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Schluss mit lustig, jetzt geht's um Politik!

    • Offizieller Beitrag

    Also schafft man "ohne viel Geld" einen Platz wo die Zuwanderer/Flüchtlinge sich eine Stadt bauen können. Es kostet ja gewiss auch kein Geld dort Sicherheitsdienste anzustellen die die Stadt beschützen.
    Stichwort Riad.
    Abgesehen davon, dass man dort recht schnell eine Zielscheibe aufbaut.
    Nicht nur potentiell für Terroristen sondern auch für Zuwanderung von armen Menschen. Werden die Häuser dann dort für jeden kostenlos gebaut? Natürlich wird es Menschen geben die sich dort mit ihrem Wissen eine neue lukrative Existenz aufbauen können, aber was ist mit den anderen Zuwanderern, denjenigen die keine gute Ausbildung haben? Gut, die haben dann ein festes Haus (gratis) aber womit verdienen sie ihren Lebensunterhalt?


    Ich denke ein weit wichtigerer Ansatzpunkt als derartige Siedlungen sind Bildungsprogramme. Höhere Bildung, höhere Aussicht auf einen Job, mehr Wohlstand, mehr Sicherheit. Die Spirale fängt nicht bei Sicherheit an.

  • Es sollen ja gerade den armen Menschen dort eine Möglichkeit gegeben werden und klar muss man da eine Infrastrucktur aufbauen und warum sollten denn nicht auch genau dort Schulen entstehen?

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich werden Schulen entstehen. Aber die werden in erster Linie Kinder besuchen.
    Was ist mit den Eltern der Kinder?
    Lässt du nur qualifizierte Leute in diese neue Stadt? Klar, denen wirds dann gut gehen, aber das weckt Neid - du verstehst worauf ich hinaus will?
    Oder du lässt "jeden" rein, wodurch du viele ungebildete Leute hast, denn die die sowieso schon Bildung haben, haben auch an ihrem jetzigen Wohnort weit mehr Chancen und ein "eher" gutes Leben. Was machst du dann mit den ungebildeten Leuten? Du kannst sie nicht alle für lau durchfüttern, das kostet Geld - viel Geld (und wir wären wieder beim Neid, weil es da wohl nur begrenzte Plätze geben wird)


    Das ist eine Zwickmühle, aber ich sehe im Moment keine Möglichkeit solche Städte vernünftig in einem afrikanischem Land zu etablieren.
    Genauso wie es auch hier in Europa schwierig ist. Willst du wirklich eine Stadt in einem europäischen Land schaffen in die du alle Flüchtlinge steckst? Wo bleibt die Integration? Und welchen Aufschrei wird es unter der Bevölkerung geben wenn die Menschen dort alles einfach so hingestellt bekommen während wir anderen uns abrackern müssen (Stichwort Wohnungsknappheit - wie viele können sich eine Wohnung ohne Kredit leisten?)
    Wären wir wieder beim Neid.

  • Ich weis auch nicht warum Romer meint, dass das in Schweden möglich wäre, aber für die amerikanisch-mexikanische Grenzregion wäre das vielleicht eher möglich, solche Städte zu errichten, die dann als Sonderwirtschaftszone fungieren.
    Ich glaube, dass Romer vor allem die Möglichkeit sieht mit den Freitstädten viel Druck aus Krisenregionen zu nehmen.
    Diese Städte sollen ja gerade die Armen und Unqualifizierten anlocken, wenn ich ihn da richtig verstanden hab.
    Wer sagt denn, dass man die durchfüttern muss? Die machen einfachere Arbeiten oder man qualifiziert sie nach, soweit das geht. Vor allem wenn erst noch viel Gebaut werden muss (Stichwort Wohnraum und Infrastruktur), kann man solche Menschen beschäftigen. Dass das leicht wird hat keiner gesagt, es wird immer Probleme damit geben. Was Romer halt mit seinem Vorschlag versucht ist, gewisse Faktoren auszuschalten, die in den meisten afrikanischen Staaten für Probleme sorgen, wie etwa Rechtsunsicherheit, um so den Menschen bessere Möglichkeiten zu bieten.


    Und selbst wenn man da vor allem die Leute durchfüttert: ich denke es ist billiger sie in Afrika durchzufüttern, als hier in Europa. Dazu finde ich es besser, wenn man versucht die Menschen in Afrika zu halten, anstatt dass sie, in der Hoffnung auf Europa, sich auf eine lange und lebensgefährliche Flucht begeben.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Nach Schätzungen der Weltbank leben bis zu 50% der Bevölkerung Afrikas unter der Armutsgrenze...
    Und gerade die musst du durchfüttern. Du brauchst qualifizierte Arbeitskräfte um so eine Stadt am Laufen zu halten. Und vor allem um sie mal zu bauen. Aber diese Leute sind keine qualifizierten Arbeitskräfte. Wären sie es, dann würden sie nicht unter der Armutsgrenze leben...
    Ganz abgesehen von der Ernährung der Städter die erstmal jahrelang ausgebildet werden müssen bis sie ein annehmbares Bildungsniveau haben?


    Vielleicht ist es machbar. Aber nur mit einem immensen Aufwand an Geld und auch an Menschen (Ausbilder). Alleine die Logistik um diese Städte zu errichten (denn ich denke ich habe klar gestellt, dass man solcherlei Städte nicht nur für einen kleinen Bruchteil der Hilfsbedürftigen errichten kann - das wird nicht funktionieren, Stichwort Neid)...
    Eine nette Utopie, aber eben nur eine Utopie.

  • Das Geld wäre in Schulen besser investiert oder in Projekte wie lokale Brunnen. Dinge, die in der dörflichen Basis das Leben verbessern.

  • Ich sehe darin durchaus eine Chance. Es kann nicht so weitergehen wie bisher, aber dieser Satz wird schon seit Jahren gesagt. Es wird seit Jahrzehnten Geld in Entwicklungsprogramme gesteckt, man versucht seit Jahrzehnten die Regierungen zu unterstützen, aber es bringt einfach nichts. Es müssen einfach andere Lösungsansätze her.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Das Geld wäre in Schulen besser investiert oder in Projekte wie lokale Brunnen. Dinge, die in der dörflichen Basis das Leben verbessern.

    Man investiert schon seit Jahren in Schulen dort und auch Brunnen wurden schon viele gebohrt. So viele Brunnen, dass jetzt manche Orte kein Wasser mehr haben, die vorher welches hatten, weil der Grundwasserspiegel dadurch gesunken ist.
    Solche Aktionen haben wir schon, aber sie helfen offenbar kein Stück, weil die Menschen von korrupten Verwaltungen und anderen Unsicherheiten weiterhin geplagt werden.
    Wenn ich von Leuten höre die in Afrika waren, um an Schulen dort zu helfen, dass es nix bringt, die auch noch so gut zu unterrichten, weil sie selbst mit Schulabschluss da keine wirkliche Zukunft sehen, zweifle ich stark an, dass die Investitionen in Schulen was bringen, solange die anderen Dinge, die den Existenzaufbau behindern, weiterhin bestehen.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Ich rede von dörflichen Projekten, die nachweislich am besten funktionieren. Diese Städte sind wieder typischer Neokolonialismus. Weißer Mann mit toller Idee bringt dem schwarzen Wilden das Stadtleben. Undemokratisch, Entmündigung der Afrikaner. Keine EU-Lebensmittel oder Fischfangflotten wuerden den Afrikanern mehr helfen.

  • Ich weis auch nicht warum Romer meint, dass das in Schweden möglich wäre, aber für die amerikanisch-mexikanische Grenzregion wäre das vielleicht eher möglich, solche Städte zu errichten, die dann als Sonderwirtschaftszone fungieren.



    Mexico hat genug eigene Probleme die brauchen nicht noch Städte von Afrikanern an ihren Grenzen XD Ganz zu schweigen was die Narcos mit diesen Menschen anstellen würden.
    Ich finde Generell es sollte mehr Hilfe zur Selbsthilfe geben. Also nicht einfach Geld, Brunnen, Städte bauen etc Sondern ihnen die Möglichkeiten lassen es selber zu tun.
    Gib einem hungernden keinen Fisch gib ihm eine Angelrute. Aber gerade diese Unabhängigkeit vom Westen ist ja gar nicht gewollt. Der Westen will doch gar nicht das Afrika plötzlich selbstbewusst über seine enormen Ressourcen selber bestimmt und so mancher Europäischer Firma den Hahn zudreht...


    Latinoamerika ist es übrigens ähnlich. MX hat jetzt einen neuen Präsident der vieles der reichen Bodenschätze am Volk geben will weg von den Ausländischen Aasgeiern. Mal schauen wie lange es geht bis sich grössere "Friedliebende" Nationen einmischen...


    Vielleicht ist es machbar. Aber nur mit einem immensen Aufwand an Geld und auch an Menschen (Ausbilder). Alleine die Logistik um diese Städte zu errichten (denn ich denke ich habe klar gestellt, dass man solcherlei Städte nicht nur für einen kleinen Bruchteil der Hilfsbedürftigen errichten kann - das wird nicht funktionieren, Stichwort Neid)...
    Eine nette Utopie, aber eben nur eine Utopie.
    Wer kennt den Ghost in the Shell? Gab da mal ein ähnliches Szenario mit Flüchlingsstädten die aber in Gewalt endeten weil eben genau Neid, Rassismus und ungleiche Chancen dazu führten das die Flüchtlinge sich unabhängig machen wollten und es zu grossen Spannungen/Gewalt kam. Da erschafft man ne Subkultur was ziemlich böse enden kann. Und die schönen Städte die man sich anfangs Idealistisch aufgebaut hat verwandeln sich in Slums und die Armut und Gewaltspirale fängt von neuem an.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Ich rede von dörflichen Projekten, die nachweislich am besten funktionieren. Diese Städte sind wieder typischer Neokolonialismus. Weißer Mann mit toller Idee bringt dem schwarzen Wilden das Stadtleben. Undemokratisch, Entmündigung der Afrikaner. Keine EU-Lebensmittel oder Fischfangflotten wuerden den Afrikanern mehr helfen.

    Jetzt gibt es aber in Afrika nicht nur Dörfer sondern auch einige Städte, die ein großes Problem haben.
    Wenn ich das richtig verstehe meinst du man sollte den Afrikanern keine Lebensmittel aus Europa mehr liefern, oder? Würde das aber nicht wieder zu noch größeren Hungerproblemen führen, als es dort ohnehin schon gibt?


    Mexico hat genug eigene Probleme die brauchen nicht noch Städte von Afrikanern an ihren Grenzen XD Ganz zu schweigen was die Narcos mit diesen Menschen anstellen würden.
    Ich finde Generell es sollte mehr Hilfe zur Selbsthilfe geben. Also nicht einfach Geld, Brunnen, Städte bauen etc Sondern ihnen die Möglichkeiten lassen es selber zu tun.
    Gib einem hungernden keinen Fisch gib ihm eine Angelrute. Aber gerade diese Unabhängigkeit vom Westen ist ja gar nicht gewollt. Der Westen will doch gar nicht das Afrika plötzlich selbstbewusst über seine enormen Ressourcen selber bestimmt und so mancher Europäischer Firma den Hahn zudreht...

    Da wären die Städte ja auch für die Flüchtlinge aus Lateinamerika.
    Das mit der Hilfe zur Selbsthilfe hab ich schon in der Grundschule gehört, dass es so viele Projekte in dieser Richtung hin gibt. Der große Wurf scheint es nicht zu sein.
    Und was der Westen in Afrika will ist auch bald nicht mehr entscheidend, weil sich China gerade massiv in die Häfen dort einkauft (was sie übrigens auch in Deutschland versuchen). China gibt Kredite zu guten Konditionen und kann dafür in der Politik der Hafenstädte mitreden. Ist die größere Entmündigung der Afrikaner, wenn ihr mich fragt, als ihnen mit Knowhow und neuen Ideen weiterhelfen zu wollen.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert nicht weil man es ja eigentlich gar nicht will .
    Mit der einen Hand gibt man sich Spendabel mit der anderen untergräbt man alles. Gutes Beispiel Nestle... da ist das mit dem Untergraben sogar wörtlich zu nehmen.
    Man möchte die Rohstoffe ja möglichst billig aus Afrika bekommen. Der Westen will nicht 10 mal so viel für Elektronik waren zahlen zb. Das gleiche mit China, die wollen auch nur möglichst billig an die Rohstoffe kommen. Und das die Chinesen nicht aus reiner Nächstenliebe handeln ist klar.


    Sehr Interessant

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    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
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    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Bin für die Wiedereinführung, fand die Abschaffung nie gut. Und Mr. Trump hat zu deutlich gemacht, dass wir uns in Europa von den USA emanzipieren müssen, und Deutschland ist eins der wirtschaftlich stärksten Länder in Europa.

  • Vor allem könnte man damit auch den Pflegenotstand bekämpfen. Junge Menschen hätten zumindest schon mal ein Jahr gearbeitet und etwas Geld verdient.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.