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Schluss mit lustig, jetzt geht's um Politik!

  • Es ist die Schuld der Leute welche sie aufgenommen haben obwohl man es besser wusste. Und ja ich glaube ihnen wäre es mit einem Bankrot besser ergangen als so. Die Schulden werden Sie niemals abbauen koennen. Nur schon an den Zinsen verdient Deutschland saftig mit. An der Misere da unten ist die EU wie auch Deutschland genauso schuld wie die Griechen.
    Fuer Frieden braucht man keine EU. Siehe Länder der EFTA. So weit ich weiss verteidigen Schweizer Soldaten keine Imaginären Grenzen am Hindukusch....

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

  • Erstens die Griechen haben sich die Suppe größtenteils selber eingebrockt. Ihre indiskutable Verwaltung war unheimlich ineffektiv (frühe Rente, keine Gründstückssteuern und tausende andere Dinge) Das konnte einfach nix werden. Natürlich hätte man da bessere Leute ansetzten können, aber es ist nicht die Aufgabe der Eu eine neue griechische Regierung zu bestimmen.


    Wenn du jemanden für irgendwas die Schuld geben willst, dann der EZB, die am liebtsten schon Minuszinsen verteilen würden. Dies begünstigt erst die Inflationspolitik der Südstaaten. Das sind meiner Meinung nach korrupte Leute denen (ebenfalls) das Handwerk gelegt werden sollte.


    "Für Frieden braucht man keine Grenzen. Siehe Länder der EFTA."
    Die EU ist dazu da ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln, bei dem alle an einem Strang ziehen. Wenn sich die EU auflösen würde, dann wöllte jede Regierung nur noch ihre eigenen Interessen durchsetzten und wir wären wieder in der Zeit vor dem 1. WK. Ob da eins, zwei Länder fehlen, ist völlig wurscht. Die Schweiz hat sich eben schon immer als etwas "besonderes" gesehen. Doch auf die breite masse kommt es an!!!!

  • Ich halte es fuer zu einfach nur den Griechen die Schuld zu geben. Fakt ist man hätte die nie aufnehmen muessen ich denke da sind wir uns einig.Klar nutzen die Griechen die Chance wenn man Sie ihnen bietet.
    Und gerade dieses Zusamnenheitsgefühl wird durch die EU ja zerstoert. Siehe juengste Entwicklung. Besonders einig ist man sich gar nicht. Gerade Ihr Deutsche habt euch mit eurer Sparpolitik und der Merkel nicht sehr beliebt gemacht.Zusammengehoerigkeit sieht anders aus.Siehe auch die tolle Zusammnenarbeit punkto Fluechtlingsfrage. Ausserdem foerdert eine Handelsallianz auch den zusammenhalt. Da braucht man kein pseudo staats Gebilde wie die EU. Ich sehe hoechstens Hoffnung wenn die EU massiv reformiert wird.Da dies aber nicht passieren wird sehe ich da schwarz. Da muss man gar nicht viel machen oder dazu schreibn. Die EU schafft sich durch Ihre Aktionen selber ab,da braucht man nur abzuwarten. Und diese "besonderheit"half den Schweizern sich aus den Kriegen rauszuhalten und auch keine zu beginnen. Und der groesste Garant fuer Frieden ist immer noch Wohlstand.

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    4 Mal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Ich glaube ich war zuletzt vor 3 Monaten hier, als ich noch im R2-Turnier mitgemacht habe.
    Was ist denn das aktuelle Thema hier? Möchte mir nicht das durcheinander alles durchlesen :nachdenk:

  • Die Problematik an der EU aus einer liberalen/libertären Perspektive sind die protektionistischen Regulierungen an ihren Außengrenzen.
    Mit Rückblick auf die Leave-Kampagne von Brexit gab es den Bestand der Argumentation, dass Großbritannien aufgrund des Entscheidungsprozesses in Brüssel keine Macht hat, selbstständig Handelsverträge mit Non-EU Staaten abzuschließen. Grund ist die Sorge mancher EU-Staaten um eine zu starke Konkurrenz aus anderen Kontinenten. Solch Regulierungen bedeuten immer einen Netto-Verlust der Konsumenten bei gleichzeitigem Gewinn der betroffenen Industriezweige. Beispiel sind die massiven deutschen Automobil-Exports in die UK. Sollten sich die Briten von nun an für einen Tariffreien Handel entscheiden, werden deutsche Autobauer massive Konkurrenz aus Asien bekommen.
    Das ist gut für die Britische Bevölkerung und schlecht für die Deutsche Industrie.
    Mit dieser Mentalität vertritt jedes Land die Eigeninteressen seiner heimischen Industrie, stark zu lasten der Konsumenten, die den höheren Preis dafür zahlen.
    Das könnte auch ein Mitgrund sein, weshalb der Europäische Binnenmarkt weniger Wachstum erfahren hat, als sämtliche andere Handelszonen der Welt. Letzteres ist Fakt, den Grund kann ich nur als These stehen lassen.
    Eine vielversprechende Reform vonseiten der EU wäre eine Auflösung der Außengrenzen zur Öffnung des Marktes. Diese Chance bietet sich jetzt der UK, Frage bleibt nur, ob Europa da mitspielt. Nigel Farage von der UKIP hat heute im Europa-Parlament angekündigt, dass die UK offen für tariffreien Handel mit der EU ist. Sollte die EU dem zustimmen (Was momentan unwahrscheinlich ist, da sie an der UK ein Exempel statuieren möchten), ist das eine Win-Win Situation für die UK und für die EU.
    Zudem hat sich die EU abseits von der Wirtschaft mehrmals selbst ins Bein geschossen. Wenn man offen über die Einführung einer EU-Armee und eines Superstaats spricht, macht man damit sehr direkt deutlich, dass die EU nicht mehr nur eine Handelszone ist, sondern schon viel mehr (Zu viel).

  • Schön geschrieben


    Punkto Pseudo Staat EU hier mal ein Informativer Bericht:
    http://www.tagesspiegel.de/mei…-bundesstaat/6879848.html
    https://de.wikipedia.org/wiki/…4ischer_F%C3%B6deralismus


    Was die Handelshemmnisse und zollfreie Lieferung in die EU für GB angeht verweise ich da gerne nochmal an die EFTA. Sollte GB in die EFTA kommen hätten sie schon die Möglichkeit Zollfrei in die EU zu liefern da die EFTA schon über entsprechende Freihandelsabkommen mit der EU verfügt. Sprich wir zahlen jetzt schon keinen Zoll wenn wir Ware in die EU senden oder EU Ware erhalten. Aber auch Ohne EFTA kann GB selber Freihandelsverträge mit der EU abschliessen. Langfristig bringt es niemandem etwas wenn man für GB Produkte plötzlich Zoll zahlen muss oder umgekehrt. Exempel statuieren hin oder her. Es zeigt aber falls sie wirklich ein Exempel statuieren wollen das der EU nicht am Wohl der Europäer gelegen ist sondern streng Politisch agieren.


    http://www.srf.ch/news/schweiz…ist-dran-an-dieser-vision

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    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • (...)das der EU nicht am Wohl der Europäer gelegen ist sondern streng Politisch agieren.


    Den Eindruck habe ich schon länger.
    Und bevor ich missverstanden werde: ich finde die Idee der europäischen Union im Grunde sehr gut und befürwortenswert.
    Aber nicht das, was da heute draus geworden ist.


    Wie schon erwähnt: alleine das ganze Konstrukt der TTIP-Verhandlungen. Wer verhandelt denn da? Das (gewählte) europäische Parlament? Nein, die EU-Kommission. Und wer sitzt da drin? Ernannte (nicht gewählte!) Technokraten. Ich halte TTIP für eine sehr einschneidende Sache, die man ganz sicher nicht völlig intransparent in Geheimverhandlungen in irgendwelchen Hinterzimmern mit nicht gewählten Bürokraten machen darf.
    Wenn das der Weg ist, den diese EU geht, also keine Transparenz und praktisch null Kontrolle durch die gewählten Institutionen, dann ist mir das zu viel.


    Daher bin ich für einen radikalen Umbau und wenn das nicht möglich ist, einen Neustart. Einen, in dem man die Menschen der Länder mitnimmt und nicht Politik ohne sie macht.
    Vielleicht kann man dann ja auch die Schweizer überzeugen, mitzumachen. ;)

  • @JVB: Schau bitte mal, wer in Großbritannien für Leave gestimmt hat. Ja, ich gebe dir Recht, ein großes Problem der EU ist der als "Freihandel" bezeichnete Wirtschaftsprotektionismus der EU. Aber, wer UKIP wählt will mehr davon, nicht weniger. So wurde zum Beispiel Bauern in England versprochen, dass sie nicht mehr in uneingeschränkter Konkurrenz zu z.B polnischen Betrieben stehen müssen, wie sie es jetzt quasi tun. Auch ist Großbritannien ein großer Verfechter der Sparpolitik und war immer ein Mitstreiter Merkels, wenn es darum ging Südeuropa mit Sparvorlagen zu ersticken. Die Austerität in Britannien ist noch krasser als bei uns, nur haben sie noch viel mehr Defizit und Verschuldung.
    Heißt also: Es wird im Zweifelsfall mehr Abgrenzung und Protektionismus geben, als vorher, denn nicht die Progressiven Weitsichtigen haben gewonnen, sondern die Rückwärtsgerichteten Xenophoben. Und genau deshalb bin ich von diesem Votum geschockt. Das ist kein Schritt vorwärts, es ist ein Schritt zurück.


    Ansonsten muss man bei allem EU bashing eins nicht vergessen: Die EU ist in erster Linie ein Friedensprojekt. Punkt. Die Idee kam übrigens auch von den Briten, die ja viele EU Projekte mitgestaltet haben. Ist schon sehr witzig, wie man jetzt gerne so tut, als seien gerade so große Mitgliedsstaaten wie UK nur Opfer eines bösen Äußeren Systems. Und dieses Friedensprojekt wird gefährdet. Nigel Farage hat gesagt: Die "Unabhängigkeit" sei gewaltlos erfolgt, wenige Tage nachdem eine Pro-Europäische Abgeordnete von einem radikalen Unterstützer der "Leave" Kampagne erschossen wurde. Überall werden selbst Europäische Ausländer in GB angefeindet. Das sieht halt alles nicht so gut aus.


    Chapulin: Etwas OT, aber: Könnt ihr Schweizer eigentlich noch mehr als: Wir sind neutral? In bisher allen Diskussionen dieser Art kam irgendwann dieser Spruch. Die Neutralität der Schweizer hat aber nix mit der EU zu tun, die kam ein kleines Bisschen eher. ;)

  • Zitat

    Chapulin: Etwas OT, aber: Könnt ihr Schweizer eigentlich noch mehr als: Wir sind neutral? In bisher allen Diskussionen dieser Art kam irgendwann dieser Spruch. Die Neutralität der Schweizer hat aber nix mit der EU zu tun, die kam ein kleines Bisschen eher.


    Was kam eher die Neutralität oder die EU?
    Und was ist verkehrt an Neutral? Hat den Frieden gesichert und viel Leid erspart. Gewissen Ländern hätte etwas Neutralität durchaus gut getan um viel Leid zu ersparen. Siehe 3 Weltkrieg,Angriffskriege im Nahost, Verteidigung Deutschlands am Hindukusch etc
    Die Schweiz verhandelt in vielen Kriesenherden und fördert den Frieden (klar gibt es auch schlechtes) Die Neutralität hat auch zum super Ruf der Schweiz im Ausland beigetragen.
    Bei Deutschland ist der Ruf weitaus schlechter, und ja das kann ich beurteilen weil wen ich im Ausland bin denken alle zuerst man sei Deutscher (Sprache) und sind meistens froh wenn man es doch nicht ist.
    Ich weiss noch als ich in Kreta war und sagte ich sei CH und kein Deutscher gingen die Mundwinkel steil nach oben... Soviel zur Neutralität. Da könntet Ihr ruhig ein Stückchen abschneiden.

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Bei Deutschland ist der Ruf weitaus schlechter, und ja das kann ich beurteilen weil wen ich im Ausland bin denken alle zuerst man sei Deutscher (Sprache) und sind meistens froh wenn man es doch nicht ist.
    Ich weiss noch als ich in Kreta war und sagte ich sei CH und kein Deutscher gingen die Mundwinkel steil nach oben... Soviel zur Neutralität. Da könntet Ihr ruhig ein Stückchen abschneiden.


    Die Mundwinkelt gingen wohl nicht nach oben, weil die Schweiz Neutral ist. ;)
    Mehrere Möglichkeiten wieso die Mundwinkel nach oben gingen:
    -) Schwizerdütsch
    -) freundliches Lächeln weil man die Schweiz nicht kennt und es nicht zugeben will
    -) Erleichterung, dass der Satz "Sindse auch Deutscher" nicht von dir gebracht wird
    -) Erleichterung, dass du keine Sadalen mit Socken trägst
    -) Erleichterung, dass man von seinem Sitz auch aufstehen kann solange du in der Nähe bist und er nicht sofort durch ein Handtuch markiert wird


    Wie Tully schon geschrieben hat, hat die Neutralität nichts mit der EU zu tun. Österreich ist neutral und in der EU.


    Wenn die EU so funktionieren würde, wie sie angedacht war...
    In der Flüchtlingsfrage wäre ein geeintes Europa mit einer gemeinsamen Entscheidung um ein vielfaches besser. Eine gemeinsame Entscheidung würde sowohl ALLEN Bürgern Europas (bzw. der EU) als auch den Flüchtlingen helfen.
    Für genau solche Regelungen braucht man eine EU - EFTA bringt dich in dieser Frage nicht weiter.

  • Zitat

    EFTA bringt dich in dieser Frage nicht weiter


    Leute aber das ist doch auch gar nicht die Aufgabe der EFTA.
    Nur weil man kein Pseudo Staats Gebilde a la EU unterhält kann man ja dennoch zusammen die Probleme Europas anpacken. Was man auch kann wenn man nicht in der EU ist. Siehe zb Koordination mit den Italienern -Tessin wegen den Flüchtlingen oder die Friedenstruppen im Kosovo (obwohl ich das falsch finde aber egal)
    Es sagte ja niemand etwas gegen ein enges zusammenarbeiten der Europäischen Ländern. Aber dafür braucht man keine EU.


    Hier mal zur Veranschaulichung
    Ein Freihandelsabkommen oder eine Beschränkung auf den Binnenmarkt hätte da von mir aus schon gereicht und man würde die Vorteile geniessen, da sehe ich auch keinen Grund für die CH nicht mitzumachen. EWR zb finde ich schade das die CH da nicht mitmacht. Aber ein pseudo staats Gebilde wo von Brüssel aus Regiert wird ohne grosse Transparenz und die Staaten Ihre Souveränität verlieren kann nicht das Ziel sein.



    5 Arten von Freihandelskooperationen Quelle Wikipedia


    1. Freihandelsabkommen: Handelsbarrieren werden abgeschafft, jedoch bleibt jeder Mitgliedstaat politisch selbständig. Beispiel: EFTA.


    2. Zollunionen: Hierbei bildet ein Zusammenschluss von Staaten eine gemeinsame Zollunion. Es werden gemeinsame Zölle abgeschafft. Außerdem werden die Zölle von Drittländern, die Mitgliedsstaaten angehören, angeglichen.[19]


    3. Binnenmarkt: Der Binnenmarkt verhält sich wie die Zollunion. Außerdem schreibt dieser den freien Verkehr aller Produktionsfaktoren (Waren, Dienstleistungen, Arbeitskräfte, Kapital) vor, Beispiel: Europäischer Wirtschaftsraum[20]


    4. Wirtschaftsunion: Zusammenschluss von Staaten mit binnenmarktähnlichen Verhältnissen. Hinzu kommt das bestreben einer gemeinsamen Wirtschaftspolitik. Beispiel: Europäische Union


    5. Währungsunion: Ist die oberste Stufe der wirtschaftlichen Integration. Hierbei wird die Wirtschaftsunion um eine gemeinsame Währung erweitert, Beispiel: Euro Währungsunion

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    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • (...)Ansonsten muss man bei allem EU bashing eins nicht vergessen: Die EU ist in erster Linie ein Friedensprojekt. Punkt. Die Idee kam übrigens auch von den Briten, die ja viele EU Projekte mitgestaltet haben. (...)


    Falsch, die EU war in erster und zweiter Linie ein reines Wirtschafts-Projekt; Stichwort: Montanunion und EWG (bei letzterem steckt es sogar mit im Wort).
    Dass damit auch eine lange friedliche Phase einherging, ist richtig. Aber mal ehrlich: Verbrennungen von deutschen Flaggen, das deutsche Staatsoberhaupt mit Nazi-Uniform und Hitlerbärtchen- ist das ein Vorbote einer weiteren, langen und friedlichen Phase? Ich bin inzwischen eher der Überzeugung, dass die EU so, wie sie heute agiert, die Länder spaltet.

  • @JVB: Schau bitte mal, wer in Großbritannien für Leave gestimmt hat. Ja, ich gebe dir Recht, ein großes Problem der EU ist der als "Freihandel" bezeichnete Wirtschaftsprotektionismus der EU. Aber, wer UKIP wählt will mehr davon, nicht weniger. So wurde zum Beispiel Bauern in England versprochen, dass sie nicht mehr in uneingeschränkter Konkurrenz zu z.B polnischen Betrieben stehen müssen, wie sie es jetzt quasi tun. Auch ist Großbritannien ein großer Verfechter der Sparpolitik und war immer ein Mitstreiter Merkels, wenn es darum ging Südeuropa mit Sparvorlagen zu ersticken. Die Austerität in Britannien ist noch krasser als bei uns, nur haben sie noch viel mehr Defizit und Verschuldung.
    Heißt also: Es wird im Zweifelsfall mehr Abgrenzung und Protektionismus geben, als vorher, denn nicht die Progressiven Weitsichtigen haben gewonnen, sondern die Rückwärtsgerichteten Xenophoben. Und genau deshalb bin ich von diesem Votum geschockt. Das ist kein Schritt vorwärts, es ist ein Schritt zurück.


    Ansonsten muss man bei allem EU bashing eins nicht vergessen: Die EU ist in erster Linie ein Friedensprojekt. Punkt. Die Idee kam übrigens auch von den Briten, die ja viele EU Projekte mitgestaltet haben. Ist schon sehr witzig, wie man jetzt gerne so tut, als seien gerade so große Mitgliedsstaaten wie UK nur Opfer eines bösen Äußeren Systems. Und dieses Friedensprojekt wird gefährdet. Nigel Farage hat gesagt: Die "Unabhängigkeit" sei gewaltlos erfolgt, wenige Tage nachdem eine Pro-Europäische Abgeordnete von einem radikalen Unterstützer der "Leave" Kampagne erschossen wurde. Überall werden selbst Europäische Ausländer in GB angefeindet. Das sieht halt alles nicht so gut aus.


    Chapulin: Etwas OT, aber: Könnt ihr Schweizer eigentlich noch mehr als: Wir sind neutral? In bisher allen Diskussionen dieser Art kam irgendwann dieser Spruch. Die Neutralität der Schweizer hat aber nix mit der EU zu tun, die kam ein kleines Bisschen eher. ;)


    Ich möchte keine der beiden Seiten verteidigen, wenn es um Kampagnen-Strategie geht. Die Remain-Kampagne hat mit Weltuntergangsszenarien und Ankündigung einer Großen Depression um Stimmen geworben, die Leave-Kampagne mit Angst vor höherer Immigration und verloren gegangener Souveränität.
    Das Plädoyer von Nigel Farage gestern, mit seiner Werbung für tariffreien Handel mit dem EU-Binnenmarkt widerlegt zumindest, dass die UKIP-Führung protektionistisch ist. Jetzt kommt es auf das EU-Parlament an, sich entweder bockig zu stellen oder sich bereitwillig zu Verhandlungen hinzusetzen.
    Du möchtest doch nicht ernsthaft behaupten, dass der Mordanschlag von einem der politischen Camps geplant wurde? Du formulierst das so, als wäre die Leave-Kampagne für den Mord verantwortlich...
    Wie genau darf man deine Aussage zur Sparpolitik interpretieren? Jedes verantwortungsbewusste Land in der EU hat im Zuge der Griechenlandkrise der Sparpolitik zugestimmt. Kein Land wird zuzüglich Steuergelder aus der Heimat in reformunwillige Krisenländer verfeuern wollen.
    "Mit Sparvorlagen ersticken". Das klingt, als hätte ich es mit einem Keynesian zu tun.