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[CB] Senatus Populusque Romanus

    • Offizieller Beitrag


    "Glücklicherweise habe ich den Medicus persönlich zu Euch geschickt, er war nicht in diesem Komplott verwickelt und die Beteiligten sollten gefasst sein. Sie müssten jeden Augenblick mit den Vigiles ankommen."
    In diesem Augenblick, als der Gesandte Labraid gerade zur Tür hinausschreiten wollte, haben die Anwesenden das Klirren von Metall, das Knarren der Sandalen und das Krachen der Türe vernommen, indem diese durch einen heftigen Schlag aufgerissen wurde. Etwa 50 Vigiles mit dem Hauptmann marschierten im Schritt durch den Palast hindurch, zwischen ihnen waren 30 durch Leinentücher vermummte Personen zu erkennen. "Dominus, die Gefangenen sind wie befohlen eingetroffen. Was sollen wir mit ihnen jetzt tun?", fragte der Hauptmann. "Bringt sie in den Kerker! Morgen früh kommen sie mit mir mit in die Kuria: Es findet eine Sondersitzung des Senats statt. Ich finde, man sollte an ihnen ein Exempel statuieren.", fügte Libo hinzu. "Wie ihr befehlt, Dominus. Abmarsch, ihr ehrenloses Gesindel von Möchtegern-Karthagern!", schrie der Hauptmann die Vermummten an und verschwand in den Tiefen des Palastes.
    "Nun, das waren alle Beteiligten, die einen gewissen Einfluss besassen. Es sind noch zwei weitere Dutzend Mittäter aus den Nachrichten der Verschwörer herauszulesen. Ich habe persönlich die Festnahme dieser Beamten, Soldaten und Spione angefordert. Die Grenzen und Häfen werden allesamt in den nächsten Tagen kontrolliert. Skoni wird mich auf dem Laufenden halten. Nun, nach all diesen Geschichten, wollt ihr gehen, ehrenwerter Gesandter Labraid?", fragte Lucius Libo.

    • Offizieller Beitrag


    "Nein, es ist nichts, Karthager, gar nichts. Wenn ihr aber einen Krieg begünstigen wollt, so geht jetzt! Wenn ihr den Frieden somit für immer zerstören wollt, so geht jetzt! Wenn ihr Tausende Leben auf dem Gewissen haben wollt, so geht jetzt! Wenn ihr euer Leben und das Karthagos aufs Spiel setzt für einen unnötigen Krieg, den ihr niemals gewinnen und auch niemals eine Chance haben werdet, Frieden auszuhandeln, so geht JETZT!", rief Cursor aus.
    "Männer, gehen wir nach Cosentia. Der Magister Equitum Scipio Asina wartet bestimmt schon auf uns. Ihr könnt euch noch entscheiden, Karthager, hierzubleiben und die Verhandlungen wieder aufzunehmen.", endete Cursor und hielt sein zweites Schwert in Richtung Jubals, das nicht verrostet ist und auf der anderen Seite des Gürtels seinen Schaft hat.

    • Offizieller Beitrag



    Labraid tat als wäre er beeindruckt von der Macht des Diktators, auf dessen Nase wochenlang herumgetanzt worden war. Er war gespannt, was die Senatssitzung bringen würde.


    "Ich danke für die Audienz, ehrenwerter Libo. Ich habe zum Gesagten nichts mehr hinzuzufügen. Lebt wohl."


    Mit diesen Worten schritten Labraid und sein Freund zur Tür hinaus. Noch in derselben Stunde verließen die beiden Rom und ritten auf ihren auffälligen Reittieren gen Norden, die Neuigkeiten im Sack.

    • Offizieller Beitrag


    Erster Teil:


    Leere Gassen, schweigende Stimmen, ein Hund schläft tiefer als die Ruhe selbst, wenige Tauben ragen himmelwärts unbemerkt empor und versuchen mit Sol seine Bahn mitzufliegen, die Stände der Märkte sind rar besucht, der Fisch stinkt widerlicher im Wind mit verschimmeltem Pilz, igitt! Ein Pochen, ein zweites, ein drittes, viertes, bald unzählbare Erregungen erschüttern die Pflastersteine der römischen Vici.
    Währenddessen in der Kuria des Senats, wo sich Scharen von alten, jungen, dummen und klugen Senatoren in ihren Rängen niederlassen. Ein undurchdringbares, undurchschaubares und unverständliches Gemenge und Gerede erlebt der mächtige Marmor der Republik.
    "Eine Verschwörung, wie konnte das geschehen?" "Ich wusste, dass man Cottidianus nicht trauen sollte!" "Köpft und hängt den Verräter, dieser Bittsteller Karthagos!" "Das ist doch nur ein Hirngespinst Libos!" "Der Diktator wurde getäuscht!" "Und was ist mit der Vergiftung römischen Wassers? Ist das auch Teil der Verschwörung? "Gibt es jetzt einen Krieg mit Karthago oder nicht?" "Was ist mit Cursor?" "Ja, und was ist mit Africanus und dem falschen Barbarus?"
    Plötzlich ist ein mehrmaliges Klopfen eines grossen, braunen Stockes zu vernehmen: "Ruhe, Senatoren und Freunde Roms, Ruhe, meine Brüder!", schreit der Zensor Decimus Iunius Brutus aus, der die Senatssitzung leitet. Auf einmal vermummt diese undurchschaubare Menschenmenge und setzt sich an ihre zugewiesenen Plätze. Wie erstarrt hören sie Brutus zu: "Ich möchte hiermit die Sondersitzung des Senats eröffnen. Die Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen, befassen sich mit dem Krieg mit Karthago, die interne Verschwörung, angeführt von Cottidianus, und die Verlängerung der Diktatur von Lucius Iulius Libo. Als Erster spricht Letztgenannter, Diktator Lucius Iulius Libo!", endet Brutus.
    Von der Seite der Bühne aus bewegt sich Libo auf jene zu, wo sich ein grosser, erhabener Stuhl befindet, dahinter auf den Rängen der Zensor und andere Beamte hockend.
    Libo verzichtet auf den Stuhl, stellt sich vor diesen hin und beginnt darauf zu sprechen: "Verehrte Senatoren und Freunde Roms! Es ist sind schon einige Wochen vergangen, seitdem die letzte Sitzung getagt hat und wahrlich ist dazwischen viel passiert. Allen voran die Verschwörung, aber dazu später mehr. Zuerst möchte ich Euch kurz darüber informieren, was in meiner Amtszeit als Diktator geschehen ist: Gerade als meine Amtszeit begann, habe ich den drei besten Legaten Roms den Auftrag gegeben, die Welt ausserhalb Roms zu erkunden und neue Völker und deren Kulturen kennenzulernen. Es entstanden neue Kontakte und einige Verträge, vor allem der Handel mit den Insubrern, Galatern und Athen, aber auch deren und Makedoniens und der Ardiaei abgeschlossenen Nichtangriffspakte als Akt der Freund dürfen nicht vergessen werden. Des Weiteren werden die Flotten und Armeen Roms ausgebaut. Die Macht Roms wird grösser, Tag für Tag!" Dabei applaudiert die Mehrheit der 300 Senatoren.
    "Aber, aber, meine Freunde. Das war nicht mein Verdienst, sondern jener Roms und seiner Bürger. Innenpolitisch gab es ebenfalls sehr wenige Unruhen, und jene betreffen nur die Verschwörung, besonders das vergiftete Wasser Roms. Um Euch nicht weiter auf die Folter zu spannen, komme ich zu meinem zweiten Punkt, zur Verschwörung des Cottidianus. Seit Amtsbeginn habe ich sehr eng mit meinen Amtskollegen gearbeitet, denn die Arbeit, die zu überwältigen war, erstreckte sich fast unendlich. Dabei wollte ich auf die Hilfe des sehr verehrten Prätors Cottidianus zurückgreifen. Während den letzten Wochen habe ich sehr viele Briefe und Nachrichten für die Beamten und das Militär Roms verfasst. Wie Ihr wisst, hat jeder Patrizier und Senator in allen Schichten Freunde und Klientel, das ist kein Geheimnis, ebenfalls Cottidianus. Dieser mochte mich nie wirklich, das wisst Ihr auch so von weiter Ferne, unsere Diskussionen im Senat waren sehr intensiv die letzten Monate. Er vertrat die Ansicht, man solle sich Karthago ergeben, Sizilien zurückgeben und Rom mit seinen Bundesgenossen zu ehrlosen Vasallen Karthagos machen, dessen Anführer und zukünftiger reicher Mann Cottidianus sein sollte, nur um im Prunk zu leben wie eine verwöhnte, alte und schmarotzende Jungfrau, was für eine Schande!" Die Menge beginnt wieder zu reden und zu streiten, es fallen abwertende Worte gegen Cottidianus, der zurzeit nicht anwesend ist.
    "Beruhigt Euch doch, Senatoren! Ich habe immer noch das Wort!", entgegnet Libo. Die Menschenmenge beginnt erneut zu verstummen. "Danke. Nun, da Cottidianus immer noch dasselbe Ziel vor Augen hatte, machte er sich keinen Hehl daraus, dieses zu erreichen mit allen Mitteln. Dieser Verräter hat wichtige Briefe und Nachrichten für Beamte und Militärs abgefangen und umgeschrieben und das in einer Weise, dass sogar Jupiter nicht einmal das Original von der Fälschung unterscheiden kann. Es scheint, als ob Cottidianus der uneheliche Sohn Ates sei, ungeheuerlich! Unter seine sogenannten Verdienste zum Wohle Roms als Bittsteller Karthagos hat er die zweite Legion im Norden errichten lassen, um einen Streit mit den wohlgesonnenen Insubrern zu entfachen, was Dank meiner schnellen Einsicht gestern noch verhindert wurde. Die Verhandlungen in Brundisium und auf den Feldern mit den Gesandten Karthagos wurden ebenfalls manipuliert, um einen offenen Krieg mit Karthago zu entfachen. Jegliche Informationen über Falken und Boten wurden von seinem tückischen Talent missbraucht und korrumpiert, um Rom zu schaden. Zuletzt hat er mit seinen Mittätern das Wasser Roms vergiftet, darunter fielen auch Insubrer zum Opfer, wodurch es auch zu einer Eskalation gekommen wäre, hätte mein geschickter Medicus Spurius die Seuche nicht behandelt und auch die Insubrer.

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    Zweiter Teil:


    Die Verschwörung ist mir Dank meinem Sklaven Skoni aufgefallen, der Cottidianus dabei beobachtete, meine Nachrichten gefälscht zu haben. Gestern Abend wurden dreissig von fünfzig bekannten Verschwörern in Cottidianus Villa festgenommen. Die übrigen, so berichten es die Boten, seien an den Grenzen und Hafendocks der Republik aufgegriffen und auf der Stelle exekutiert worden in dieser Nacht. Wenn Ihr euch fragt, woher ich die Liste der Verschwörer habe: Jegliche Interaktionen mit Beamten und Militärs wurden zwar von Cottidianus gesteuert, aber die Übermittlungen Cottidianus erfolgten durch Boten und Falken, dabei wurden bei Ankunft nach dem Verwaltungsgesetz die meisten der verschwörerischen Botschaften kopiert und archiviert. Eine weitere Kopie erreicht meine Hände und Schreibtisch. Zufälligerweise war darunter ein Brief, der an alle fünfzig Beteiligten gerichtet war, eine Einladung in seine Villa zu einer "Feier". So konnten die Verschwörer überführt werden.", pausiert kurz Libo. "Aber wo sind die übrigen dreissig Verräter denn jetzt?", fragt ein junger, ungeduldiger Patrizier. "Das werden Sie noch schnell genug erfahren.", antwortet Libo und hebt seine rechte Hand in die Luft.
    Aus den Bögen und Ausgängen tauchen etwa 100 bewaffnete Soldaten auf, die persönliche Garde Libos. Aus der Ferne hört man weitere Schritte, jedoch keine im Gleichschritt. 30 vermummte Männer in einfacher Kleidung und 30 weitere Soldaten steigen auf die Bühne herab, positionieren die Vermummten in Richtung der Senatoren, die Soldaten stehen mit den Schwertern hinter den Vermummten. Libo tritt an den mittleren Vermummten heran, zieht sein goldenes, robustes Schwert und es hält es in Richtung des gefesselten, in Knien sitzenden Vermummten, die anderen 29 sind ebenfalls gefesselt und sitzen zu Knien. Er tritt an ihn heran und sagt folgendes, währenddessen er das Leinentuch von seinem Haupt nimmt: "Seht dem Verräter in die Augen, meine Freunde! Prätor Quintus Marius Cottidianus!" Gleichzeitig buhen die einen Senatoren den Verräter aus, die anderen, nämlich die Opposition, wollen den Raum verlassen, jedoch versperren die Soldaten jenen den Ausgang: "Jeder bleibt in dieser Kuria, bis ich meine Rede abgeschlossen habe und alle Punkte durchgearbeitet habe." Jetzt wendet er sich an den Entlarvten:
    "So, Cottidianus, Hund Karthagos, sieh` deinen Gefährten und Freunden ein letztes Mal ins Auge." Die restlichen Vermummten werden enthüllt. "Ein Prätor, zwei Ädile, drei Schreiber, vier Verwalter, fünf Offiziere, vier Spione, drei Boten, zwei Quästoren, ein Söldnerhauptmann und vier Senatoren! Das sind die Verräter Roms! Wer sich mir und Rom zukünftig widersetzt, der wird die Rache Jupiters zu spüren bekommen!" In diesem Augenblick durchstösst Libo mit seinem Schwert die Aorta des Cottidianus, der Feigling hechelt vergeblich nach Luft, das Blut eines unreinen Verräters strömt in grösseren Massen als der Styx aus den verkrusteten Adern dieses Untiers heraus und nach vorne kippt der verweichlichte Körper Cottidianus, zuletzt erstickt diese Made noch in seinem eigenen, schwarzen Blut. Auf ein flinkes Handzeichen tun es die dreissig Soldaten Libo gleich. Der Marmor färbt sich zum ersten Mal roter als die Sonne an einem Herbstmorgen.
    "Nachdem diese Verschwörung beseitigt wurde, komme ich zu meinem dritten und letzten Punkt: Ich lege einen Gesetzesentwurf vor, der es vorsieht, dass ein Diktator auf Lebenszeit bestimmt werden darf, wenn es sich um einen Krieg und intensive, innere Konflikte der Republik handelt und eine Mehrheit des Senats dafür stimmt. Wir sind alle vollzählig heute und ich würde gerne diese Abstimmung jetzt durchführen, der Zensor und meine Amtskollegen haben dem schon zugestimmt.", meint Libo.
    "Das ist doch absurd!" "Ein neuer König Roms, Unverschämtheit!" "Libo ist durchgeknallt, köpft und hängt ihn!", sagt derselbe oppositionelle Senator am Anfang der Sitzung. "Ruhe, meine Brüder!", klopft Brutus erneut mit seinem Stock.
    Die Menge verstummt erneut. "Es folgt jetzt eine Abstimmung zum Gesetzesentwurf Libos. Wer dafür ist, so möge er jetzt sich erheben!", spricht Brutus. Daraufhin erheben sich anfangs noch etwas zögerlich etwa 100 Senatoren, auf diese folgen jedoch weitere 100 und noch 50 Senatoren kommen hinzu. "Ich zähle 250 von 500 Stimmen für den Antrag. Haben Sie dazu noch was zu sagen, Volkstribun?*, fragte Brutus. Flaccus schweigt und versucht, in eine andere Richtung zu schauen als in Brutus Augen. "Gut, dann ist dieser Antrag angenommen. Ich ernenne somit Lucius Iulius Libo zum Diktator auf Lebenszeit! Möge seine Stärke und Weisheit Rom zu ewigem Ruhm führen! Die Sondersitzung ist somit beendet, werte Senatoren!", endete Brutus. Er und seine Amtskollegen gingen mit Libo und seinen Soldaten aus der Kuria heraus. Nach und nach zogen die restlichen 300 Senatoren ab. Die Opposition ist sich derweil so uneinig, man könnte meinen, jedes Körperteil eines Menschen würde sich unabhängig machen und sich vom Leibe trennen. So sah man es an der Opposition an: Die Senatoren haben sich zerstritten, beschimpfen oder prügeln auf sich ein, einige verlassen unverletzt die Kuria. Die Opposition ist somit zerschlagen.
    Einige Minuten später auf dem Forum Romanum fragt Brutus Libo, der neben den anderen Amtskollegen mitläuft: "Und Du wolltest nichts zu Karthago sagen?" "Erst, wenn Cursor zurückkehrt oder ein Brief aus Karthago eintrifft, werde ich ganz Rom berichten, ob wir im Frieden oder im Krieg mit den stinkenden Fischern aus Karthago sind, Brutus", fährt Libo weiter fort, "Bis dahin haben wir eine Republik anzuführen.", endet der lebenslange Diktator Lucius Iulius Libo.

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    Ein Adler erreicht den Botenturm Roms. Skoni wird dorthin gerufen, um eine wichtige Nachricht abzuholen. Nachdem er in den Palast zurückgekehrt ist, bringt er die Nachricht seinem Meister Libo. Dieser öffnet das Pergament und liest folgendes:


    General Consul Secundus Spurius Carvilius Maximus grüsst seinen Libo.


    In den letzten Tagen hat es im Norden Italiens sehr stark geregnet. Einige Brücken sind eingestürzt und die Feldwege sind teilweise überschwemmt. Euer Befehl, die Armee Richtung Süden zu bewegen, kann den Umständen entsprechend nicht mehr in dieser Woche ausgeführt werden. In den nächsten Tagen, wenn die Infrastruktur wieder hergestellt ist und der Boden relativ trocken bleibt, kann die zweite Legion abmarschieren. Bis dahin muss ich mit meinen Soldaten in der Kaserne verharren, sie weiterausbilden und auf eine Besserung des Wetters hoffen. Ich hoffe, dass dieser Missstand die Beziehungen mit den Insubrern nicht verschlechtert. Des Weiteren gratuliere ich zu Eurer lebenslangen Amtszeit, Diktator. Wenn ich wieder in Rom bin, können wir ja bei mir ein Glas Wein trinken und ein Abendessen zusammen geniessen.
    In tiefer Freundschaft


    Euer Maximus


    "Das ist suboptimal. Skoni?" "Ja, Dominus?" "Hier, gehe zurück zum Botenturm und entsende einen Adler zur Hauptstadt der Insubrer." "Ja, sofort, Dominus", indem Skoni mit der Nachricht aus dem Palast verschwindet Richtung Botenturm.

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    Die folgende Nachricht erreicht Rom:



  • Monunias war in Rom angekommen, der weg von den insubrern her war relativ angenehm gewesen und verlief ohne Zwischenfälle.



    ,,Seid gegrüßt. Darf ich eintreten? Ich bin ein Abgesandter Illyriens und wurde von Rom herbeigestellt."


    Fragte der Illyrer den wachmann am Palast.

    Vae victis!
    Wehe den Besiegten!


    389 v.Chr der schwarze Tag Roms

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    Am Abend des roten Mondes im Palast Libos:
    "Bei den Göttern, es ist also doch geschehen! Skoni, was hast Du sonst noch für Berichte mitgebracht von den Boten?" "Dominus, die Insubrer haben unter General Clach zwei Armeen an der Grenze aufgestellt, besser gesagt, sie werden noch letzte Übungen machen mit dem Schwert, bevor sie gen Maximus und seine zweite Legion ziehen. Sie sind zahlenmässig überlegen, was sollen wir tun?" Libo überlegt kurz: "Eine Miliz, wir stellen auf die Eile mit freiwilligen Bürgern Roms und ehemaligen Soldaten und Veteranen eine kleine Armee auf. Das wird uns ein bisschen Zeit verschaffen." "Ja, aber nur kurzzeitig, und wenn es eine Verstärkung ist, werden die Barbaren ihre Gärten mit Römerköpfen zieren, wie es der primitive Pöbel von denen so sagt." "Ich habe noch einige Karten auszuspielen, mein lieber Skoni", lächelte Libo Skoni beherzt an, "Männer!" Aus den Schatten der Säulen des Rundganges erscheinen sechs zwielichtige Gestalten mit Umhängen und Kapuzen. "Wir gehorchen, Meister. Was sind Eure Befehle?"
    "Ihr wisst, was ihr zu tun habt. Ihr tut das, was wir heute Nachmittag besprochen haben. Unus, du gehst in die Provinz des Westens (I01), Duo nördlich von Ligurien (I02), Tres in den Norden (I03), Quattuor nach Taurasia, Quinque nach Mediolanum und Sex in den Osten (B01). Viel Erfolg!" "Jawohl, Meister!" Sofort verschwinden die 6 Schatten in die Dunkelheit, wie sie auch gekommen sind.
    "Claudius, komm` zu mir!" Aus dem Garten, wo die Apollstatue steht, kommt Libos zweiter Sohn Claudius zu ihm zu: "Vater?" "Hier ist eine wichtige Schriftrolle, reite heute Nacht noch los gen Norden, nimm` einige meiner Leibwächter mit, passiere die Grenze und sage, du seist im Auftrag des römischen Diktators unterwegs und erreiche die Zelte des feindlichen Heeres und suche General Clach auf. "Ja, Vater, mit Verlaub, darf ich Marcus mitnehmen?" "Nein, er muss sich ausruhen, ich brauche ihn morgen für einen ebenfalls sehr wichtigen Auftrag. Nun geh` jetzt, das Schicksal Roms hängt von Deinem Handeln ab!", befiehlt Libo und sah seinem Sohn eine Weile hinterher mit gesenktem Kopfe.