Werbung

Beiträge von SneakyTurtle

    SneakyTurtleIronischerweise sind viele Erwachsene ebenso überfordert oder vollkommen von neuen Medien absorbiert und müssen zuerst sich selber helfen, bevor sie andere unterweisen.

    Exakt dies.

    Ich meine, meine Frau und ich sind ja schon mehr in der Materie drin, sind technisch einfach "jünger geblieben", rein auf Grund unseres Berufes in der IT, aber selbst wir wissen nur so nebenbei was mit Instagram, TikTok etc. so alles los ist. Wir sind einfach zu alt dafür geworden, unser Nachbar mit seinen 20 ist da voll drin, jüngere Generationen erst recht.

    Ich will mir gar nicht ausmalen wie das für Eltern sein muss, für die ein PC eine reine Zaubermaschine ist.

    Früher konnte man sich mit "einfachem Arbeitergehalt" (einer Person!) beides leisten: Kind und Haus samt Urlauben, Hobbies etc.

    Heute muss man sich entscheiden und da ist für viele die Antwort klar.

    Wer ein Haus kauft (wenn man sich das überhaupt leisten kann), kann kaum noch ein Kind ernähren oder große Urlaube machen, erst recht nicht wenn einer daheim bleiben soll.

    Die Sache ist allgemein echt nicht einfach Hand zu haben.

    Ich bin der Meinung, dass Vieles durch die sozialen Medien zugespitzt wirkt. Man bekommen einfach mehr mit was so alles Schreckliches passiert.

    Nur weil das früher nicht auf Video aufgenommen wurde, heißt das nicht, dass es nicht passiert ist.


    Auch muss ich mich Turba anschließen, Anti-Mobbing-Aufklärung hat am Ende gar nichts gebracht, da sitzen die meisten gelangweilt in der Ecke und hören nicht einmal zu o.ä..

    Mobbing ist auf keinen Fall in irgendeiner Weise in Ordnung, sämtliche Gewalt jedoch zu unterdrücken ist ebenfalls keine Lösung. Da muss man leider der Wahrheit ins Auge sehen und die menschliche Natur anerkennen. Die ein oder andere Rauferei am Schulhof oder Streitigkeiten haben noch keinem geschadet, im Gegenteil.


    Ich hatte zufällig letztens auch erst eine lange Unterhaltung mit meiner Frau über das Thema "Internet-Zugang, Handy und damit einhergehende evtl Beschränkungen" für ein Kind, das wir einmal haben wollen. Einfach zu sagen "Kein Internet-" oder "Nur absolut Jugendfreie Seiten bis es 18 ist" oder "Ab 19 Uhr ist Schluss" ist evtl. auch nicht die Lösung. Vor allem im Teenageralter ist das wichtigste das soziale Gefüge, in dem ein Kind aufwächst. Bei uns ging es z.B. erst Abends so richtig los mit der Kommunikation über Facebook.

    Stell dir vor, du wägst dein Leben lang behütet auf und gehst dann studieren, ziehst aus, wie auch immer und wirst dann schlagartig auf das Internet losgelassen. Du kannst das doch gar nicht verarbeiten, du hast keinerlei Kompetenzen dafür.

    Der Knackpunkt (so haben wir es zumindest festgelegt) ist, dass man das Kind bereits früh an das Thema "Internet" heranführt.

    Und da liegt mMn auch das Problem an so vielen Fällen und was ihr auch schon genannt habt: Die fehlende Zeit und vor allem der Wille sich wirklich mit seinem Kind auseinander setzen zu wollen. Natürlich ist das nicht immer einfach, aber wenn man ein Kind in die Welt setzt liegt es in der eigenen Verantwortung dafür Sorge zu tragen, es möglichst gut auf ein Leben als Erwachsener vorzubereiten. Und da gehört nun auch mal dazu sich mit dem Kind zusammen seinen Lieblingsyoutuber- Twitchstreamer etc. anzuschauen, darüber zu reden und auch zu hinter fragen was denn da genau gezeigt und geredet wird.


    Mir (und vielen anderen) hat es nicht geschadet bereits lange vor meinem 18. Geburtstag Shooter, GTA o.ä. zu spielen. Wars richtig? Ich weiß es nicht. Im Internet hatte ich ebenfalls keine Begrenzung. hats geschadet? Nein. Wars fahrlässig von meinen Eltern? Ich denke schon.

    Der große Unterschied ist, dass man heute "leichter" an für jugendliche gefährliche Themen heran kommt als noch vor 20 Jahren. Wie man damit umgeht ist die große Frage. Alles einzuschränken verlagert mMn das Problem nur im Alter nach hinten. Wir sind mit dem Internete groß geworden, unsere Kinder und alle ab 2000 geborenen haben es bereits in voller Pracht präsentiert - da gibts oft nicht einmal mehr den Zeichentrick Cartoon im TV, sondern den YTer mit seinen wöchentlichen/täglichen Minecraft Videos.


    Von einem Führerschein halte ich nichts, aber Kurse wären hilfreich. Jedes Kind ist anders, da bringt es nichts etwas in ein Prüfungsformat (was ein Schein letzten Endes wäre) zu pressen.

    Bei uns wird es jetzt nur bis nächsten Montag regnen, bei bis zu 10Grad, in den Nächten rutscht es auf 1Grad herunter.

    Bei meinen Eltern, 70km südlich wirds auch mega viel Schnee geben.

    Ich habe gestern entdeckt, dass es eine Umsetzung eines der besten Bücher gibt, die ich je gelesen habe.


    Liu Cixin wird mit seiner Trisolaris-Trilogie mMn zurecht in einem Atemzug mit William Gibson (Neuromancer), Philip K Dick (Bladerunner, Träumen Roboter von elektrischen Schafen?, Minority Report usw.) oder Isaac Asimov (Foundation-Zyklus, Robotergeschichten) genannt.


    Grundsätzlich geht es dabei um den Erstkontakt mit einer (überlegenen) außerirdischen Zivilisation und was für Gefahren diese Begegnung mit sich bringt. Er bereitet dabei sehr interessante Konzepte auf und schafft es dabei immer wieder Spannung zu erzeugen. Seine Sci-Fi bleibt dabei immer geerdet und man kauft ihm seine Gedankenspielereien ab.


    Netflix hat bereits die Rechte erworben um die drei Bücher umzusetzen, an Bord sind dabei die beiden Showrunner aus Game of Thrones Weiss und Benioff.

    Nun kam aber Anfang diesen Jahres eine Umsetzung des ersten Buches "Die drei Sonnen" aus China heraus. Man kann sie zwar komplett kostenlos auf YouTube ansehen (siehe unten), allerdings leider nur mit englischen Untertiteln.

    Die Serie befand sich wohl 7 Jahre in Produktion und man ist zwar mit den CGI-Effekten nicht 100% zufrieden, aber es reicht mehr als aus um die Geschichte rüber zu bringen und man hofft auf eine Finanzierung von Buch 2 und 3. Somit ist man zumindest Netflix "zuvor gekommen" - sofern man das sagen kann, wenn die Serie seit 7 Jahren in Produktion war und Netflix erst letztes Jahr die Rechte für eine Verfilmung gekauft hat. Eine Umsetzung ist sehr wahrscheinlich, Liu Cixin wird derzeitig in China gerade zu gefeiert, gilt er weltweit als einer der größten Sci-Fi Autoren unserer Zeit. Es gibt auch bereits einen Film "Die wandernde Erde", der ebenfalls auf einem seiner Romane basiert. Leider entfernt sich die Verfilmung aber wohl teilweise deutlich zu sehr vom Ursprungsmaterial (ich habe nur den Film gesehen).


    Ich habe mir jetzt die erste Folge und einen Teil der Zweiten angesehen und muss wirklich sagen, dass es mir sehr gefällt. Sehr sehr nah am Buch und treu zum Thema. Der Flair wird sofort eingefangen. Man merkt schon, dass es keine westliche Produktion ist, das ist aber in diesem Falle auch sehr erfrischend und tut der Serie gut.

    Die Staffel besteht aus 30 Folgen zu je ca 45min (was normal für eine chinesische Serie zu sein scheint).

    Ich kann allen nur wärmstens empfehlen dem Ganzen wenigstens eine Chance zu geben und wenn einem schon die Serie nicht gefällt, doch wenigstens die Bücher zu lesen, die gibt es auch auf deutsch.


    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ich hab das auch schon öfter von Informatik-Studenten gehört, Problem ist halt nur wenn die in die höheren Semester kommen und dann nichts mehr verstehen warum etwas so funktioniert wie es funktioniert oder oder warum man etwa auf eine bestimmte weise macht.

    Einfach nur Code schreiben ist meist nicht das Problem.