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Agenten in ATTILA?

  • Ich verwende wenige Agenten, weil ich es unrealistisch finde. Das mit den Agenten fängt auch in meiner Kampagne bald an, weshalb ich gezwungen sein werde, die gegnerischen Agenten in Massen abzuwerben. Ich weiß, wie ich mir Agenten vom Hals schaffe, aber das heißt nicht, dass ich sie ok finde.

  • Es könnte vll. auch mit daran liegen wer häufiger in welchen Regionen der Karte spielt. Ich bin meistens in Nordafrika oder Europa unterwegs, da ist das mit den Agenten deutlich weniger präsent als bspw. im Osten, da dort durch die ganzen Satrapien viele Kleinstnationen gleichzeitig mit einem im Krieg sind die alle ihre Agenten haben.
    Ich hab wirklich noch nie erlebt, dass Agenten in extremem Maße kriegsentscheidend oder unrealistisch stark wären.

  • ...Das ist schon logisch so wie es ist ;)


    So logisch finde ich das nicht, wie es jetzt ist. Vor allem, dass Truppen entdeckte Agenten nicht unschädlich machen oder wenigstens vertreiben können. Auch wenn man das Spiel ansonsten recht gut findet, sollte man über einzelne Kritikpunkte meiner Meinung nach nicht hinwegsehen.


    Da es einerseits User gibt, die die Agenten, so wie die jetzt sind, gut finden, andererseits aber auch solche, die das nicht gut finden, könnte man bei ATTILA ja auch ein DLC kreieren, bei dem die Eigenschaften der Agenten variiert werden könnten, z.B. so, wie das verschiedene ROME II-Modder schon versucht haben. Das Blut-DLC kan man beispielsweise je nach Bedarf ja auch aus- und einschalten. Ich würde ja solch eine Mod nehmen, wenn diese bei den relativ häufigen Patches wegen Nichtaktualisierung nicht immer wieder zu Problemen führen würden.


    Wenn das Patch-Modaktualisierungssystem nämlich funktionieren würde, hätte ich über dieses Thema nicht ein Wort verloren.


    Viele Grüße

  • Ok, hier mal zwei Beispiele von meinen hochgezüchteten Spionen nach einer Vergiftung.



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    Das ist für mich weder realistisch noch bereichernd für das Spiel. Abgesehen von der Effektivität und den hohen Erfolgschancen gibt es weitere Probleme:


    1. Agenten können bei gescheiterten Aktionen nicht sterben. Zumindest ist mir das noch nie passiert.
    2. Das Vergiften verlangsamt eine Armee zusätzlich oder stoppt sie sogar komplett. Das macht die Fähigkeit noch mächtiger.
    3. Agentenaktionen veringern die Erfolgschancen von zukünftigen Aktionen nicht sonderlich. Wenn der Agent gut genug ist, kann man immer noch jede Runde bei der selben Armee Treffer landen. Zwei Agenten reichen aus um eine Armee komplett festzunageln und zu vernichten.
    4. Das Agentenlimit gilt nicht für abgeworbene Agenten. Dadurch kann man sich ein Heer aus Agenten zusammenkaufen.


    Der Streiter hat auch sehr mächtige Fähigkeiten. Unter anderem kann er ganze Städte in Schutt und Asche legen. Ka, vielleicht ist das auch einfach Geschmackssache, aber ich finde es eher ermüdend, so viel Zeit mit unrealistischen Agenten verbringen müssen.


    Dann gibt es wieder Fähigkeiten die komplett nutzlos sind und so gut wie nie funktionieren.


    Ein weiteres großes Problem mit Agenten ist, dass sie teilweise die gleichen Fähigkeiten haben. Sowohl der Spion als auch der Streiter können Charaktere töten oder abwerben, Unruhe stiften, Siedlungen beschädigen und Armeen angreifen. Sie haben nur wenige einzigartige Fähigkeiten, die auch noch funktionieren.

  • Das hier macht ein Streiter innerhalb von zwei Runden trotz zwischenzeitlicher Reperatur mit einer Stadt. Das alles zu reparieren würde jedes mal tausende Denare kosten.


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    Praktischerweise kann man mit dem gleichen Skill (Strategem) schön die Nahkampfwerte und die Schussrate der gesamten gegnerischen Armee verkrüppeln. Wenn man das gleichzeitig mit einem zweiten Streiter durch die Machtdemonstration für Sturmangriffsbonus und Moral macht, macht man jede Armee mit Leichtigkeit platt, ganz zu schweigen davon, wenn man es mit Massenvergiftung kombiniert, welche allein locker ausreicht.


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    Zum Glück weiß die KI nicht wirklich mit den Fähigkeiten umzugehen. Sie scheint die Fähigkeiten vollkommen zufällig zu wählen. Wenn sie sie richtig einsetzen würde, kombiniert mit den Geldboni, die sie bekommt, könnte der Spieler gleich einpacken.

  • Spielt es eigentich nicht. Klar ist ... je stärker die Attribute und je höher die Ausbildung desto stärker auch die Auswirkung.


    Die Tatsache das ein Agent solche massiven Schaden anrichten kann, auch wenn es sich hier um einen sehr gut ausgebildeten zu handeln scheint, und dass noch mehrfach hintereinander stöhrt mich auch.


    Nochmal .... ich nutze diese Möglichkeiten selbst massiv aus und habe selbst schon mehrfach (oder in jedem Spiel) davon profitiert. Aber toll finde ich es dennnoch nicht.


    Hannibals Beispiele sind möglicherweise schon die "Ausrutscher" nach oben und mögliche Extrembeispiele. Aber ich finde es dennoch sehr anschaulich was so ein Agent anrichten kann.


    Agenten gehören für mich zum Spiel und irgendwas sollten sie auch können, sonst bräucht man sie nicht. Aber in welchem Maße kann man drüber nachdenken.


    Es gibt andere Features - wie ich schon erwähnt habe (z. B. Handel) - da würde ich mir über etwas mehr Einflussmöglichkeit oder etwas eigenes Mangement mehr freuen in zukünftigen Spielen.


    Aber ... das muss ich Zugeben ... ist Geschmacksache und in meinem Fall "Meckern auf hohem Niveau" :D

  • Ich kann den Ärger über die Agenten völlig nachvollziehen.


    Größtenteils funktionieren sie zwar relativ ausbalanciert, meiner Erfahrung nach, aber es kommt doch hin und wieder vor, dass sie einen irgendwie überrennen.


    Dazu braucht man bloß mit ein, zwei Staaten zuviel im Krieg zu liegen, die sonst keine nennenswerten Feinde haben und schon rennt die gesamte Gruppe feudaler Geheimdienste an die Front und fängt an zu wüten.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass die KI seltenst die Agenten irgendwie defensiv nutzt, um die Steuereinnahmen hochzutreiben, oder Armeen auszubilden.


    Wer mal mein AAR gelesen hat, erinnert sich vielleicht an diverse Auswirkungen davon.
    Wenn 6 bis 7 Agenten um wichtige Knotenpunkte der Wirtschaft herumstehen und jede Runde aufs neue, die ohnehin schon zu zerfallenen Ruinen verkommenen, Gebäude wiederholt abbrennen, dann ist das wahrlich einfach nur nervig. ^^
    Am besten sind die sabotierten Baustellen. 2 Jahre brauchts um irgendwas aus dem Boden zu stampfen, aber nach 2 Sabotagen, steht die Prognose doch eher auf 50 Jahre Bauzeit. :P


    Wie dem auch sei, ich finde Hartmut hat da schon Recht. Wenn Agenten auf eigenem Territorium entdeckt werden, sollte man auch anders eingreifen können, als nur mit anderen Agenten.
    So könnte ich mir gut vorstellen, dass man entdeckte Agenten im eigenem Territorium verhaften lassen könnte (simpel per Button). Je nachdem, wie nah die Agenten zur Provinzstadt entdeckt werden und wie gut die Garnision ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Verhaftung erfolgreich ist. Schaffts der Agent der Verhaftung zu entgehen, flieht er entweder zur nächsten Grenze, oder ist eben wieder unsichtbar.
    Was anschließend mit nem verhafteten Agenten passiert ist diskussionswürdig. Vielleicht kann man ihn freikaufen, oder er wird in seiner Erfahrung herabgestuft, oder einfach hingerichtet, oder einfach ein paar Jahre festgehalten (ähnlich, wie wenn er verwundet wird).


    Das ganze hätte den Vorteil, dass man nicht einfach mit den Agenten massenweise aus lauter Langeweile durch die Länder zieht und Zeug sabotiert, sondern eben gezielt schaut, welche Stadt man mit welchem Agenten und mit welchem Ziel angeht.


    Schade, dass das nur eine Idee ist..

  • Also, wenn ich ehrlich bin, habe ich überhaupt nur Mods geladen,wegen des Agentenunwesens(danke hartmut) in Rome 2.



    Mittlerweile spiele ich nur noch DEI- und da nur mit eigenen Agenten- wobei ich meine Agenten nur für meine Provinzen einsetze- also für Handel, öffentliche Ordnung usw. Mag unrealistisch sein, ist mir aber lieber, als mir den Spaß durch die oben beschrieben Szenarien versauen zu lassen!!



    ich hoffe, Attila ist da beser- und wenn nicht- hoffe ich auf die unglaubliche MOD Gemeinde!

  • Nachdem ich mir hier soweit alles durchgelesen habe, fühle ich mich da auch schon in der Annahme bestätigt, dass die Agenten einfach viel zu stark sind. Und sich vor allem, wenig unterscheiden. Spione sollte meiner Meinung nach nichts weiter machen, als Aufklärungsarbeit zu leisten. Nicht mehr und auch nicht weniger. Der Attentäter ist klar, eigentlich nur versuchen, eine bestimmte Person auszuschalten. Nicht gleich ganze Armeen zerlegen können. Und wenn man das Pech hat, gleich mehrere "Kanditaten" davon vor seiner Armee zu haben, quasi die ganze Armee fast getötet werden kann, geht mal gar nicht. Dann ein "Agent" für die Ausbildung der Armee und einer für Kostensenkung der Armee oder für die öffentliche Ordnung. Das wäre alles ganz okay. Vielleicht noch der Agent "Saboteur" der der mal was sabotieren kann. Aber das was CA hier mit den ganzen Agenten-Mumpins abgeliefert hat, geht echt gar nicht. Kann schon echt frustrierend sein, wenn zig VERSCHIEDENE Agenten ständig die Armee behaken, sodass kaum noch ein Mann übrig bleibt und man sich auch kaum bis gar nicht mehr bewegen kann. Ist absolut unlogisch, egal was hier alles für Bsp. gegeben wurden. Und zudem machts auch echt keinen Spaß mehr. Und komischerweise, wie hier schon erwähnt wurde, benutzt die KI so gut wie gar nicht die eigenen Agenten, um selber mal die eigenen Armeen auszubilden, für Kostensenkung zu sorgen etc. Ich weiß auch, wie man dem entgegenwirken kann. Kann doch aber nicht sein, dass ich dann nichts anderes mehr zu tun habe, ausser mich auf die Agenten zu konzentrieren und weiß der Geier was für Kohle dafür zu investieren. Ist ja nicht gerade so, dass es alles umsonst wäre. Der Kauf der Agenten ist ja auch nicht ohne und die jeweiligen Aktionen kosten auch ganz gut Kohle. Wenn man nicht gerade ein paar tausend einnimmt, kann einem das schon sehr teuer zu stehen kommen. Habe das Gefühl manchmal, dass die KI die Agenten und Kosten geschenkt bekommt. Gerade wenn irgendwelche Kleinstfraktionen dieses ständig ausführen können. Sollte also für die Zukunft mal stark geändert werden. Möchte schließlich immer noch nen Total War Spiel daddeln und nicht nen Total OPAgenten War spielen.

  • Danke für Eure doch überwiegende seelisch-moralische Unterstützung in manchen meiner Bedenken zu den Fähigkeiten der Agenten.


    Ich will diese ja nicht abschaffen, aber die Agententätigkeiten sollten meines Erachtens das sein, was sie in allen Kriegen für die Agenten auch waren: nämlich lebensgefährlich. Und wenn alle Truppen bzw. Garnisonen Agenten festnehmen, verhören,"foltern", und/oder hinrichten könnten, dann würde man es sich vielleicht etwas genauer überlegen, bevor man die wertvollen Agenten einem solchen Risiko aussetzt. Und wenn dann noch die jeweiligen Agenten sich auf ihre jeweiligen Spezialbereiche (Spionage, Attentate, Sabotage, Ausbildung, Verwaltung usw.) konzentrieren würden, wäre meines Erachtens schon viel gewonnen. Aber ein Agent als antike fast unkaputtbare Massenvernichtungswaffe, da dreht sich mir doch der Magen um.


    Ich hoffe ja nur, dass CA sich da bei ATTILA noch einmal hingesetzt und das Agentenwesen überdacht hat, bevor man damit wieder viele User verärgert.


    Viele Grüße