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Todesstrafe: Ja/Nein?

  • Es gibt wenige Ausnahmen wo ich denke das ein Todesurteil die bessere Lösung ist.
    Klar in einem eher sicheren Land wie Deutschland oder der Schweiz ist es einfach zu sagen das man dagegen ist. Praktisch alle meine Verwandte in Mexico zb sind aber klar für die Todesstrafe.(auch repräsentative Umfragen gehen in diese Richtung) Da es Menschen gibt die jegliche Menschlichkeit verloren haben und die auch kein Recht mehr darauf haben in einer Zivilisierten Welt zu leben. Da sollte vor allem auch der Gedanke weitere Taten zu verhindern im Vordergrund stehen. Und ist ein solcher Mensch Tod ist die Rückfallquote und Gefahr die von Ihm ausgeht gleich 0.


    Um Aktuell zu bleiben. Der Mörder in Orlando zb so jemand qualifiziert sich meiner Meinung nach für die Todesstrafe. Aber eben nur dann wenn auch wirklich 100% sicher ist das er der Täter ist. Was in diesem Fall auch keiner leugnen würde.
    Auch ein gutes Beispiel für jemanden der die Todesstrafe verdient hätte:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karla_Homolka
    Und auch andere Kinder Schänder und Mörder bei denen die Schuld mit 100% Sicherheit festgestellt wurde verdienen es zu sterben.


    Solange aber Zweifel an der Schuld bestehen bin ich gegen die Todesstrafe.


    Zitat

    Töten ist nicht richtig, deswegen töten wir dich jetzt, damit das bloß allen klar wird!


    Um sich zu verteidigen und weiteres Übel zu verhindern ist töten leider teilweise ein nötiges Übel welches auch richtig ist.


    In solch einem schwerwiegenden Fall verteidigt man die Bürger vor der Rückfallgefahr die von solch einem Subjekt ausgeht.
    Wen euch jemand töten will lässt Ihr auch ja auch nicht abstechen sondern verteidigt euch, wenn es sein muss auch mit tödlicher Gewalt.(natürlich mit der Verhältnismässigkeit im Hinterkopf) Bei jemandem der kaltblütig mordete und eine hohe Ruckfallgefahr besteht das er weitere Unschuldige tötet finde ich es rechtens. (bei zweifelsfrei bestätigter Schuld zb durch Video,zahlreiche Zeugenaussage etc)

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    7 Mal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Sehr gut das du das Thema nochmal ansprichst Chapulin. Ich wollte eigentluch auch nochmal dazu etwas sagen, aber du hast meinesachtens den Nagel auf dem Kopf getroffen. Sehe ich genau so.


    Es gibt manche Menschen, die kann man nicht mehr resozialisieren und -integrieren. Da helfen auch keine "humanen" Strafen (Einzelhaft etc.)
    Außerdem wurde hier nur das Paradebesipiel die USA genannt. Das wäre viel zu einfach, alles auf dieses Land zu verallgemeinern. Natürlich werden da zu Unrecht Minderheiten auch gerichtlich benachteiligt. Doch daran ist nicht nur die Justiz Schuld, sondern auch die Gesellschaft! (Denn Richter wird man soweit ich weiß nur, wenn man von der Bevölkerung dazu auserkoren wird)

  • Simmt natürlich. USA sollte nicht für alles herhalten müssen. Die machen dort sehr viel Blödsinn.


    Wir können aber auch gerne annehmen, dass wir ein perfektes Justizsystem hätten, in dem alles gerecht zugeht. Und trotzdem habe ich ein Problem damit, Menschen umzubringen.


    Selbstverständlich können einige Menschen nicht resozialisiert werden, ganz einfach, weil sie nie sozialisiert waren. Es werden in unserer Gesellschaft immer Menschen an den Rand gedrängt. Manche nehmen das nicht so gut auf und schaden schließlich sich selbst oder anderen.

  • Nicht jeder Täter ist ein Opfer oder kommt aus schlimmen Hause oder Kindheit blablabla. Nicht boese gemeint aber ich kann diesen Täterschutz nicht mehr hoeren. Ausserdem gibt es auch einige ganz kranke Moerder,Vergewaltiger aus besten Hause und schoener Kindheit. Man kann nicht alles auf dieses schoene Todschlagargument schwere Kindheit zurück führen. Und auch wenn rechtfertigt dies gar nichts und sollte auch kein Grund fuer weniger starke Strafen sein. Nicht immer ist die boese Gesellschaft schuld. Es gibt Menschen die Freude am toeten haben ohne ein Trauma etc erlitten zu haben.

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  • Erstens ist es kein Todschlagargument und zweitens wollte ich damit nur sagen, dass die Gesellschaft einen großen Anteil daran trägt, dass sich viele solcher Menschen bilden. Andere sind vielleicht einfach nur böse und freuen sich jemanden umzubringen. Sind aber viel weniger als du möglicherweise glaubst.
    Zudem habe ich es nur als Zusatzinformation nennen wollen als Antwort an Skinner.


    Mir ist es egal, warum jemand mordet. Wenn es ein kranker Idiot ist dem es Freude macht anderen Leid zuzufügen, sperrt man ihn halt lebenslang weg ohne Chance auf frühere Haftentlassung.


    Ich bin kategorisch gegen die Todesstrafe, da ich diese nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann.

  • Gut da haben wir wohl andere Ansichten. Leider ist Lebenslänglich selten wirklich lebenslänglich. Und die Liste von Naiven psychologen und so genannten Täterschützern die den vermeintlichen Psychopaten als rehabilitiert feiern ist lang. Leider geht der Witz oft auf Kosten der nächsten Opfern. Und diese Liste ist verdammt lang. Goggel mal....

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  • Chapulin: Ja, da haben wir andere Ansichten. Ich versuche auch immer mit anderen Argumenten zu kommen (was ich auch getan habe, denke ich), die es zuhauf gibt. Im Endeffekt kommt es aber erstmal darauf an, ob man es grundsätzlich ablehnen/nicht ablehnen würde.

  • Schoene Zahlen wirfst du da um dich. Leider wird die höchststrafe Lebenslänglich nie ganz durchgezogen. Der Verurteilte kann oft früher nach Hause. Und 19-20jahre sind nun mal nicht Lebenslänglich. Wenn ich mit 20 Morde kann ich mit 40 raus und mein Leben geniessen. Das nennst du Lebenslänglich? In der Schweiz gibts die nachfolgende Sicherheitsverwahrung.Leider wird dies nur äusserst selten angewand. Oft kommen Sie früher raus und morden/vergewaltigen wieder.


    Zitat

    Lebenslange Freiheitsstrafe sind in Deutschland 19,9 Jahre, in Bayern 21,84 Jahre. Hans-Georg Neumann sitzt seit 52 Jahren in Haft

    .
    Die 52 Jahre sind aber krasse Ausnahme und nicht Regel. Und der Rest vom Satz hast du schön ausgelassen da steht nämlich:
    Beispielsweise wurde trotz „besonderer Schwere der Schuld“ einer der Mörder von Walter Sedlmayr nach 16 Jahren entlassen
    Also sogar nur 16 Jahre für einen Mörder...


    Hier ein par Beispiele aus der Praxis: Die Liste ist schier endlos. Und das sind jetzt vornehmlich Fälle aus Deutschland. USA,Lateinamerika etc habe ich gar nicht gross gesucht. So viele Leben die man hätte retten können...Und so gut wie nie wird die volle Härte der möglichen Strafe angewandt. Viele Kinderschänder kommen nach etwa 4 Jahren wieder Frei. Nicht wenige werden zu Wiederholungstätern.


    http://www.nordkurier.de/templ…entlassen-1913113302.html
    http://www.goettinger-tageblat…durch-Asche-spaziert-sein
    http://www.sueddeutsche.de/pol…eter-extrem-hoch-1.777837
    viereinhalb (nur 4.5 Jahre für schweren Sexuellen Missbrauch.. Und natürlich auch Wiederholungstäter...)
    http://www.rp-online.de/nrw/st…-aufgehoben-aid-1.3571685
    http://www.welt.de/vermischtes…in-in-Therapiestunde.html
    http://rtlnext.rtl.de/cms/nach…seine-mutter-2080640.html
    http://www.hna.de/welt/moerder…tet-haben-zr-3334757.html
    http://www.wiesbadenaktuell.de…t-neue-jahre-in-haft.html
    http://www.faz.net/aktuell/ges…-gerecht-13281054-p3.html
    http://www.heute.at/news/welt/…ten-frei;art23661,1298807
    http://rtlnext.rtl.de/cms/deal…er-kommt-frei-701979.html
    http://www.bild.de/regional/ha…sagens-45609102.bild.html
    http://www.berliner-kurier.de/…r-kinderschaender-1386706
    http://www.tz.de/muenchen/stad…zugeschlagen-2684786.html

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
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    7 Mal editiert, zuletzt von Chapulin ()

    • Offizieller Beitrag

    Meines Wissens nach bedeute in den USA lebenslänglich auch lebenslänglich.
    Dass das in DE nicht der Fall ist obgleich derselben Bezeichnung finde ich schwachsinnig, auch wenn man diskutieren, dass jemand,der 20 Jahre hinter Gittern saß wohl kaum noch ordentlicher Teil der Gesellschaft werden kann. Dazu müsste das schon eine ziemlich gute Resozialisierung sein.

  • Meines Wissens nach bedeute in den USA lebenslänglich auch lebenslänglich.


    In den USA addieren sich Haftstrafen für Einzeltaten. D.h, man kann theoretisch mehrere Hundert Jahre Knast kriegen (fragt nicht wie). Zudem gibt es in den USA bei vielen Straftaten sog. "Mandatory Minimums", also eine minimale Haftdauer, diese kann z.B bei kleinen Drogendelikten, wie Besitz und "Verdacht" des Handels 35 Jahre! sein. Diese Praxis führt dazu, dass massiv Afro-Amerikanische Jugendliche ihr Leben im Knast verbringen, weil laut weißer Polizei der Verdacht besteht, sie hätten Drogen gehandelt. Und da sind wir auch beim Kern der Sache. Todesstrafe in den USA ist genauso auf dem weißen Auge blind, wie das restliche Justizsystem. Aus weißer Sicht ist die Todesstrafe daher toll. Wer als Afro-Amerikaner einen Mord begeht, wird auf die Death-Row gesetzt. Wer als Weißer eine Frau vergewaltigt kriegt 6 Monate. Hat nicht viel mit Gerechtigkeit zu tun, um die es ja eigentlich gehen sollte.


    Zur Todesstrafe allgemein. Ich kann und will sie nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Denn einen Menschen zu töten ist eine schlimme Tat, die man nicht rechtfertigen kann, genau deshalb sollte man einen Mörder nicht umbringen, weil man sich auf das Niveau des Mörders herablässt. Zudem tritt man dann eine Spirale der Gewalt los, wie man an den USA sehr schön sieht. Wenn ich als Verbrecher weiß, dass ich sterbe, wenn ich geschnappt werde, gehe ich noch schneller über Leichen.
    Außerdem kann der Tod ein Ausweg sein, den ich nicht geben möchte. Denkt mal drüber nach. Wir wissen nicht, was nach dem Tod kommt, vielleicht wirklich das nichts. D.h., der Täter von Orlando ist der Gerechtigkeit entzogen. Er wird nie einsehen können, dass er schuldig ist. Und darin besteht für mich zum Teil der Sinn einer Haftstrafe.
    Ein letzter kleiner Punkt: Wir sind durchaus in der Lage, gefährliche Menschen ihr Leben lang einzusperren. Und das sollten wir in bestimmten Fällen auch tun. Leider sind die wenigsten Mörder und Vergewaltiger verrückte Psychopathen. Das ist ein Schutznarrativ, dass wir anwenden, um uns zu distanzieren. Wir versuchen einen Mörder intrinsisch so weit wie möglich als "Anderen" zu konstruieren, um nicht über eigene Verantwortungen und Probleme nachdenken zu müssen. (Googelt mal: "Othering", sehr interessante Sache).


    So. Ansonsten beschließe ich gerade, hier im Smalltalk nicht weiter zu schreiben. Wenn hier Gedankengut aus einer sehr dunklen Ecke (Straftäter sind im Grunde Erbkrank, etc) kundgetan wird, macht mich das zwar traurig, aber ich will hier eigentlich im Internet nicht mit Fremden drüber reden. Hier ist meines Erachtens nach nicht die richtige Plattform, oder der richtige Gesprächsmodus dafür.
    Um Sulla zu zitieren: "Peace, I'm out"

  • Diese Praxis führt dazu, dass massiv Afro-Amerikanische Jugendliche ihr Leben im Knast verbringen, weil laut weißer Polizei der Verdacht besteht, sie hätten Drogen gehandelt. Und da sind wir auch beim Kern der Sache. Todesstrafe in den USA ist genauso auf dem weißen Auge blind, wie das restliche Justizsystem.


    Wie schon gesagt, daran ist nicht nur die Justiz Schuld, sondern vor allem auch die Gesellschaft die dort lebt. Trotzdem ist das wieder eine sehr starke Pauschalisierung, natürlich hast du damit Recht, dies ist aber keinesfalls überall in der USA der Fall. Nur weil man Weiß ist, heißt das nicht das man automatisch mildere Strafen erhält.


    Wenn ich als Verbrecher weiß, dass ich sterbe, wenn ich geschnappt werde, gehe ich noch schneller über Leichen.


    Ein Typ wie der in Orlando, weiß auch ohne Todesstrafe das er höchstwahrscheinlich sterben wird. (wird von Spezialeinsatzkommando erschossen oder begeht Suizid)
    Denn ich glaube kaum, dass so jemand sich wirklich festnehmen lassen will. (da er sich der Verantwortung nicht stellen möchte)


    Er wird nie einsehen können, dass er schuldig ist. Und darin besteht für mich zum Teil der Sinn einer Haftstrafe.


    Ich denke die meisten sind sich ihres Fehlers sehr genau bewusst. Ob sie ihn wirklich bereuen, ist wieder eine andere Sache.


    . Das ist ein Schutznarrativ, dass wir anwenden, um uns zu distanzieren. Wir versuchen einen Mörder intrinsisch so weit wie möglich als "Anderen" zu konstruieren, um nicht über eigene Verantwortungen und Probleme nachdenken zu müssen. (Googelt mal: "Othering", sehr interessante Sache).


    Da hast du schon Recht. Trotzdem sind manche Täter wirklich psychisch krank.


    So. Ansonsten beschließe ich gerade, hier im Smalltalk nicht weiter zu schreiben. Wenn hier Gedankengut aus einer sehr dunklen Ecke (Straftäter sind im Grunde Erbkrank, etc) kundgetan wird, macht mich das zwar traurig, aber ich will hier eigentlich im Internet nicht mit Fremden drüber reden. Hier ist meines Erachtens nach nicht die richtige Plattform, oder der richtige Gesprächsmodus dafür.
    Um Sulla zu zitieren: "Peace, I'm out"


    Ich kann mich nicht daran erinnern, das hier jemand etwas dergleichen (schwachsinniges) geäußert hat. Das klingt mir mehr danach, dass du unsere Ansichten als grundlegend falsch erachtest und uns einfach in die "böse", dunkle Ecke abstellst.

    Nur die Toten sehen das Ende des Krieges.
    >>Platon<<

    Einmal editiert, zuletzt von Skinner ()

  • Chapulin: Meine Zahlen sind amtliche Zahlen, d.h. Zahlen aus den Landesjustizverwaltungen.


    Daran ändern auch Deine 20 Zeitungsartikel nichts. In der Regel von irgendwelchen Zeitungsreportern geschrieben, die keine Gerichtsreporter sind und denen das kriminologische Grundwissen fehlt.


    Tatsache ist, dass es bei einem in polizeilichen Gewahrsam befindlichen Mörder keine akute Gefährdungslage für Dritte gibt, die eine staatliche Tötung als Notwehr rechtfertigen würden.


    Mal abgesehen davon, dass psychopathische/psychisch kranke Mörder sowieso in Sicherungsverwahrung, bzw. in die Psychiatrie kommen, wo sie in meinen Augen als psychisch Kranke auch hingehören.


    Bei den psychisch kranken Mördern stellt sich sowieso das Problem der Schuldfähigkeit bezüglich einer eventuellen Todesstrafe.


    Ich glaube kaum, dass die Todesstrafe einen Schizophrenen abschrecken würde, der tötet, weil es ihm der Kaktus in seinem Zimmer oder die Regierung mit Hypnosestrahlen vom Fernsehturm auf dem Kühkopf befiehlt.


    Wo es an der rationalen Einsichtsfähigkeit fehlt, ist für Schuld kein Raum.


    In Wahrheit geht es hier nur um die Befriedigung primitiver Rachegelüste, die bei einer Tötung aus Rache durch einen Privatmann als niederer Beweggrund zu einer Verurteilung wegen Mords führen würden.


    Wohin diese "Auge um Auge"-Doktrin führt, veranschaulicht dieser Fall:


    http://www.faz.net/aktuell/ges…r-in-aachen-14060709.html


    Und damit ist aus meiner Sicht alles gesagt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Marcus Iunius Brutus ()

  • Ändert nichts daran das 20 Jahre nun mal nicht Lebenslänglich sind. Kannst ja gerne weitere Schuldsprüche durchsehen. Die Höchststrafe wird nur äusserst selten verhängt. Meistens kommt man früher raus.


    Zitat

    In Wahrheit geht es hier nur um die Befriedigung primitiver Rachegelüste, die bei einer Tötung aus Rache durch einen Privatmann als niederer Beweggrund zu einer Verurteilung wegen Mords führen würden.


    Nicht ganz richtig. Es geht in erster Linie darum weitere Morde zu verhindern. Das befriedigen von Rachegelüsten ist sekundär aber auch diese Rachegelüste gilt es zu beschwichtigen. Und die sind mit 4 Jahre für einen Kinderschänder oder 16 für einen Mörder nicht gegeben. Wenn man dieses Gerechtigkeits empfinden nicht beschwichtigt entlädt sich das im schlimmsten fall in Form von Lynchjustiz. Tatsache ist unter anderem auch das das gegenwärtige System von einer Mehrheit als zu weich in punkto Straftäter angesehen wird. Vielleicht ist es für dich ok, aber für viele (mich eingeschlossen eben nicht) Und nur weil die Gesetze jetzt so sind müssen sie ja nicht so bleiben. Der Staat ist nicht frei von Fehlern.


    http://www.noz.de/deutschland-…richter-urteilen-zu-lasch


    Zitat

    Mal abgesehen davon, dass psychopathische/psychisch kranke Mörder sowieso in Sicherungsverwahrung, bzw. in die Psychiatrie kommen, wo sie in meinen Augen als psychisch Kranke auch hingehören


    Und werden dann leider viel zu oft wieder frei gelassen. Schau dir einige Artikel an. Und da ist es absolut egal ob der Ersteller dieser News Kriminaltechnisches Fachwissen hat oder nicht. Die Toten sind Real.


    Zitat

    Wo es an der rationalen Einsichtsfähigkeit fehlt, ist für Schuld kein Raum


    Auch etwas was ich ziemlich daneben finde in gewissen Fällen. So lange man genug benebelt oder unter Drogen steht gibt's oft Strafmilderung (in der Schweiz zumindest) Sprich wenn ich jemandem die Scheisse aus dem Leib Prügle komme ich glimpflicher davon wenn ich was getrunken habe oder unter Drogeneinfluss stehen.

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

    4 Mal editiert, zuletzt von Chapulin ()

  • Das Recht auf Resozialisierung ergibt sich in Deutschland aus der Menschenwürde (Art. 1 I GG), die unantastbar und damit unabschaffbar per Gesetz ist.


    Ebenso gilt in Deutschland das Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 III GG), wonach es keine Strafe ohne Schuld(fähigkeit) gibt und die individuelle Schuld das Höchstmaß der Freitheitsstrafe bestimmt.


    Und jemand der wegen eines psychotischen Schubs Wahnvorstellungen hat, gleichgültig, ob dieser durch Drogen oder krankheitsbedingt ausgelöst wurde, kann nicht schuldhaft handeln, weil er sich seines Realitätsverlustes nicht bewusst ist.


    In der Schweiz mit seiner "direkten Demokratie" mag das alles disponibel sein, in Deutschland mit guten Gründen aus der Vergangenheit eben nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iunius Brutus ()