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Plauderecke

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte als Kind genau 2 Urlaube, einen davon mit etwa 4 und den anderen so mit 12 (?). Beide waren in Österreich und beide waren Urlaub auf dem Bauernhof. Warum auch was anderes sehen, wenn man schon selbst einen Bauernhof hat?


    Als junger Erwachsener war ich dann mehrmals in europäischen Ländern auf Urlaub (Griechenland, England, Italien, Deutschland) aber ich muss leider sagen, dass mich Urlaub im Ausland eher stresst als dass es mir Spaß macht.
    Das beginnt schon mit dem Flug, Hotel, Transport vor Ort usw.
    Liegt vielleicht auch daran dass ich mich beim Familienurlaub um alles selbst kümmern muss weil meiner Frau da leider nicht zu trauen ist... (jedenfalls bin ich viel entspannter, wenn nur ich selbst weg fahre).
    Von daher ist mir Urlaub im Österreich immer noch am Liebsten. Ich muss auch sagen, dass ich da mit meinem Vater konform gehe: Warum wo anders hinfahren wenn es im eigenen Land so schön ist und so viel zu entdecken gibt.

  • Als junger Erwachsener war ich dann mehrmals in europäischen Ländern auf Urlaub (Griechenland, England, Italien, Deutschland) aber ich muss leider sagen, dass mich Urlaub im Ausland eher stresst als dass es mir Spaß macht.
    Komisch das ihr alle immer gestresst seid im Urlaub. Ich finde den Flughafen an sich schon spannend und gehört zur reise. Vieles ist auch mangelnde Vorbereitung (nicht das ich dir das vorwerfe) oder diese Vollkasko Mentalität vieler Europäer das alles bis ins letzte Detail geplant und versichert sein soll (habe da noch eine Reise mit einem Mann einer Tante im Kopf, der Typ ist so ein richtiger Bünzli Schweizer und hatte die Ferien bis ins letzte Detail verplant und so dermassen stress gemacht das es nicht mehr schön war XD, nach einer Woche sind wir dann ohne ihn weiter. So hat reisen wirklich keinen Spass gemach) Ich reise übrigens seid 3 Jahren auch mit 2 Kleinkindern und obwohl etwas schwieriger hat auch dies gut geklappt. Selbst weite Destinationen (Mexico und Vietnam)
    Mir ist halt wichtig das die auch Ihre Herkunft sehen und auch zu schätzen wissen wie wir leben.


    Ich glaube ist doch sehr eine Mentalitäts frage.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

    • Offizieller Beitrag

    Also den Flughafen empfand ich als Kind schon immer sehr spannend. Leider waren meine Eltern früher immer sehr im Stress, sodass ich wenigstens heute als junger Erwachsener den Flughafen für mich beim Reisen oder auch sonst entdecken kann (ist nur eine kurze Fahrt mit dem Tram).


    @Chapulin: Geh mehr als nur einmal mit den Kindern in die Heimatländer, wenn sie paar Jahre älter sind. Mit 3 Jahren werden sie kaum etwas in Erinnerung haben.

  • @Chapulin: Geh mehr als nur einmal mit den Kindern in die Heimatländer, wenn sie paar Jahre älter sind. Mit 3 Jahren werden sie kaum etwas in Erinnerung haben.
    Na klar, ich gehe eigentlich jedes Jahr dieses Jahr ging es halt nicht wegen Corona aber nächstes Jahr wird es hoffentlich wieder möglich sein. Ich spreche deshalb auch immer Spanisch mit ihnen damit sie die Sprache auch können.


    Anderes Thema. Was denkst du über die steigenden Corona Zahlen? Zweite Welle im Anmarsch ?
    Ist es nicht auch so das mehr getestet wird ? Sprich das die Zahlen ja steigen müssen wenn man mehr testet? Maskenpflicht rückt auch immer näher habe ich das Gefühl (Schweiz zumindest)

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    • Offizieller Beitrag

    Kurz noch wegen der Sprache: Bilinguale Erziehung mit Spanisch/Deutsch bzw. Schweizerdeutsch ist ganz gut. Spanisch ist sehr hilfreich für später, auch für Französisch. Guck einfach, dass das Deutsche nicht vernachlässigt wird.


    Zur Pandemie:


    Ich finde, dass die zweite Welle mit dem Coronavirus sicher im Herbst/Winter zusammen mit Erkältungen (v.a. Rhinoviren), der Grippe (Influenzaviren) und sonst anderen respiratorischen Erkrankungen/Infektionen (bspw. Adenoviren) kommen und durch zusätzliche Panik verstärkt wird wegen den gemeinsamen Symptomen bei den vorhin genannten Viren.


    Momentan steigt es an, besonders seit gestern 383 neue Infektionen. Und ja, es wird mehr getestet, aber die relative Anzahl positiver Tests (5.2 bis 5.5%) der total durchgeführten Tests bleibt in etwa gleich. Also man muss es schon seriös angehen.


    Maskenpflicht hilft nicht viel, siehe Italien und Spanien im Frühling, wo die Zahlen trotz Maskenpflicht weiterhin anstieg. An der Uni Zürich gilt ab 1. September auch die Maskenpflicht in Innenräumen, aber draussen auf dem Gelände und im Hörsaal drinnen beim sich Hinsetzen NICHT, was ich persönlich absolut bescheuert finde, wenn ca. 80-100 Personen in einem schlecht belüfteten Raum ihre Aerosole über 90 Minuten schön verteilen.


    Selber war ich ja bei den Virologen die letzten 2 Monate und habe an einer theoretischen Publikation mitgewirkt (als Co-Autor). Bei meinem Prof. startete man auch diesen Sommer mit Coronaprojekten und nach vielen Gesprächen mit Doktoranden, Postdoktoranden oder dem Prof. selbst habe ich den Eindruck, dass Corona noch lange nicht vorbei ist. Irgendwelche Panik oder Hysterie fand ich bei den Virologen nicht, da sie wissen, womit man es zu tun hat und sie machen das Beste aus der Situation inkl. ihrer Forschung, sei es an Coronaviren oder anderen Viren. Und den Humor nicht verlieren, habe ich vom Prof. gelernt.

    • Offizieller Beitrag

    Keine Ahnung woran es bei mir liegt, wie gesagt: alleine reisen macht mir ja durchaus Spaß, solange ich die Verantwortung nicht trage für Andere.


    Was Corona angeht, war das wohl absehbar. Wer hält denn bitte noch den Mindestabstand ein? Gegen die Maskenpflicht regt sich so viel Widerstand dass es schon lächerlich ist. Ich habe neulich sogar von einer mir persönlich bekannten Krankenschwester gehört, dass sie die Maske nicht trägt im KH, nur wenn sie ein Patientenzimmer betritt und da auch nur wenn wirklich notwendig und falls sie "Luft kriegt".
    Mein Gott, was die Leute immer für Mimosen sind weil sie eine Papiermaske vor dem Mund tragen müssen...
    Ich trage in der Arbeit oft stundenlang Masken mit Filteraufsätzen wo man aktiv Luft einsaugen muss und heiß wirds unter dem Ding auch ordentlich. Von wegen "keine Luft kriegen", wer so etwas behauptet und ansonsten normal leben kann ladet ja geradezu ein ausgelacht zu werden.
    Von daher war es ja absehbar, dass die Fälle steigen werden. Die Frage bleibt nur, wie stark?

    • Offizieller Beitrag

    Nicht nur, wie stark die Fälle ansteigen werden, sondern auch wie lang noch. Einen zweiten Lockdown kann die Wirtschaft nicht ertragen. Auch psychologisch ist es für viele Mitmenschen nicht mehr zumutbar, daheim (teils allein) isoliert zu sein.

  • Ich habe die Maßnahmen schon am Anfang kritisiert und komme jetzt seit Monaten aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus .
    Ganz abgesehen vom Pandemieaktionismus sind die Dinge im Fahrwasser des Ganzen noch viel besorgniserregender . Die Pleitewelle die auf uns zu rollt oder das bereits jetzt einige Länder Nahrungsmittelknappheit haben , gestiegene Selbstmordraten , Langzeitschäden in der Entwicklung von Kindern , das selbstverständliche beschneiden von Grundrechten........


    Das viele Menschen ein Problem damit haben unter der Maske zu atmen kannst du ja bezweifeln Wolran , aber du musst auch nicht in deren Schuhen laufen . Meine Tochter ist beispielsweise Migränepatientin . Sie trägt den Fetzen derzeit wegen Blockunterricht und Pendelverkehr mit kurzen Unterbrechungen mehrere Stunden täglich . Das bleibt nicht ohne Folgen für sie .


    Eine Nachbarin leidet an einer Angststörung die Schubweise auftritt . Unter der Maske neigt sie zu Panikattacken.


    Ich selber habe Probleme unter dem Ding zu atmen , mal ganz abgesehen davon das es kaum gesund sein kann sein Kohlendioxid ständig neu zu inhalieren .Vermutlich wäre rauchen weniger unangenehm .


    Die Sterblichkeit bei Corona positiv getesteten Patienten liegt in Deutschland noch immer bei Menschen mit erheblich Vorerkrankungen und das Durchschnittsalter bei 81 Jahren .
    Die Anzahl der Toten durch Influenza oder sogar Krankenhauskeimen ist deutlich höher .

  • Gebt uns endlich diesen Sputnik Impfstoff aus Russland und gut ist :P


    Ne spass beiseite, das nächste Problem kommt ja schon mit der Impfung. Viele wollen sich erst gar nicht Impfen. Jetzt völlig unabhängig davon ob es sinnvoll ist oder nicht. Ich persönlich würde mich nur Impfen wenn ich muss oder sonst Nachteile habe zb kein Reisen etc ohne gültige Impfung oder so was.


    Aber so wie sich die Sache entwickelt wird uns die Maske noch lange begleiten. Sicher bis Mitte/ ende 2021....

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Holle

    mal ganz abgesehen davon das es kaum gesund sein kann sein Kohlendioxid ständig neu zu inhalieren

    Das ist bei einem gesunden Menschen völlig unbedenklich. Ich kann dir das auch gerne vorrechnen: Du atmest mit jedem Atemzug zwischen 500 und 700 ml Luft ein. Normale Luft hat eine Kohlendioxidkonzentration von etwa 0,04% während die Ausatemluft etwa 4% Kohlendioxid beinhaltet. Das Volumen in deiner Maske ist nun aber nicht 500ml sondern weit, weit darunter, nehmen wir einfach mal 50ml als wahrscheinlich sehr großzügige Schätzung an. Also haben wir 50ml mit 4% Kohlendioxid und 450ml mit 0,04% Kohlendioxid. Das ergibt etwa 0,4% Kohlendioxid die du mit jedem Atemzug einatmest. Der Arbeitsplatzgrenzwert in Deutschland liegt (meines Wisssens) bei 0,5%. Schwindel und Kopfschmerzen treten bei etwa 5% auf und tödlich binnen kurzer Zeit ist es bei 8%.
    Dazu sei gesagt dass Arbeitsplatzgrenzwerte immer seehr konservativ angesetzt sind und wir uns hier mit unserer Milchmädchenrechnung 20% unter dem Grenzwert befinden.
    Ich glaube also nicht, dass das Tragen einer Maske zu viel verlangt ist.
    Selbstverständlich ist die Lage anders wenn eine medizinische Einschränkung vorliegt wie etwa eine Lungenerkrankung. Dennoch sehe ich nicht, wie die Mehrheit der Bevölkerung - die Gesunden - nicht ihren Teil beitragen können zur Eindämmung dieser Krankheit nur weil es etwas unangenehm ist.


    Man muss ja immer bedenken, dass man die Maske für DIE ANDEREN trägt und nicht für sich selbst.

    • Offizieller Beitrag

    Da schliesse ich mich Wolran an. Es sollte auch für etwas angeschlagene Patienten unterm Strich kein so grosses Problem sein, eine Maske länger zu tragen. Wolrans Job ist anspruchsvoll und alle Achtung, dass er trotz der Routine jeden Tag mehrere Stunden eine professionelle Atemmaske trägt. Da sollten wir froh sein, „nur“ so Einwegstoffmasken tragen zu müssen. Ob die Stoffmasken etwas bringen, darüber kann man sich streiten. Den Abstand zu Mitmenschen zu halten, erachte ich immer noch als das Allerwichtigste. Stoffmasken vermitteln eine falsche Sicherheit und man kommt sich gewöhnungsmässig wieder näher im Alltag. Grössere Tröpfchen können zwar von der Maske abgefangen werden, aber Tröpfchen im Mikro/Nanoliter Bereich und Aerosole passieren locker die Maske. Einige Studien führten Computersimulationen durch und dort schwappte die Aerosolwolke 5 Meter vom Patienten weg! Trotz all den Nachteilen einer Maske kann sie den ANDEREN Mitmenschen helfen, weil die Tröpfeninfektion dennoch erheblich reduziert wird.


    Betreffend Impfungen: Durch meine Erfahrung beim Virologieprojekt und dem Lesen von Fachliteratur (auch vom Virologie Seminar im letzten Winter) habe ich den Eindruck gewonnen, dass die klassische Art der Impfung (komplett inaktivierter oder ein gedämpfer/abgeschwächt verdünnter Virus) die grösste Wirkung zeigt. Impfungen, die nur aus einzelnen Bauteilen des Virus bestehen wie z.B. Proteinuntereinheiten der Kapsel, mRNA oder nicht-strukturelle virale Enzyme/Proteine, sind nicht immer gleich wirksam wie eine klassische Impfung. Ein Veterinärprof unserer Uni hat sogar die Idee, Sporen (inaktive und sehr resistente Form von Bakterien im „Schlafmodus“) zu testen für eine Impfung: https://www.news.uzh.ch/de/art…mpfstoff-Projekt-NFP.html


    Sieht vielversprechend aus, aber man muss es genügend testen in der Klinik. Persönlich bin ich mir nicht so sicher, da Bakterien aus ihrer Sporenform manchmal erwachen und wieder aktiv werden können...

  • Ich denke mit Corona ist es nun mal so, wie bei vielen anderen Dingen: Für mache sind die Einschränkungen wie Maske und Abstand keine Lösung und sagen, dass es sie einschränkt (auch wenn ich momentan eher das Gefühl habe, dass die meisten da demonstrieren, um des Demonstrierens Willen). Die Meisten sind sich denke ich aber hier wenigstens in dem Punkt einig, dass nur eine wirksame Impfung einen Schlussstrich drunter ziehen kann. Natürlich gibt es auch hier die Impfgegner, die was als Katastrophe ansehen...
    Ähnlich ist es ja auch beim Klimaschutz, da gibt es nicht nur die Klimaleugner, sondern halt auch unter denen, die einsehen, dass es geschützt werden muss, verschiedene Ansichten. So wäre es für mich überhaupt kein Problem, wenn man alle Flughäfen für den Tourismus schließen würde und auch längere Reisen beispielsweise nur noch per Bahn angetreten werden dürften. Das wäre glaube ich für Chapulin und Master Marko der GAU. Veganer meinen hingegen, dass die beste Methode das Klima zu retten wäre, wenn alle Menschen Veganer wären. Das zweifel ich zwar schon aus anderen Gründen an, da ich nicht denke, dass es den erhofften Effekt hätte, aber doch vor allem, weil ich weder auf Fleisch, Honig oder Käse verzichten möchte.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Der Mensch lässt sich halt nicht gerne was vorschreiben. War schon immer so.
    Ob sinnvoll oder nicht sei mal dahingestellt. Veränderung muss immer von innen kommen und darf nicht von aussen aufgezwungen werden. Hat meiner Meinung nach den grössten Effekt.

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  • Druck ist egal in welcher Form aber bereits ein Fehler.
    Da jeder Mensch anders ist hat er auch einen anderen moralischen Wertekompass. Wer bin ich denn das ich mich über andere erheben darf um sie nach meinen Vorstellungen umzuerziehen ?


    Sich moralisch über andere zu erheben und zu fordern das sie sich ändern ist ein Problem so alt wie die Zivilisation selbst , weswegen ich den missionarischen Eifer als eines der schlimmsten Grundübel der Menschheit bezeichne .


    Das geht schon bei der geframten Wortwahl los . Coronaleugner , Klimaleugner , Aluhutträger , Impfgegner...


    Niemand auf der Welt leugnet das es ein Klima gibt , niemand leugnet ein Coronavirus , kaum einer ist generell gegen das Impfen , aber gegen die Präparate und deren Inhaltsstoffe sehr wohl.
    Niemand hat etwas dagegen wenn sich Menschen schützen möchten und deshalb entsprechende Maßnahmen ergreifen , dagegen sind viele nur wenn das Menschen mit anderer Meinung völlig unterdrückt .
    Niemand ist dagegen das die Befürworter der Maßnahmen in den Medien ausreichend Gehör finden , dagegen sind aber einige das renommierte Gegenstimmen praktisch aus dem öffentlichen Diskurs ausgeschlossen werden .


    Ich selber trage die Maske in Läden entgegen meiner persönlichen Überzeugung vom Sinn dieser Maßnahme nur weil ich sehe in welchen Ausmaß Teile meiner Mitmenschen in Angst gebracht wurden sind und ich sie nicht weiter verschrecken möchte .
    Genau diese eingepeitschte Angst macht mich gleichzeitig aber auch unfassbar wütend auf die Verantwortlichen in Medien und Politik .
    Gefühlt ist der Graben durch die Gesellschaft für mich inzwischen so tief das ein friedlicher Konsens nicht mehr zu finden sein wird. Jahre der Spaltung haben den Acker gut vorbereitet.