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Die Ausrüstung eines Legionärs - analysiert und erklärt

  • Ja es ging aber nur wissenmässig aufwärts, weil nach dem Fall Konstantinopels (1453 n.Chr.) byzantinische Gelehrte mit Ihrem Wissen nach Westen strömten, Beginn der Renaissance in Europa. ;)


    Das wird ein Grund gewesen sein, aber sicher nicht der einzige. Eine Regelrechte Flucht der Gelehrten gab es nicht, da man unter den Osmanen durchaus gut leben konnte. Außderdem waren die antiken Werke im Westen ja nicht unbekannt, aber die politsche, soziale und kulturelle Situation musste stimmen, das etwas daraus wird.


    Aber man kann sich darauf einigen, dass das Mittelalter größtenteils Stagnation war. Dass wir das gesamte Sonnensystem besiedelt und Flugautos hätten, wäre das Römische Reich nicht untergegangen, halte ich für Blödsinn, so extrem wäre der Fortschritt auch nicht gewesen. Die Gerüchte um den Rückschritt im Mittelalter stammen aus der älteren Forschung und sind teilweise widerlegt, wie so vieles von dem, was man im 19. und 20. Jahrhundert über die Antike zu wissen glaubte. Aber solche Sachen halten sich halt hartnäckig.

  • Nur zur Info das Industriezeitalter hat eigentlich mit den Römern begonnen. Sie haben bereits vor 2000 Jahren arbeiten geteilt und große zusammenhängende Mühlen (Wassermühlen wo eine über der anderen steht) errichtet um die Bevölkerung Roms zu ernähren.

  • Nur zur Info das Industriezeitalter hat eigentlich mit den Römern begonnen. Sie haben bereits vor 2000 Jahren arbeiten geteilt und große zusammenhängende Mühlen (Wassermühlen wo eine über der anderen steht) errichtet um die Bevölkerung Roms zu ernähren.


    Vielleicht haben die Römer gewisse Techniken vorausgegriffen (auch ein Grieche hatte schon das Konzept der Dampfmaschine parat), hat aber nie einen sokomplexen Einfuss auf Politik, Kultur und Gesellschaft gehabt wie die aufkommenden Industrien des späten 18. Jahrhunderts. Überdies brauchte es für eine Industriegesellschaft mehr als die Konzepte von diversen Maschinen.


    Wenn man es nur nach der Wasserkraft messen würde, die gab es in der frühen Neuzeit auch schon. Mit Industrie meint man aber etwas anderes.

  • Ich liebe solche Videos. Und die Spielszenen waren sehr hübsch anzusehen.
    Jetzt bin ich noch ein kleines Stück mehr gehyped! Das Spiel soll endlich rauskommen... :D

    [FONT="Times New Roman"][SIZE="4"][COLOR="Red"]Semper Victor Romanae legiones - Legio XIII Gemina ![/COLOR][/SIZE][/FONT]

  • Ich habe ja nicht gesagt, dass die Entwicklung vorwärts gegangen wäre, aber zumindest rückwärts auch nicht.


    Doch es ging überwiegend rückwärts. Die Problematik ist nur, dass das Mittelalter eine elend lange Zeitperiode umfasst. Nach gängiger Lehrmeinung umfasste es den Zeitraum von 476 (Untergang des weströmischen Reiches) bis 1453 (Fall von Byzanz) bzw bis 1492 (Entdeckung Amerikas durch Kolumbus). Das sind rund 1000 Jahre. Wenn man das Ganze mal in 2. Häften teilt, dann war es einfach so, dass in der ersten Hälfte von 500 bis 1000 es fast nur bergab ging. Der Kontakt zu den Arabern, von Byzanz mal abgesehen, begann erst zu Beginn der Kreuzzüge, Ende des 11. Jahrhunderts. Kenntnisse in der Mathematik und der Medizin waren davor schlechter als in der Antike.


    Der Kontakt zu China, es war nur bekannt, dass es irgendwo im Osten liegt, beschränkte sich auf die gelegentliche Einfuhr von Seide, doch das wurde schon von den den Römern unter Augustus praktiziert.
    Die Römerstraßen in Italien gab es freilich, bzw. die Überreste davon. Straßen, Brücken und Steinbauten zerfielen, weil diese nicht wieder instand gesetzt wurden. Man war technisch einfach nicht dazu in der Lage, das Wissen war nicht mehr vorhanden.
    Wenn Häuser oder Brücken überhaupt ausgebessert wurden, dann lediglich provisorisch mit Holz. Man fragte sich, wie haben die Römer das nur hingekriegt?


    Es gab fast nur Analphabeten, selbst der Großteil des Adels, konnte weder lesen noch schreiben. Nur durch das ständige Kopieren von Schriften der Antike in Klöstern überlebte ein Teil dieses Wissens.


    Das Geldwesen funtionierte so schlecht, dass zur Natural-/Tauschwirtschaft übergegangen werden musste.


    Dass ab 1000 langsam Fortschritte erzielt wurden, kann nicht darüber hinweg trösten, dass die 1. Hälte des Mittelalters eine ganz düstere Zeitepoche gewesen ist.

  • Doch es ging überwiegend rückwärts. Die Problematik ist nur, dass das Mittelalter eine elend lange Zeitperiode umfasst. Nach gängiger Lehrmeinung umfasste es den Zeitraum von 476 (Untergang des weströmischen Reiches) bis 1453 (Fall von Byzanz) bzw bis 1492 (Entdeckung Amerikas durch Kolumbus). Das sind rund 1000 Jahre. Wenn man das Ganze mal in 2. Häften teilt, dann war es einfach so, dass in der ersten Hälfte von 500 bis 1000 es fast nur bergab ging. Der Kontakt zu den Arabern, von Byzanz mal abgesehen, begann erst zu Beginn der Kreuzzüge, Ende des 11. Jahrhunderts. Kenntnisse in der Mathematik und der Medizin waren davor schlechter als in der Antike.


    Kommt darauf an, wo. In Mittelitalien ging es sicher weniger schlimm zu als in "Norddeutschland". Die Gebiete, die am rückständigsten waren, waren auch vorher kaum von römischer Kultur durchdrungen, also kann man nicht unbedingt sagen, dass es rückwärts ging.


    Es gab fast nur Analphabeten, selbst der Großteil des Adels, konnte weder lesen noch schreiben.


    Die Frage ist: wie viele römische Bürger hatten die Chance, lesen und schreiben zu lernen?


    Das Geldwesen funtionierte so schlecht, dass zur Natural-/Tauschwirtschaft übergegangen werden musste.


    Was auch daran lag, dass isolierte Gebiete keine Währung brauchen. Währungen entfalten ihre Nützlichkeit erst beim Fernhandel.


    Dass ab 1000 langsam Fortschritte erzielt wurden, kann nicht darüber hinweg trösten, dass die 1. Hälte des Mittelalters eine ganz düstere Zeitepoche gewesen ist.


    Wie gesagt, nicht so düster, wie die ältere Forschung geglaubt hat.

  • Warum muss den jetzt wieder so eine Diskussion hier entstehen?
    Das Thema war römische Legionäre, deren Ausrüstung und wie sie im Spiel umgesetzt werden.
    Was, wie ich finde sehr gut gelungen ist.
    (Besonders diese Kampftaktik, einen mit dem Schild zu blocken und den Nachbarn abzustechen! Kommt ja doch fast diesen 2vs.1 Kämpfen nahe, und zack, sieht man das im Spiel - nice!)


    Macht euch doch ein eigenes Thema auf, oder bewerft euch mit persönlichen Nachrichten.
    Dauernd kann man hier rumscrollen, weil jeder 2. Beitrag nix mit dem Thema zu tun hat.