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Farthest Frontier

  • Ich bin neulich zufällig auf ein Spiel im Early Access auf Steam aufmerksam geworden: Farthest Frontier


    Ich würde es als Siedlungssimulation beschreiben mit vielen Elementen die aus der Anno-Reihe bekannt sind aber auch etwas in Richtung Siedler-Reihe.

    Für Early Access ist es mMn sehr ausgereift, in meinen 12 Stunden Spielzeit hatte ich nur einen Absturz beim Laden eines Spielstandes und auch sonst habe ich keine großen Bugs bemerkt.

    Einige kleinere Dinge nerven manchmal und da muss der Entwickler wohl noch etwas an den Stellschrauben drehen.


    Du beginnst mit einer winzigen Siedlergruppe die sich in einem Landstrich niederlässt weil sie angekotzt sind von der Unterdrückung der Adligen, Stadtoberhäupter usw.

    Es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen mit mehr Wildtieren (Wölfe/Bären) die angreifen und häufigeren Plünderzügen. Ich spiele derzeit auf der einfachsten Stufe um mal ein Gefühl für die Mechaniken zu bekommen.

    Nachdem man einen Platz für das Dorfzentrum ausgewählt hat, muss man zusehen, dass die Dorfbewohner Nahrung und Unterkunft bekommen. Dazu stehen Jagdhütten, Fischerhütten, Sammlerhütten etc von Beginn an zur Verfügung und es werden einfache Hütten als Unterkunft gebaut. Die Anlage des Dorfzentrums will schon mal gut überlegt sein, denn im späteren Verlauf sollen sich die Hütten ähnlich wie bei Anno weiter entwickeln zu festeren Unterkünften. Ausschlaggebend hierfür ist ein gewisser Attraktivitätsgrad und die Versorgung (zu Beginn in erster Linie mit verschiedener Nahrung). Die Attraktivität ist abhängig von den Produktionsstätten in der Nähe. zB senkt eine Räucherei oder ein Komposthaufen die Attraktivität während ein Markt oder ein Bäcker diese steigert.


    Ein großer Fokus ist auf die Nahrungsproduktion gelegt und hier auch bei der Haltbarmachung der Nahrung. Fleisch und Fisch muss geräuchert werden und Milch sollte im späteren Verlauf zu Käse verarbeitet werden um haltbarer zu sein. Wurzelgemüse usw verdirbt weniger schnell wenn es in Rübenkellern gelagert wird als in einem einfachen Lagerhaus. Die Mechaniken hierbei sind durchaus komplex aber gleichzeitig gut beschrieben (auch auf Deutsch) und recht einfach zu begreifen.


    Will man als Siedlung erfolgreich sein, muss natürlich auch Pflanzenbau betrieben werden, wobei die Anlage eines Feldes schon mal einen ganzen Sommer dauern kann und selbst dann ist es überwuchert von Unkraut welches enorm den Ertrag senkt. Also nochmal einen Sommer opfern um es vom Unkraut und Steinen zu befreien. Danach wird mit einer einstellbaren Fruchtfolge das Unkraut und die Fruchtbarkeit gemanaged wobei man natürlich auch entsprechenden Ertrag erlangen will.


    Je größer die Siedlung und je besser die Versorgungslage umso schneller wandern Leute zu. Das ist einerseits gut, weil man damit neue Gebäude mit (mehr) Arbeitskräften besetzen kann, stellt aber natürlich auch vor das Problem mit der Versorgung.


    Insgesamt ein sehr interessantes Konzept und wer Anno schon gemocht hat, sollte sich dieses Spiel auf keinen Fall entgehen lassen.

    Aussagen die ich als Mod tätige sind in kursiv gehalten.



    NUTS!
    -Anthony McAuliffe

  • Das klingt sehr nach Banished und das Spiel fand ich schon extrem langweilig.

    Die Erde wird mit Blut getränkt sein und ich werde auf den toten Körpern meiner gefallenen Feinde wandern.

  • fand ich jetzt nicht, aber mir fehlte einfach die Gebäudevielfalt,

    nach ca. 5 Spielstunden hat man schon alles was man an Gebäude zur verfügung hat gebaut und die Luft des Spiels ist raus da man nichts mehr machen bzw bauen kann und somit nur noch seine Siedler beim arbeiten/sterben zusehen kann.

    .... da spiele ich dann doch lieber ANNO und Siedler, die deutlich mehr bieten,

    Die Erde wird mit Blut getränkt sein und ich werde auf den toten Körpern meiner gefallenen Feinde wandern.

  • Ich hab Banished nicht gespielt hab mir aber auch gedacht, dass da dann wohl irgendwo die Herausforderung fehlt. Gibt es bei Farthest Frontier auch KI-Gegner?

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Ich hab Banished nicht gespielt hab mir aber auch gedacht, dass da dann wohl irgendwo die Herausforderung fehlt.

    Ich habe das Spiel letztendlich nur noch im x10 Zeitrafer gespielt da es nichts mehr zu tun gab und ich nur noch auf die Fertigstellung der restlichen Gebäude gewartet habe. Das bauen dauert auch viel zu lange, sogar im x10 Zeitrafer dauert es teilweise Jahre bis Gebäude oder Ressourcen abgebaut werden.

    Die Erde wird mit Blut getränkt sein und ich werde auf den toten Körpern meiner gefallenen Feinde wandern.

  • Also ich spiele seit 12 Stunden und wie gesagt auf leicht und bin gerade mal auf Stufe 3 angekommen, und es gibt mindestens 4 Stufen, hab mir das noch nicht so genau angeschaut. Natürlich ist das mein erster Versuch und daher gibts da für spätere Durchläufe natürlich Verbesserungspotential.

    Bisher ist es auch nicht so, dass ich nichts zu tun hab. Vorspulen ist nur sehr selten, weil man wirklich immer mal wieder was anpassen muss, finde ich vom Balancing sehr gut. Mittlerweile bin ich sogar an dem Punkt, dass ich überlegen muss, ob ich neue Siedlergruppen (die kommen so ca zu neunt) überhaupt aufnehme weil das enormen Aufwand in der Produktion bedeutet. Andererseits brauche ich die Arbeitskräfte um gewisse Dinge schneller zu bekommen bzw. um neue Gebäude zu besetzen. Ich wandere da durchaus auf Messers Schneide.


    Zitat von Turba

    Gibt es bei Farthest Frontier auch KI-Gegner?

    Naja, es gibt keine anderen Siedlungen wenn du das meinst. Es gibt wilde Tiere die deine Siedler angreifen wenn sie in die Nähe kommen und gegen die man schon auch was tun muss. Und dann gibt es Plünderer. Das sind zumindest auf Leicht Banden von unterschiedlicher Größe die in unregelmäßigen Abständen in deine Siedlung kommen und versuchen zu stehlen was sie in die Finger kriegen. Ich glaube später (oder in höheren Schwierigkeitsgraden) gibt es auch besser bewaffnete Gegner weil man im Spiel auch Soldaten mit Waffen und Rüstungen etc. ausstatten kann. Diese nutzen übrigens auch ab und müssen immer mal wieder erneuert werden.

    Aussagen die ich als Mod tätige sind in kursiv gehalten.



    NUTS!
    -Anthony McAuliffe

  • Nein, ist zumindest in dieser Phase (ist ja noch early access) nicht so. Ist glaub ich auch für einen späteren Multiplayer vielleicht zu langwierig. Da müssten sich wirklich so wie bei TW Partner finden die über einen längeren Zeitraum gegeneinander spielen, weil eine "Partie" ja viel länger dauert als zB bei Empire Earth.

    Aussagen die ich als Mod tätige sind in kursiv gehalten.



    NUTS!
    -Anthony McAuliffe

  • Ich seh das Spiel halt auch eher als chilliges Feierabend-Game. Kann man sich ebensogut für eine halbe Stunde wie für 4 Stunden spielen.

    Wobei sich der Suchtfaktor doch einstellt mit: "Ach, ich warte noch, dass ich genug Ressourcen für dieses Gebäude hab. Oh, warum geht das denn so langsam, zu wenig Bretter, dann noch eben noch eine Sägegrube bauen. Was? Jetzt hab ich zu wenig Brennholz? ..."

    Aussagen die ich als Mod tätige sind in kursiv gehalten.



    NUTS!
    -Anthony McAuliffe

  • Ich würde zB übelst gerne wieder mal Rust spielen. Aber dazu muss man dann doch ZUMINDEST einige Stunden am Tag aufbringen, und die hab ich einfach nicht...

    Aussagen die ich als Mod tätige sind in kursiv gehalten.



    NUTS!
    -Anthony McAuliffe