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Wie würdet ihr in der Bundestagswahl 2021 wählen?

  • SPD - versteht sich für mich von selbst.


    Wer nur mal ein bisschen in die deutsche Geschichte zurückblickt, sieht vieles was SPD Programm war/ist (Arbeitslosen-, Renten-, Gesundheitsversicherung, allgemeines Wahlrecht, Frauenwahlrecht, Streikrecht, Widerstand gegen Hitler als die Konservativen kuschten).

    Naja, ich vermute, wenn ich ein bissl Suche könnte ich bei der CDU/CSU auch einige tolle Sachen auflisten die die etabliert haben..oder von den beiden Großen auch genügend Dinge die sich im Nachhinein als Grütze rausgestellt haben.


    Natürlich sind das alles Notwendige und nicht mehr wegzudenkende Rechte die du aufzählst...aber es geht ja drum was zukünftig passieren soll und nicht mit was sich eine Partei in der Vergangenheit rühmen kann ^^

    Die SPD ist ja schon lange nicht mehr so nah am Arbeiter ("einfachem Volk") dran wie sie es mal gewesen ist...hat sich ja alles aufgeweicht, weil die wenigsten irgendwie klare Kante zeigen wollen...könnte ja gegen einen verwendet werden -.-


    Ich werde es so halten wie der ein oder andere hier...eine klar demokratische Partei wählen, die aber nicht zu den "Großen" gehört.

    (Und ja, ich weiß, im Prinzip sind alle Parteien die an der Wahl teilnehmen "demokratisch" aber ich denke ihr wisst was ich meine^^)

  • Obwohl ich mich noch an Kohls Kanzlerschaft noch bewusst erinnern kann, fällt mir da auf Anhieb nix ein, weil die Union eher Altes erhalten, denn Neues probieren will. ^^


    Aber gut jeder so wie er Will. ;)

    Cause tomorrow is a brand-new day
    And tomorrow you'll be on your way
    Don't give a damn about what other people say
    Because tomorrow is a brand-new day


    Burning Witches - Tomorrow

  • Obwohl ich mich noch an Kohls Kanzlerschaft noch bewusst erinnern kann, fällt mir da auf Anhieb nix ein, weil die Union eher Altes erhalten, denn Neues probieren will. ^^


    Aber gut jeder so wie er Will. ;)

    "Das Internet ist für uns Neuland" ^^ Ein Klassiker.

  • 1.) Fahrradwege zu bauen ist gar nicht so einfach, weil schlicht weg der Platz dafür fehlt. Die einzige konsequente Lösung wäre es innerstädtisch den Autoverkehr fast vollständig zum erliegen zu bringen, indem man z.B. die Parkplätze und Autospuren massiv verringert (und das passiert zumindest in kleinen Schritten) Das fahren in der Innenstadt muss unattraktiv werden, damit sich zumindest die Städter auch keine Autos mehr kaufen.

    2.)ok, das mit der Subventionierung zwecks Ladesäulen wusste ich nicht. Aber das mit den Akkus sehe ich genau so wie du. Für mich sind E-Autos auch nur eine Übergangslösung (zumindest im Individualverkehr), wirklich eine längerfristige Alternative würden sie nur im Schiff- und LKW- und Flugzeug-Transport bieten .

    3.) Der Fleischkonsum hat in Deutschland in den letzten Jahrzehnten massiv abgenommen! Nur um mal einen Vergleich zu nennen. 80er Jahre: 0,6% der Bev in Dtl Vegetarier, heute fast 10%. Das ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung, das Bewusstsein für den Tierschutz kommt so langsam in der Bev an. Nicht immer alles so pessimistisch sehen, wir sind zumindest auf einem guten Weg (esse persönlich auch kein Fleisch mehr und es gibt heutzutage mittlerweile auch sehr gute alternative Produkte!!!) Das Problem sehe ich eher in Asien oder Afrika, wo der Wohlstand wächst und somit das Verlangen nach Fleisch in diesen Regionen sehr stark zunimmt. Man muss bedenken noch sind in den Regionen die meisten (unfreiwillig) Vegetarier oder essen zumindest sehr wenig Fleisch, wenn die jetzt auch alle ihren McRib haben wollen, wird das ein großes Problem.

    4). deswegen müssen wir die Industrie mehr in die Verantwortung ziehen. Große Unternehmen werden viel zu oft mit Samthandschuhen angefasst.



    Leider seht ihr nur die "guten" Sachen bei denn E-Autos. Die Ladesäulen sind ein riesen Problem weil Sie einfach zu viel Strom ziehen. Unser Netzbetreiber hat uns erzählt das wenn wir 4 Stück in dem benachbarten Parkhaus aufstellen und alle gleichzeitig benutzt werden, dann geht im ganzen Stadtgebiet eventuell der Strom aus. Die Spannung ist da einfach zu hoch für das was die Netze momentan können.

    Wir haben noch nicht einmal ansatzweise in Infrastruktur dafür.



    Dann haben wir noch das Problem mit denn Akkus in den Autos. Sowohl die Gewinnung der Ressourcen als auch die Beseitigung der Akkus ist nicht tragbar. Schaut euch dazu mal im Internet um und ihr werdet sehen das dass ganze nicht Ansatzweiße Umweltfreundlicher ist als ein Benziner.

    Sehe ich ähnlich. Lt. einer Statistik die ich gesehen habe, sind E-Autos schon deutlich umweltfreundlicher als Benziner (im gesamten Prozess), aber im großen und ganzen ist die Anzahl der zugelassenen Autos in Dtl das viel größere Problem.

    Ich verstehe auch nicht den großen Hype ums Elektroauto, ich glaube dass man sich damit kurzzeitig das Gewissen erleichtert - insbesondere Leute aus reicheren Schichten die sich ein E-Auto leisten können und ein Haus haben wo sie es laden. Die können sich damit gedanklich aus der Debatte raus nehmen mit "Ich brauch nicht noch zusätzlich was für die Umwelt tun, ich fahr eh ein E-Auto."

    Erleichtert das Gewissen und verschiebt das Problem in Wahrheit einfach nur woanders hin. Und gleichzeitig werden die sozial niedrigeren Schichten, die zB auf Gebrauchtwagen angewiesen sind, moralisch ins Abseits gestellt.

    Finde ich alles mehr als fragwürdig wenn man sich das durchdenkt.

    +1

    • Offizieller Beitrag

    Hat Euch das vorläufige und amtiliche Ergebnis überrascht? Wie findet Ihr die Verteilung der Parteienstimmen?

  • Überrascht war ich gar nicht. Höchstens den Grünen hätte ich etwas mehr zugetraut an Prozenten.

    Bin eher gespannt ob es jetzt Ampel oder Jamaika wird. Wäre bezeichnend wenn die CDU und Laschet massiv abgestraft werden und dann doch den Kanzler stellen. Das würde den Grünen vermutlich bei der nächsten Wahl nicht gut tun.


    Edit: die einzige Überraschung war für mich die 22% Erstwähler die FDP gewählt haben. :D

    "Wir verbessern uns dadurch, dass wir über uns selbst siegen. Es muss einen Wettbewerb geben und wir müssen diesen gewinnen."
    - Edward Gibbon


    Steamprofil

  • Die Frage sollte eher lauten : wie wird HEUTE politisch rechts definiert ? Was heute steil rechts ist war vor weniger als 10 Jahren CDU Wahlprogramm :)

    Fragen gibt es zu dieser Wahl aber wie immer jede Menge , wie z.B. wie sinnvoll ist es das eine Partei völlig zu recht an der 5% Hürde scheitert aber dennoch seine Sitze im nächsten Bundestag bekommt .


    Mein Fazit der Wahl völlig egal in welcher Konstellation hier demnächst regiert wird :


    Alles bleibt wie immer , nur schlimmer. <X

  • Nun mit rechts sind jetzt grob verallgemeinert konservative, eher wirtschaftsfreundliche Parteien gemeint. Auch konservative Parteien können ihre Ziele verändern.
    Was ich mir heutzutage bei so mancher konservativen Partei allerdings denke ist, dass wir offenbar froh (oder im Blick auf die Umwelt doch nicht?) sein können, dass die Pferdekutsche zu Beginn des 20. Jahrhunderts scheinbar keine mächtige Lobby hatte...

    Zur 5% Hürde: Die Regelung mit den drei Mandaten wurde nicht für die Linke gemacht. Würdest du die Regelung auch dann infrage stellen, wenn es deine bevorzugte Partei betrifft, oder wäre es dann nur rechtmäßig, weil es ja so im Gesetz steht?

    Zu deinem Fazit bin ich der Meinung, dass das auch einer der extremen Linken genauso ziehen könnte. Ich bin im Moment sogar relativ froh

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.


  • Was ich mir heutzutage bei so mancher konservativen Partei allerdings denke ist, dass wir offenbar froh (oder im Blick auf die Umwelt doch nicht?) sein können, dass die Pferdekutsche zu Beginn des 20. Jahrhunderts scheinbar keine mächtige Lobby hatte...


    Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.

    Wilhelm II. (1859-1941), dt. Kaiser

    Obwohl ich mich freue, dass meine Partei gewonnen hat, hat das Handelsblatt nen guten Kommentar zur Ampel geschrieben:


    https://www.handelsblatt.com/m…oeglichkeit/27652690.html


    Und ich denke diese Brücke werden sie beschreiten.

    Cause tomorrow is a brand-new day
    And tomorrow you'll be on your way
    Don't give a damn about what other people say
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  • Das mit den Linken finde ich dahingehend kritisch, dass wir uns bemühen sollten, den BT deutlich zu verkleinern. 735 Sitze.... Und der BT wird jede Legislaturperiode größer...Da gibt es natürlich auch andere Stellschrauben die betätigt werden sollten, aber man darf es zumindest sehr kritisch sehen. Es gab ja auch einen sehr guten Grund, warum die 5% Hürde eingeführt wurde...(und mir ist es wirklich völlig wurscht, welche Partei davon betroffen wäre)


    Die Frage sollte eher lauten : wie wird HEUTE politisch rechts definiert ? Was heute steil rechts ist war vor weniger als 10 Jahren CDU Wahlprogramm :)


    Alles bleibt wie immer , nur schlimmer. <X

    Da muss ich dir Recht geben. Auch wenn es viele nicht glauben wollen, die Politik ist in den letzten Jahrzehnten stark nach links gerutscht (völlig wertungsfrei). Diese Lücke hat leider nun die AfD genutzt...

    Noch schlimmer als letzte Legislaturperiode kann es eigentlich nicht werden....Traurig das sagen zu müssen....


    Ich bin schockiert wie hellblau Sachsen ist... ich schäme mich regelrecht dafür. Leider sind die Leute hier auf dem Land zu weit rechts.

    Ich bin ja auch Sachse und bin echt erschüttert. In Wahlbezirk Dresden II hat fast ein Neonazi das Direktmandat geholt (20 Stimmen haben gefehlt) <X Und ja, das Amtsgericht Dresden hat tatsächlich bestätigt, das man ihn als Nazi titulieren darf!!!!!!! Man kann es echt nicht fassen. Und dabei sind wird doch durch das Internet so gut informiert wie noch nie.....

    Edit: die einzige Überraschung war für mich die 22% Erstwähler die FDP gewählt haben. :D

    Das hat mich auch sehr stark überrascht. Ich hatte ehrlich gesagt die Grünen mit großem Abstand vorne gesehen. Und die FDP eher so an 3. oder 4. Stelle.


    Obwohl ich mich freue, dass meine Partei gewonnen hat, hat das Handelsblatt nen guten Kommentar zur Ampel geschrieben:


    https://www.handelsblatt.com/m…oeglichkeit/27652690.html


    Und ich denke diese Brücke werden sie beschreiten.

    Witzig, das wusste ich noch gar nicht :D

    Ja. Jamaika wäre mein Favorit, auch wenn die inhaltliche Disparität zwischen den Parteien recht groß sind. Mal sehen ob sie sich einigen können.

    Nur die Toten sehen das Ende des Krieges.
    >>Platon<<

    2 Mal editiert, zuletzt von Skinner ()

  • 5% Hürde heißt für mich 5% Hürde , egal welche Partei . Ich bin kein Freund der Überhangmandate und dem daraus künstlich aufgeblähten Bundestag.


    Und was die Ausrichtung angeht , so finden wir selbst in der Linken durchaus Konservative , die haben allerdings einen so schweren Stand das man sich kaum wundern braucht wenn sich bei Wahlen Himbeeren in Blaubeeren wandeln ;)

  • Wenn du die AFD als großes Problem siehst , ist doch die Frage ob man es sich da so leicht machen kann . Der klassische Spießbürger mag bei dem Wählerpotential vielleicht eine Rolle spielen , aber diese Partei wird nicht wieder weg gehen wenn man die tatsächlichen Probleme der Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit einfach ignoriert.

    Fakt ist doch das der komplette Linksruck in Politik und Medien überhaupt erst für die Entstehung der AFD verantwortlich ist . Die wenigen Konservativen in anderen Parteien werden mit einem regelrechten Hass der eigenen Leute verfolgt . Menschen wie Merz , Sarrazin , Wagenknecht , Lafotaine , Maaßen usw usw. stellen ein Gegenwicht innerhalb der Parteien . Das sie ihren Parteien treu bleiben und trotzdem versuchen von innen heraus noch etwas zu bewegen zeichnet sie nach meinem persönlichen Empfinden eher aus und erfüllt mich mit Bewunderung .


    Wir haben in Deutschland gewaltige soziale Verwerfungen , und das Argument das es doch allen noch recht gut geht im Vergleich zu anderen Ländern sehe ich als absolut untragbar , denn es entschuldigt nicht nur einen seit 20 Jahren andauernden Niedergang , es leugnet ihn sogar .

    Eine der führenden Wirtschaftsnationen der Welt mit z.B. afrikanischen oder Südamerikanischen Staaten zu vergleichen um den eignen Wohlstand noch einmal zu betonen obwohl jeder sehen kann das wir gerade rechts und links überholt werden statt auf Länder zu zeigen wo es besser läuft wie z.B. Dänemark oder Finnland kann weder etwas voran bringen , noch etwas erhalten.