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Wie würdet ihr in der Bundestagswahl 2021 wählen?

  • 1.) Die Mentalität "aber die anderen sind viel schlimmer" bringt in so einer Debatte einen nicht weiter. Wenn die Klimafolgen wirklich so schlimm sind wie prognostiziert, dann muss man jetzt handeln. Wir müssen nun mal das Vorbild sein, damit andere später mitziehen. Aber bitte nicht so, wie wir es bisher handhaben....


    Zudem...China investiert in viele fortschrittliche Technologien (und zwar mit gigantischen Summen!), wie zB in viel effektivere Reaktoren oder in Elektroautos ... Dahingehend gibt es oft eine sehr einseitige Berichterstattung.


    2.) Die SPD sehe ich deutlich kritischer. Schließlich hat die CDU die letzten 16 Jahre nicht alleine regiert, sondern mit freudiger Hilfe der SPD. Und die hatten keinerlei Intentionen es besser zu machen. Dass jetzt alles allein auf die CDU abgewälzt wird, finde ich lächerlich.

    SneakyTurtle ich bin da ganz bei dir. Wir sollten lieber dafür sorgen das wir gemeinsam uns weiterentwickeln anstatt gegeneinander zu Arbeiten. Gerade wegen dem Klima sollten wir die Länder nördlich von uns als Vorbild nehmen. Island zb nutzt seine Vulkane um Energie zu gewinnen. Wir könnten als Menschheit schon so viel weiter sein wenn wir nicht so Egoistisch und Kurzsichtig wären.

    Die Nordischen Staaten werden meines Erachtens viel zu sehr gehypted und romantisiert, obwohl die nicht wirklich viel fortschrittlicher sind, als wir hier in Mitteleuropa. Norwegen setzt noch massiv auf die Ölförderung und bereichert sich daran, der größte Teil ihres Strommixes besteht aus Wasserkraft (und wenig erneuerbaren Energien) und im Umweltschutz (gut, dass ist etwas off topic) gibt es auch einige fragwürdige Gesetze (Wal- und Delfinjagd etc.). Dazu kommen noch soziale Konflikte (s. z.B. Malmö)...

    • Offizieller Beitrag

    1.) Da hast du recht. Klimaschutz ja, aber bitte auch sinnvoll umgesetzt. Und E-Autos, das sollten wir alle wissen sind nicht die Zukunft um diesen Planeten zu retten. Typischer Fall von "Aus den Augen aus dem Sinn". Nur weil der Müll woanders produziert und hin verfrachtet wird heißt das nicht, dass er nicht da ist- geschweige denn dass er nicht unbedingt die bessere Alternative ist. Müssen wir was ändern? Ja! So? Nein. Der aktuelle Lebensstil ist das Problem, der Komfort in dem gerne jeder lebt. Viel Fleisch, lieber Auto als Öffi, "mir egal wieviel ich drucke bin ja auf Arbeit und da zahl ich nix" usw. Die Industrie folgt dem ganzen nur, wir leben im Kapitalismus, da steht einzig und allein das Geld im Vordergrund und das wird sich auch auf Grund der Natur des Menschen nie ändern. Jeder mag die Umwelt retten, wenn es dann aber darum geht die eigene Komfortzone zu verlassen hört es bei den meisten sehr sehr schnell auf. Wir können nur hoffen, dass wir schnell weltrettende Technologien finden bevors ganz vorbei ist.


    2:) Ich habe nicht die CDU per se beschimpft, sondern lediglich die Person, die sie meinten an die Spitze zu setzen. Auch wenn das Video von Rezo ziemlich... erhellend ist. Und ja klar hat die SPD genauso mitgemacht. Ich bin wie gesagt nur froh, dass alle unsere Parteien sehr mittig platziert sind (mit wenigen Ausnahmen natürlich), nicht wie in den USA.

  • Sehe ich wie Nomad.

    Mehr Vulkane für Deutschland!

    Wir haben ja welche aber die sind erloschen =(


    Mir geht es mehr darum, sich auf solche oder Ähnliche Energieerzeugung zu konzentrieren. Das wir nicht das gleiche nutzen können wie die Isländer ist klar.

  • 1.) Da hast du recht. Klimaschutz ja, aber bitte auch sinnvoll umgesetzt. Und E-Autos, das sollten wir alle wissen sind nicht die Zukunft um diesen Planeten zu retten. Typischer Fall von "Aus den Augen aus dem Sinn". Nur weil der Müll woanders produziert und hin verfrachtet wird heißt das nicht, dass er nicht da ist- geschweige denn dass er nicht unbedingt die bessere Alternative ist. Müssen wir was ändern? Ja! So? Nein. Der aktuelle Lebensstil ist das Problem, der Komfort in dem gerne jeder lebt. Viel Fleisch, lieber Auto als Öffi, "mir egal wieviel ich drucke bin ja auf Arbeit und da zahl ich nix" usw. Die Industrie folgt dem ganzen nur, wir leben im Kapitalismus, da steht einzig und allein das Geld im Vordergrund und das wird sich auch auf Grund der Natur des Menschen nie ändern. Jeder mag die Umwelt retten, wenn es dann aber darum geht die eigene Komfortzone zu verlassen hört es bei den meisten sehr sehr schnell auf. Wir können nur hoffen, dass wir schnell weltrettende Technologien finden bevors ganz vorbei ist.


    2:) Ich habe nicht die CDU per se beschimpft, sondern lediglich die Person, die sie meinten an die Spitze zu setzen. Auch wenn das Video von Rezo ziemlich... erhellend ist. Und ja klar hat die SPD genauso mitgemacht. Ich bin wie gesagt nur froh, dass alle unsere Parteien sehr mittig platziert sind (mit wenigen Ausnahmen natürlich), nicht wie in den USA.

    E-Autos sind eine Teillösung zur Bekämpfung des Klimawandels, dass sie ein Allerheilmittel sind habe ich noch nie jemanden sagen hören, oder schreiben sehen. Immerhin sind E-Autos mit 73 % Effizienz bei Weitem die effizienteste Antriebsart, im Vergleich dazu liegt ein Wasserstoffauto bei 22 % und ein herkömmlicher Verbrenner bei 13 %. Das direkte Laden und die Energierückgewinnung durch einen Bremsvorgang mach es einfach sparsamer als einen Verbrenner. Leute, die behaupten, ein Verbrenner sei doch so viel besser oder zumindest gleichwertig haben noch nie eine Ölraffinerie von Nahem gesehen und beschäftigen sich wahrscheinlich auch gar nicht damit, wie Sprit überhaupt hergestellt und transportiert wird. Dafür aber das böse E-Auto kreuzigen, das Feindbild vieler deutscher.


    Wenn ich zu meinen Großeltern fahre, bin ich mit dem Fahrrad schneller als mit den Öffis. Mit Bus & Bahn bräuchte ich nämlich 1.30 Stunden, während ich mit dem Auto locker in 20 Minuten da bin. Dieses Beispiel lässt sich auch auf viele andere (manchmal sogar tägliche) Wegstrecken übertragen. Zur Arbeit z.B. entweder ich bin viel zu früh (ca. 45 min) und muss dann warten bis geöffnet wird, oder ich bin zu spät. Die Öffnungszeiten richten sich nun mal nicht danach wann der Bus fährt. Mit dem Auto kann ich eine Punktladung schaffen und spare dadurch Zeit. Dafür kann man mich ruhig hasse, ich finde mein Verhalten gebietet der logische Menschenverstand. Auf langen Wegstrecken hingegen nutze ich liebend gerne das Fernverkehrsangebot der DB, denn das ist m.M.n. Eine der komfortabelsten, sicherersten und schnellsten Möglichkeiten auf langen Strecken zu reisen.


    Ich höre mich zwar mittlerweile bestimmt wie ein Fanboy an, aber: Die Grünen (die in dieser Meinung aber, glaube ich auch nicht alleine stehen) haben schon recht, wenn sie sagen, dass man den ÖPNV attraktiver machen und den Radverkehr stärken muss. Das E-Auto ist nicht die alleinige Lösung.

  • Der aktuelle Lebensstil ist das Problem, der Komfort in dem gerne jeder lebt. Viel Fleisch, lieber Auto als Öffi, "mir egal wieviel ich drucke bin ja auf Arbeit und da zahl ich nix" usw. Die Industrie folgt dem ganzen nur, wir leben im Kapitalismus, da steht einzig und allein das Geld im Vordergrund und das wird sich auch auf Grund der Natur des Menschen nie ändern. Jeder mag die Umwelt retten, wenn es dann aber darum geht die eigene Komfortzone zu verlassen hört es bei den meisten sehr sehr schnell auf. Wir können nur hoffen, dass wir schnell weltrettende Technologien finden bevors ganz vorbei ist.

    Da kann ich nur für mich und meinen Familien- & Bekanntenkreis sprechen, aber da haben sich viele zugunsten der Umwelt und des Klimas inzwischen eingeschränkt. Das "sich nicht einschränken wollen", sehe ich eher bei der älteren Generation. Es hat eeeeeewig gedauert meinen Vater davon zu überzeugen, die paar km bis zur Arbeit nicht mit dem Auto zurückzulegen...Da sehe ich unsere Generation auf einem guten Weg, man darf diesbezüglich nicht alles nur pessimistisch sehen. Es fehlen lediglich die kompetenten Köpfe, die das auch in der Politik umsetzen.


    Tim. Da muss ich dir z.T. widersprechen. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber lt. den Statistiken die ich gesehen habe, sind zurzeit (Herstellung, Lebensdauer berücksichtigt) Elektroautos umweltschädlicher als Dieselautos. Das wird sich in nächster Zeit noch ändern, aber trotzdem verstehe ich nicht, warum man auf "Teufel-komm-raus" jetzt alle Dieselautos verbieten will. Und von Plug-in Hybriden will ich erst gar nicht reden....Aber wenn du da mehr Ahnung in dem Bereich hast, kannst du mich gerne aufklären (kein Sarkasmus).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Tim

    Wenn ich zu meinen Großeltern fahre, bin ich mit dem Fahrrad schneller als mit den Öffis. Mit Bus & Bahn bräuchte ich nämlich 1.30 Stunden, während ich mit dem Auto locker in 20 Minuten da bin. Dieses Beispiel lässt sich auch auf viele andere (manchmal sogar tägliche) Wegstrecken übertragen. Zur Arbeit z.B. entweder ich bin viel zu früh (ca. 45 min) und muss dann warten bis geöffnet wird, oder ich bin zu spät. Die Öffnungszeiten richten sich nun mal nicht danach wann der Bus fährt. Mit dem Auto kann ich eine Punktladung schaffen und spare dadurch Zeit. Dafür kann man mich ruhig hasse, ich finde mein Verhalten gebietet der logische Menschenverstand. Auf langen Wegstrecken hingegen nutze ich liebend gerne das Fernverkehrsangebot der DB, denn das ist m.M.n. Eine der komfortabelsten, sicherersten und schnellsten Möglichkeiten auf langen Strecken zu reisen.

    Interessantes Thema. Um öffentliche Verkehrsmittel sinnvoll nutzbar zu machen müssen sich einige Dinge ändern, speziell jetzt im ländlichen Bereich. Etwa müssen die Fahrpläne verdichtet und auch das Netz verdichtet werden. In meinem Ort fahren etwa praktisch alle Öffis nur in eine Richtung. Da ich aber quer zu dieser Richtung müsste, würde ich für einen Arbeitsweg mit dem Auto 20 Minuten mit den Öffis 2,5 Stunden einplanen.

    Davon abgesehen müssen aber auch die Arbeitgeber (wo es möglich ist) flexibler werden. Wer etwa Gleitzeit arbeitet hat es viel einfacher mit den Öffis zu fahren weil er dann einfach fahren kann, wenn diese Abfahrtszeiten haben.

  • Interessantes Thema. Um öffentliche Verkehrsmittel sinnvoll nutzbar zu machen müssen sich einige Dinge ändern, speziell jetzt im ländlichen Bereich. Etwa müssen die Fahrpläne verdichtet und auch das Netz verdichtet werden. In meinem Ort fahren etwa praktisch alle Öffis nur in eine Richtung. Da ich aber quer zu dieser Richtung müsste, würde ich für einen Arbeitsweg mit dem Auto 20 Minuten mit den Öffis 2,5 Stunden einplanen.

    Davon abgesehen müssen aber auch die Arbeitgeber (wo es möglich ist) flexibler werden. Wer etwa Gleitzeit arbeitet hat es viel einfacher mit den Öffis zu fahren weil er dann einfach fahren kann, wenn diese Abfahrtszeiten haben.

    Hatte auch überlegt diesbezüglich etwas zu schreiben. Das Problem an der Sache ist aber, da wird sich in nächster Zeit (zumindest bei der DB) nicht viel ändern. Der Investitionsstau ist so gigantisch, es wird Jahrzehnte dauern, um diesen auch nur ansatzweise nachzukommen. Z.B. alleine schon die Planung und der Bau einer einzelnen Bahnstrecke braucht schon etwa ein Jahrzehnt. Und es sind auch nur ein paar dieser Projekte gleichzeitig realisierbar (vor kurzem gab es da auch einen Bauplan, welche Strecken in nächster Zeit gebaut werden sollen).

    Im ländlichen Bereich wird sich da nicht viel ändern, da das Kosten-/Nutzenverhältnis große Investitionen nicht rechtfertigt.. Viel wichtiger ist es die Großstädte miteinander gut zu vernetzen, sowohl für den Personenverkehr, als auch den Transport. Der ländliche Bereich wird noch eine Weile auf das Auto angewiesen sein, aber das kann man vlt durch den Bau von vielen E-Ladesäulen etwas kompensiert werden.

    Nur die Toten sehen das Ende des Krieges.
    >>Platon<<

    Einmal editiert, zuletzt von Skinner ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde gerade am Land braucht es die E-Ladesäulen gar nicht so dringend.

    Die meisten Leute dort haben ein Haus und können recht einfach laden.

    Bei mir zB ist es so, dass ich eine Wohnung im "Speckgürtel" habe und einfach überhaupt keine Möglichkeit hätte ein E-Auto zu besitzen wegen der fehlenden Lademöglichkeit.

    Was den Ausbau der Bahn angeht so hast du natürlich recht, aber die fehlenden Verbindungen gibt es mMn hauptsächlich bei den Busverbindungen.

    Bei uns gibt es zB mehrere Buslinien die die selbe Strecke wie die Bahn fahren, auch Fernbusse die zwischen größeren Städten fahren die auch die Bahn bedient. Wozu diese Doppelabdeckung? Soll man doch lieber bei den kleineren Linien die Fahrabstände verkürzen.

    In meiner Heimatgemeinde fährt 2x täglich der Bus. Einmal um 7 Uhr morgens und einmal um 13 Uhr zu Mittag. Für die Schüler.

    Als normal arbeitstätiger Mensch hast du da gar keine Chance...

  • Ok, mit den Ladesäulen hast du wohl recht.

    Das Problem bei den Bussen ist, dass niemand heutzutage mehr Busfahrer werden möchte.

    Warum auch? Miese Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung und dann noch auf dem Land wohnen? Da wird sich niemand finden. Es sei denn, die Busse können bald autonom fahren. Alles gar nicht so einfach....

    Aber das ist auch nicht die Aufgabe der Bundesregierung, sondern der Städte und Gemeinden. (zumindest zu großen Teilen) Die Verkehrsverbunde müssen besser zusammenarbeiten und gemeinsam Konzepte entwickeln, sonst wird das nix.

    • Offizieller Beitrag

    Also nur um das klar zu stellen, das Fahrrad war einfach mal pauschal bei meiner Aussage "Öffis" mit einbezogen, dachte das sei aus dem Kontex klar^^

    Die Probleme, die ich meinte, wurden guter Weise schon erörtert: E-Autos sind in der Produktion und in der Entwertung (hatte ich ja auch geschrieben, nur nicht so ausführlich) absolute Umweltverpester - der Betrieb mag ja toll sein, aber bringt ja nichts wenn der Rest die Umwelt genauso, wenn nicht mehr zu Grunde richtet. Man verlagert das Problem nur eben in eben diese Länder. Umsonst will die Batterie-Fabrik in DE keiner haben...


    Bezüglich der Öffis kann ich hier jetzt nur von persönlicher Erfahrung reden, deswegen mal mein persönlicher Werdegang (Achtung jetzt wirds persönlich!^^)

    • Aufgewachsen in einem 10k Seelen Ort, in der Parallelstraße zur Hauptstraße als auch nah an den Bussen, sonst hätte man Pech gehabt, dort Kindergarten und Grundschule zwei Straßen weiter und zu Freunden bin ich gelaufen (auch durch den Ort bis zu 2km), absolut kein Problem.
    • Gymnasium im Nachbarort (15min bis zum Ortsanfang fahren), da gabs den Schulbus (kein Problem), zu Freunden im Nachbar-/Schulort wurde ich aus Wolrans genannten Gründen mit dem Auto gefahren: Die Busfahrpläne waren zwar bei mir "relativ" ok (einmal die Stunde kam einer und ich selbst wohnte wie gesagt nah an einer Haltestelle (7min hinlaufen sind ok), aber wo die dann rauskamen bei meinen Freunden (25k Seelen Ort) war teilweise so weit weg, dass sich eine Besuchszeit um mind. 1Std verkürzt hätte (30min hin und wieder zurück), wenn man dann noch die Fahrzeiten (und Abfahrzeiten) mit einrechnet und das Fenster, das man eh bloß da bleiben durfte, mit den Hausaufgaben, nicht-zu-lang-von-daheim weg sein etc. kombinierte wurde es teilweise schon eng. Später kam dann in den letzten Jahren der Roller und das Auto, mein Gott was konnte man endlich alles machen! Da konnte ich auch mal um 20 Uhr von meinen Freunden unter der Woche nach Hause fahren ohne abgeholt werden zu müssen. Busse sind da schon lange nicht mehr gefahren, außer Nachtbusse, aber dann bist du ewig unterwegs (komm erst mal an deren Haltestellen). Beide Orte hatten Bahnhöfe, aber es dauerte allein bei mir schon 30min dahinzulaufen und im anderen Ort.... nein
    • Dann ging es zum Studium nach München. Brauchen wir nicht reden, da braucht man kaum ein Auto, da ist das Luxus und man kann zu 100% mit Carsharing arbeiten. Nur für den Urlaub hätte ich eins gebraucht (wenn man da mit dem Auto hingefahren wäre - Flughafen kein Problem), aber ich war als Student in München eh zur arm zum Urlaubmachen. Lob an München dafür, ansonsten ist die Stadt aber für mich.... (ich hoffe ich verletze hier keinen) absoluter Dreck
    • Dann gings nach Augsburg (zweiter Versuch Studium): Öffis gingen gut, war halt 35min unterwegs, einmal quer durch die Stadt mit einmal umsteigen, da wo alle anderen auch umsteigen (teilweise aus den Zügen). Eigentlich ginge es schneller, aber man musste mehrere Trams abwarten bis man mal Platz gefunden hat, das erinnert mich immer wieder aus Szenen aus Tokyos Ubahnen. War ok, im Sommer nicht so geil
    • Dann kam die Ausbildung und Arbeit. Arbeitseinsatz (wurde als Werkvertragskraft eingesetzt) lag an derselben Strecke wie meine Uni (cool!) und ich hatte ein neues supertolles Problem: Ich starte entweder um 9.30 (Öffis ok) oder um 6.00 Uhr (da fahren noch nicht viele)... Was macht der zuverlässige SneakyTurtle dann? Richtig, er steht nochmal 30min früher auf als er eigentlich müsste nur um die Anschlüsse abzupassen und dann in die Arbeit zu fahren! Toll im Winter 20min in der Kälte zu stehen und zu warten. Für die 9.30 Schicht kam ich auf die Idee ich könnte ja auch den Zug nehmen, da ich direkt vor mir einen Bahnhof habe und die nächste Haltestelle oben genannte ist, da könnte ich die komplette erste Tramstrecke überspringen (bin ich als Student nie drauf gekommen). Blöd wenn der Zug in 20% der Fälle zu spät kommt oder ausfällt. Einmal wurde er als Verspätung angezeigt und dann war er plötzlich komplett von der Anzeige verschwunden - bei sowas kannst einfach nur noch lachen. Die vielen Verspätungen haben natürlich auch in der Arbeit nicht gefallen (Die Trams stehen auch öfter still als man denkt, zumindest hier), dann bin ich einfach gleich auf Auto umgestiegen (hat auch meinen Arbeitsweg um 15min verkürzt weil ich näher parken konnte). Ein noch früher losfahren kam für mich nicht in Frage, weil nur um 20% zu Spätkommen auffangen zu können dann in 80% viel zu früh anzukommen und dann vorne draußen warten müssen weil man keine Gleitzeit hat... ne danke. Innerbetriebliche Berufsschule war in der Firma selbst und ist mit den Öffis (hab ich einmal gemacht) ein Unterfangen von 2Std (nur Hinweg), mit dem Auto warens 30min... Mittlerweile bin ich (näher) umgezogen und kann im Sommer mit dem Fahrrad zur Arbeit, im Winter (und bei Regen) bin ich aber auf das Auto angewiesen (für 7km) weil das mit den Öffis (vor allem in der Früh) inakzeptabel lange dauern würde. Im Winter ziehe ich in ein Haus um, das liegt 30km in der anderen Richtung von Augsburg, Öffis? absolut keine Chance. Was hat wirklich geholfen? Home Office, aber Firmen sind so altbacken und erkennen die Vorteile nicht, deswegen geht's auch für mich vermutlich nächstes Jahr wieder zurück...

    Wie gesagt ich bin gerne bereit mit dem Fahrrad oder den Öffis zu fahren, aber sie lassen mir schlicht oft keine andere Wahl. Zumal Augsburg zwar extrem viele Fahrradfahrer hat, aber nichts dafür tut ihnen das Leben zu erleichtern. Meiner Frau wird beim Zugfahren leider schlecht (sie hat eine Weile gebraucht um sich als Beifahrer an meinen Fahrstil zu gewöhnen) daher wird auch ein Besuch im Münchner Zoo mit dem Auto unternommen - auch wenn man hier auf Grund der Parksituation nur an den Rand Münchens fährt und dann mit den Münchner Öffis direkt dorthin, das geht gerade noch.


    Ladesäulen für E-Autos sind nicht das Problem, aktuell bekommt man eine private Ladesäule daheim zu fast 100% subventioniert und auch viele Firmen und Behörden haben Ladesäulen. Problem ist im Moment eher noch die Technik wie zu kurze Reichweite und das lange Laden (wobei es da ja mittlerweile auch schon das Power Charging gibt wo eine 80% Ladung nur 20min dauert) aber das kann sich ja noch ändern. E-Auto ist dennoch keine dauerhafte Lösung, da fahre ich lieber Wasserstoff, als alle paar Jahre einen riesen Akku nach Afrika zu schmeißen. Und doch die Politik preist diese Antriebsart als das Allheilmittel an, schließlich sollen in 30 Jahren gar keine mehr gefahren werden dürfen (nicht einmal mehr Hybride), in GB bereits 2035...


    Aber Autos sollten bei der ganzen Umweltthematik eigentlich die kleinste Rolle spielen. Bsp. Fleischkonsum trägt hier einen viel höheren Beitrag dazu bei, 1600km Autofahrt entspricht einem Kilo Fleisch... der Deutsche isst 60kg im Jahr nur mal so am Rande. Verzichtet deswegen jemand von uns darauf? Jeder, ich nehme mich hier selbst nicht aus, ist jeden Tag seine Wurst, seinen Braten, sein Pat Thai, sein Ramen mit Schweinebauch, Leberkassemmel oder im Sommer seine Grillplatte mit bisschen Gemüse (vor allem die Deutsche Küche ist hier wirklich sehr schlimm). Ich für meinen Teil bin u.a. deswegen auch sehr viel auf asiatische (indisch, japanisch, thailändisch, chinesisch etc.) umgestiegen, da ist Fleisch nicht immer die Hauptzutat - mal abgesehen davon, dass es einfach schmeckt und da Leben zu kurz ist um nur eine "Küche" zu essen. Firmen setzen da schon an, indem sie auch immer ein vegetarisches Gericht anbieten, aber wirklich kreativ um das zu "promoten" sind sie auch nicht, das was es da gibt... naja ich hab daheim selbst schon bessere Sachen selbst kreiert. Und wieviele Essen dann das oder lieber das "normale Essen" (Zitat eines Kollegen)? Genau nur ein Bruchteil der Belegschaft (war übrigens in der Unimensa genau dasselbe, obwohl der Anteil an Vegatariern und Veganern in der gebildeten Bevölkerungsschicht wesentlich höher ist.


    Von Handys, die nach ein paar Jahren automatisch ihren Geist aufgeben oder so unperformant werden, dass man sie nicht mehr verwenden kann fang ich gar nicht mal an.

  • Leider seht ihr nur die "guten" Sachen bei denn E-Autos. Die Ladesäulen sind ein riesen Problem weil Sie einfach zu viel Strom ziehen. Unser Netzbetreiber hat uns erzählt das wenn wir 4 Stück in dem benachbarten Parkhaus aufstellen und alle gleichzeitig benutzt werden, dann geht im ganzen Stadtgebiet eventuell der Strom aus. Die Spannung ist da einfach zu hoch für das was die Netze momentan können.

    Wir haben noch nicht einmal ansatzweise in Infrastruktur dafür.


    Die Sache mit "es hat ja jeder ein Haus" ist schon ganz schön frech wenn man bedenkt das es gerade in Deutschland nicht jeder bis zu einem Haus schafft. Hier sind Wohnungen in Wohngebieten eher die Regel.


    Dann haben wir noch das Problem mit denn Akkus in den Autos. Sowohl die Gewinnung der Ressourcen als auch die Beseitigung der Akkus ist nicht tragbar. Schaut euch dazu mal im Internet um und ihr werdet sehen das dass ganze nicht Ansatzweiße Umweltfreundlicher ist als ein Benziner.


    Zu mir: Ich bin natürlich niemand der Sagt "Fahrt Auto!". Ich fahre selbst so ziemlich alles mit dem Fahrrad. Mein Auto nutze ich nur zum Großeinkauf, Urlaub oder weitere Strecke für Ausflüge. Also wirklich nur wenn es sein muss.

    • Offizieller Beitrag

    Um daran anzuschließen:

    Ist rechtlich sogar interessant, was ist wenn da jemand drüber stolpert? Wer ist dann schuld im Jahre 2050 wenn ich nur noch E-Auto fahren darf?



    community.totalwar-hq.de/wcf/index.php?attachment/1399/

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Die Sache mit "es hat ja jeder ein Haus" ist schon ganz schön frech wenn man bedenkt das es gerade in Deutschland nicht jeder bis zu einem Haus schafft. Hier sind Wohnungen in Wohngebieten eher die Regel.

    Bin mir jetzt nicht sicher ob das auf meine Aussage gemünzt war...

    Ich sprach vom ländlichen Raum wo doch ein Großteil ein Haus hat und eher ein kleinerer Prozentsatz in Wohnungen lebt (wobei das teilweise auch zunimmt). Dort hat man nicht das große Problem, dass man Ladestationen ohne Ende bauen müsste weil die Leute einfach zu Hause laden können.

    Aber wie auf Alains Bild sehe ich die Ladesituation auch sehr kritisch. Ganz abgesehen davon, dass wie Nomad sagt das Netz einfach nicht dafür ausgelegt ist.


    Ich verstehe auch nicht den großen Hype ums Elektroauto, ich glaube dass man sich damit kurzzeitig das Gewissen erleichtert - insbesondere Leute aus reicheren Schichten die sich ein E-Auto leisten können und ein Haus haben wo sie es laden. Die können sich damit gedanklich aus der Debatte raus nehmen mit "Ich brauch nicht noch zusätzlich was für die Umwelt tun, ich fahr eh ein E-Auto."

    Erleichtert das Gewissen und verschiebt das Problem in Wahrheit einfach nur woanders hin. Und gleichzeitig werden die sozial niedrigeren Schichten, die zB auf Gebrauchtwagen angewiesen sind, moralisch ins Abseits gestellt.

    Finde ich alles mehr als fragwürdig wenn man sich das durchdenkt.

  • Wir haben ja welche aber die sind erloschen =(

    Das sagst Du, wissen das auch die Vulkane? ^^


    Vulkane: Forscher: Vulkanausbrüche auch in der Eifel noch möglich | ZEIT ONLINE


    Und wenn einer ausbricht jetzt, wars Wolrans Schuld.


    SPD - versteht sich für mich von selbst.


    Wer nur mal ein bisschen in die deutsche Geschichte zurückblickt, sieht vieles was SPD Programm war/ist (Arbeitslosen-, Renten-, Gesundheitsversicherung, allgemeines Wahlrecht, Frauenwahlrecht, Streikrecht, Widerstand gegen Hitler als die Konservativen kuschten).

    Cause tomorrow is a brand-new day
    And tomorrow you'll be on your way
    Don't give a damn about what other people say
    Because tomorrow is a brand-new day


    Burning Witches - Tomorrow