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Schluss mit lustig, jetzt geht's um Politik!

    • Offizieller Beitrag

    Das Ziel ist es in der Schweiz, mit dem Kontakt-Tracing die Reproduktionszahl auf unter 1 zu drücken, indem mind. 60% der Einwohner diese App installiert haben. Dennoch finde ich es mehr als fragwürdig aus persönlicher Sicht, egal wie "sicher" unsere Daten sind. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese App plausibel, aber man darf nicht die Freiheiten eines Einzelnen einschränken oder persönliche Informationen von dieser Person dadurch gewinnen. Privatsphäre sollte unter allen Umständen gewahrt werden. Mit den bisherigen Massnahmen und der Aussicht auf einen Impfstoff erscheint eine solche App mMn als überflüssig.

  • Die Überwachung via Handy ist ja nichts wirklich neues und wird bei Bedarf auch seit einigen Jahren von Polizei und auch Konzernen aus unterschiedlichsten diskret genutzt.
    Neu ist das man eine breite Akzeptanz versucht aufzubauen.


    Unter dem Vorwand einer Pandemie wird der Bürger ein Stück weiter in eine totale Überwachung geschupst die er brav abzunicken hat .
    Heute ist es Corona , aber was ist es morgen ? Hat man den Geist erst aus der Flasche befreit wird man ihn nur schwer wieder hinein bekommen.


    Besonders die ab 1995 Geborenen für die Datensammeln beinahe etwas natürliches im Alltag ist , haben nicht mehr den Bezug zum Schutz der Privatsphäre wie die Generationen davor. Wohin sowas langfristig führen kann ist durchaus beängstigend .

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe bei der derzeitigen Situation auch überhaupt nicht die Notwendigkeit. Die Chance in Österreich jemanden mit Corona zu treffen ist sehr gering und solange diese nicht viel höher ist, ist das nur ein Abgreifen von Daten. Davon abgesehen, dass ich zB sowieso das GPS nie aufgedreht habe weil es einfach so viel Akku zieht.

  • Freiwilligkeit ist aber inzwischen eine ziemliche Mogelpackung geworden . Wenn ich z.B. an das Netzwerkdurchdringungsgesetz denke das man schön schnell und mit einem noblen Ziel durchgewunken hatte , veranlasst heute Konzerne wie Youtube tonnenweise Beiträge zu löschen die überhaupt nicht unter die Kriterien des Gesetzes fallen würden.


    Was nutzt einem die Freiwilligkeit wenn man ohne App / Abstandsmelder / Impfpass oder was auch immer seinen gewohnten Alltag nicht mehr ausüben kann ?

  • Was ich mir gut vorstellen kann ist das es eine Impfpflicht für reisende geben wird.
    Also das man nur mit entsprechendem Ausweis fliegen kann.
    Da ich leidenschaftlich gern reise werde ich die Impfung sicher machen sobald verfügbar.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    • Offizieller Beitrag

    Ja, wobei ich das jetzt nicht unbedingt negativ sehe. Wir sehen ja welchen Erfolg Impfungen, solange die breite Masse geimpft ist, haben können (siehe Masern, Pocken usw).
    Allerdings muss da natürlich darauf geachtet werden, dass der Impfstoff auch wirklich gut gesichert ist und dass das Risiko für Langzeitnebenwirkungen minimiert wird. Hilft uns allen nichts, wenn wir mit einem Impfstoff eine Pandemie in den Griff kriegen, nur dass dann nach 5 Jahren die Hälfte der Bevölkerung unfruchtbar ist.

  • War auch nicht Negativ gemeint. Ich bin grundsätzlich ein Freund von Impfungen. :)
    Habe auch kein Problem mich Impfen zu lassen solange es sinnvoll ist.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    • Offizieller Beitrag

    Was haltet Ihr eigentlich von den bürgerkriegsartigen Ausschreitungen wegen des meiner Meinung nach sehr erniedrigenden Todes von George Floyd? Proteste sind ja gut, aber gerade alles in Schutt und Asche legen, was den Demonstranten vor die Nase gerät, ist auch nicht der Sinn der Sache...

  • Geplünderte Läden , brennende Autos , Gewalt gegen alles und jeden waren nie Merkmale von Protest , und der Radau greift auf andere Städte über.


    Der Tod des Mannes mag tragisch gewesen sein , doch wurden die Verantwortlichen 4 Polizisten noch vor Erhebung einer Anklage entlassen . Ob das so rechtens war oder im voraus eilenden Gehorsam passierte um den jetzt tobenden Mob vielleicht noch auszubremsen könnte man sich auch Fragen.


    Das Schwarze in den USA bei festnahmen immer wieder Opfer von härteren Zugriffen werden liegt häufig daran das sie in der Gewaltkriminalität einfach prozentual öfter in Erscheinung treten. Besonders bei Gewalt gegen die Polizei .


    Die teilprivatisierte amerikanische Justiz hat auf der anderen Seite ständig Hunger und arbeitet man mag es kaum glauben sehr gewinnorientiert.
    Ihr Interesse liegt also tatsächlich auf hohen Inhaftierungsraten. Dem gegenüber stehen Polizisten mit einer sehr kurzen und meist unzulänglichen Ausbildung . Oft Kriegsveteranen deren Hemmschwelle vielleicht bei körperlichen Auseinandersetzungen niedriger ist .

    • Offizieller Beitrag

    Tja, die Kollegen mögen vielleicht schlecht ausgebildet sein, aber jemandem, der sich nicht wehren kann über 7 Minuten auf dem Nacken zu knien scheint auch für einen völligen Laien erstmal keine gute Idee zu sein.
    Die Polizisten gleich mal zu entlassen ist wohl durchaus gerechtfertigt, wenn man davon ausgeht, dass sie einen wehrlosen Menschen in Handschellen getötet haben. Ich bin sicherlich nicht der, der den Finger hebt und auf Polizisten zeigt, wenn sie etwa in einem Feuergefecht einen Typen töten, aber ein Mann der in Handschellen auf dem Boden liegt? Jetzt mal ernsthaft, das ist nicht zu verteidigen.
    Dazu kommt, dass die Polizisten erstmal nur entlassen wurden und nicht wegen zumindest fahrlässiger Tötung erstmal in Gewahrsam genommen wurden, würde es sich um einen normalen Bürger handeln, säße der schon seit Eintreffen der Polizei am Ort des Geschehens ein. Warum also hat es so lange bis zu einer Anklage gedauert?


    Ich gebe dir aber recht, das muss kein einfacher Akt des Rassismus sein, nur weil das Opfer "zufällig" schwarz ist.

  • Also ich bin bei dem Thema sehr zwiegespalten. !. Wie kann es sein das Polizisten(ausführende Organe von Recht und Ordnung) derart aggressiv gegen Bürger(und Steuerzahler) vorgehen? Aber: Kenn ich den genauen Hintergrund?(ein Video sagt da gar nichts aus). Warum andauernd so eine heftige Aktion ausgerechnet gegen Afroamerikaner? Jedoch: Ein gefundenes Fressen für die Medien. Ich bin froh das wir in Österreich(noch) nicht solche Situationen vorfinden.

  • Es gibt auch harte Aktionen gegen Latinos oder Weiße , aber das wird medial weniger thematisiert .
    Ich habe jetzt gelesen das George Floyd auch kein unbeschriebenes Blatt gewesen sein soll , weswegen ein härteres Vorgehen seitens der Polizisten vielleicht sogar nachvollziehbar war.
    Es ist wohl kaum denkbar das die Polizisten den Mann absichtlich umgebracht haben , zumindest eine Untersuchung wäre vor ihrer Kündigung angemessen gewesen.
    Auch in Deutschland kommen bei Verhaftungen hin und wieder Unschuldige zu Schaden , und jedes mal wenn sowas passiert ist das eigentlich nicht zu entschuldigen , aber Aufstände sehen wir hier nicht .
    Das was wir in Amerika sehen ist keine Frage der Hautfarbe , sondern ein Konflikt zwischen Arm und Reich.
    Die Afroamerikaner sind in den USA nicht nur prozentual höher in der Kriminalität repräsentiert sondern auch in der Armut und folglich unterrepräsentiert bei höherer Bildung . Die USA sind ein sehr unsozialer Staat . Die Hochglanzbilder aus Fernsehserien zeigen uns nur wie Amerika gerne wäre aber nicht wie es tatsächlich ist .
    Derzeit fliegt der amerikanischen Wirtschaft Corona um die Ohren . Millionen von Arbeitsplätze verpuffen geradezu einfach . In erster Linie sind das Niedriglohnjobs , wo Afroamerikaner neben den Latinos die größte Gruppe der Betroffenen stellen.


    George Floyd wird nach meiner Meinung instrumentalisiert , sowohl von den eigenen Leuten die vermeintlich wegen ihm auf die Straße gehen als auch von den Medien die die eigentlichen Ursachen nur ungerne benennen weil es unpatriotisch ist .

  • Naja, klar ist in den USA das Gewaltpotential anders, da auch einfach mal quasi jeder ne Waffe bei sich tragen kann und wenn die zu kontrollierende Person evtl. schon vorbestraft oder polizeilich bekannt ist verstehe ich durchaus das man die Person dann nicht mit Samthandschuhen anfasst - ist in Deutschland ja ähnlich.
    Dennoch gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen härter bzw. bestimmter Vorgehen und ich kniee mal eben 5 min auf dem Hals eines Verdächtigen.
    Das das nicht gesund ist weiß jeder Depp, und da der Verdächtige bereits gefesselt war, ist die Aktion völlig unnötig gewesen.
    Aber so wie der Verdächtige kein unbeschriebenes Blatt gewesen sein mag, der Polizist der gekniet hat ist auch schon mehrmals aufgefallen wegen übertriebener Härte im Dienst. Da fragt man sich doch warum er nicht in den Innendienst gesteckt wird, wenn man schon weiß das er zu Gewalt neigt und sich nicht im Griff hat.
    Aber vermutlich müsste dann ein nicht unerheblicher Teil der Polizei in den Innendienst.
    Und das die Polizisten bereits entlassen wurden kann ich mehr als nachvollziehen...Ich mein was gibt's da groß zu untersuchen, das Video zeigt ja alles essentielle.
    Er kniet ca. 5min auf dem Hals des Mannes, der schon längst keine Gefahr mehr ist, er bettelt um sein Leben, umstehende Passanten machen die Cops drauf aufmerksam das es dem Mann nicht gut geht und die kümmert es einen Scheiß. Die Cops haben vlt. niemals vorgehabt den Mann zu töten, es aber scheinbar billigend in Kauf genommen.


    Eine Untersuchung kann hier eigentlich nur noch pro forma sein, weil es wahrscheinlich vorgeschrieben ist.