Wir benutzen eigentlich alles was es so weltweit gibt, bis hin zu exotischen Sachen wie Sumac oder Asafoetida und wir haben keinerlei Nebenwirkungen erkannt. Zumindest kurzfristige. Hast du da noch mehr solche Tipps auf die man achten sollte?
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Unnützes Wissen
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Mir fällt da nur die Blausäure (HCN) bei Bittermandeln ein. Das ist so ein unnützes Wissen aus dem Gymnasialunterricht in Chemie, dass z.B. Amaretti Di Saronno immer gut verarbeitet werden müssen (Destillation).
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Das war das was ich auch gehört habe. Bittermandeln in den Ofen jemand anderen hinschicken zum Öffnen und tot.
Ob das stimmt kann ich jetzt tatsächlich nicht nachvollziehen, ich weiß nur, dass man sie erhitzen muss, damit man sie essen kann. Aber ob dann die Blausäure in der Luft ist und erstverdampfen muss (und dich damit beim öffnen des Backofens potentiell tötet) oder komplett durch die Hitze zersetzt wird weiß ich nicht.
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Ich denke, Blausäure muss einfach verdampfen und abgeleitet werden. Dann kann man problemlos den Ofen öffnen und Bitttermandeln geniessen.
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Und wenn ich direkt davor stehe wenn der Ofen das erste Mal geöffnet wird? Oder kann die nicht in Luft "verdampfen" und damit gefährlich sein?
Ist halt die Frage ob das Molekül beim Erhitzen aufgelöst wird oder sich in der Luft verteilt und gefährlich bleibt. Bin leider kein Chemiker und wüsste nicht wo ich die Info her bekomme, Google spukt leider nichts sinnvolles diesbezüglich aus
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Blausäure ist ja HCN und als Säure in einer wässrigen Lösung kann sich das H+ Proton vom Cyanidanion (CN-) abspalten und von H2O aufgenommen werden zu H3O+.
Beim Verdampfen aber bleibt HCN als neutrales Molekül in der Luft erhalten, bewegt sich aber als gasförmiges Molekül viel schneller im Durchschnitt. Mit genug hoher Temperatur kann HCN verbrennen, also mit O2 Sauerstoff reagieren zu elementarem Stickstoffgas N2, H2O und CO2.
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Wenn ich jetzt aber den Ofen nur auf 80°C erhitze? Hm
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Blausäure verdampft ja schon bei 26 Grad Celsius.
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Und wird damit unschädlich? OK dann stimmt das definitiv nicht, was mein Chemielehrer damals gesagt hat^^
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Ja, beim Backen von Kuchen oder sonstigem Gebäck mit Bittermandeln verdampft sowieso die Blausäure.
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Ah ok dann wäre der Mythos auch dahin.
Umso besser eigentlich^^
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Anderer Fun Fact: 2,3-bisphosphoglycerat ist ein Nebenprodukt der Glykolyse in unseren Zellen und kann die T-Form (tense) von Desoxyhämoglobin stabilisieren. Deshalb wird die Abgabe von Sauerstoff erleichtert.
Wenn man jetzt in die Berge fährt, ist ja die Luft oben dünner. Man muss mehr Luft einatmen, um dieselbe Sauerstoffmenge zu erhalten wie in tieferen Lagen. Insbesondere Sportler betätigen sich am Höhentraining, um über natürliche Wege ohne z.B. Testosterondoping höhere Konzentrationen von Erythrozyten zu erreichen. Denn ohne genug Sauerstoff wird ein Transkriptionsfaktor (HIF-2alpha Untereinheit) nicht hydroxyliert und dieser bindet dann an die Stellen der DNA (Promoterstellen), um die Gene vom Wachstumsfaktor Erythropoetin abzulesen, welcher die Teilung neuer Erythrozyten propagiert.
Statt in die Berge zu fahren bzw. um einen zusätzlichen Effekt zu bewirken, kann man künstlich 2,3-bisphosphoglycerat nehmen und dann wird auch nochmal weniger Sauerstoff im Körper transportiert und regt zusätzlich die Bildung von Erythrozyten an.
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Kann ich das denn kaufen?^^
Dass Sportler in die Berge fahren weil das irgendwas mit dem Blut macht wusste ich, wusste aber nicht genau was, interessant...
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Als Baby im Mutterleib hat man fetales Hämoglobin, welches sich erst einige Zeit nach der Geburt umwandelt in adultes Hämoglobin.
Das hat den Grund, dass das Baby dem Blut der Mutter den Sauerstoff entziehen muss, was es nur kann, wenn es eine höhere Sauerstoffaffinität hat, als das normale Hämoglobin der Mutter.
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SneakyTurtle Neim, das nicht. Es geht mehr um den Umstand des Höhenunterschieds, dass generell mehr 2,3-Bisphposphoglycerat metabolisiert wird.