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Wie würdet ihr in der Bundestagswahl 2021 wählen?

  • Ich sehe es als gewaltiges Problem an, wenn die Gesellschaft immer weiter gespalten wird. Da sehe ich insbesondere Medien in der Pflicht: Wenn man die Wähler der AfD grundsätzlich als "Nazis" bezeichnet und "konservativ" ein Schimpfwort ist, dann sorgt das für eine Verhärtung der Fronten. AfD'ler werden da noch weiter in ihr Schwarzweißdenken abrutschen, wie es auf der linken Seite genauso passiert. Dabei ist es ihnen dann auch egal, wenn die AfD immer weiter nach rechts rückt und in großen Teilen auch rechtsextrem ist.

    Man sollte dem politischen Gegner niemals den guten Willen absprechen! Wer den Grünen vorwirft, sie wollten nur die Leute schikanieren, der CDU, sie hättte keinerlei Interesse an Klimaschutz und wäre nur auf Geld aus, usw., der zerstört doch diese Demokratie, da dadurch die Gesellschaft auseinanderdriftet und Dialog nicht mehr stattfindet. Ob man es glaubt oder nicht: Die allermeisten Grünen, Christzdemokraten, Sozis und Liberalen glauben wirklich daran, dass ihre Ideen gut für Deutschland sind. Deshalb sollte man wirklich Argumente austauschen und nicht mit Unterstellungen und Dreck nach den anderen werfen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, eine Kompromissbereitschaft sowie dass man aufeinander zugehen und trotz aller Behauptungen vernünftig diskutieren kann, macht extrem viel für eine funktionierende Demokratie aus und kann den Zündstoff deutlich entschärfen, anstatt sich von den Extremen ausgehend zu betrachten. Es braucht immer zwei Seiten für einen Streit und dass man von der Realität abdriftet. Eine gemässigtere Politik würde den heute existierenden Demokratien guttun.

  • Ich sehe es als gewaltiges Problem an, wenn die Gesellschaft immer weiter gespalten wird. Da sehe ich insbesondere Medien in der Pflicht: Wenn man die Wähler der AfD grundsätzlich als "Nazis" bezeichnet und "konservativ" ein Schimpfwort ist, dann sorgt das für eine Verhärtung der Fronten. AfD'ler werden da noch weiter in ihr Schwarzweißdenken abrutschen, wie es auf der linken Seite genauso passiert. Dabei ist es ihnen dann auch egal, wenn die AfD immer weiter nach rechts rückt und in großen Teilen auch rechtsextrem ist.

    Man sollte dem politischen Gegner niemals den guten Willen absprechen! Wer den Grünen vorwirft, sie wollten nur die Leute schikanieren, der CDU, sie hättte keinerlei Interesse an Klimaschutz und wäre nur auf Geld aus, usw., der zerstört doch diese Demokratie, da dadurch die Gesellschaft auseinanderdriftet und Dialog nicht mehr stattfindet. Ob man es glaubt oder nicht: Die allermeisten Grünen, Christzdemokraten, Sozis und Liberalen glauben wirklich daran, dass ihre Ideen gut für Deutschland sind. Deshalb sollte man wirklich Argumente austauschen und nicht mit Unterstellungen und Dreck nach den anderen werfen.

    Nun man bezeichnet die AfD nicht als "Nazis" sondern als "Faschisten". Das ist Begrifflich gesehen ein massiver Unterschied. Leider ist es aber auch so, das die "guten Ideen" der Nazis Europa in einen Vernichtungskrieg gestürzt haben, die guten Ideen der Leninisten den Holodomor und Gulag begründeten und die guten Ideen der Liberalen in den zwei letzten Jahrhunderten die Indianer ihr Land geraubt haben und weiteres. "Gute Ideen" sollten nicht gewisse Prinzipien/Grundsätze ersetzen, wie Privateigentum, Ablehnung von Kriegen, freie Wahlen, Gewaltenteilung etc. . Diese Guten Ideen müssen sich an der Geschichte messen lassen.


    Gleichzeitig ist konservativ kein Schimpfwort, sondern wird von vielen Mitgliedern der CDU immer noch stolz getragen.


    Edit: ich vergaß Menschenrechte und Bürgerrechte noch, das ist das allerwichtigste mit.

  • Davon rede ich ja immer . Es ist egal ob man politisch eher links oder rechts , oben oder unten , hinten oder vorne ist . Totalitarismus finde ich in allen Strömungen , ebenso wie alle politischen Modelle mit edlen Ideen starten . Konzentriert man seine Bemühungen gemeinsam auf die Lösung von Problemen statt sich gegenseitig durch den Schmutz zu ziehen oder letztlich dem Lockruf des Totalitären zu erliegen wäre das soziale Zusammenleben ein anderes.


    Wir haben irgendwann die Fähigkeit eingebüßt uns über unsere Schnittmengen zu finden .

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin ja immer noch erstaunt über das Wahlergebnis hier in Augsburg.

    https://www.augsburg.de/filead…21_gemeinde_09761000.html


    An der CSU kommt man in Bayern wohl nie vorbei, das ist absolute Hochburg, aber der Rest ist sehr interessant mit den Grünen bei stolzen 19,8% in der Zweitstimme und 21,5% bei der Ersten.


    Aber Augsburg gilt auch als sehr progressives und offenes Pflaster, weswegen es oft für Markttests verwendet wird. Im Sinne von, hier werden neue Läden gezielt geöffnet oder beliefert um neue Marken und Trends auszuprobieren. Von Tchibo z.B. bekomme ich hier im meist frequentierten Laden schon Wochen vorher das neue Zeug.


    Hängt vlt aber auch damit zusammen, dass Claudia Roth von hier kommt xD

  • All Hail Claudia !


    All Hail Claudia!


    :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D^^

  • Nun man bezeichnet die AfD nicht als "Nazis" sondern als "Faschisten". Das ist Begrifflich gesehen ein massiver Unterschied. Leider ist es aber auch so, das die "guten Ideen" der Nazis Europa in einen Vernichtungskrieg gestürzt haben, die guten Ideen der Leninisten den Holodomor und Gulag begründeten und die guten Ideen der Liberalen in den zwei letzten Jahrhunderten die Indianer ihr Land geraubt haben und weiteres. "Gute Ideen" sollten nicht gewisse Prinzipien/Grundsätze ersetzen, wie Privateigentum, Ablehnung von Kriegen, freie Wahlen, Gewaltenteilung etc. . Diese Guten Ideen müssen sich an der Geschichte messen lassen.


    Gleichzeitig ist konservativ kein Schimpfwort, sondern wird von vielen Mitgliedern der CDU immer noch stolz getragen.


    Edit: ich vergaß Menschenrechte und Bürgerrechte noch, das ist das allerwichtigste mit.

    Der Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus ist ja, dass dem Faschismus der antisemitische Teil fehlt - darüber lässt sich bei der AfD streiten. In den sozialen Medien hat "konservativ" jedenfalls seinen Glanz verloren.

    Der Rest war nicht auf meinen Beitrag bezogen, nehme ich an?

  • Der Unterschied zwischen Faschismus und Nationalsozialismus ist ja, dass dem Faschismus der antisemitische Teil fehlt - darüber lässt sich bei der AfD streiten. In den sozialen Medien hat "konservativ" jedenfalls seinen Glanz verloren.

    Der Rest war nicht auf meinen Beitrag bezogen, nehme ich an?

    Der Teil mit den guten Ideen schon. Es zeigt, welches Ende gute Ideen nehmen können, wann man sich nicht auf gewisse Grundsätze einigen wird und diese dann auch vertritt.


    Ich glaube dir insoweit, nur Politik verändert Machtverhältnisse. Und wenn dies gewisse Gruppen emporhebt statt einen Ausgleich zu suchen, können diese Ideen schlecht sein.


    Nein. Da ist weitaus mehr. Nationalsozialismus unterscheidet sich in den Punkten dogmatische Rassenlehre, Systematische und Industrielle Vernichtung von Systemfeinden (Egal ob es ein arischer Sozialdemokrat oder ein Untermensch in deren Kategorien ist.) Sowie gleichzeitig die Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Gruppen, Vereine und Verbände. Und da gibt's noch ein paar Punkte meine mehr. Das ist lediglich was mir grade einfällt.


    Das was Faschismus und Nationalsozialismus auf jeden Fall gemeinsam haben ist das Führerprinzip sowie die Herrschaft durch Terror und Propaganda.

  • Ich bin ein Nichtwähler, weil ich mit der Politik der vergangenen Jahre und auch mit der derzeitigen Politik egal welcher Partei nicht einverstanden bin, weil leider die ganze Politik gewaltig nach links gerutscht ist - ich finde keine Partei mehr gut.

    Heutzutage wird man schon als vermeintlicher "Nazi" diffamiert und stigmatisiert, wenn man sagt das man ein Mann ist und den Gender-Mainstream ablehnt - das kann ich nicht akzeptieren, wenn man nicht mehr frei seine Meinung sagen darf nur weil es nicht der linken Einheitsmeinung entspricht - das ist eine sehr negative Entwicklung.

    Ich bin kein AFDler und weder links noch rechts, ich sehe mich als rechtskonservativ, also etwas weiter rechts der Mitte.

    Ich denke an Gott, ich wende mich Gott zu, weltliche Dinge sind mir nicht mehr so wichtig - der Glaube hilft mir persönlich.

  • Ich bin ein Nichtwähler, weil ich mit der Politik der vergangenen Jahre und auch mit der derzeitigen Politik egal welcher Partei nicht einverstanden bin, weil leider die ganze Politik gewaltig nach links gerutscht ist - ich finde keine Partei mehr gut.

    Heutzutage wird man schon als vermeintlicher "Nazi" diffamiert und stigmatisiert, wenn man sagt das man ein Mann ist und den Gender-Mainstream ablehnt - das kann ich nicht akzeptieren, wenn man nicht mehr frei seine Meinung sagen darf nur weil es nicht der linken Einheitsmeinung entspricht - das ist eine sehr negative Entwicklung.

    Ich bin kein AFDler und weder links noch rechts, ich sehe mich als rechtskonservativ, also etwas weiter rechts der Mitte.

    Ich denke an Gott, ich wende mich Gott zu, weltliche Dinge sind mir nicht mehr so wichtig - der Glaube hilft mir persönlich.

    Hallo Technikus.


    Ich sehe das völlig anders wie Du. Ich finde, die letzten 5 Jahre wurde sehr neoliberale Politik gemacht, welche vor allem stark von den klassich den Konservativen Kräften wie der CDU kommt. Siehe beispielweise die Mittelstandsunion der CDU usw und auch Herrn Merz, der sich als konservativer zu gehobenen Mittelschicht zählt, obwohl er wirtschaftlich eindeutig aus der Oberschicht kommt.. Daher wurde meiner Auffassung nach viel Konservate Politik betrieben.


    Man kann natürlich sagen mit der Homoehe usw usf. War die CDU teilweise sehr progressiv unterwegs unter Merkel. Allerdings nicht ganz so hart, ein großer Teil hat sich "christlich' dagegen gehalten. Kirchen wurden weiterhin von der CDU hofiert wie kaum andere Religionen (Die SPD hofiert auch, bei den Grünen/FDP/AfD weiss ich es nicht.)


    Mein Fazit ist daher ein massiver Rechtsrutsch, vor allem mit aufkommen der AfD in der Gesellschaft.

  • Man kann natürlich sagen mit der Homoehe usw usf.

    Ok, vielleicht war es zu verallgemeinert von mir, das die ganze Politik nach Links gerutscht ist.

    Ich präzisiere:

    Zumindest teilweise ist die Politik nach Links gerutscht, wenn man die "Ehe für alle" sieht wo ja wie du sagtest die CDU auch befürwortet.

    Und die Linken und die Grünen und die SPD von diesen kommt halt eben eine kleine aggressive Minderheit, die solche Sachen wie die "Ehe für Alle" und den Gender-Mainstream und Abtreibung-Legalisierung und all solche Dinge befürworten.

    Deshalb, weil die Politik teilweise solche progressiven Dinge mitträgt und auch wegen der immer mehr auch durch die Medien sich ausweitenden Propagierung all dieser Dinge, weil es mit meiner konservativen Auffassung nicht übereinstimmen, sehe ich es eben so, das es eben insgesamt doch einen Linksrutsch gibt.

    Und deshalb, weil es aus meiner Sicht einen Linksrutsch gibt, entstehen dann solche teilweise radikalen Gegenkräfte in Form der AFD.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, dass die Dinge die du ansprichst vor allem im Internet "propagiert" werden und eigentlich in der Politik noch gar nicht so richtig verfolgt werden.

    Aber im Internet, häufig auf Social Media (zB bei Reddit) fällt es mir persönlich auch oft auf wie man für eine nicht völlig links gerichtete Meinung "fertig gemacht" wird.

    Je nachdem in welcher "Bubble" man sich also im Internet bewegt, kann man da ein völlig verzerrtes Bild der Wirklichkeit untergeschoben bekommen.

  • Wolran

    Nicht nur im Internet. Es wird auch immer zunehmender in den anderen Medien - Zeitungen/Zeitschriften/Fernsehen dieser linke Mainstream, der all diese progressiven Dinge, die mit meiner Einstellung nicht übereinstimmen, eben propagiert. In meiner Heimatzeitung gendert man mittlerweile, was ich nicht gut finden tue, weil es Erstens zu viel Platz wegnimmt, wegen immer männliche und weibliche Form und weil es die Sprache verhunzt aus ideologischer Motivation.


    Da wird also mittlerweile ein gewisser Druck aufgebaut durch die Medien insgesamt und durch eine kleine linke aggressive Minderheit, solche Dinge - "Ehe für alle", Abtreibungs-Legalisierung, und Gender-Mainstream gefälligst zu akzeptieren - das ist das was ich kritisch sehe.


    Und typewriter ich finde du siehst die Rechten als die Gefahr schlechthin und das es einen Rechtsruck gäbe, dabei ist es doch genau andersherum - eben weil es immer mehr diese Meinungsmache von Linken/Linksextremen/Linksradikalen kommt und dieser Linksruck mittlerweile unübersehbar ist überall in den Medien - Zeitung gendert, Berlin als "Regenbogen-Hauptstadt", Ämter gendern, Multikulturalismus überall als ein paar Beispiele - entstehen eben als Gegenreaktion radikale Gegenkräfte - AFD.


    Ich verfolge diese negative Entwicklung schon Jahre, und komme eben zu diesem Schluss, das es eben vermehrte Meinungsmache von Links gibt - Politische Korrektheit - und es sich immer weiter zuspitzt und darauf sich etablierende rechte Gegenkräfte sich entwickeln.

    Das eben diese Gesellschaft sich immer weiter radikalisiert und man nur noch Links und Rechts sehen tut.