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[SPQR] Marsfeld

    • Offizieller Beitrag

    Insbesondere für den Empfang von ausländischen Delegationen.

    Freies Feld nördlich der Stadt auf dem auch Zenturiatskomitien stattfinden.

    Aussagen die ich als Mod tätige sind in kursiv gehalten.



    NUTS!
    -Anthony McAuliffe

  • Während eines freien Tages abseits von den Senatssitzungen ritt Marcus Minucius Rufus mit einigen Klienten und Freunden über das Marsfeld und inspizierte dessen Kapazitäten.


    Er schritt das Versammlungsfeld ab und erinnerte sich an die Zeiten seiner Militärischen Laufbahn mit etwas Wehmut, eher er Richtung seiner Villa Maritimae nach Ostia aufbrach, um dort die Ruhe des Meeres zu genießen.

  • L. Aemilius Papus


    Volksversammlungen waren immer ein Spektakel, doch die Zenturiatskomitien zur Wahl der nächsten Konsuln setzten dem ganzen immer die Krone auf. Als wichtigste Wahl des Jahres war sie auch, im Gegensatz zu den meist eher hastigen Entscheidungen über Krieg oder Frieden, entsprechend vorbereitet und ausgeschmückt.
    Papus hatte sich bereits vor Sonnenaufgang aufs Marsfeld begeben, um die nötigen Vorbereitungen zu überwachen.
    Nach uralter Tradition wurden die Eingeweide untersucht und für günstig befunden, die Götter natürlich noch um himmlischen Beistand angerufen. Die Auguren hielten argwöhnisch Ausschau nach verdächtigen Vorzeichen. In der Morgendämmerung konnten sie freilich noch keine ungünstige Omen erkennen und der Konsul setzte persönlich eine Legion in Marsch um die Zufahrtsstraßen nach Rom zu besetzen, während es Tag wurde.
    Die Kandidaten kamen mit ihrem Gefolge auf das Marsfeld, mache wie Gaius Flaminius veranstalteten schon jetzt ein kleines Spektakel mit Tänzerinnen und Musikern. Andere waren da wesentlich schlichter. Titus Manlius Torquatus z. B. schritt seinem Gefolge mit gemessenem Schritt voran, ohne jegliches Theater, dass er ohnehin ,wie es sich für seine Familie gehörte, als unrömisch verachtete. Er brauchte keine Knechte, die ihm den Weg freimachten, seine pure Ausstrahlung von Würde und Autorität sorgte schon dafür, dass ihm die Leute Platz machten. Ebenso sah es bei Quintus Fulvius Flaccus aus, der sich jedoch wenigstens ein paar Musiker gegönnt hatte, die seinen Zug begleiteten.
    Beide Züge trafen sich fast wie durch Zufall, doch mit zu großer Präzision, als das es hätte Zufall sein können. Die beiden ehemaligen Konsuln sahen sich an, lächelten knapp, traten aufeinander zu und unter dem tosenden Jubel ihrer Anhänger gaben sie sich die Hand. Nun schritten sie gemeinsam weiter zu Papus, der für die etwa ein dutzend Kandidaten einen reservierten Bereich abgegrenzt hatte, in dem sie den Ausgang der Wahl abwarten sollten.
    Der Zusammenschluss von Torquatus und Flaccus war zwar nicht unerwartet, da sich beide kannten und schätzten, dennoch war es für Flaminius ein herber Schlag. Denn auch wenn Torquatus seiner altrömischen Strenge wegen nicht gerade beliebt war, so wurde ihm jedoch größter Respekt gezollt. Zudem hatten Flaccus und er bereits bewiesen, dass sie als Konsuln äußerst fähig waren. Die Konkurrenz war dennoch recht groß, denn sowohl die Valerier und die Cornelier hatten ebenfalls vielversprechende Kandidaten aufgestellt.


    Nachdem alle Kandidaten versammelt waren, wurden die letzten Vorbereitungen getroffen:
    Epileptiker wurden aufgefordert das inzwischen gut gefüllte Marsfeld zu verlassen (ein epileptischer Anfall. morbus comitialis, hatte zur Folge, dass die Wahl automatisch für ungültig erklärt wurde). Die Kandidatenliste wurde von Papus persönlich verlesen. Die rote Flagge auf dem Janiculum wurde gehisst und das römische Volk schritt zur Wahl.
    Die durch das Los unter den Reitercenturien bestimmte centuria praerogativa hatte die Ehre die Wahl zu eröffnen, was den Fortgang der gesamten Wahl beeinflussen konnte. Sie waren nur wenige und daher waren ihre Stimmen schnell ausgezählt. Sie stimmten für die Valerier und Cornelier, was Flaminius wieder Hoffnungen machte. Denn er betrachtete Torquatus und Flaccus als seine größte Konkurrenz. Es war klar, dass er unter den Aristokraten nur wenig Anhänger hatte, seine Mehrheiten waren in den Centurien der ersten Klasse und darunter zu suchen.
    Der Verlauf blieb spannend, da zwar Torquatus und Flaccus die nächste Centurie gewannen, aber die beiden darauf folgenden wieder an Valerier und Cornelier verloren und Torquatus sich die anschließende gar mit Flaminius teilen musste. So wechselten sich die Stimmen derart ab, dass selbst nach der Hälfte der 1. Classis noch kein eindeutiges Ergebnis feststand. Doch danach setzten sich Torquatus und Flaccus allmälich gegen Valerier und Cornelier durch. Flaminius' potentielle Lieblingspartner waren schon lange nicht mehr im Spiel, dennoch blieb es weiterhin spannend, denn die drei Verbliebenen hielten sich in etwa die Waage, Auch wenn Flaccus und Torquatus einen kleinen Vorsprung hatten, so war Flaminius bei den unteren Schichten deutlich beliebter. Erst als alle Centurien der Classis ausgezählt waren stand zumindest Torquatus als Konsul fest. Es fehlten nur noch die 5 letzten Centurien und der Vorsprung von Flaccus vor Flaminius war auf 4 Centurien geschmolzen. Flaminius wähnte sich schon als Sieger, da diese Centurien von den Ärmsten der Armen gebildet wurden. Doch dann stimmten beide Centurien der Horn- und Signalbläser für Flaccus, wodurch dieser nicht mehr einzuholen war.

    Papus hätte die Abstimmung jetzt abbrechen können, tat es jedoch aus Mitleid mit den Massen der Vermögenslosen nicht, die völlig enttäuscht waren. So durften sie wenigstens ihre Anhängerschaft zu Flaminius auch in der Abstimmung zeigen. Auch wenn dies am Ergebnis nichts mehr änderte: Die designierten Konsuln für das nächste Jahr waren Titus Manlius Torquatus und Quintus Fulvius Flaccus.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.