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Plauderecke

  • you must be fun at parties



    Ich als nicht Deutscher sehe das wohl einfach anders, haben ja auch keinen Völkermord begangen. (und kommt mir jetzt nicht mit den Azteken etc die heutigen Mexicaner sind zum grösstenteils Mestizos also Mischlinge von Indios und Spanier und sind eher das Ergebnis dieser Ereignisse als die Ursache)


    Ausserdem würde ich klar trennen von Patriotismus für die Regierung etc oder für die Leute (Kultur, Land etc)
    Glaub mir kein Mexicaner feiert seine Regierung wenn er an einem Spiel abgeht oder sich Patriotistisch gibt)


    Ka wieso sich bei den Deutschen immer Nazis oder Rassegedanken daruntermischen (beim letzten spiel gab es auch rassistische Bemerkungen von Deutschen als Mexico gewann)


    Und versteh das jetzt nicht als angriff, sind jetzt nur so meine Gedanken/Beobachtungen als Nichtdeutscher. Bei euch gilt Patriotiotismus gleich als Rechts oder man hat Angst als rechter war genommen zu werden wenn man mal ein bisschen Patriotismus zeigt.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

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    • Offizieller Beitrag

    Ich spreche dabei nicht nur vom rechten Gedankengut oder Völkermord und dergleichen. Ich spreche allgemein von den Dingen die nicht funktionieren/so sind wie sie sein sollten (mMn).
    Da gehts auch um Umweltverschmutzung, Konsum(zwang), Korruption, fehlende Gleichbehandlung und Gleichberechtigung. Und das sind nicht nur Themen die die Regierung betreffen (wobei die ja auch vom Volk gewählt wird) sondern die ALLE betreffen.


    Was etwa den Patriotismus in Deutschland betrifft (bin ja auch kein Deutscher) sehe ich das auch bei der WM sehr kritisch (abgesehen von der deutschen Leistung bisher) mit den Rants gegen diese weibliche Kommentatorin. Solange es da so großflächigen Widerstand gibt wäre ich mit Patriotismus recht vorsichtig.

  • Umweltverschmutzung, Konsum(zwang), Korruption, fehlende Gleichbehandlung und Gleichberechtigung.
    Das hat aber nichts mit dem Sport oder dem Feiern an sich zu tun. Ich würde Sport und Kulturveranstaltungen nicht mit Politik mischen.


    Ich meine bei so trivialen Dingen wie einem Länderspiel oder Festen etc geht es doch eher ums Zusammengehörigkeitsgefühl oder um die Kultur /liebe zum Land.


    Nach diesen Kriterien dürften zb Personen aus Afrikanischen Ländern nie feiern oder sich Patriotisch zeigen.


    mit den Rants gegen diese weibliche Kommentatorin


    Welche Kommentatorin meinst du? Falls du die meinst welche sagte Deutsche sollen sich nicht so Patriotisch zeigen. Naja ich denke in so gut wie jedem Land auf der Welt wären Ihre Aussagen gar nicht gut aufgenommen worden. (wahrscheinlich sogar schlimmer als in Deutschland)

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    • Offizieller Beitrag

    Du magst oberflächlich gesehen recht haben. Ich habe ja aber gerade Fußball etwas ausgenommen wie du in meinen Posts nachlesen kannst. Mir geht es eher um Patriotismus im Allgemeinen.


    Was die Afrikaner angeht haben diese teilweise vielleicht sogar mehr recht dazu als du denkst. Darum gehts mir teilweise auch. Sich überlegen zu fühlen bei völlig unterschiedlichen Grundvoraussetzungen. (Trifft auch auf den Fußball zu)


    Die Moderatorin ist vom ZDF und heißt Claudia Neumann. Sie wird im Internet von sexistischen Fußballfans massiv angegangen. Kannst ja mal nachlesen.

  • Was die Afrikaner angeht haben diese teilweise vielleicht sogar mehr recht dazu als du denkst. Darum gehts mir teilweise auch. Sich überlegen zu fühlen bei völlig unterschiedlichen Grundvoraussetzungen. (Trifft auch auf den Fußball zu)


    In einem "ich sage mal gesunden Patriotismus" oder Freudenrausch nach einem Fest, Spiel oder was auch immer mindert man andere Kulturen ja nicht runter oder fühlt sich Ihnen überlegen. Ich glaube du projizierst da von einigen wenigen Idioten (die sowas bestimmt machen) auf alle.


    Das mit den Afrikanern war als Beispiel gedacht. Und sollte keineswegs zum Ausdruck bringen das ich mich Ihnen überlegen oder sonst was fühle, das nur so am Rande.
    Zb Somalier und Eriträer sind sehr Patriotisch und machen häufig Feste bei uns im Quartier. Und ich denke nicht das Ihr Patriotismus von der Liebe zur Regierung oder Politik gespeist wird. Dasselbe auch bei den meisten Latino Ländern (wo die Leute sehr Patriotisch sind) Diese Aussage bezog sich ja auf deine Aussage man soll nicht so Patriotisch sein wenn dinge im Land im argen liegen (was ich ja verneine, da ich es trenne)

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Chapulin

    In einem "ich sage mal gesunden Patriotismus" oder Freudenrausch nach einem Fest, Spiel oder was auch immer mindert man andere Kulturen ja nicht runter oder fühlt sich Ihnen überlegen.

    Dir ist aber schon klar, dass Patriotismus nicht einfach nur Freude nach einem gewonnenen Spiel ist, sondern auch der Hooligan der bengalisches Feuer in die Reihen der gegnerischen Mannschaft wirft? Oder auch nur der "normale" Fan der über den Schiedsrichter schimpft oder ähnliches. Patriotismus ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen, selbst wenn es nur um ein Spiel geht. Viel krasser wird es dann bei anderen Angelegenheiten (Grenzstreitigkeiten, Streitigkeiten zwischen Völkern usw). Du kannst dir nicht den "guten" Patriotismus herauspicken und sagen "Patriotismus ist gut".
    (Technisch gesehen kannst du das zwar, aber dann ist dein Argument nur bruchstückhaft und eine Diskussion erübrigt sich).


    Mir geht es aber gar nicht darum, dass Patriotismus als Sache nicht ganz lupenrein ist, sondern dass wir grundsätzlich nicht viel Anlass zu Patriotismus haben.
    Und sich wegen kleiner, eigentlich unwichtiger Dinge patriotisch zu fühlen, während die wichtigen Dinge im Land im Argen liegen, ist dann ja sowas wie Heuchelei, oder zumindest stark ausgeprägte Verdrängung.
    Deshalb ist eben meine Meinung, dass man zwar in einigen wenigen Dingen (kurzzeitig) Patriotismus zeigen kann, ein anhaltender, blinder Patriotismus allerdings mMn im Allgemeinen unangebracht ist.

  • Frau Neumann ist eine sehr fähige Kommentatorin, der man um Welten besser zuhören kann als Dummlabersack Bela oder anderen männlichen Labersäcken. Aber eine Frau geht ja bei manchen tumben Fussballfans, die nix können als Blödzeitung lesen oder testen, wieviel Liter Bier in die hohle Birne gehen, gar nicht.


    Aber in ner Zeit, wo man ne stabile Regierung bräuchte, angesichts der Bedrohung durch den orangenen Affen, da müssen bayrischere Provinzfürsten den Aufstand proben, weil jetzt sofort angesichts drastisch gefallenen Asylbewerberzahlen (dieses Jahr unter 200.000)die Grenzen zu Österreich strengstens kontrolliert werden müssen, an allen anderen Grenzübergängen wird das Personal fehlen, aber egal hauptsache die bayrischen Hypochonder fühlen sich sicher.


    Ich werde mich totlachen, wenn Österreich die Flüchtlinge nach Deutschland zurückschickt, weil Italiens neuer Duce sie nicht nimmt.


    Die EU ist in einer schweren Krise (Italien, Orbans Anti-EU Grundwertekurs), aber wir kümmern uns um momentan nicht akute Problemchen.

  • Dir ist aber schon klar, dass Patriotismus nicht einfach nur Freude nach einem gewonnenen Spiel ist, sondern auch der Hooligan der bengalisches Feuer in die Reihen der gegnerischen Mannschaft wirft? Oder auch nur der "normale" Fan der über den Schiedsrichter schimpft oder ähnliches. Patriotismus ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen, selbst wenn es nur um ein Spiel geht. Viel krasser wird es dann bei anderen Angelegenheiten (Grenzstreitigkeiten, Streitigkeiten zwischen Völkern usw). Du kannst dir nicht den "guten" Patriotismus herauspicken und sagen "Patriotismus ist gut".


    Ok wir haben in diesem Fall eine stark unterschiedliche Auffassung davon was Patriotismus ist. Eine weitere Diskussion erübrigt sich hier. Für mich haben die von dir geschilderten Dinge nichts mit Patriotismus zu tun. Für mich ist die Diskussion beendet, aber danke für deine Inputs/Gedankengänge.


    Deshalb ist eben meine Meinung, dass man zwar in einigen wenigen Dingen (kurzzeitig) Patriotismus zeigen kann, ein anhaltender, blinder Patriotismus allerdings mMn im Allgemeinen unangebracht ist
    Noch kurz dazu, ich habe nie von anhaltendem blinden Patriotismus/Verdrängung von Missständen im Land gesprochen. Deshalb ja mein Beispiel von zb Mexico, die Menschen sind super patriotisch aber stark gegen die Regierung und die Missstände im Land. Von Blind kann da keine Rede sein.


    Du kannst dir nicht den "guten" Patriotismus herauspicken und sagen "Patriotismus ist gut".
    PS erinnert dich diese Argumentation nicht an die Religions Diskussion die wir mal hatten? So von wegen die guten dinge rauspicken :P

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  • Um zum Start der Diskussion zurückzukommen: Deutschland hat tatsächlich gegen Schweden gewonnen, ich bin überrascht. Ich hatte fest mit dem Vorrundenaus gerechnet.

    Imperator Caesar Divi filius Augustus, Pontifex Maximus, Consul XIII, Imperator XXI, Tribuniciae potestatis XXXVII

  • Ok, jetzt kann ich ja wieder kommen. Ich hatte mich extra zurückgehalten nach der desaströsen Leistung gegen Mexiko. Nein, ein Aus hatte ich nicht erwartet, aber befürchtet ( rein nach dem Motto der FFW das Schlimste erwarten, das Beste Hoffen) .
    Wir sind immer noch sehr gut aufgestellt. Vor allem die ersten 10 Minuten haben mir starke Hoffnung geweckt. Klar auf 90 Minuten kann man sowas net aufrecht erhalten, aber das war schon gut. Was mir sehr gut gefallen hatte, ist dass man wesentlich mehr Willen zum Sieg gesehen hat.
    Ich bin nunmal Patriot und wems net passt, is mir doch egal!

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Der Auftritt war schon besser als gegen Mexiko. Ich hab nur das Gefühl, dass sich die deutsche Mannschaft sehr sehr schwer vorm Tor tut. Vielleicht wird das besser wenn's gegen stärkere Mannschaften geht die mitspielen, aber auch gegen Mexiko waren Chancen da die nicht genutzt wurden. Mich zumindest hat's gefreut dass es noch zum Sieg gereicht hat und es höchstwahrscheinlich auch für's Achtelfinale reicht. Was mich eher verwundert hat war diese Negativität in den Medien und wie einzelne Spieler an den Pranger gestellt wurden. Das fand ich nicht nur schade, sondern auch völlig falsch. Kritik ja, aber nicht in der Form wie sie häufig zu lesen war. Von daher hatte Toni Kroos in meinen Augen gestern Abend recht.
    Ich hoffe trotzdem noch auf ein erfolgreiches Turnier und noch viele schöne Spiele. Mal schauen wie es gegen Südkorea wird.

    "Wir verbessern uns dadurch, dass wir über uns selbst siegen. Es muss einen Wettbewerb geben und wir müssen diesen gewinnen."
    - Edward Gibbon


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  • Das erste Spiel gegen Mexiko konnte ich irgendwie nicht Ernst nehmen, die Spieler waren mit ihren Köpfen einfach ganz woanders...
    Der Sieg gegen Schweden war verdient und hatte ich auch so in etwa vermutet. Ich hoffe die Mannschaft schafft es in den nächsten Spielen diese bösen, unnötigen Aussetzer abzustellen, dann könnten wir auch noch weit in dem Turnier kommen.


    @Marko Jetzt ist Panama immerhin der Ehrentreffer gelungen ;)

  • Jetzt könnte es knapp werden.
    Mexico ist jetzt mit 6 Punkten noch erster in der Gruppe. Aber die Deutschen werden den Match gegen Korea wohl nicht verlieren :P
    Schade ich hatte gehoft Schweden packts :P Nicht böse verstehen, wäre halt ein Starker Gegner weniger

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