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Legalisierung von Drogen, Ja/Nein?

  • Und der Grasdealer verkauft das Gras nur aus purer Menschenfreundlchkeit?


    Da weise ich dann nochmal auf die Doku Zeigeist hin oder auf die oben aufgeführte Wirtschaftsumstellung. In der Doku gibt es eine prozentuale Zahl die genannt wird. Ich glaub 80% der Drogendealer dealen nur um ihren Eigenkonsum zu finanzieren, lediglich der Rest macht es um sich zu bereichern.

  • Der Schönheitsfehler ist aber, dass die Kleindealer das Gras von Grossdealern beziehen und für die verticken.


    Und die Großdealer wollen auf jeden Fall Profit machen.

  • früher mal hätte ich zur legalisierung von cannabis/marihuana JA gesagt aber mitlerweile bin ich weit davon abgerückt.
    ich habe in meinem persönlichen umfeld gesehen was es anrichtet. ihr könnt mir glauben wenn ich sage, das macht aus eurem hirn einen weichen keks. es führt zu antriebslosigkeit und völligen fehleinschätzungen im sozialen und wirtschaftlichem umfeld. wem es gefällt in 10-20 jahren von stütze zu leben, nichts mehr allein auf die reihe zu bekommen und nur noch den nächsten joint als zuflucht haben möchte, dem kann ich täglich zwei - drei tütchen empfehlen.
    mehr gibt es dazu nicht zu sagen. :ka:

  • Und ich kann dir sagen, dass das pauschal einfach nicht stimmt. Aus eigener Erfahrung und meinem Umfeld. Wenn man keine Lust hat, etwas zu tun, liegt das wohl eher an eine Depression aber sicher nicht am Cannabis.
    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. :ka:

  • Dakka
    Hab zwar persönlich auch nix gegen Cannabis, zu oft sollte man das Zeug trotzdem net nehmen. Er spricht ja nicht von 1-2x die Woche sondern von mehrmals am Tag. Und da kann übermäßiger THC Konsum deine Neurotansmitter tatsächlich dauerhaft dämmen, was zu gesagter Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit etc. führen kann. Also hat er da eigentlich schon Recht!!

    Nur die Toten sehen das Ende des Krieges.
    >>Platon<<

    Einmal editiert, zuletzt von Skinner ()

    • Offizieller Beitrag

    Deshalb spricht das auch nur bedingt gegen die Legalisierung.
    Denn es hängt immer noch vom Konsumenten ab, wie viel er konsumiert.
    Es gibt ja auch Leute, die jeden Tag ihre 12 Bier brauchen währen andere mal ein, zwei Biere am Wochenende trinken.


    Diese Wirkung kann man aber nicht Marihuana selbst zuschreiben, sondern den Personen die den Missbrauch durchführen.

  • Dakka
    Hab zwar persönlich auch nix gegen Cannabis, zu oft sollte man das Zeug trotzdem net nehmen. Er spricht ja nicht von 1-2x die Woche sondern von mehrmals am Tag. Und da kann übermäßiger THC Konsum deine Neurotansmitter tatsächlich dauerhaft dämmen, was zu gesagter Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit etc. führen kann. Also hat er da eigentlich schon Recht!!


    Ich spreche auch von mehrmals am Tag. Wenn du schon vorher antriebslos warst, mag das stimmen. Aber es nicht unbedingt so. Kenne ich von mir selbst und nen Haufen weiter Menschen aus meinem Bekanntenkreis.
    Ich oute mich mal als ehemaligen Kiffer, der täglich geraucht hat und zwar nicht wenig. Trotz allem habe ich meinen Zivildienst zur Begeisterung meiner damaligen Kollegen gemeistert, auch eine zweijährige Umschulung recht gut bestanden als auch meinen erweiterten Realschulabschluss mit einer Durchschnittsnote von 1,8 nachgeholt.
    Ein sehr guter Freund arbeitet den ganzen Tag. Erst seine reguläre Arbeit, dann in seinem Garten. Und ich kenne davon so einige.
    Meine Antriebslosigkeit kam und kommt definitiv von Depressionen und nicht vom damaligen Rauchen.
    Eher ist Cannabis ein Symptom für Depression und nicht die Ursachen.
    Natürlich kenne ich auch viele Menschen, die sich nur breit machen und nichts anderes tun. Aber diese saufen genau so viel, wie sie kiffen.
    Ansonsten bestimmen ausnahmen die Regel. Es gibt vereinzelt Fälle, in denen Cannabis etwas auslösen kann. Aber das sind auch häufig die Menschen, die unter Alkohol ganz andere Personen sind.
    Also, bei Cannabis macht mir keiner was vor. :piek:

  • Ja du hast ja auch nicht völlig unrecht. Dennoch ist dauerhafter Cannabiskonsum genauso wenig gut, wie bei allen anderen Drogen. Na klar passiert da nix vom einen auf den anderen Tag. Doch auch Cannabis kann zu Langzeitfolgen führen. Die sind vlt nicht so schlimm wie bei einem akkuten Raucher, aber sowas sollte man dennoch nicht unterschätzen. Ich sag ja nix wenn man man nen Joint raucht, aber ich sag einfach es mal ganz plump: alles was man zu oft zu sich nimmt ist schädlich und da macht auch Cannabis keine Ausnahme!

  • Könnte man mit einer Legalisierung nicht auch gerade (!) Süchtigen helfen?


    Ich habe mich ja nicht gegen eine Legalisierung ausgesprochen. Ich will nur nicht das hier Cannabis so runter gespielt wird, als wäre das was Selbstvertsändliches wie Schokolade essen. Natürlich könnte eine Legalisierung dabei helfen, da dann der Konsum besser kontrolliert werden könnte, aber nach der Logik müsste man theoretisch(!) auch alle anderen Drogen legalisieren um sie besser in den Griff zu bekommen.

  • Inwiefern hilft das den Süchtigen? Für deine Gedanken bitte aus.


    Legalisierung => Man kann in die Apotheke/Gemischtwarenladen/Wo-auch-immer-Ort gehen und ist nicht mehr auf irgendwelche zwielichten Dealer oder so angewiesen, von denen man auch nicht zwingend weiß, ob das, was sie dir verkaufen wirklich das ist, als was sie es dir verkaufen, sprich, du würdest kein Geld für z.B. Milchpulver ausgeben, was natürlich sehr zum Schutz der Süchtigen beiträgt.


    Und ich sehe lieber einen Laden als Anlaufstelle für Süchtige, da kann man die in der Theorie auch direkt abfangen um weitere Hilfe (Abgewöhnungsprogramme, Kuren etc) anzubieten. Ist vermutlich aber nur ein dummer Gedanke, aber zumindest mein Gehirn findet den nicht komplett verkehrt.

  • Turba: Momentan werden Drogenkonsumenten kriminalisiert und haben im Prinzip keine Anlaufstellen.


    Mit einer Legalisierung (und ich bin für die Legalisierung aller Drogen, wobei das halt jetzt ein anderes Thema ist; btw: ich nehme überhaupt keine Drogen, nicht mal mehr Alkohol) könnte man Süchtigen helfen ihre Sucht zu bekämpfen. Nur weil es legal ist, bedeutet es ja nicht, dass du es dann offen an jeder Straßenecke kaufen könntest. Solch eine Legalisierung hätte meiner Meinung immense Vorteile.

    • Offizieller Beitrag

    Ich schätze Eure Diskussionen hier im Forum sehr. :thumbsup: Ich will nur kurz etwas sagen bezüglich Cannabis/Drogenlegalisierung:


    Ja, die Regierung sollte es legalisieren. Wenn schon Alkohol und Tabak seit Jahrtausenden zur Gesellschaft gehören und sich der Mensch schon so lange daran berauschen und zerstören lässt, sollte er doch auch mal die gesundheitsmildere Variante mit Gras versuchen. Problem ist hierbei nur die sture Moralvorstellung und Sittentum mehrerer Völker, dass Drogen böse und gesundheitsschädlich seien, was teilweise auch stimmt, aber das gute alte Ethanol ist doch so normal und „kulturell“! Dieses Paradoxon sollte gar nicht sein meiner Meinung nach.