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Schluss mit lustig, jetzt geht's um Politik!

    • Offizieller Beitrag

    Ich will nur mal von Euch hören/sehen, was Ihr jetzt für ein realistisches Vorgehen der Parteien gegen die AfD erwartet.


    Im Was-wäre-wenn-Thread habe ich dazu eine ähnliche Frage gepostet.

  • Ich möchte mal Anmerken das 20,8% nicht das Volk sind, es ist gerade mal etwas mehr als ein fünftel warum sollen sich die anderen Parteien an die AfD anpassen?
    Es tut mir leid, aber es gibt nur zwei Gründe warum man die AfD wählt, entweder man ist ein nationalliberaler Rassist(Liberal im Sinne von Wirtschaftsliberal) oder man hat den IQ einer Stubenfliege. Warum bezeichne ich die anderen als dumm? Ganz einfach, weil sie viel zu blöd sind um zu verstehen das sie zwar berechtigt Angst um ihre Zukunft haben, aber nicht checken das die Flüchtlinge nichts dafür können. Sie haben Angst vor dem sozialen Abstieg und diese Angst ist berechtigt. Die neoliberale Politik hat dazu geführt das es heute vielen Menschen schlechter geht. Siehe Ausnutzung von Leiharbeit, Werkverträge, Scheinverselbstständigung,Altersarmut,kaum steigende Reallöhne, wachsender Niedriglohnsektor usw. Die AfD schafft es irgendwie den Frust über all das zu nutzen und so zu tun als wären die Flüchtlinge an all diesen Vorgängen schuld und nicht etwa politische Entscheidungsträger. Wie sie es dann noch schaffen das ihren Lämmern nicht auffällt das ihr eigenes Programm noch viel neoliberaler ist, keine Ahnung. Deshalb bleibt nur die Aussage das AfD Wähler entweder Rassisten oder dumm sind.


    PS: Ich entschuldige mich bei allen Stubenfliegen.

  • Ich möchte mal Anmerken das 20,8% nicht das Volk sind,



    Naja 30% sind das auch nicht... und zumindest auf MC Pom gemünzt repräsentiert die AFD nun den 2. großten Teil des Volkes ..also von daher :ka:


    Tante "Edit" meinte gerade auchnoch das man das Ergebnis ja auch einfach hinnehmen könnte. Die Gründe warum Menschen nun die AFD,NPD,CDU usw wählen sind ihnen selbst überlassen.


    Man bekommt in der Demokratie eben nicht immer das was man will, wenn die Mehrheit oder eben ein entsprechender Teil, der Bevölkerung das nicht will...


    AFD-Wähler als im prinzip *dumme Rassisten* darzustellen halte für den falschen weg, davon abgesehen das sie ihre meinung dadurch auch nicht ändern werden.


    Aber die selbe Reaktion gabs ja auchschon beim Brexit --die dummen Alten die einfach noch in einem anderen Jahrhundert leben und jetzt den jungen die Zukunft versaut haben.


    Aber mir ist schon klar das Demokratie nur dann toll ist wenn die richtige Partei dran kommt...oder zumindest nicht die Falsche


    (so lang sollte das nu eig auch nicht werden)

  • Aber mir ist schon klar das Demokratie nur dann toll ist wenn die richtige partei dran kommt...oder zumindest nicht die falsche



    Bevor mir hier auch nur einer unterstellt, dass ich jemals die AfD wählen würde, geschweige den rechts eingestellt wäre (ja ich schaue auf dich Marcus!): Ich wähle links und das schon fast immer. Außer auf Gemeindeebene, weil ich da halt die Kanidaten etwas genauer kenne (zum Teil halt sogar persönlich) und die Parteilinie im Bund wenig bis gar keine Rolle spielt (ICH HABE KEINE AfD GEWÄHLT DER IST HALT NUR VON DER CDU!!!!).


    Ganz meine Meinung.


    Was ich vor allem so erschreckend finde ist, dass man von manchen sofort in die extremste Ecke geschoben wird, sobald man deren Meinung auch nur in Teilen zu widersprechen scheint.Und ja das geht auch in der anderen Richtung!
    Hannibal hat kein Stück für die AfD argumentiert und wurde sofort in die rechte Ecke geschoben, dabei hat er einen grundlegenden Mechanismus der der Demokratie verdeutlicht: Kritik.
    Ich finde es verstörend, wenn man für eine solche Erklärung gleich als rechts gebrandmarkt wird, was wäre denn, wenn man diese Keule gleich bei jedem Problem schwingen würde, nur um sich nicht wirklich damit auseinandersetzen zu müssen?
    Das ist zwar einfach, weil man den Gegner damit einfach einen Stempel aufdrücken und damit ignorieren kann, aber ganz sicher nicht gut für die Demokratie. Denn dadruch verhindert man konstruktive Problemlösungen, die für deine Demokratie so nötig sind.


    (ICH BIN NICHT FÜR OBERGRENZEN VON FLÜCHTLINGEN UND AUCH NICHT FÜR EINE EINSCHRÄNKUNG DES SCHENGENRAUMES!!!!! ICH KENNE DAS PROGRAMM DER AfD UND KANN MICH NICHT MIT DIESEM IDENTIFIZIEREN!!!!!!!!! Eigentlich schade, dass ich das noch dranhängen muss, aber es muss offensichtlich sein)

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Turba ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es auch ziemlich krass, wie sehr sich die eine oder andere Diskussion immer mehr ausweitet in diesem Thread (auch in Richtung Beleidigung), sobald ich ein neues Thema anspreche, und, ich glaube zu behaupten, dass ich schon paarmal hier den Anstoss für lange Diskussionen geliefert habe, aber ich habe mich bisher immer rausgehalten aus den Streitgesprächen. Es hat seine Vorzüge, als Schweizer neutral zu sein. ;) :D

  • Dieses Thema wird halt sehr einseitig behandelt. Da gibts nur die Wahl zwischen totaler Willkommenskultur jeder darf rein und totaler Abschotung. Ich finde beide Extreme falsch. Niemand hat was gegen richtige Flüchtlinge aber es gibt nun mal auch viele welche das System ausnutzen und auch nicht dankbar geschweige den integrierbar sind oder sein wollen. Solche Personen und solche die Straftaten begehen gehören ausgeschaft. Das ist in meinen Augen nicht Rassistisch und hätte Populistischen Parteien viel Wind aus den Segeln genommen.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    Einmal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Flüchtlinge die Straftaten begehen werden bereits abgeschoben. Und ja man darf die Flüchtlingspolitik kritisieren und wenn man das tut ist man auch nicht gleich ein Rassist. Aber wenn ich nur mit rassistischen Sprüchen, wie "Weg mit dem Asylantendreck" um mich werfe, dann ist das nunmal keine Kritik.


    Chapulin ab wann ist man denn für dich integriert?
    Für mich ist man das wenn man sich hier an die geltenden Gesetze hält und unsere Sprache spricht oder es zumindest versucht.


    Ich stelle mal noch ein paar Fragen.
    Wie willst du feststellen ob es richtige Flüchtlinge sind oder sie das System nur ausnutzen wollen?


    Meinst du mit System ausnutzen Wirtschaftsflüchtlinge?

    Wenn ja,was ist wenn ich von Thüringen nach Bayern ziehen würde, weil ich dort mehr Geld verdiene, bin ich dann auch ein Wirtschaftsflüchtling?


    Oder wenn ein Unternehmen aus Deutschland weggeht, weil es in China billiger produzieren kann, ist dieses dann auch ein Wirtschaftsflüchtling?

  • Zitat

    Aber wenn ich nur mit rassistischen Sprüchen, wie "Weg mit dem Asylantendreck" um mich werfe, dann ist das nunmal keine Kritik.


    Das hat hier auch niemand gesagt. Aber Kritik muss erlaubt sein ohne gleich mit der Nazikeule zu kommen. (nur um es klar zu stellen "weg mit dem Asylantendreck" ist keine Kritik)


    Zitat

    Chapulin ab wann ist man denn für dich integriert?
    Für mich ist man das wenn man sich hier an die geltenden Gesetze hält und unsere Sprache spricht oder es zumindest versucht.


    Sehe ich eigentlich auch so. Ich kenne aber auch einige die schon seit Jahren hier leben und kein Wort deutsch können und auch keinen Bock darauf zeigen es lernen zu wollen und nur unter sich bleiben. Solche Leute wollen sich nicht integrieren. Und solche Personen sollte man auch konsequent abschieben können ohne als Rassist zu gelten. Ist in den meisten anderen Ländern genauso. Emigrier mal nach Japan oder Mexico oder China ohne ein Wort Ihrer Sprache sprechen zu können und zu wollen.


    Zitat

    Ich stelle mal noch ein paar Fragen.
    Wie willst du feststellen ob es richtige Flüchtlinge sind oder sie das System nur ausnutzen wollen?


    Das ist dann Aufgabe des Staates. Niemand hat gesagt das es einfach wird oder über alle Zweifel erhaben.


    Zitat

    Meinst du mit System ausnutzen Wirtschaftsflüchtlinge?


    Unter anderem ja. Aber auch solche die Bewusst Lügen oder falsche angaben machen betrügen etc.

    Zitat

    Wenn ja,was ist wenn ich von Thüringen nach Bayern ziehen würde, weil ich dort mehr Geld verdiene, bin ich dann auch ein Wirtschaftsflüchtling?


    Blöder vergleich da im gleichen Land. Ausserdem ist es geltendes Recht das Wirtschaftsflüchtlinge keinen Anspruch auf Asyl haben. Diese Meinung vertreten auch einige eher Links eingestellte Parteien. Ist auch kein verbrechen, sofern man ein Job Angebot in einem Land hat in dem man mehr verdient ist es in meinen Augen auch völlig rechtens das Land zu verlassen. Aber zu tausende nur wegen der stärkeren Wirtschaft Asyl zu beantragen hilft keinem. Weder dem Zielland das für viele Unqualifizierte Arbeiter keine stellen hat. Noch die Wirtschaftsflüchtlinge (die schnell feststellen das es im Land wo milch und Honig Fliesst doch nicht so Rosig ist, noch das Heimatland welches so immer mehr Personen im Arbeitsfähigen Alter verliert, siehe zb Kosovo/Albanien)


    Zitat

    Oder wenn ein Unternehmen aus Deutschland weggeht, weil es in China billiger produzieren kann, ist dieses dann auch ein Wirtschaftsflüchtling?


    Auch ein blöder Vergleich. Übrigens bin ich kein Fan von Outsourcing oder Verlagerung ins Ausland nur um Kosten zu sparen. Aber das soll jeder selbst entscheiden wie er dazu steht.


    Nochmal da hier so gern Nazi gerufen wird. Gegen Asylanten hat niemand was. Aber es soll möglich sein das System zu kritisieren und die (wenigen) schwarzen Schafe unter den Asylanten des Landes zu verweisen ohne als Rassist zu gelten.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
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    5 Mal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Ja, aber da ist das Problem, dass du als Mensch aus nicht EU Ländern (mit ganz wenigen Ausnahmen wie USA, Australien etc) kaum Chancen hast nach Deutschland legal zu immigrieren, besonders wenn dir die persönliche finanzielle Basis fehlt. Darum beantragst du Asyl, weil du dann eine Chance hast in Deutschland geduldet zu werden.

  • Am 5. Dezember soll ja über die Finanztransaktionssteuer abgestimmt werden. Was haltet ihr davon?
    Eigentlich fände ich das mehr als nur gerecht, weil zur Zeit zahlen die Börsenhändler ja keinen Cent Steuer auf ihren Aktienhandel, während wir bei so ziemlich allem was wir kaufen immer die Mehrwertsteuer draufgeschlagen bekommen.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Prinzipiell finde ich, ist es keine schlechte Idee, man sollte aber einige Dinge bedenken.


    1. Es ist möglich, dass durch die Einführung einer Steuer bestimmte Bereiche im Finanzmarkt illiquide werden.


    2. Sind Aktien momentan sowohl für Groß- als auch Kleinanleger die einzige wirkliche Anlagemöglichkeit ohne in Non-Investmentgrade Portfolien investieren zu müssen. Die aktuelle Zinspolitik ist einfach für das, was wir als klassisches Geschäft von Banken kennen Gift. Wenn jetzt noch Kleinanleger Steuern hierauf zahlen müssten, wäre das sicher sehr unpopulär.


    3. Großbanken betreiben Aktienhandel teilweise als Geschäftsmodell (sowohl Komissions- als auch Eigenhandel), die Frage ist inwiefern dadurch die sowieso nicht in Erträgen schwimmenden Banken weiter Probleme bekommen. Unternehmen sind ja in Deutschland auch von der Mwst. befreit bzw. es ist für sie nur ein Durchlaufposten, wenn diese nicht für sich selbst kaufen.


    Deshalb mein Fazit soweit: Ich finde den Zeitpunkt sehr unglücklich. Momentan kann niemand absehen, wie lange die Banken diese schwache Ertragslage noch durchhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt finde ich es keine gute Idee. Es muss in meinen Augen eine Modifizierung stattfinden: Banken die Komissionshandel für Kleinanleger durchführen, bezahlen nichts. Großinvestoren sowie Eigenhandel von Banken sollten besteuert werden. Jedoch mit ausreichend Übergangszeit und vielleicht etwas später. Man weiß ja auch noch nicht, wie die neue Regulatorik sich auf Banken auswirkt. Zumindest mal noch nicht abschließend.

    "Wir verbessern uns dadurch, dass wir über uns selbst siegen. Es muss einen Wettbewerb geben und wir müssen diesen gewinnen."
    - Edward Gibbon


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  • Äh bei nem Pronzensatz von 0.1%???
    Der Prozentsatz tut nur bei Geschäften weh, bei denen es um riesige Geldsummen geht. Bei nem Kleinanleger, sagen wir so 10000€ würde man gerade mal 10€ verlieren.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

  • Ja aber wie läuft denn der Kauf für einen Kleinanleger ab? Bei Genos und Sparkassen über Union Investment und die Deka Bank. Und die Fonds legen ja nicht 10000 an, sondern mehrere hundert Milliarden für alle Kleinanleger die bei Spk / Genos anlegen. Und Fondsanlagen sind ja sowieso schon mit Ausgabeaufschlägen versehen, die sich erst nach mehrjähriger Anlagedauer amortisieren. D.h. Kapitalbindungsdauer geht durch die Steuer nach oben. Klar, der gebildete Kleinanleger der vielleicht ohne Beratung Aktien kauft, dem macht das nix. Aber ehrlich gesagt sind das ja nur die wenigsten. Dazu kommt, dass reine Aktieninvestments für Kleinanleger oft nicht möglich sind, da einfach zu starke Korrelationen im Portfolio vorhanden wären. Kleinanleger investieren meist in ETFs oder andere Indexprodukte, diese wiederum bilden einen Index ab. Mit Portfolien von mehreren hundert Milliarden. Pro ETF. Wo wir wieder beim erhöhten Ausgabeaufschlag wären.
    10 Basispunkte sind schon recht viel, je nach Geschäftsvolumen. Gerade bei Fondsanlagen, die zwar recht rentabel sind, aber hohe Gebühren erheben.


    EDIT: Ich will nur nochmal klarstellen: Ich bin auf jeden Fall für eine Transaktionssteuer. Der Finanzsektor hat ja so etwas wie eine Mehrwertsteuer nicht. Nur sollte es nicht die Leute belasten, die sowieso schon Mehrwertsteuer bezahlen. Der Finanzsektor muss seinen Beitrag leisten, sollte es nur nicht auf den Endkunden abwälzen können. Zumindest nicht direkt.

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    3 Mal editiert, zuletzt von FabiPwns ()