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  • Wieso was passiert?

    Wir hatten ne fette Ölspur auf der Fahrbahn. Ich habe Verkehr geregelt, mit Winkerkelle, Warnschild, Warnweste usw...

    Zusätzlich standen halt auch noch zwei Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht auf der Kreuzung (klassische T-Kreuzung mit abknickender Vorfahrt).

    Ich zeige einem BMW-Fahrer (kam nicht aus der Vorfahrtsstraße) mit der Winkerkelle!!!! an, dass er halten soll, weil erst aus ner anderen Richtung der Verkehr durchfahren sollte. Er wird nicht wirklich langsamer und fährt einfach an mir vorbei, obwohl ich halb auf der Straße stehe. Ich rufe natürlich sowas wie "Hey, gehts noch?" hinterher, als er an mir vorbei fährt. Da ohnehin nicht viel Verkehr war hab ich mir da auch zunächst gedacht "Was solls, die anderen Verkehrsteilnehmer werdens schon raffen und den Arsch durchlassen, oder halt nicht."

    Ich drehe mich also wieder zum anfahrenden Verkehr und merke daher nicht wie der BMW-Fahrer auf der Kreuzung anhält aussteigt, und mich von hinten anbrüllt, dass ich ich ihm widersprüchliche Signale gegeben hätte. Seiner Meinung nach hätte ich mit der freien Hand wohl anzeigen sollen, dass er langsamer machen soll, da ja meine ROTE WINKERKELLE WO AUF BEIDEN SEITEN HALT! DRAUFSTEHT, die ich in die Fahrspur gehalten habe, offenbar unterschiedlich gedeutet werden kann.
    Im ersten Moment war ich zu überrascht um schlagfertig zu antworten, aber der Typ hat sich halt auch selbst schon durch seine Aussagen lächerlich gemacht. Oder seht ihr ne Handbewegung als aussagekräftiger als ne Winkerkelle an?

    Naja ich bin also erstmal ruhig geblieben und hab auf die Winkerkelle hingewiesen, was der Kerl natürlich nicht verstanden hat/verstehen wollte und dann, weil ich ihm halt keine weitere Angriffsfläche geboten habe, wieder eingestiegen und weiter gefahren ist.

    Ist halt von der Feuerwehr auch so vorgesehen, dass man nicht mit solchen Menschen diskutiert, weil es ist sehr schnell ein Handy gezogen und im richtigen Moment halt gefilmt, ohne dass man drauf sieht was vorher alle schon passiert ist.

    Und falls einer fragt, ja am liebsten hätte ich dem Arsch mit der Winkerkelle die StVO eingeprügelt.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • OK , schade das so ein Lolli damit durchkommt . Ich meine sich mal ein Schnitzer leisten kann passieren , dann aber noch nen Molli riskieren sollte was nach sich ziehen . Hoffen wir gemeinsam auf das Karma. :)

  • Einige Leute sollten einfach den Führerschein neu machen.

    Wenn man sich (laut seiner Aussage) nicht einmal sicher ist was du von ihm wolltest hätte er sowieso anhalten sollen und fragen ob er jetzt fahren soll oder nicht lol

    Ja bei einigen Leuten stimme ich da zu, aber das würde unnötig die große Mehrheit belasten, die ja alles richtig gemacht hat. Von den ganzen Autofahrern die vorbeikamen (hab nicht gezählt, 50 werdens mindestens gewesen sein, wenn nicht deutlich mehr), waren es nur 3 (der BMW-Fahrer mitgezählt) die die Situation nicht angemessen behandelt haben. Gab zwar einige, die nicht sofort verstanden haben, wie wir jetzt den Verkehr lenken, aber die sind zumindest langsam geworden, oder stehen geblieben, bis wirs ihnen deutlich machen konnten.

    Wo ich eine Fahrtüchtigkeitsüberprüfung gerechtfertigt sehe, wäre bei Menschen über 70. Die fahren auf der Landstraße zwar meist langsamer, dafür aber in der Ortschaft 60...

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Kann ich so nicht bestätigen Turba . Die über 70 jährigen die ich kenne fahren generell eher defensiv auch innerorts. Ein Problem sehe ich da eher auf Land-und Bundesstraßen wo sie durch zu langsames fahren jüngere Verkehrsteilnehmer zu riskanteren Überholmanöver verführen.

    Eine Fahrtüchtigkeitsüberprüfung generell für über 70 jähriger halte ich für eine unangemessene Schikane , da sie soweit ich weiß auch in den Unfallstatistiken nicht das Spitzenfeld anführen.

    Letztlich ist der Erwerb eines Führerscheins auch eine durchaus beachtliche finanzielle Investition , und eine Aberkennung auch eine Form der Enteignung.

    Ja manche Fälle von Fahrern sind wirklich besorgniserregend und ihre Fahrtüchtigkeit tatsächlich schwer in Frage zu stellen , aber das finde ich auch bei jüngeren Verkehrsteilnehmern.

    Letztlich nicht vergessen auch du wirst (hoffentlich) einmal selber 70 . Eine neue Prüfung bedeutet dann nicht nur nochmal Geld locker machen , sondern vielleicht auch nochmal büffeln obwohl du bisher immer unfallfrei gefahren bist und dein Auto letztlich nur noch zum Einkaufen und Arztbesuchen verwendest.

  • Wenn ich 70 bin, werde ich hoffentlich kein Auto mehr brauchen ^^


    Nein, natürlich hast du recht, dass Rentner eher defensiv fahren. Es geht mir hier auch weniger ums Fahrverhalten, sondern eher darum, dass manche von ihnen kognitiv nicht mehr in der Lage sind ein Auto unfallfrei mit allem was dazu gehört zu fahren. Bei uns im Dorf gabs nen Renter, den kannte halt jeder und jeder kannte sein Auto, weswegen halt jeder Rücksicht auf ihn genommen hat. Man hatte ihm schon nahegelegt, dass des Auto besser stehen lassen sollte, aber er ist natürlich so lange weiter gefahren, bis irgendwann mal ein Auswärtiger nicht auf ihn Rücksicht genommen hat, weil ers halt nicht wusste....


    Vielleicht ist 70 ja auch zu früh angesetzt. Das Alter hat aber definitiv Auswirkungen auf deine motorischen und kognitiven Fähigkeiten, wie z.B. Altersweitsichtigkeit, die auch im Straßenverkehr wichtig sind. Ich meine ja nur, dass wenn du nen Unfall hast oder ne Krankheit bekommst, die dich in diesen Fähigkeiten einschränkt, dann wird deine Fahrtüchtigkeit auch überprüft. Wie z. B. bei meinem Vater, der nach 2 Schlaganfällen zurecht kein Auto mehr fahren darf.

    Zumindest ein Reaktionstest wäre meiner Meinung nach angemessen, und der kostet jetzt nicht so viel und den könnte ruhig auch die Krankenkasse oder die Versicherung bezahlen.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Ja das ist eben ein schweres Thema wo man nur sehr eingeschränkt Gleichheit herstellen kannst. Da gibt es die körperlichen Einschränkungen die zum Problem werden können , und bei jüngeren Fahrern fehlende Weitsicht , Erfahrung und höhere Risikobereitschaft.

    Es wäre so schön wenn mit der Fahrerlaubnis auch das Thema verantwortungsvolles Handeln ausgeliefert würde , aber leider ist bei den meisten vieles von dem was man in der Fahrschule mal gelernt hat drei Wochen später vergessen.

    Was ich unterstützen würde wäre ein Fahrtenbuch ab 75 . Einer älteren Person den Einkauf oder den Arztbesuch zu erschweren indem man die Pappe kassiert fände ich wirklich fies.

    Bei einem 75+ mit Einschränkungen der aus Spaß an der Freude sinnlos durch die Gegend fährt könnte man dann ein Limit setzen. Wäre zwar auch gegen meine grundsätzliche Haltung , aber ein Kompromiss den ich mitgehen könnte.

  • Du sprichst da von Enteignung und das mag vlt stimmen. Wer allerdings nicht mehr dazu in der Lage ist ein Auto zu bedienen, sollte dieses auch nicht mehr fahren dürfen.

    Deswegen ja auch eine Prüfung und kein generelles Verbot.

    Mit Alkohol darf ich auch nicht mehr Auto fahren, wenn ich allerdings durch mein Alter bedingt sehr schlechte Reaktionszeiten habe, dann schon? Wo ist denn da die Logik?


    Viele kommen ja alleine schon mit dem größeren Verkehrsaufkommen nicht mehr mit. Selbst erst wieder n Unfall mit erlebt (nichts passiert) und die alte Dame steigt aus.... Die hat das Vorfahrtachten Schild selbst beim drauf zeigen erst aufs zweite Mal gesehen... Wie soll die bitte rechtzeitig reagieren wenn auf einmal n Kind auf die Straße läuft oder n Motorradfahrer nicht sofort ersichtlich irgendwo her kommt?


    Die Oma eines Freundes leidet unter Demenz, die hat das irgendwann selbst eingesehen, dass es keinen Sinn mehr macht. Nur um dann ein paar Monate später wieder fast ins Auto zu steigen...


    Und was jüngere angeht, die dazu verleitet werden riskant zu überholen: ja das gibt's definitiv, allerdings sollte mMn Verkehrsbedingung ebenfalls (nicht ganz so drastisch) bestraft werden (die notorischen 80 auf der Landstraßefahrer) wie Raser. Ist ja gut, dass DU es nicht eilig hast, andere wollen aber vlt am Ziel ankommen und wenn du nicht schneller kannst, solltest du dir überlegen ob Auto fahren überhaupt das Richtige für dich ist.


    Thema nochmal lernen und teure Prüfung:

    Sollte ja kein großes Problem sein, du fährst ja und bevolgst die Regeln, oder? ;) Ich bin auch beim ersten Probelernen nach 10 Jahren wieder durchgefallen, eine Woche die paar Spezialfälle gelernt und gut war's.

    Und es sagt ja keiner, dass du da wieder 2k hinlegen sollst ;)


    Die Leute vergessen immer was für eine Waffe so ein 1-Tonnen-Gefährt eigentlich ist und wie schnell da auch ernsthaft was passiert. Deswegen ist eine Abfrage der Tüchtigkeit auch gerechtfertigt - nicht nur bei Piloten, Bus oder LKW Fahrern.


    PS: ich bin selbst definitiv alles andere als ein Raser und achte sehr auf die Verkehrssicherheit (fahre ja selbst jetzt auch dann Motorrad - chillig in nem Cafe Racer), aber diese notorischen ich-bremse-alle-aus-weil-mir-egal oder Mittelspurschleicher sind genauso schlimm wie die Drängler und ich-fahr-immer-vollgas-was-das-fahrwerk-hergibt-Leute.

  • Fahrtüchtigkeitsüberprüfungen (med. und psychologische Tests) in der Schweiz werden, soweit ich weiss, erst ab 75 alle 2 Jahre durchgeführt oder wenn irgendwer egal in welchem Alter „erwischt“ wurde infolge eines Unfalls oder einer Polizeikontrolle. Der Nationalrat hat das vor paar Jahren erhöht von 70 auf 75. Es ist auch teils Schikane für rüstige Rentner, da stimme ich Holle zu. Jedenfalls im hohen Alter kommen gesundheitliche Risiken hinzu und lieber gilt da Vorsicht als Nachsicht. Ausserdem verschiebt sich der Anteil an Menschen im höheren Alter wegen der Demographie (insbesondere von Babyboomern verursacht) in den nächsten Jahren nach oben. Da kann die Wahrscheinlichkeit höher sein, dass dann die alten Leute mehr Unfälle verursachen als heute.


    Vielleicht gilt die Regel „Mach, was Du willst, solange Du nicht erwischt wirst“ für Altersgleichberechtigung und wäre die eine Lösung. Einen Kompromiss sehe ich in reduzierten Kurskosten oder gar kostenlos für alle Rentner, um ihr Wissen aufzufrischen. Oder halt, dass dann generell Menschen aus jüngeren Alterskategorien für medizinische Tests antraben müssen, so wie bei einer Lotterieziehung. Bisher müssen rein statistisch gesehen wird es sich noch zeigen müssen, in welchem Masse die Unfälle von 70+ alten Menschen verursacht werden.

    "Ein angenehmes und heiteres Leben kommt nie von äußeren Dingen, sondern der Mensch bringt aus seinem Inneren, wie aus einer Quelle, Zufriedenheit in sein Leben."


    - Plutarch