Werbung

Schlacht-Taktiken und Strategien

  • Hallo liebe R2HQ Community,


    ich spiele schon einige Zeit TotalWar-Spiele und ich würde gerne mal wissen, was für Taktiken ihr in euren Schlachten benutzt?
    Hier könnt ihr eben diese brillianten Taktiken eurerseits vorstellen.


    Man kennt ja z.B. Die Hammer und Amboss Taktik, die Kesseltaktik und bei hellenistischen Fraktionen die schiefe Schlachtordnung.


    1. Kennt ihr noch welche,die historisch benutzt wurden?


    2. Habt ihr vielleicht selber eine Taktik erfunden,die ihr uns verraten möchtet?


    Schöne Grüße, Colo

  • mhh beim ersten rtw teil habe ich mal gerne nur kavellerie genutzt.
    sollte glaube midlerweile nichtmehr so effectiv sein :D

    i7 2600, 16gb DDR3 1600 MHZ, 27 Zoll Monitor, g35 Headset, 2x 250 Gb SSD, HD 7950 Boost, g700 Mouse
    *Vivimus tantum semel!!!*

  • Also ich bevorzuge die Taktiken von Hannibal. Schwäche vortäuschen, den Gegner in Sicherheit wähnen und dann ihn einkesseln. Aber diese Taktik nutze ich nur bei "Barbaren".


    Bei Römer und helenischen Völker Formation halten.


    Und auf keinen Fall die Phalanxreihen brechen lassen. Damit meine ich das Phalaxen immer auf einer Linie halten müssen, damit der Feind nicht in die Flanke der Phalanx fallen kann.


    Aber das nur im groben um damit meine Multiplayer Gegner meine Taktiken nicht kennen :D

  • Zwar keine besondere Taktik, aber evtl. dennoch interessant:



    Grundlegend bin ich bisher immer gut damit gefahren, nicht nur auf die Zahlenwerte von Einheiten zu schauen, sondern auch zu schauen, wie sich diese in der Schlacht (evtl. in verschiedenen Situationen) anfühlen/schlagen.
    Gerade wo es doch bald wieder unmengen an verschiedenen Einheiten geben wird.


    Und ich erinnere mich (fast) nicht daran, jemals die ultimativ überlegene Einheit gefunden zu haben, so daß es ebenfalls immer sinnig war, nach Synergieeffekten ausschau zu halten. So gibt es Einheiten, welche mit anderen ein gutes Team bildeten. Elefanten gefolgt von Kavallerie, beispielsweise.


    Rome II wird jedoch auch ein neues Spiel werden und ich hoffe doch sehr, daß auch abseits der Seeschlachten viel frischer Wind wehen wird. Neue Einheiten, Taktiken des PC´s, Möglichkeiten ...
    Daher denke ich, daß man, abgesehen von Grundlegendem, auch vieles neu wird entdecken können.


    Und grundlegend wird sich jede Taktik auch nen Stück weit an den eigenen Voraussetzungen (Wohlstand, Technologiegrad, Gelände, etc.) und dem jeweiligen Gegenüber ausrichten müssen.

  • Mit Barbaren: Überpummel-Taktik, Gegner nicht Nachdenken lassen, einfach voll anstürmen
    Mit Römern: Formation Halten, vor M.-Reform: 1. Reihe Velites; 2. Reihe Hastati; 3. Reihe Prinzipes; 4. Reihe Triarier; 5. Reihe General; Flanken Equites Nach M.-Reform: 1. Reihe Legionäre; 2. Reihe Bogenschützen; 3. Reihe General; Flanken: Kavallerie
    Mit Griechen: Phalanx-Linie, dahinter Fernkämpfer und Kavallerie an den Flanken
    Östliche Völker: Was mir grad einfällt :D

  • Schwere Infanterie im Zentrum, leichte Infanterie an den Flanken, Bogenschützen dahinter. Die leichte Infanterie zuerst etwas nach hinten gesetzt und sobald es zum Kontakt kommt werf ich die auch rein. Wenn ich viel Infanterie habe, dann setzte ich auch mal 1-2 Einheiten als Reserve ein.


    Mit der Kavallerie umgehe ich die feindlichen Linien und gehe auf Belagerungsgerät oder Bogenschützen. Sobald die ausgeschaltet sind geht es mit der Kavallerie von hinten in die feindliche Infanterie.

  • Hoffe mal, dass jeder Kulturkreis eine Variation der altgedienten Taktik braucht, nicht nur das übliche "Infanterie Mitte, Kavallerie Seite, Artillerie hinten". Das ist eigentlich die übliche Taktik, die so ziemlich jeder einsetzen wird, weil sie ziemlich gut funktioniert, könnte mir eigentlich nicht vorstellen, wie man eine Schlacht anders schlagen soll. Zumindest im hellen(ist)ischen Kulturkreis, wo Variation ender Phalanxtaktik üblich ist, wird das Schlachtgefühl ziemlich ähnlich sein. Die Barbaren werden doch hoffentlich anders zu spielen sein; und die Parther (Reitervolk) sollten wieder was anderes sein.

  • Meine absolute Lieblingtaktik in Shogun 2 war folgendes:


    Wenn es im Zentrum ein Wald gab, habe ich dort immer meine Elite Kav. versteckt und davor meine Armee postitioniert. Wenn die Schlacht angefangen hat, habe ich immer meine Armee gesplittet und eine links die andere rechts vom gegner positionert. Die Kav. habe ich versteckt gelassen. Mit meine 2 Armeen habe ich immer die Dojos eingenommen um den gegner unter Druck zu setzen und ihn zu zwingen auch seine Armee zu splitten, jedoch so das er in seinem Zentrum viel Platz macht und dazu auch gezwungen ist, sein General ungeschützt, entweder zur Rechten oder Linken Front zu schicken.


    Kurz vor dem aufprall der Armeen habe ich immer meine Kav. auf dem feindlichen General gecharged und im beßten falle ihn eleminiert. So kann man sich 2. Strategische überlegenheiten verschaffen.
    1. Der feindliche General ist tot, die Schlacht ist eigendlich schon gewonnen.
    2. Da nun mein Kav. in der Mitte ist und die 2 feindliche Armeen keinen Rückendeckung mehr hat, kann man die 2 Fronten mit der Kav. niederwälzen.


    Hoffe ihr konntet meine Taktik-Strategie ungefährt nachvollziehen :happy:
    Versuche so eine Schlacht mal in Rome 2 gegen einen ahnungslosen Echtgegner anzuwenden und sollte es super verlaufen, poste ich es dann gerne mal Pilo :D

    [COLOR="DarkRed"]Erst wenn du verlierst, weißt du wie sehr du dafür gekämpft hast.[/COLOR]

  • Ganz am Anfang noch zu Zeiten von Shogun 1 hab ich fast nur Bogenschützen rekrutiert, die nach möglichkeit auf einen hohen Hügel gesetzt und den Gegener dann einfach niedergeschoßen und mit ein paar wenigen Nahkampfeinheiten falls er nahe genug kam in den Nahkampf verwickelt.


    Bei Rome brach die Moral immer so schnell, dass ich meistens eigentlich nur schnurstracks schwere Infanterie draufgehetzt habe, bzw. den Gegner an meiner Phalanx hab zerschellen lassen.


    Als Variation hab ich meistens die beiden äußersten Phalanxeinheiten auf beiden Seiten quasi abgeknickt im Winkel aufgestellt, so das die Kavallerie nicht einfahc von der Seite kommen konnte. In der Mitte Peltasten. Bei Karthago hab ich wg. den schlechten Starteinheiten viel Kavallerie genutzt. Mit der popeligen Rundschild-Infanterie (Angriff 5 Verteidigung 6 hatte die glaub ich. Selbst die poppeligen Hastati hatten irgendwie 7/13 oder so.) die Gegner (sprich die 3 Römischen Fraktionen) gebunden und dann ganz klassisch von Hinten mit der Kavallerie rein.


    Medieval 2 wurde wieder interessant. Vor allen Dingen bei Crusade wo man meistens gegen Zahlenmäßig haushoch überlegne "Multiple Stack" Djihad Armeen gekämpft hat (z.b. mit der Fraktion Jerusalem), hat sich das Karee ausgezeichnet bewährt. Schwere Infanterie im Karee aufstellen. Da drinnen Bogenschützen und außerhalb irgendwo die Schwere Reiterei auf nem anderen Hügel und dann auf Teufel komm raus die Formation halten und den tausenden Islam-Kriegern keine Chance geben irgendwo durch ne Lücke meinen Einheiten in den Rücken zu fallen. Das hat ganz gut funktioniert.
    Manchmal hab ich aber auch ganz gerne die Mauren in Spanien gespielt, da waren die Kamelschützen mit den fetten Gewehren irgendwie cool.


    Empire hat mich nicht so umgerissen. Da hieß es halt stehn und schießen und irgendwo mit der Kavallerie reinchargen und beten das der General nicht von ner verirrten Kugel umgenietet wird.


    Shogun2 war wieder interesant. Da konnte man diverse Taktiken und Ideen nutzen, hatte viele verschiedene Truppen und bei Fall of the Samurai sogar die interessante Mischung aus Gewehr und Nahkampfeinheiten. DA hab ich zum erstenmal richtig viel mit Taktiken rumgespielt.


    Ich denke jetzt bei Rome 2 wird mein Herz am allerhöchsten schlagen, da wird es sicher viele schöne Sachen zu entdecken geben, falls die Ki wirklich verbessert wurde.

    Die historische Korrektheit kann mich mal! Laßt mich damit in Ruhe!


    [COLOR="DarkRed"]“Stop quoting the laws to us. We carry swords” [/COLOR]
    "Hört auf Euch auf das Gesetz zu berufen. Wir haben die Schwerter."
    - Gnaeus Pompeijus Magnus zu den Bewohnern von Messina.

  • In Rome Tw: ich hab nie Multiplayer gespielt aber hier meine Taktiken im S-Player:
    Gegen zahlenmäßig überlegene Kavallerieheere unterstützt von Leichter Infanterie und Streitwägen (z.B. Ponthus) hab ich als Phalanxbasierende Nationvor allem auf eine Art Karree gesetzt (hohles Viereck aus Phalanx-Einheiten in der Mitte schützen und General), wenn Kavallerie, dann nur zur Unterstützung und Verwirrung des Feindes. Viel offensiver ist die Formation die ich als Römer spiele die sogenannte triplex acies, in ihrer typischen 4:3:3 Formation z.B.: 4 frühe Legionärskohorte in der 1. Reihe, 3 Legionärskohorten in der 2. Reihe und 3 Prätorianische Kohorten in der 3., Kavallerie an den Flanken, der General Hinten und Leichte Infanterie oder Bogenschützen in den zu Beginn an Vorderster Front, später in den Zwischenräumen und/ oder Flanken, Söldner v. a. als Kanonenfutter.


    In MedievalII Tw: sehr ähnlich wie in Rome, also Viel schwere Infanterie, wobei das Karree nicht mehr so effektiv ist... Also: Speerträger oder Pikeniere in die Erste Reihe, dahinter Schwere Infanterie, bevorzugt Abgesessene Feudalritter oder ähnliches, mit Unterstützung von Infanterie mit Zweihänder, Schützen auch wieder zu beginn in vorderste Front (bevorzugt Pavese Armbrustschützen, Langbögen, Abgesessene Dvor, später auch Musketiere als Unterstützung und Moralschock) Kavallerie wieder nur als Unterstützung an den Flanken.


    In Empire Tw: Wieder sehr Infanterielastig, Die Linie ist 3 Reihen tief (weil Gliedweises Feuern, bzw. Pelotenfeuer), manche werden sich denken, "ist nicht so vorteilhaft, weil der schaden größer ist den diese Einheit erleiden kann", vielleicht ist er das, aber im Gegensatz zu Napoleon oder Shogun 2 kann ich es vertreten, weil 100% der Einheit schießen kann und mir gefällt einfach eine tiefere Linie besser, nennt es eine Schwäche, es ist so....
    so weiter geht's mit Leichter Infanterie: im Stil von Napoleon Tw vor der Linie Plaziert und in Lockerer Formation, wenn Artillerie, dann Berittene Artillerie, weil sie sehr Mobil ist, oder Haubitzen, weil man nicht in den Rücken der eigenen Einheiten schießt. Kavallerie wie gehabt, als Untertützung, zum Flankieren und stören.


    Napoleon Tw: Wie in Empire, nur dünnere Linie


    Shogun 2 Tw: Wie ihr wahrscheinlich aus meiner Ausführung lesen konntet, bevorzuge ich den Römisch-Griechischen Stil, also gestützt auf schwere Infanterie (Bevorzugt Schwert und Speerinfanterie) nur unterstützt durch Kavallerie und Schützen, in Shogun 2 ist es ähnlich, nur das die Kavallerie für mich wichtiger geworden ist, Deckung für die Infanterie, Flankieren, ....
    Als Formation bevorzuge ich tiefe Infanterieblöcke und wenn möglich benutze ich sogar Yari-Wand wie eine Phalanx-Einheit bei Rome, da sie zwar weniger Mobil sind, dafür aber viel stabiler in Moral und halten im Kampf wesentlich länger durch (vorausgesetzt der Gegner greift frontal an)


    Fall of The Samurai: Man sollte meinen, dass Meine Taktik ähnlich der von Napoleon oder Empire ist, ist sie auch, was Linieninfanterie betrifft, unterstützt wird diese von ein oder zwei Truppen leichter Infanterie, aber die Kavallerie hat in FotS noch Mehr Bedeutung für mich bekommen, und zwar zum aufrollen der Flanken, Mehr als die Hälfte meiner Siege verdanke ich der Kavallerie an der Flanke ( Hauptsächlich Yari Ki und hin und wieder Säbelkavallerie) als Nahkampfinfanterie bevorzuge ich Shogitai und Katana Kachi, wenn es sich vom Budget her nicht ausgeht begnüge ich mich auch mit Heerbann Speerträgern, Bogenschützen benutze ich vor allem bei Belagerungen (wegen erhöhter Reichweite)



    Ich hoffe es war Hilfreich, bzw. Aufschlussreich und ich hoffe, dass ich nicht zu viele Rechtschreibfehler gemacht hab ;), zum Schluss möchte ich noch etwas zum Thema Masse vs. Klasse sagen:


    In der Kampagne bevorzuge ich Klasse in Masse, im Multiplayer versuche ich einen Mittelweg zu finden, ich habe einfach gerne eine große Armee am Feld, die Gefahr, dass das Mikromanagement unübersichtlich wird gehe ich mit Freuden ein, wenn ich noch Einheiten in der Hinterhand habe, also werte ich die Einheiten auf aber noch so weit, dass ich mir relativ viel Leisten kann (außer Elite Infanterie), das eben geschriebene bezieht sich v.a. auf Shogun 2 und Fall of the Samurai.


    Und für den der bis hierher gelesen hat, danke für deine Aufmerksamkeit ;)

  • Also ich spiele bisher nur SP von daher ist meine Taktik ganz einfach.
    Ich setze auf schwere Infantrie (bei Rome war das natürlich die Stadtkohorte), welche den Großteil meiner Armee ausmacht.
    Im idealfall bin ich der Verteidiger, so habe ich es am liebsten. Das Gefecht eröffnet die Artillerie (Onager die in der letzten Schlachtreihe stehen) gefolgt von der anti Personen Artillerie (Skorpione in der ersten Reihe). Dann feueren die Bogenschützen (zwei Einheiten neben den Skorpionen), wenn der Feind nahe ist ziehen sie sich mit den Geschützmanschaften hinter die eigenen Linien zurück). In dem Moment können dann die Stadtkohorten von ihrem Pilum gebrauch machen. Der so geschwächte Feind trifft dann auf meine Schwere Infantrie die ihn mindestens aufhält. Je eine Einheit Speerträger (Auxiliare oder wenn möglich Söldner Hopliten) stehen an den Flanken bereit um gegnerische Kavallerie Attacken abzuwehren. Hinter der Schlachtlinie stehen neben den Onagern und den Bogenschützen (die weiter nach vorne Schießen) meine eigene Kavallerie (zwei mal schwer, einmal Leicht und der General). Diese kümmern sich je nach Gegner um feindliche Kavallerie/Generäle, Katapulte oder Bogenschützen. Ist diese Aufgabe erledigt, schwenken sie um und reiten den kämpfenden Feinden in die Flanke, was ihre Moral bricht. Dann müssen meine Reiter den Druck nur noch aufrecht erhalten um eine Neuordnung des Feindes zu verhindern. Am Ende wird natürlich noch jeder fliehende Feind vernichtet, immerhin ist das Ziel einer Schlacht die feindliche Armee komplett zu vernichten. Ich mag es einfach nicht wenn kleine Restarmeen übrig bleiben die noch Nadelstiche setzen können.

    "Fürs Vaterland zu sterben ist eines Römers Wert" (Horaz)

  • Der, der mit Ehre kämpft, lässt den fliehenden Feind am Leben ;)


    Damit der Feind entkommt, sich sammelt, dich überrascht und dir aber mal so richtig die Visage putzt? ;) Nein danke, da kämpf ich lieber unfair (Zumindest gegen die KI, im MP gibt es dann doch eine Art Regelwerk, welches häufig als Ehrenkodex angesehen wird)

  • Der, der mit Ehre kämpft, lässt den fliehenden Feind am Leben ;)


    Der, der mit Ehre kämpft, stirbt lieber durch die Hand des Feindes, als zu fliehen.


    Der Feigling hat keine Ehre im Leib, also, warum sollte man ihn verschonen? Soll er sich stellen! Wenn er siegt, ist es ein Urteil der Götter! :D

  • Ich hatte es schon oft, das solche Restarmeen nach der Schlacht noch auf meinem Territorum herum streunten und mir auf die Nerven gehen. Dann musste ich teuer Bewegunspunkte meiner Armee opfern um sie zu jagen und zur Streck zu bringen, was meinen Feldzug verzögert hat.
    Ne ne ne, wenn schon ein Kampf dann richtig! Der Feind muss komplett vernichtet werden, vor allem wenn man jetzt Gefangene machen und versklaven kann.

    "Fürs Vaterland zu sterben ist eines Römers Wert" (Horaz)