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Ducato di Milano (Herzogtum Mailand)

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen im Namen der Familie Sforza!


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  • An den Herzog von Mailand,


    eure Soldaten haben sich wie vereinbart aus Genua zurückgezogen. Wir bitten euch daher um den Respekt unsere Nachbarstädte unangetastet zu lassen und eure Ansprüche weit jenseits eures Territoriums aufzugeben. Wir möchten euch jedoch auch weiterhin um der Freundschaft und der Stabilität in der Lombardei willen mit euch handeln, und euch diesbezüglich ein Handelsabkommen sowie den Austausch von Seide aus Genua gegen den Bernstein in Novarra antragen. Auch bieten wir die gegenseitige Teilung unserer Karten an.


    Gezeichnet: Doge Augostino Adorno der höchst serenen Republik Genua

  • An den Herzog von Mailand,


    Wir nehmen eure Einladung zum Kongress an. Ein Gesandter mit den notwendigen Vollmachten ist zu euch unterwegs.


    Gezeichnet: Doge Adorno von Genua

  • Verehrter Ludovico Sforza, Herzog von Mailand,


    Ich habe euren Brief an König Ferdinand II. weitergeleitet und er willigte einem Handelsabkommen mit dem Herzogtum Mailand ein. Wir hoffen, dass die Beziehungen zwischen unseren Staaten durch den Handelsaustausch eine neue Blüte erreichen werden. Mailand ist eine der schönsten Städte Italiens und mein König lobte die Errungenschaften Mailands in höchsten Tönen.


    Leider müssen wir euer Gesuch zur Kartenteilung erstmal ablehnen, da das Königreich Aragon und Kastilien seine Karten streng hütet. Sollten sich unsere Beziehungen stark verbessern kann man darüber gern nochmal verhandeln.


    Auf weiterhin gute Beziehungen und einen fruchtvollen Austausch.


    Gez. Fernando de Acuna, Vizekönig von Sizilien im Auftrag seiner Majestät Ferdinand II. König von Aragon, Kastilien und Sizilien


  • (R1:)

    An meinen geliebten Schwiegersohn den ehrenwerten Ludovico Sforza, Herzog von Mailand


    Geehrter Freund, ich hoffe ihr seid bei bester Gesundheit. Es war mir wie immer eine Freude Botschaft von euch zu erhalten. Hocherfreut kann ich euch mitteilen, dass eine Festigung unseres gemeinsamen Handels auch in meinem Interesse steht, der Unterzeichnung dieses Abkommen steht somit nichts im Wege. Was euren Wunsch nach unseren Karten betrifft, so muss ich euch leider vorerst enttäuschen. Unser Kartograph ist noch immer damit beschäftigt unser Kartenwerk auf den neusten Stand zu bringen. Denn als mein treuer Freund, so berichte ich euch im Vertrauen, dass mein geliebter Alfonso bereits vor den Toren Bolognas steht und es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Stadt ins Herzogtum eingegliedert wird. So hoffe ich ihr versteht, dass ich euch vorerst kein Kartenmaterial zur Verfügung stelle, welches sich in Kürze sowieso als veraltet herausstellen würden. Bezüglich eurer Einladung, so nehme ich diese gerne an. Es war schon lange an der Zeit das diese Angelegenheit ein für alle Mal geregelt wird.


    Wenn ihr dieses Schreiben liest, so wird sich unsere geliebte Beatrice bereits auf dem Weg zurück nach Mailand befinden, an Ihrer Seite befindet sich ein Vertrauter, welchen ich mit den entsprechenden Befugnissen ausgestattet habe, um meine Wenigkeit in den Verhandlungen zu vertreten.


    Gezeichnet


    Ercole d’Este, Herzog von Ferrara und Modena

  • An den edlen Herzog von Mailand,


    Wir nehmen eure Angebote über ein Handelsbündnis und die Teilung unserer Karten an. Wir möchten euch dafür danken.


    Des weiteren entsenden wir einen Gesandten an euren Hof, um über die Waren unserer Ländereien zu sprechen; Er sollte bald nach diesem Brief eintreffen.


    Gott schütze Euch und die Euren und segne unsere Völker mit Freundschaft.


    Gezeichnet,

    Signore Pandolfo Petrucci

    und die Signoria die Siena.

  • Spät Abends des heutigen Tages, kommt ein Ritter in stattlicher Rüstung aus der Dunkelheit an eurer Tor geritten. Gut erkennbar ist das gelbe Wappen mittig auf seinem Harnisch worauf ein schwarzer Doppeladler abgebildet ist, das unverkennbare Symbol des Hauses Habsburg.


    er steigt von seinem edlen Ross ab und stampft unter dem Gewicht seiner Rüstung heran und klopft an das Tor, woraufhin eine Wache hervortritt.


    "Seig Gegrüßt zu dieser späten Stunde. Ich habe Kunde von meinem Herrn aus Wien. Er bat mich dieses Dokument eurem Fürsten zu überbringen"


    Daraufhin hielt der Ritter eine Papierrolle mit Schwarz-Gelben Siegel der Wache entgegen, welche diese an sich nahm um sie wie verlangt seinem Herrn zu überreichen:


    Mein edler Freund aus dem Hause Milano,


    nach einigen Tagen Überdenkzeit und anderen Entscheidungen zum Wohle meines Landes, bin ich zu der Entscheidung gekommen, euer großzügiges Angebot mit Freude anzunehmen.


    Erwartet das baldige Eintreffen meiner Boten und Diplomaten damit wir ein gegenseitiges Handelsabkommen aushandeln und unterzeichnen können


    Gehabt Euch Wohl


    Maximilian I, Kaiser des HRR

    • Offizieller Beitrag

    Mailand im Frühling 1479

    Vico Giannini war in diesen Tagen nur einer von vielen Mitarbeitern im diplomatischen Dienste Mailands, bevor er sich zum ersten Diplomaten im Jahre 1493 hochgearbeitet hat. Mit seiner Frau Alessandra hatte er eine Tochter, Carmen, welche damals 11 Jahre alt war und heute bereits eine gestandene Frau ist und durch Ihren Vater Zugang zu sehr vielen Büchern erhielt, einige davon aus dem vatikanischen Archiv, als ihre Vorfahren noch für den Papst gearbeitet haben. Hingegen war sie damals ein neugieriges Kind wie jedes andere und beobachtete ihren Vater dabei, als er wiederum an dieser komischen Dose drehte.


    Sie fragte ununterbrochen, ohne viel Luft zu holen: "Papa, warum drehst Du die Dose die ganze Zeit? Papa, was ist denn da drin? Papa, wie hast Du sie bekommen? War das ein Geschenk von Oma oder Opa?" Papa, sag doch was!", grinste Carmen.


    „Nun, mein kleiner Sonnenschein, wie ich sie in meine Hände gekriegt habe, ist ganz einfach: Es ist ein Erbstück meines Vaters und seit 6 Generationen wird es ans Familienoberhaupt weitergereicht. Wie Du siehst, ist diese metallerne Dose zwar nicht die schönste, da sie auch über die Jahrhunderte hinweg beschädigt und repariert wurde, aber sie ist sehr symbolträchtig: Auf dem Deckel sieht man eine eingravierte Triskele, die an die Kelten bzw. Insubrer erinnert, die unser heutiges Herzogtum bevölkert haben, wo wir jetzt leben. Es stammt wohl aus der Zeit, als der römische Diktator Libo seine Bevölkerung in Rom vergiftet hat, da damals die Insubrer mit Rom politisch miteinander verwickelt waren. Davon hast Du ja bereits gelesen, auch wenn ich Dir abgeraten habe, stinklangweilige Historien zu verschlingen, aber anscheinend magst Du antike Geschichten. Des Weiteren erkennt man auf dem Boden der Dose eingravierte germanische Runen, die im Futhark etwa den Namen „Degenar“ darstellen. Ein englischer Mönch konnte dem damaligen Besitzer der Dose, einem Schotten, die Runen entziffern. In Caesars De Bello Gallico ist übrigens von einem Degenar die Rede, der mit den Römern im Namen der Königin Inga verhandelt haben soll. Da Du ja schon sehr gut im Latein bist, können wir uns mal dieses Werk durchlesen, wenn Du möchtest. Hier hinten ist noch das Andreaskreuz abgebildet, was den Besitz des Schottischen Gesandten im Mittelalter vor gut 200 Jahren darstellt. Damals gab es ja viele Kriege zwischen Schotten, Engländern, Iren und den berüchtigten Norwegern unter Magnus Hakonsson. Einer unserer Ahnen war damals in Schottland zu Besuch, da er ebenfalls Diplomat war, aber für den Papst, bevor mein Ururgrossvater nach Mailand kam. Damals schenkte der Schotte unserem päpstlichen Ahnen die Dose, ohne ihm zu sagen, was sich darin verbirgt. Und so überdauerte die Dose ganze Jahrhunderte bis zum jetzigen Moment. Mein Urgrossvater liess hier vorne noch das Wappen Mailands eingravieren, wie Du siehst. Der Kreis schliesst sich, kann man sagen, denn die Dose fand ihren Weg nach Mailand wieder heim. Zuletzt bleibt noch zu sagen, dass Du diese Dose eines Tages vererben wirst, aber das ist noch eine ganze Weile bis dahin und uns geht es ja gut, Holz anfassen.“, klopfte Vico auf den Holztisch, wo er Carmen diese Geschichte erzählt hat und sie sich anschliessend umarmt haben.


    Carmen blieb dennoch stur bei ihrer Frage: "Warum drehst Du sie denn und was ist nun jetzt überhaupt drin, Papa?" "Es hilft mir, mich zu konzentrieren, wenn ich sie drehe und woher sie kommt, das weiss niemand so richtig.", schmunzelte Vico und küsste sein Kind auf den Kopf.

  • Federico betrat die Stadt Mailand zum ersten Mal und war sofort erstaunt über die Größe und die Vorraussicht, wie sie geplant war.

    Die Hauptstraße war sehr breit, sodass mehrere Wägen nebeneinander in die selbe Richtung fahren konnten. Zusätzlich waren seitlich noch sehr breite Fußwege angelegt worden. Niemand beachtete ihn, wer sollte auch wissen, dass ein Sohn des Königs von Neapel gerade die Stadttore durchschritten hat. Als ob man bereits bei der Gründung der Stadt wusste, dass sie einmal gewaltige Ausmaße annimmt.

    Plötzlich sprach ihn ein Händler an der Seite an bezüglich seiner Bewunderung über die Stadt:
    "Gewaltige Straße oder? Keine Sorge, jeder ist anfangs fasziniert, wenn man die Stadt betrat. Sie wurde von den Römern vor langer Zeit angefertigt. Wo wollt ihr denn hin?"
    " Wirklich gewaltig. Danke der Nachfrage, könnt ihr mir den Weg zum Markplatz zeigen? Ich würde zu gern auch gerne ein Zimmer im besten Hotel mieten für die Nacht."Sehr gerne, zum Markplatz geht es immer die Hauptstraße entlang. Das letzte Haus in der Straße ist das beste Hotel in der Stadt, auch wenn es von außen nicht sonderlich groß aussieht. Und willkommen in Mailand."

    "Habt dank für eure kurze Einweisung in eure große Stadt, ich wollte sie schon lange einmal besuchen!"



    Nach dem der Prinz sich ein Zimmer gemietet hat, machte er sich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Lange hatte er nicht vor, in dieser Stadt zu bleiben, denn er war im Auftrag seines Vaters unterwegs und wollte möglichst viel von Italien sehen. Auch der Besuch von Wien war eine Möglichkeit, die er sich nicht entgehen lassen konnte.


    Am nächsten Morgen machte er sich auf zum Palast des zum Familienanwesen der Sforza's. Die Ankunft war zwar vor langer Zeit angekündigt, doch kam sie vermutlich trotzdem überraschend für den aktuellen Regenten von Mailand. Als er das Anwesen vor sich sah, war er beeindruckt, wie groß doch Familien werden konnten, die nicht von königlichen Blut waren. Ein Wächter am Eingang fing ihn ab und fragte nach seinem Namen und seinem Begehr.


    " Ich bin Federico de Aragon, Prinz von Neapel, Abgesandter meines Königs Ferrante de Aragon und wünsch Einlass um mit deinem Lehnsherrn zu reden. Es gibt einige zu bereden über Handel und über Italien allgemein.