Beiträge von Kelte

Ein illyrischer Bote traf in Epirus ein. Er ging in Apollonia zu den Wächtern des palastes und übergab ihnen einen Brief.

,,Gebt diesen Brief bitte eurem König. Er kommt aus Illyrien und hat eine dringende Botschaft."

In dem Brief steht folgendes:

Euer Volk unterdrückt die Illyrer in Nordepirus schon zu lange. Zudem gehörten diese Länder einst unseren Stämmen, bevor ihr sie uns wegnahmt. Daher fordert das illyrische Reich Nordepirus (B09) zurück! Solltet ihr uns dieses Stück Land bis zum Ende dieser Woche abgetreten haben, werden wir kein weiteres eurer Gebiete besetzen, jedoch ist es selbst dann schwer den südlichen Teil unseres Reiches und die darin wohnenden Stämme ruhig zu halten. Solltet ihr uns Nordepirus jedoch nicht überlassen (B09) sehen wir uns gezwungen Maßnahmen zu ergreifen und unsere Völker haben Krieg miteinander.
Falls ihr über das ganze verhandeln wollt könnt ihr einen Diplomaten zu uns schicken.

,,Ja das mit dem Wein verstehen wir. Und in Bezug auf Rom müsst ihr uns nicht drohen. Wir wollen uns derzeit eigentlich ungern in diese Angelegenheiten einmischen und warten das ganze lieber erstmal ab, daher braucht ihr im Moment nichts von uns zu befürchten."

Monunias war in Rom angekommen, der weg von den insubrern her war relativ angenehm gewesen und verlief ohne Zwischenfälle.

,,Seid gegrüßt. Darf ich eintreten? Ich bin ein Abgesandter Illyriens und wurde von Rom herbeigestellt."

Fragte der Illyrer den wachmann am Palast.

Die Wache antwortete dem Abgesandten.

,,Tretet ruhig ein. Freunde sind immer willkommen."

Er untersuchte den Insubrer kurz und ließ ihn eintreten.

,,Was führt euch zu uns, Freund, wo wir doch gerade erst bei euch waren?"

Der König der illyrer unterschrieb ebenfalls.

,,Somit tritt unser Vertrag in Kraft! Ich freue mich über dieses Abkommen."

Es war ein schöner morgen, als mehrere Menschen an den Hof der Illyrer kamen. Sie wurden von der gesamten Bevölkerung komisch und gleichzeitig mit Angst erfüllt angeschaut. Es waren insgesamt fünf Männer, die alle blutüberströmt vor der großen Halle standen. Die Wachen waren wie gelähmt und ließen sie ohne Worte durch.

Die Männer waren nun vor den sieben Kriegsherren, die ebenfalls alle geschockt waren. Was wollten die fremden hier und warum waren sie verletzt? Einer der Männer begann zu sprechen:

,,Ihr müsst uns helfen! Wir kommen aus einem Dorf in Nordepirus. Vor zwei Tagen... kam eine riesige Armee die alles niederbrannte. Es waren Soldaten aus Epirus! Schon lange versuchen sie die Aufständigen Illyrer zu unterdrücken, dabei waren wir nicht mal in ihrem Gebiet, wir grenzen bloß an ihres und an eures, im Osten an weitere Stämme. Es können nur die Epiroiten gewesen sein, glaubt mir! Daher bitte ich euch, rächt eure Brüder mit Blut!"

Die Kriegsherren wussten erst nicht, was man darauf antworten sollte. Schließlich sprach aber doch einer:

,,Seid ihr sicher, dass Epirus diese Tat vollbracht hat? Habt ihr wenigstens Beweise?"

,,Hier. Wir haben Pfeile und Speere, die eindeutig aus Epirus stammen, zudem waren unsere Feinde bestimmt Griechen, das passt alles zusammen. Epirus will uns auch als einziger vernichten, der Rest der uns bekannten Völker ist uns freundlich gesinnt. Sie werden es sicherlich abstreiten, doch ihr müsst uns vertrauen!"

Wenn das so ist bleibt uns eigentlich nicht viel übrig. Wir müssen etwas gegen die Unterdrückung der Illyrer in Nordepirus tun! Schickt einen Boten mit einem Brief, wir werden Konsequenzen ziehen..."

,,Wir halten sehr viel von dem Vorschlag und nehmen ihn mit Freuden an! Wenn ihr wollt seid ihr zu einem festmahl eingeladen."

Agron und Glaukias trafen in Athen ein. Endlich waren sie aus Epirus raus. Sie sprachen zu den Torwächtern.

,,Seid gegrüßt. Wir kommen aus Illyrien und wollen mit eurem Volk verhandeln. Dürfen wir den Palast betreten?"

,,Euer Angebot klingt wirklich sehr gut. Jedoch wollen wir eigentlich vermeiden gegen Völker zu kämpfen, mit denen wir Abkommen haben. Wie würdet ihr es finden wenn wir das noch in den Vertrag einbauen? Das würde ich nicht mal richtig betreffen, da wir nur mit Völkern jenseits Asien verhandeln."

Der siebenköpfige Rat besprach sich kurz.

,,Nun. Diese Idee ist hervorragend. Jedoch werden wir euch nur gegen bestimmte Völker helfen, Makedonien hat im Moment zum Beispiel ein Abkommen mit uns, daher könnten wir euch in einem Kriegsfall nicht unterstützen. Jetzt aber zum detail, was genau würdet ihr uns denn anbieten?"

Der Soldat führte den Galater ohne große Worte zum Stammesrat der Illyrer. Der Soldat redete kurz mit den Wachen, der Galater wurde durchsucht und alle Waffen wurden eingesammelt. Danach geleitete man den Diplomaten in die große Halle.

,,Sprecht. Was wollt ihr unserem Volk vortragen?"

,,Also gut, wir nehmen eurer großzügiges Angebot an und werden euch für jede Lieferung Wein 400 Goldstücke schicken. Habt vielen dank. Soll ich noch unterschreiben?"

,,Ja, entschuldigt die Verspätung, doch in Illyrien ist derzeit kein Diplomat und ich war noch in Makedonien. Nun zu eurem Angebot, wir nehmen es an, doch wir wollen euch im Austausch nur 300 pro Ladung zahlen. Es tut mir leid, doch Wein bringt uns nicht so viel, dass wir bereit sind dafür 400 pro Ladung zu zahlen."

Skerdilainas verstand die Zeichen. Er fing zu dem großen Haufen an Übersetzern zu reden.

,,Ich komme aus dem entfernten Illyrien, weil ich mit Eurem Volk verhandeln will. Zudem bringe ich ein Geschenk mit."

Er holte aus seinem Rucksack eine kleine wertvolle Marmorstatue heraus und übergab sie den Karthagern

,,Was sagt Ihr zu einem gemeinsamen Handelsvertrag?"

Monunias bedankte sich bei dem Torwächter. Er weiter in die Stadt hinein und sagte zum Wachmann:

,,Seid gegrüßt, ich bin ein Abgesandter illyriens und möchte mit eurem König verhandeln."