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Beiträge von Blackfish Tully

    Die Magistratur

    Die Abordnung aus Rom wurde von den Magistraten und ihrer Wache durch die Straßen Ariminums geführt. Immer wieder deutete Havrenias auf prachtvolle Bauten, und wies darauf hin, dass die Straßen sehr sauber und gepflastert waren. Menschen sah man kaum auf den Straßen und die meisten zogen sich in ihre Häuser oder eine Nebenstraße zurück, wenn sie den großen Tross näher kommen sahen. "Ihr müsst das den guten Bürgern nachsehen, wir sind hier etwas, nun ja, provinzieller als in der fernen urbs. Solche großen Gruppen an Fremden haben wir nicht alle Tage.", kommentierte der Magistrat dies für jene die hörten.

    Nach einer Weile erreichten sie den Sitz der Magistratur, einige Diener und Sklaven standen bereit, Gepäck abzunehmen und die Gäste in ihre Quartiere einzuweisen. Havrenias sprach nun zu den versammelten Mitgliedern der Abordnung.

    "Meine Freunde, mit tiefer Bestürzung haben wir davon gehört, warum ihr hier seid. Gerade die Anschuldigungen eines Schuldflüchtigen treffen uns hart. Wir wollen deshalb alle Kooperation zeigen, die wir können. Fürs erste haben wir euch ein ganzes Stockwerk im Westflügel vorbereitet, ruht euch dort ein wenig aus. Wenn ihr etwas für euren Komfort benötigt sagt es nur den Sklaven dieses Hauses und sie werden es euch zur Verfügung stellen. Mein Kollege und ich stehen jederzeit für Fragen bereit. Bitte erkundet die Stadt auch nach eurem eigenen Willen, meldet dies nur vielleicht beim Hauptmann meiner Wache Balbus hier an, damit er euch einige Männer zur Seite stellt, wenn ihr in die verruchteren Viertel dieser Stadt gehen wollt. Besonders mein Untergebener Spurius Vibius wird euch bestimmt über vielerlei Dinge Auskunft geben können, er ist gelehrt im Recht und für viele Aufgaben der Verwaltung zuständig. Aber nun erst einmal eine gute Ruhe von der langen Reise. In zwei Tagen werde ich ein kleines Bankett veranstalten, es ist zu euren Ehren und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr alle erscheint."

    Die Magistratur

    Die Wachen nahmen Haltung an, als sich die Abordnung aus dem fernen Rom näherte. Trotz des Staubes der Straße konnte man leicht die Senatoren und Würdenträger ausmachen, und wenn es nur ihre Haltung war. Publius Marmarai verzog den Mund als er die gerüsteten Männer auf Pferden sah. "Ich dachte, die Reiterei stünde noch entfernt?" Havrenias hätte fast losgelacht. "Glaubst du so sieht eine Kampfeinheit der römischen Armee aus? Nein, das wird irgendeiner der Gesandten sein, der sich ein wenig inszenieren will." Während sie sprachen näherten sich die Reiter und die restliche Gruppe immer mehr. Als sie vor der Gruppe halt gemacht hatten, trat Havrenias vor und öffnete die Arme. "Salvete, geehrte Gäste aus unserer Fernen Stadt. Mein Name ist Cnaive Lethai Havrenias, Konsul und Magistrat der Stadt. Hier ist mein Kollege Publius Marmarai. Wir grüßen euch und doch sind wir betrübt, über die Umstände die euch herführen. Ja, es gab einige unglückliche Vorfälle in der letzten Zeit. Und das in einer Zeit, in der es eigentlich nie mehr zu tun gäbe. Darum laden wir euch beisammen ein, uns in den Sitz der Magistratur zu folgen, dort könnt ihr euch ein wenig erfrischen und euch von der Reise erholen. Dann wenn ihr gerastet habt, werden wir alles tun, um zusammen mit euch die Probleme unseres schönen Ariminum zu ergründen, Lösungen zu finden und Ariminum und ihrer Mutterstadt Rom zu all der Ehre zu verhelfen, die beiden gebührt. Bis dahin, folgt bitte mir und meinem Kollegen, wir können die Stadt zu Fuß oder zu Pferde durchqueren, ganz nach belieben der Senatoren und Würdenträger."

    So Leute, sorry dass ich am Wochenende gar nichts mehr geschrieben habe, hab Samstag Abend gearbeitet und war Kommunalwahlhelfer am Sonntag, um 2Uhr war dann die letzte Wahl ausgezählt. ||

    Ankunft in Ariminum kann ich gerne im Laufe des Tages beschreiben.

    Neutraler Boden meint neutraler Boden. Neutralität hat ja nichts mit Waffenstillständen zu tun, sondern meint, das es keinen klaren Kontrolleur gibt. Also auch der Zugriff der Magistraten erstmal nur beschränkt ist, bzw. auch deren Leute von außen eingreifen müssten.

    Die Magistratur:

    Cnaive Lethai Havrenias zupfte etwas nervös am Saum seines Gewandes. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und brannte unbarmherzig auf die wartenden Männer und Frauen, die sich auf einem kleinen Hügel vor der Stadt versammelt hatten. Sie alle blickten erwartungsvoll nach Südwesten, wo sich der schwierige Weg über den Appenin bis nach Rom erstreckte. "Die Gesandtschaft sollte doch längst hier sein.", brummte Publius Marmarai ungeduldig. Er trug wie immer dunkele Kleidung und die Falten seines Gesicht schienen seinem Kollegen heute noch tiefer. "Sorge dich nicht, Publius. Argetorix versicherte mir, dass sie schon nahe sind. Wir werden diese Sache hoffentlich bald und endgültig klären." "Nun ja, die Bürger rumoren schon arg, und warum haben sich die Clinii gerade jetzt auf ihren Landsitz zurückgezogen? Was führen sie im Schilde?". Havrenias wandte sich um. "Du machst dir zu viele Gedanken. Wir haben nichts zu befürchten, solange wir mit den Senatoren sprechen. Die Reiterei wird eh erst in ein paar Wochen hier sein, und bis dahin ist genügend Zeit die Wogen zu glätten. Konzerntrieren wir uns also auf die Aufgaben, die vor uns liegen." Und die beiden blickten wieder über die Landschaft, auf der sich nur einige Bauern bewegten, die der Hitze zum Trotz nach ihren Feldern sahen.

    Im Herz der Stadt liegt ein großes Anwesen, dass die Adria überblickt, in dem die Magistrat und seine Familie residieren. Reisende und Antragsteller können jederzeit besuchen, wenn sie sich bei der Wache am Tor anmelden und ihre Absichten ehrlich und redlich erklären.


    Die Magistraten:

    Cnaive Lethai Havrenias: Die eigentliche Macht im Staate Ariminum, seit vielen Jahren in vielen wichtigen Ämtern aus einem alten etruskischen Geschlecht. Er verwaltet Ariminum nach eigener Aussage sehr gut. Die vielen Unglücke der letzten Monaten betrüben ihn ungemein, aber er ist sehr an einer Lösung interessiert. Er hat eine sehr schöne Frau, sie wird Tarchia genannt.


    Publius Marmarai: Der zweite Magistrat und Kollege des Havrenias. Er hat sich lange um die Finanzen der Stadt gekümmert, war die letzten Jahre jedoch aus dem öffentlichen Leben ausgeschieden, nachdem seine Frau und seine Kinder mit einem Schiff verunglückt waren.


    Spurius Vibius Numnas: Der rechtliche Ratgeber der Stadtregierung, ein großer Experte des römischen Rechts und Vertrauter der Magistraten.


    Balbus: Chef der Wache des Magistraten.


    Xenophon: Sklave aus Griechenland im Dienste des Marmarai, gelehrt und weise. Er ist Schreiber der Magistratur.


    Argetorix: Keltischer Sklave in der "freien Schutztruppe", die in Ariminum für Ordnung sorgen.

    Ich kann mir vorstellen, dass sie das Remastering Project schon länger rumliegen hatten. Insgesamt würde ich es als positives Zeichen deuten, dass sie in klassische historische Titel irgendwie investieren. Ich bin sehr gespannt, insbesondere auf die angekündigten "neuen" Fraktionen. Nicht dass das am Ende eher Rome 2.5 wird. :D