett freier Marktwirtschaft genauso schnell (s. USA).


    Hier irrst du gewaltig. DIe USA haben keine freie Marktwirtschaft, nicht einmal ansatzweise. Auch dort gibt es tausende von Regularien, Verordnungen und gesetzl. Vorschriften. Desweiteren ist das Geldmonopol auch in den Händen das Staates. Im echten freien Markt gibt es aber auch ein Wettbewerb der freien Währungen. Es ist sogar der wichtigeste Wirtschaftsbereich: Freies Marktgeld.


    Die Schulden machen die USA in erster Linie mit ihrem wahnsinnigen Militär- und Sicherheitshaushalt. Die geben ca. 1 Billionen (in den USA Trillion) Dollars jedes Jahr aus.


    Ich empfehle die Bücher von Roland Baader und Oliver Janich. Wenn jemand Scheisse grün anmalt wird dadurch kein Apfel daraus, es ist und bleibt immernoch Scheisse.
    Kapitalismus haben wir nur noch ganz wenig. Fallt nicht auf die Kommunisten bei den linken Spinnern herein!


  • Wenn du die Kaufkraft eines Facharbeiters um 1980 mit heute vergleichst, wirst du feststellen daß diese um mehr als die Hälfte gesunken ist. Sprich: trotz gleichbleibender Arbeitsleistung ist der Wohlstand rapide gesunken. Je nach Quelle ist die Kaufkraft einer Arbeitsstunde um das bis zu "zehnfache" gesunken.
    http://www.lindcom.de/Lindcom/Home/Statistik/kaufkraft.pdf


    Schuld ist hierbei die Inflation und die gigantische Steuerbelastung und Abgabenbelastung der Bevölkerung. Und als Lösung wird mehr Sozialismus und die vereinigten Staaten von Europa gehyped. Einfach Irre. :D



    Dieses mal erzählst, aber du nur die halbe Wahrheit. Den natürlich sind die Löhne gestiegen, zwar nicht um das doppelte, aber auch nicht mit solch großen Unterschieden.
    So hat man 1980 "328000€" verdient (deine statistik*meine) und 2010 " 315 500€"
    Außerdem ist der Vergleich insofern unpassend, als dass Deutschland nun 1980 ein viertel weniger Einwohner hatte und somit der schwächere Osten erst 2010 mit einbezogen wurde.
    http://de.statista.com/statist…in-deutschland-seit-1960/


    Dennoch ist der Real-Lohn gesunken, doch die freie Marktwirtschaft würde den Lohn ja noch stärker drücken! (Was der Markt in seinen Möglichkeiten aucht tut. s. Leiharbeit, Verlegung der Arbeitsplätze nach China etc.) Viel wichtiger ist es sich zu organisieren und für ein faires Gehalt zu kämpfen.



    An den USA kann man aber erkennen wo die Reise hin geht, da sie die freiste Marktform haben. Natürlich kommen große Ausgaben für Kriege hinzu, doch tatsächlich bleibt viel Geld im eigenem Land und fließt über Umwege wieder zurück. Des Weiteren gibt es ja auch nicht zu verachtende Kriegsbeute (Erdöl zum Kampfpreis).

  • Juhu, lassen wir der Marktwirtschaft freien Lauf.


    Um 1840 war es ja paradiesisch mit 10-12 Stunden Arbeitsschichten pro Tag und Kinderarbeit.


    Kündigungsschutz gab es nicht, das Arbeitsverhältnis konnte von heute auf morgen beendet werden.


    7-8 Menschen haben in einer feuchten 30 qm Wohnung in den Arbeiterslums gelebt.


    Wer freie Marktwirtschaft liebt, soll sich mal Bangladesh ansehen, wie viel die Textilarbeiter von einer rein auf Angebot-und-Nachfrage aufgebauten Wirtschaft profitieren.


    Ohne Regulierung wandert das Geld nur dorthin, wo am billigsten produziert wird.


    Und da dank technischen Fortschritt immer mehr mit immer weniger Personal produziert werden kann, wird es immer ein Überangebot an Arbeitskräften geben. ;)


    Daher wählt links, wenn Ihr nicht zu den privilegierten 5 % in Deutschland gehört, denen 70 % des Volksvermögens gehört und deren Vermögen seit den 80zigern gestiegen ist, während die Reallöhne gesunken sind!

  • Unglaublich was einem heutzutage für ein Scheiss aufgetischt wird.^^
    Ein Unternehmer stellt nur Menschen ein die
    a) er bezahlen kann
    b) die was drauf haben
    c) mit deren Arbeitskraft er Profit erwirtschaften kann
    d) die er bei Rückgang der Nachfrage wieder einfach entlassen kann


    Wenn er das nicht machen würde, wäre er ratz fatz pleite. Wenn ich keine Arbeit für alle meine Arbeitnehmer habe habe ich zwei Möglichkeiten
    1) ich mache Konkurs und entlasse alle!
    2) ich entlasse die Mitarbeiter welche ich nicht mehr beschäftigen kann


    Ihr seht das heutige Wirtschaftssystem und glaubt an den Scheiss im Fernsehen daß dies "Kapitalismus" ist. Kompletter Blödsinn. Euch zeigt man nur die Negativbeispiele, z.B. Unternehmen welche ihre Klamotten in Bangladesh (z.B. Kik, siehe Kik-Story) zusammenbauen lassen.
    Aber eine Sache vergesst ihr: es gibt Menschen die Kaufen diesen Scheiss!
    Wollt ihr den Menschen euern Willen aufzwingen? Seid ihr Moralischer als andere? In einer freien Marktwirtschaft kann euch keiner Zwingen eure Waren bei "Kik" und Arschlochkonsorten zu kaufen. Wer von euch hat Apple-Geräte oder trinkt Cola? Denkt doch mal selber nach.


    Die Menschen kaufen nur bei diesen "Drecksunternehmen" weil sie am Monatsende fast kein Geld mehr haben.
    Ich mach euch mal hier ein gutes Beispiel wie unsere WIrtschaft momentan funktioniert:
    http://marco-kanne.de/wp-conte…2012/11/korporatismus.png


    Und die Linke wählen? Geht es noch? Das sind überzeugte Kommunisten. Sarah Wagenknecht verteidigt die Schreckensherrschaft von Stalin! Gesine Lösch lobt den Maoismus! Gysi lobhuddelt den "demokratischen Kommunismus".


    Wir brauchen mehr Kaufkraft für die Bevölkerung und dies erreichen wir nur indem wir die "URSACHEN" bearbeiten: Weg mit dem staatl. Geldmonopol (=freies Marktgeld) und freie Marktwirtschaft (weniger Staat = weniger Steuern). Ihr habt Angst vor der Freiheit. Irgendwie traurig. :(

  • Wer sich mal wissenschaftlich fundiert zu den Folgen eines ungezügelten Kapitalismus informieren will, dem möchte ich diesen Link nahelegen. ;)


    http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Frage


    Arbeitsbedingungen
    Eisenwalzwerk, Gemälde von Adolph von Menzel (1872–1875)


    Durch das Angebot an Arbeitskräften aus dem Zustrom überzähliger Landarbeiter und in der industriellen Konkurrenz unterlegener Handwerker konnten Unternehmer teilweise mit Löhnen nahe dem Existenzminimum produzieren und erzielten einen bis heute unerreichten relativen Reichtum.


    Die Arbeitsbedingungen waren schwer und es herrschte strenge Arbeitsdisziplin. Arbeiter die aufbegehrten oder arbeitsunfähig waren, konnten mangels wirksamer Arbeitsmarktgesetzgebung durch neue Landflüchtlinge ersetzt werden. In englischen Industriestädten betrug die durchschnittliche Lebensarbeitszeit bis zur „Arbeitsunfähigkeit“ etwa 15 Jahre. Das Durchschnittsalter der Industriearbeiter in Manchester lag bei nur 18 Jahren. Der Arbeitslohn konnte bei zehnminütigem Zuspätkommen um einen halben Tageslohn gekürzt werden. Ebenso konnten bei fehlerhafter Arbeitsleistung oder Werkzeugbruch Lohnabzug verhängt werden. Üblich waren auch Verlängerung der täglichen Arbeitszeit (bis zu 18 Stunden), keine Sonntagsruhe, unzureichender oder fehlender Arbeitsschutz (Transmissionsbänder der Dampfmaschinen waren eine große Gefahrenquelle). Es gab auch keine Altersversorgung, Unfallversicherung oder Schutz gegen Willkür durch Vorgesetzte, wie z. B. Kündigungsschutz.


    Der Gesetzgeber kannte zu dieser Zeit keine oder kaum regulierende ordnungspolitische Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt (siehe auch Manchesterkapitalismus). Polizei und Militär dienten innenpolitisch primär der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Armenemeuten und Hungerdemonstrationen wurden oft brutal niedergeschlagen und führten zu Verletzten, Toten sowie Inhaftierungen und auch Hinrichtungen der Anführer.
    Frauen- und Kinderarbeit
    Glashütte Eleonorehain in Böhmen (1890): Kinderarbeit beim Eintragen


    Die Arbeiter verdienten oftmals zu wenig, um ihre Familie zu ernähren. So mussten vor allem in (noch herkömmlich) kinderreichen Familien auch Frauen und Kinder Lohnarbeiten annehmen. Frauen arbeiteten in Heimarbeit, anstatt wie früher im Verlagssystem, sowie in der bedeutenden Textilindustrie. Frauen waren bei Arbeitgebern sehr beliebt, da sie feinmechanisch kundiger und psychisch sehr belastbar waren und somit auch intensiver und länger arbeiten konnten; vor allem aber waren sie billiger, da ihr Lohn deutlich unter dem der männlichen Arbeiter lag.


    Die Kinderarbeit gibt es in der ländlichen Familienwirtschaft seit Menschengedenken, aber mit der Industrialisierung nahm sie im 18. und 19. Jahrhundert in Europa und den USA Ausmaße an, die die Gesundheit und Bildung der Arbeiterkinder massiv beeinträchtigte. Kinder wurden auch im Untertagebau eingesetzt, da sie kleiner waren und deswegen bei schmalen Flözen im Streb und engen Stollen Kohle oder Erz effektiver als Erwachsene hereingewinnen konnten. In England arbeiteten Kinder im Sommer bis zu 64 und im Winter 52 Stunden in der Woche unter Tage. In Webereien (Cotton Mills) waren sogar 80 Stunden pro Woche üblich.
    Kinderarbeit in Newberry, South Carolina (1908)


    1833 wurde das erste Gesetz zum Schutz der Kinder in England erlassen: Arbeitsverbot für Kinder unter neun Jahren in Textilfabriken, Nachtarbeitsverbot und maximal 12-Stunden-Tag für Jugendliche unter 18 Jahren. Etwa zehn Jahre später folgte ein Verbot der Untertagearbeit für Kinder (Mindestalter: zehn Jahre) und Frauen. Ähnliche Gesetze wurden bald darauf in Deutschland und Österreich (Arbeitsverbot für Kinder unter Zwölf) erlassen. Preußen erließ deshalb 1839 ein „Regulativ“, das Kindern unter zehn Jahren die Arbeit in Fabriken verbot, sowie ein Sonntags- und Nachtarbeitsverbot für 10- bis 16-jährige. Im Jahr 1853 wurde das Mindestalter für die Fabrikarbeit auf zwölf Jahre angehoben (neun Jahre plus drei Jahre Schulpflicht). Zur Durchsetzung der Gesetze wurde die Gewerbeaufsicht eingeführt. Im Handwerk, Gewerbe und vor allem in der Landwirtschaft gab es aber weiterhin keinen gesetzlichen Schutz für Kinder. Obwohl Kinder fast genauso viel wie ein Erwachsener arbeiten mussten, bekamen sie nur etwa ein Zehntel des durchschnittlichen Lohnes eines Mannes.
    Die Wohnungssituation
    Behausung einer Arbeiterfamilie 1902 in Hamburg


    Durch das Wachstum der Städte wuchs auch die Wohnungsnot. Es bildeten sich Slums, behelfsmäßige Wohnbezirke ohne Anbindung an die städtische Infrastruktur sowie Mietskasernen. Zudem war es üblich, sich ein Bett im Schichtbetrieb mit einem Schlafburschen zu teilen. Die Wohnungsnot war für heutige Verhältnisse in Industrienationen ohnegleichen, bis zu 10 Personen wohnten auf 14 m². Es fehlte in den Slums an Wasser- und Abwasserleitungen (für mehr als hundert Menschen gab es nur eine Toilette). Später wurden für die Arbeiter massiver gebaute, mehrgeschossige Mietskasernen errichtet („Schnitterkasernen“ auf dem Land). Wasser und Klosett gab es für alle gemeinsam am Gang. Die Wohnungen der Industriellen Revolution hatten bis zum Bauhaus durch die Bauweise mit Innenhöfen nur wenig Licht (Berliner Zimmer) und waren oft feucht. Die Wohnungsknappheit verursachte hohe Mietausgaben für die Arbeiter, die bis zu drei Viertel des Lohns ausmachten.

  • Du beschreibst hier sehr gut die Symptome, aber nicht die Ursache.
    Im 19. Jhr. fand eine Stadtflucht statt. Durch technologischen Fortschritt stieg die Produktivität der Landwirtschaft an und konnte damit nicht mehr alle Menschen beschäftigen.
    Diese "überschüssigen Arbeitskräfte" wurden von der entstehenden Industrie aufgesaugt. Da es sich hierbei um "nicht- oder geringqualifizierten Arbeitskräfte" handelte die vorher in der Landwirtschaft tätig waren, bekamen sie häufig Scheissjobs. Aber... durch die ansetzende Industrialisierung und die höhere Produktivität, konnten sich immer mehr Menschen ausgewogene Lebensmittel und Waren leisten welche vorher UNDENKBAR waren! Auch hausten die Menschen früher in alten Holzhütten ohne Glasfenster auf dem Land, später dann in Mietshäusern mit Heizung und Fenstern.
    Die Ausbeutung betraf nur eine geringe Anzahl an Menschen und nicht die Masse. Das ganze Ausbeutungsgeschwätz ist eine riesige Lüge! Siehe die Gründerzeit!


    Außerdem, kein Mensch würde einen Job annehmen von dem er nicht leben kann. Außer er ist Strohdumm, aber vor Dummheit kann dich auch kein Sozialgesetzbuch schützen.
    Schau dich mal heute um, wo werden die Menschen am meisten ausgebeutet? Meisten bei den großen Unternehmen welche staatliche Subventionen erhalten oder Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen können. Hartz 4 wurde vom "Sozialstaat" beschlossen, die Inflation entsteht durch die Geldmengenausweitung durch den Staat, die massiven Steuern werden vom Staat erhoben, der Staat schützt und Subventioniert die großen Konzerne, der Staat schreibt den Menschen vor wo sie sich Renten-, Kranken-, und Pflegeversicherung müssen! Der Staat bestimmt die Bildung und zwingt uns sogar sein Staatsfernsehen "Zwangsweise zu finanzieren"!
    Und der Zentralstaat soll die Lösung sein? Absurd!


    Beispiel: Strompreis von derzeit ca. 26 Cent/Kwh. Davon sind 51% Steuern und Abgaben.
    Kraftstoff: Bei einem Preis von 159 Cent/L sind 91 Cent Steuern enthalten! Aber über die Energiekonzerne da wird am meisten die Fresse aufgerissen (ok, ich mag die Herrschaften auch nicht, aber hierbei haben sie kein Verschulden). Weniger Staat, mehr Konkurrenz, mehr Alternativen und dadurch eine "echte Wahl".


  • Es gibt auch deutlich fairere Methoden als einfach Leute zu entlassen. Teilzeit, 4 Tage Woche etc. sind da eine Möglichkeit, die es aber nur gibt, weil wir eben keine 100%ig freie Marktwirtschaft haben!


    Die Luxusmarken ala Apple, Adidas, Ralph Lauren etc. könnten auch bessere Löhne zahlen. Doch das tun sie jetzt nicht und erst recht nicht, wenn sie keiner dazu zwingt. Es ist also ein Trugschluss, dass Menschen nur andere ausbeuten, weil es ihnen "schlecht" geht. Menschen beuten andere Menschen aus, weil sie nicht reich genug sein können. Selbst wenn sie so viel Geld haben, dass sie es im Leben nicht ausgeben können, beuten sie weiter aus. Deshalb muss man ja regulieren.
    Die Menschen müssen dazu gezwungen werden Geld abzugeben (in Form von Lohn z.B.) oder Rücksicht zu nehmen. Wenn du tatsächlich glaubst, dass in einer Freien Marktwirtschaft mehr Löhne ausgezahlt werden bzw. mehr nach den Steuern übrig bleiben, dann bist du ziemlich naiv. Leiharbeit und Zeitarbeit zeigen doch, dass jeder Mensch ersetzbar ist und dementsprechend noch viel schlechter bezahlt werden kann. Die Löhne würden auf wenige $ pro Tag fallen, wie es fast überall auf der Welt normal ist!


    EDIT: Dann sind ja alle Afrikaner, Chinesen und Südamerikaner Strohdumm, denn die können von ihrem Lohn gerade mal so überleben. Dort hieß es wie früher in Deutschland: Leben um zu arbeiten. Wo die Verbesserung ist in einer Steinhütte mit 8 andern zu pennen als in einem Holzhaus mit der Familie zu LEBEN ist mir allerdings ein Rätsel.



    Naja aber da deine Meinung steht und zumindest meine ebenfalls unverrückbar ist, werde ich mir den Spruch in meiner Signatur zu Herzen nehmen. :)

  • Du vergisst die ganzen ländlichen und städtischen Handwerker, die durch die neue Industrie ihr Einkommen verloren haben und das Heer der Arbeitssuchenden verstärkt haben.


    Der Wohlstand für die breite Masse kam in der BRD erst mit dem Wirtschaftswunder durch die soziale Marktwirtschaft ab 1950.


    Vorher musste jeder soziale Fortschritt entweder durch den Staat (Verbot der Kinderarbeit, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung, etc...) oder durch die Arbeiterbewegung mit Streiks gegen den Widerstand des Grossbürgertums durchgesetzt werden.


    Zitat

    Außerdem, kein Mensch würde einen Job annehmen von dem er nicht leben kann. Außer er ist Strohdumm, aber vor Dummheit kann dich auch kein Sozialgesetzbuch schützen.


    Das tun seit Hartz IV aber viele Menschen, da ihnen sonst die Stütze vom Amt gestrichen wird. ;)

  • Also dann kläre ich dich mal etwas auf: Ich bin Unternehmer, mein Bruder ist Unternehmer, mein Vater war Unternehmer (jetzt ist er Gutachter). Wenn wir Arbeitskräft benötigen müssen wir sie so bezahlen und behandeln daß sie
    1) ja sagen
    2) Leistungswillen zeigen
    3) nicht nach einem halben Jahr zu Konkurrenz wechseln


    Wenn sich die Auftragslage verschlechtert muss ich leider (und es macht definitiv keinen Spass und ist der Tiefpunkt einen Mitarbeiter zu kündigen) "Überkapazitäten" abbauen. Merke: Die hergestellt Waren oder Dienstleistungen MÜSSEN für die Masse der Menschen bezahlbar sein! Sonst geht ein Unternehmen kaputt.


    Das sind Erfahrungswerte aus der "reellen Wirtschaft" und keine philosphische Abhandlung daß jeder Unternehmer immer ein Ausbeuter ist.


    Was du hier beschreibst ist ein sozialistisches Zwangssystem ala DDR, Nordkorea, Kuba und ehem. UdSSR. Wenn die Kaufkraft in einem Land zu 70% vom Staat vereinnahmt wird, gehen Unternehmen immer dahin wo sie günstiger Produzieren können, es gibt aber auch Ausnahmen. Z.B. im Textilbereich die Firma Trigema e.K. in Burladingen. Deren Ware kostet aber fast doppelt soviel.


    Nochmals: Es sind nicht die Gewinnbestreben diverser Unternehmer wo für unsere miese Lage verantwortlich, sondern der Wertverlust des Geldes (Inflation) und die viel zu hohen Steuern. Das ist ein mathematisch erwiesenes Fakt!
    Und zu den Zinsen, die sind harmlos im Gegensatz zum derzeitigen Geldsystem.


    Zum Thema H4: Hier ZWINGT DER STAAT die Menschen. Der Staat ist durch die Lobbyisten zu tiefst korrumpiert. Ich verstehe es einfach nicht, der Staat kann mich zu etwas zwingen und die Firmen müssen um mich werben. Der Staat schickt die armen Leute zu den Ausbeuterfirmen und betrügt sie damit um seine "soziale Versprechen".


    Übrigens war die Wirtschaft 1950 Kapitalistischer als Heute. Ludwig Erhard sagte immer "Die freie Marktwirtschaft ist die sozialste Marktwirtschaft.". Er hat NIE von der sozialen Marktwirtschaft gesprochen. Lese "Wohlstand für alle" von Ludwig Erhard.


    Ich kann dir wirklich nur dringendst raten: Lies ROLAND BAADER!
    Ich hatte früher genauso gedacht wie du, exakt so. Heute bin ich Libertär und werde es bis zu meinem Tod auch bleiben.
    Ich will niemand beklauen (besteuern), niemand zu etwas zwingen (z.B. Zwangmitgliedschaften, GEZ, usw.), niemand vorschreiben wie er zu leben hat (jeder darf sich FREIWILLIG in Organisationen und Vereinen betätigen), erwarte aber das gleiche von jedem anderen auch.

  • Und ich bin 39 Jahre alt und der erste Rechtsanwalt aus einer reinen Arbeiterfamilie und schon allein aus meiner beruflichen Praxis kenne ich mich mit der realen Arbeitswelt zur Genüge aus, als dass ich an das freie Spiel der Kräfte glauben würde. ^^


    Um es mal mit Ken zu sagen:


    You´ll do your thing, i´ll do mine. ;)

  • Und ich bin 39 Jahre alt und der erste Rechtsanwalt aus einer reinen Arbeiterfamilie und schon allein aus meiner beruflichen Praxis kenne ich mich mit der realen Arbeitswelt zur Genüge aus, als dass ich an das freie Spiel der Kräfte glauben würde. ^^


    Um es mal mit Ken zu sagen:


    You´ll do your thing, i´ll do mine. ;)


    Genau so ist es. Jeder soll sein Ding drehen aber dafür auch die Verantwortung übernehmen. Und ich verteidige nicht das derzeitige sozialistische Zentralverwaltungssystem. Das ist echt Scheisse. Aber wenn man nur die Steuer- und Abgabenquoten sieht, kann keiner ernsthaft von einer freien Marktwirtschaft reden. Der Staat gibt den Banken das Recht zur giralen Geldschöpfung und vergibt hierfür Lizensen. Solange die Freiheit beim Geld nicht gegeben ist, schlittern wir weiter in die Katastrophe. :D
    Ich bin für mehr freiwilliges Miteinander auf Basis der freien Marktwirtschaft. Das derzeitige System ist definitiv ein auf Zwang aufbauendes.