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Schluss mit lustig, jetzt geht's um Politik!

    • Offizieller Beitrag

    Also ich lese diese zwei Abschnitte eher so, als wäre er der Meinung, dass die Linke aufgegeben hat - aus freien Stücken das Feld oder zumindest große Teile des Feldes den Rechtspopulisten überlässt.


    Was mich stört, ist dass er es so darstellt als würden die Linken nur kämpfen, wenn die Wähler für sie da sind. Das steht insbesondere in dem letzten Abschnitt den Marko da zitiert hat. "nachdem ihre traditionellen Auftraggeber, die Arbeiter, sie verlassen haben"
    Als würden plötzlich wichtige Betätigungsfelder wegfallen, weil die Arbeiter jetzt Rechtspopulisten wählen. Nach dem Motto: wer mich nicht wählt, dem helf ich nicht ?!

  • http://www.wiwo.de/politik/deu…ingspolitik/12858816.html


    Jor, was haltet ihr denn davon?


    PS: Da einige es nicht lesen können, wegen Adblock:



    Ich möchte hier, wie gesagt, nur etwas Diskussionsstoff geben. Meine Meinung dazu kommt vielleicht noch...

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von Turba ()

  • Turba, ist dir eigentlich klar, dass du jedesmal, wenn du simpel einen Link ohne Meinung postest, streng genommen, gegen die Forenregeln verstößt?


    Ansonsten kann ich das Ding nicht öffnen weil ich Adblock aktiviert hab.

    Oh, ne das war mir net klar. Ich will da auch eigentlich keine Meinung zu abgeben, sondern einfach nur für etwas Diskussionsstoff sorgen.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Der Artikel ist vom 26. Januar 2016...


    Hier im Rheinland und in Nordrhein-Westfalen hat die Unterbringung der Flüchtlinge reibungslos funktioniert.


    Sichere Drittstaaten ist zynisch, denn Viktor Urbans extremnationalistische Ungarn ist alles andere als demokratisch, rechtsstaatlich oder überhaupt willig Fremde aufzunehmen.


    Echt jetzt? Libanon ist in der Pflicht? Das Land, das schon Jahrzehnte palästinensische Flüchtlinge versorgen muss? Oder Erdogans Türkei? Den zum Herrn der Flüchtlinge machen? Kommen bei Herrn-Staatspräsident-mit-Sohn-im-Korruptionssumpf die Miliarden überhaupt an?


    Beim näheren Hinsehen entpuppt sich das als nix anderes als Alibilösungen um das Gewissen zu beruhigen, weil man mal wieder nichtchristlich gehandelt hätte, obwohl doch angeblich das Christentum sooo prägend fürs Abendland war...

  • Ich habe von Hans-Werner Sinn noch nie viel gehalten und dieser Text bestätigt meine Auffassung wieder. Rein rechtlich mag er recht haben,aber ich finde seine Positionen höchst inhuman.


    Ja,natürlich ist es möglich diese Grenze zu sichern,die Frage ist doch ob wir das wollen?
    Ich spinne den Gedanken von Hans-Werner Sinn mal weiter. Gut,wir sichern jetzt unsere Grenzen,mit Zäunen,Stacheldraht und allem was dazugehört. Die Menschen stehen jetzt trotzdem an den Grenzen,verzweifelt und ohne alles. Ist er so naiv zu glauben das die Flüchtlinge sagen:"Mensch Omar, hier ist nen Zaun,na komm wir drehen um und gehen zurück." Nein,sie werden trotzdem versuchen durchzukommen und dann muss man bereit sein diese Grenze auch mit Gewalt zu verteidigen. Das ist doch der humanitäre und moralische Untergang unserer westlichen Welt. Hans-Werner Sinn findet es also legitim unschuldige von Leid geplagte Menschen einfach über den Haufen zu schießen.
    Wie überlegen und aufgeklärt doch das christlich geprägte Abendland gegenüber der islamischen Welt ist...nicht.


    Ganz im Ernst,sich hinter Paragraphen zu verstecken,die man im Prinzip selbst erlassen hat,ist einfach nur hochgradig feige und zeugt von einer extrem asozialen Einstellung. Zumal die westliche Welt mitschuldig ist an der gesamten Lage im nahen Osten. Wir sind mitverantwortlich für die Fluchtursachen,also haben wir gefälligst den Menschen zu helfen denen wir indirekt und teilweise direkt ihre Heimat zerstört haben.

  • Abschnitt 6 besagt wenn ich das richtig sehe das man Menschen einfach erfrieren lassen darf - so einen Müll, weil letztendlich is es egal ob man jemanden erschießt oder erfrieren lässt, nur beim 2 kann man sich unbeteiligt fühlen, is es aber net - man muss jedem Menschen helfen, wenn jeder Mesnsch das Recht auf ein würdiges leben hat (was nach meiner Ansicht und der vom Grundgesetz so is), kurz die Aussage von diesem Abschnitt steht nicht auf den Werten vom Grundgesetz (art 1, würde des Menschen ist unantastbar)

    Deutschlands Schicksal: Vor dem Schalter zu stehen. Deutschlands Ideal: Hinter dem Schalter zu sitzen.
    Kurt Tucholsky

  • Sehr interessant das hier alles zu lesen. Ich fand die Kolumne so interessant, weil er einfach sehr trocken und auch für mich teilweise sehr unmenschlich argumentiert. Allerdings muss ich auch einigen Argumenten zustimmen, die sich bei ihm allerdings etwas wiedersprechen. So fände ich es auch besser, wenn den Flüchtlingen möglichst nahe ihrer Heimat geholfen würde (zweiter Teil von Punkt 6). Der Weg bis nach Deutschland ist immerhin nicht gerade ungefährlich.
    Bei Punkt 5 denke ich auch nicht, dass Deutschland das alleine packen kann, aber das muss es ja auch nicht, leider wird das ganze nicht gerade gut in Europa verteilt. Da müsste mal eine Lösung her.
    Was ich immer etwas schwarzmalerisch finde ist die Aussage, dass man die Asylsuchenden unbedingt dauerhaft integrieren muss. Ich weis momentan sieht es nicht danach aus, aber wenn in Syrien wieder Frieden herrscht, können die Flüchtlinge ja auch wieder zurückkehren, weil dort keine Gefahr mehr besteht (das ist Voraussetzung). Momentan klingt es eher so, als ginge man davon aus, dass der Bürgerkrieg in Syrien bis in alle Ewigkeit weitergehen wird.
    Punkt 4 mag formal stimmen, allerdings halte ich den Schengenraum für eine großartige Einrichtung, daher sollte die Grenze, wenn überhaupt nur vorrübergehend geschlossen werden, damit man das ganze in geordnete Bahnen lenken kann.
    Punkt 3 ist der zynischte von allen. Die Regelung wurde mit Grund außer Kraft gesetzt, weil man das Griechenland bei den ganzen anderen Problemen, die das Land hat einfach nicht zumuten kann sämtliche Asylanten aufzunehmen. Ich frage mich ständig, warum man nicht Griechenland einfach wesentlich mehr unterstützt hat, anstatt Erdogan das Geld zu geben. Die Balkanroute wäre damit trotzdem dicht (oder zumindest weniger genutzt) und man hätte sich nicht so erpressbar gemacht.
    Punkt 2 und 6 beißen sich etwas. Zum einen sagt er, dass die Nachbarländer dazu verpflichtet sind zu helfen. Was so rüber kommt als müssten die das alleine packen, aber in Punkt 6 sagt er es wäre besser dort den Flüchtlingen zu helfen.
    Am Anfang der Flüchtlingskriese hatte mal ein Libanesischer Provinzgouverneur in einem Interview gemeit, dass sie im Libanon mit dem Geld, was Deutschland jetzt wegen der Flüchtlinge ausgibt, sogar wesentlich mehr Flüchtlinge angemessen versorgen könnten, als wie grade in Deutschland wären (war ganz zu Anfang, kam im ZDF). Lustiger Weise wurden dem Libanon vor dem Bürgerkrieg in Syrien UN-Flüchtlingshilfen gestrichen. Der Flüchtlingsstrom nach Europa wäre wahrscheinlich um einiges kleiner ausgefallen, wenn man sie dort hätte angemessen versorgen können.
    Punkt 1 stimmt zwar, aber wie gesagt, warum sollten wir? Zudem wäre es ja auch noch wesentlich weniger, weil die Wenigsten Flüchtlinge auf Polen, Dänemark, Belgien oder den Niederlanden zu uns kommen.
    Ich bin zwar der Meinung, dass man die Grenze zu Österreich etwas früher hätte dicht machen sollen, aber nur so lange, bis wir uns hier drauf eingestellt haben. MIB im Rheinland und in Nordrhein-Westfalen mag die Unterbringung der Flüchtlinge reibungslos funktioniert haben, anderswo liefs net so gut ab. Bei uns wurden alle Freiwilligen Feuerwehren einen Tag vorher doch angehalten bitte bei der Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften am nächsten Morgen zu helfen, weil die Flüchtlinge im Laufe des Nachmittags ankommen würden. War auch net nur im Vogelsberg so auch im Nachbarkreis wurde von jetzt auf schnell ein alter Supermarkt für die Flüchtlinge hergerichtet. Drei Tage nachdem die Flüchtlinge da waren, sahs da aus wie Dresden 45. Da allerdings keine Helfer fürs Müllaufräumen zu finden waren, wurden dann die Bauzäune einfach mit dunkelgrüner Folie verkleidet. Bekannte von meine Freundin hatten da mitgeholfen und gesagt, dass die Organisation praktisch nicht vorhanden war und eigentlich alles ein ziemliches Chaos war.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Das Argument das wir nicht alle Aufnehmen können finde ich auch besonders dämlich.(steht ja net zur Debatte)
    Das erinnert mich immer daran (ich arbeite mit jugendlichen mit behinderung) wenn schreibtraining ist und sie einen Text haben, von dem sie einen Absatz abschreiben sollen, da ist das erste: ,,Aber der Text ist sooo lang"(ja, der ganze Text ist aber auch gar nicht dran ). So wirkt das obige Argument auf mich immer und die die das sagen haben selten Down-syndrom.
    Muste ich mal loswerden. :)

    Deutschlands Schicksal: Vor dem Schalter zu stehen. Deutschlands Ideal: Hinter dem Schalter zu sitzen.
    Kurt Tucholsky

  • Was ich immer etwas schwarzmalerisch finde ist die Aussage, dass man die Asylsuchenden unbedingt dauerhaft integrieren muss. Ich weis momentan sieht es nicht danach aus, aber wenn in Syrien wieder Frieden herrscht, können die Flüchtlinge ja auch wieder zurückkehren, weil dort keine Gefahr mehr besteht (das ist Voraussetzung). Momentan klingt es eher so, als ginge man davon aus, dass der Bürgerkrieg in Syrien bis in alle Ewigkeit weitergehen wird.

    Das ist ein wichtiger Punkt hier.
    Wenn man die Situation in Syrien betrachtet kommt man zu dem Schluss, das im besten Fall der Krieg doch noch für 2,3 Jahre je nach interventionsfreude verschiedener mächte sogar noch länger dauern wird. Außerdem: wer entscheidet denn wann der Krieg vorbei ist? In Afghanistan ist er bis heute nicht beendet.
    Danach wird das Land extrem verwüstet sein. Und jetzt sollen die Syrer die hier sind wieder zurückgeschickt werden?
    Das wird aus mehreren Gründen nicht so einfach.
    1. Es lebt sich hier deutlich besser als in Syrien selbst zu besten Zeiten. Und wer möchte das freiwillig aufgeben?
    2. Das Land ist bereits jetzt sehr schwer zerstört kann man da noch Menschen hin zurückschicken?
    3. Die Sicherheitslage wird sich der Afghanistans annähern, nur heißen die dann eben nicht Taliban sondern ISIS (und Gleichgesinnte), und nach Afghanistan will man die Leute ja auch nur ungern zurückschicken.


    Also: Die Leute bleiben hier und zwar für einige Jahre. Und das war jetzt nur für die Syrer, ähnliche Einwände kann man aber für andere Gruppen auch bringen.
    (Sorry Afghanistan du musstest hier als schlechtes beispiel herhalten)

    Imperator Caesar Divi filius Augustus, Pontifex Maximus, Consul XIII, Imperator XXI, Tribuniciae potestatis XXXVII

  • Turba: Im Rheinland gibt es regelmässig Hochwasser, deswegen ist unsere Notfallorganisation besser organisiert. Im Endeffekt können aber doch die Flüchtlinge nix dafür, wenn die Landesregierung Bouvier zu langsam ist, oder?


    Unter Strich haben wir aber die Flüchtlinge gut untergebracht. Ich denke auch, dass die meisten gehen werden, wenn der Krieg vorbei ist. Die erste Generation Türken ist mehrheitlich auch gegangen.

  • Turba: Im Rheinland gibt es regelmässig Hochwasser, deswegen ist unsere Notfallorganisation besser organisiert. Im Endeffekt können aber doch die Flüchtlinge nix dafür, wenn die Landesregierung Bouvier zu langsam ist, oder?


    Unter Strich haben wir aber die Flüchtlinge gut untergebracht. Ich denke auch, dass die meisten gehen werden, wenn der Krieg vorbei ist. Die erste Generation Türken ist mehrheitlich auch gegangen.

    Klar können die Flüchtlinge nix für diese Verwaltungskrise, aber etwas reinlicher hätten sie schon sein können. Naja, die haben halt ne andere Müllkultur wie wir.


    Gerade diese Tatsache, dass die meisten Flüchtlinge auch wieder nach Syrien gehen werden, wenn der Krieg vorbei ist, sollte mal vielleicht etwas mehr betonen, weil das würde der extremen Rechten ziemlich stark das Wasser abgraben.
    Wichtig wäre nur halt ein ordentliches Konzept für Syrien nach dem Bürgerkrieg zu haben. Ich sehe da auch nicht so schwarz wie Octavius, da Syrien über weite Strecken um einiges Zugänglicher ist als Afghanistan und nur weil ein Land vom Krieg zerstört wurde, heißt das nicht, dass es nicht wieder aufgebaut werden könnte. Syriens geostrategische Lage ist an sich schon um einiges günstiger als die von Afghanistan, da es bei Weitem nicht so abgelegen ist.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Das Problem ist auch das viele nicht arbeiten dürfen und Ihnen dann oft nichts bleibt als am Bahnhof herumzulungern. Eine ordentliche Beschäftigung würde schon sehr viel Helfen.
    So können Sie auch noch etwas Taschengeld verdienen. Aber leider ist es zumindest in der Schweiz nicht so einfach. Ka wie dies in Deutschland ist. Viele kommen auch mit völlig falschen Erwartungen und Hoffnungen und müssen dann feststellen das sie im hiesigen Arbeitsmarkt keine Chance haben und niemand auf sie gewartet hat.
    Also das doch nicht überall Milch und Honig fliesst...
    Gab dazu mal ne Gute Doku hier in der Schweiz





    http://www.aargauerzeitung.ch/…-es-ueberprueft-130107373

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es darum geht die Flüchtlinge nach dem Krieg in ein "sicheres Land" zu schicken:


    Diese Flüchtlinge haben wegen Verfolgung (und diese Verfolgung ist ganz unterschiedlich, die kann praktisch von jeder der drei großen Parteien: Rebellen, ISIS, Assad ausgegangen sein) Syrien verlassen. Sie haben eine gefährliche Reise auf sich genommen um schlussendlich hier in einem der europäischen Länder Zuflucht zu finden.
    Entgegen aller Widrigkeiten die ihnen von Regierungen Bevölkerungen, ganz abgesehen vom Kulturschock entgegen geworfen werden versuchen sie sich zu integrieren und schaffen es teilweise vielleicht sogar. Dann ist in 3 Jahren vielleicht der Krieg vorbei. Die Flüchtlinge haben mittlerweile hier Freunde, eine angemessene Unterkunft, vielleicht sind sie sogar in Vereinen aktiv usw. Und dann sagt man ihnen: Euer Land ist jetzt wieder sicher und ihr müsst wieder zurück. Aus einem geregelten Leben zurück in ein zerstörtes Land, wo es Nahrungsmittelknappheiten gibt, keine Infrastruktur usw.
    Dahin müssen sie zurück wo sie mit Misstrauen begrüßt werden und vielleicht auch mit Abscheu weil sie geflüchtet sind und nicht alles durchgestanden haben wie die Bevölkerung vor Ort.
    Sie haben keine Unterkunft und keine Regierung oder sonst wer wird dafür sorgen, dass sie eine bekommen. Arbeitsplätze sind rar und sie müssen sich erst recht wieder ein neues Leben aufbauen.



    In Österreich werden mittlerweile Flüchtlinge wieder nach Kabul geschickt weil Teile Afghanistans als "sicher" anerkannt sind. Völlig egal, ob die Flüchtlinge ursprünglich aus Kabul sind, dort Verwandte haben oder jemanden, der ihnen hilft. Es ist sicher, also müssen sie zurück.
    Das System ist verrückt.

  • Nach den Kriegen auf dem Balkan sind die meisten Flüchtlinge auch wieder dahin zurück, obwohl die Lage dort auch heute ncoh wesentlich schlechter ist als in Deutschland.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.