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[DBG] Das noble Königreich von Massilia

  • Massilia
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    Keltisches Blut und griechische Herzen: Das ist das Erbe Massilias.
    Tretet hervor, Freund und nennt euer Anliegen!
    Euch sei versichert, das wir keine noble Bitte abschlagen werden.
    Doch seid gewarnt: Lügen und andere Falschheiten werden euch ein finsteres Schicksal zutragen.


    Fraktionseigenschaft:
    Allumfassende Taktiken: Erlaubt die Wahl des Wetters bei Gefechten; +2 Erfahrung für alle Einheiten bei Gefechten in Gebirgen


    Hauptstadt: Massalia (M7)


    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern das man nie beginnen wird zu leben

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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  • Dramatis Personae


    Die Königsfamilie


    Die Familie des ersten Königs Massilias hat im Moment die unbestreitbare Kontrolle über das Land. Es bleibt abzuwarten ob sich dies in Zukunft ändert...



    Die Exekutoren


    Als Provinzverwalter sind die Exekutoren die Personen mit der meisten Macht im Lande, abgesehen von den Angehörigen der Königsfamilie. Zwar sind sie dem Herrscher untertan, doch hegen viele von ihnen eigene Interessen.


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  • Die königlichen Wächter


    Als misstrauischer Mann, hält Leander die Mannstärke der königlichen Garde gering und setzt stattdessen auf das Können weniger Individuen. Jedes Jahr werden ausgewählte Bürger Massilias einem strengen Test unterzogen, um passenden Nachwuchs zu rekrutieren - nur wenige bestehen ihn. Neben ihrer Tätigkeit als Leibwächter, betätigen sich die Wächter auch als Ermittler in Schwerverbrechen, wobei ihnen die Abgrundwächter in besonders Ernsten Fällen zur Seite stehen. Die größte Schwäche der Wächter ist wohl, das sie aufgrund ihres Könnens zu Hochmut neigen...




    Die Abgrundwächter


    Häufig als die Schattenseite der königlichen Wächter bezeichnet, bewachen diese Krieger die Festung Avyssos in den Alpen, die gleichzeitig ein Gefängnis für die schlimmsten Verbrecher des Staates darstellt. Sie tragen stets Langschwerter und Dolche aus schwarzem Stahl, dunkle Lederrüstungen mit weinroten Umhängen und einen silbernen Helm mit der Maske eines Wolfes, welche ihr Gesicht verdeckt.
    Die Abgrundwächter werden, neben ihrer Funktion als Gefängniswache, dazu eingesetzt besonders ernste Seuchen und Brutstellen von Kriminellen im Land gnadenlos auszumerzen.
    Niemand weiß, woraus sie sich rekrutieren, oder wer sie anführt, aber eines ist sicher: sie sind gefährlich und sie sind gefürchtet - wenn die Wolfsfratzen durch die Straßen ziehen, verriegeln die Leute die Tür.
    Vor einiger Zeit wurden die Abgrundwächter bis auf einen einzigen Mann von den Arvernern auf Befehl ihres Generals Crixus ausgelöscht




    Die sieben Todbringer


    Eine mysteriöse und berüchtigte Gruppe der königlichen Wache, die zwar nur für kurze Zeit existierte, jedoch dafür bekannt war, unglaublich effektiv zu sein. Die Aufenthaltsorte der Meisten der Sieben sind unbekannt, doch ihre Namen kenn jeder. Erkennbar sind sie an den Brandzeichen, die sich irgendwo an ihrem Körper befinden und die Form eines Tieres haben, das in der Regel für das Verbrechen steht, das sie einst begangen haben. Denn jeder der Sieben hat eine düstere Vergangenheit und die oberste Regel in der Truppe ist es, die Anderen nicht nach der ihren zu fragen.
    Deshalb kennen sie nichteinmal untereinander ihre Vergangenheit...


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  • Freunde des Königshauses



    Vermisste, Verstorbene und Totgeglaubte


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  • Das massilianische Gesetz


    Mit der Machtergreifung Leanders, hat sich das Land drastisch verändert und über die Jahre ist Massilia zu einem militaristischen Staat transformiert worden, was sich auch in den Gesetzen widerspiegelt. Grundsätzlich gelten die Gesetze für jeden, der sich innerhalb der Staatsgrenzen befindet. Hier die wichtigsten Auszüge:


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  • Wichtige Orte


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  • Diplomatie


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  • Andere Adlige und wichtige Figuren:


    Apates, Adliger Massilias, Exekutor von Toussaint* (30)


    Als erster Sohn eines der massilischen Adelshäuser wurde Apates schon von Kindesbeinen an auf spätere Aufgaben vorbereitet. Sowohl die Wissenschaften des fernen Griechenlands als auch eine intensive militärische Lehrstunden, durch seinen Lehrer Sunsueus, gehörten seit seiner frühesten Kindheit zu seiner Ausbildung. Mit erreichen seiner Aduleszenz, und stattlicher Körpergröße von 1,80m, bekam er von seinem Vater einen seit Generationen in der Familie vererbten, grünlich schimmernden Dolch, den er immer bei sich zu tragen pflegt. Einige Jahre verbrachte der junge Adlige, wie jeder seiner Vorfahren, in der Armee. Dort lernte er, bestärkt durch den Hauptmann Meraxes, die in seiner Kindheit gelernten Taktiken anzuwenden und erwies sich als listiger Kommandant. Als sein Vater, bis dahin Exekutor von Toussaint, unter mysteriösen Umständen verschied, erbte Apates seines Familienoberhauptes politische Würden. Bei dieser Zeremonie traf der junge Adlige zum ersten Mal auf den alternden König und war überaus von dessen Ausstrahlung und Weißheit beeindruckt. Dieses Treffen war merkwürdiger Weise der letzte öffentliche Auftritt König Leanders. Während seiner Herrschaft als Exekutor fand Apates schnell Freude an den edleren Erzeugnissen seiner Provinz. Diese Leidenschaft verband ihn mit der keltischen Mehrheit der Bevölkerung. Keine Gesellschaftsschicht konnte sich wirklich seinem Charme und seiner Ausstrahlung verwehren, sodass er auch unter den Gemeinen viele Unterstützer und treue Gefolgsleute fand.
    *Toussaint: wunderschönes, vorrangig vom Weinbau lebendes Gebiet, welches von Barbaren gern M8 genannt wird


    Thorstav Mack, Slawischer Wüterich (52)


    Unter den vielen Handeltreibenden in der Hauptstadt Massilia, befand sich auch ein kleingewachsener aber umso cholerischerer Mann aus einem winzigen westslawischen Stamm*. Dieser Stamm jedoch war sein größter Stolz, wer ihn beleidigte sah sich mit einer lebenslangen (also meist 2,63s, denn solange brauchte der kleine Mann um sein Messer zu ziehen) Vendetta konfrontiert. Eigentlich, um mit schief gestimmten Dudelsäcken zu handeln, nach Südgallien gekommen sah er sein Geschäft bald in Scherben zergehen (Denn jetzt mal ehrlich welch zivilisierter Bürger würde keine Lyra vorziehen). Durch diesen frühen Ruin fand sich Thorstav auf der Straße wieder, wo er mit passablem Mimenspiel und gelegentlichen Diebstählen seinen Unterhalt verdiente. Dort wurde er auch von Apates entdeckt, der ihn alsbald wegen seiner zwergenhaften Wut und der lustigen Sprache, mit der der Slawe die meisten Passanten zu beleidigen pflegte, zu mehreren Runden Bier in die nächste Taverne einlud. Dort schwor Thorstav, unendlich dankbar für ein kühles Getränk in der Not, ewige Treue und steht seitdem mit Rat und Tat an Apates‘ Seite.
    *Der Stamm war klein und nur regional bedeutend. Westlich seines Gebietes herrschten die Germanen, östlich eher ähnliche Stämme. Dennoch war dieses Völkchen so klein, dass kein dahergelaufener Schreiberling je über sie berichten würde.

    Meraxes, versierter Hauptmann (46)


    Als Sohn eines Bauern hat Meraxes kein glorreiches Leben vor sich gehabt. Doch ehrgeizig wie er war fand er einen Ausweg. Noch als Junge trat er in das gesellschaftlich hoch angesehene Heer ein und arbeitete sich mit den Jahren immer weiter an die Spitze des Selben. Die höchsten Ränge hat er zwar im Moment nicht erreicht, doch ist das ob seiner Ambitionen und einer einmaligen Fähigkeit seine Untergeben, selbst in kritischen Augenblicken, zu immer größeren Leistungen anzuspornen, nur eine Frage der Zeit. Meraxes, selbst noch ein unbedeutender Leutnant, lernte seinen jetzigen Herren vor vielen Jahren kennen, als er den damals noch blutjungen Adligen bei seinen ersten Kommandos unterstützte und sich dort durch unerschrockenen Einsatz vor dem Feind von den anderen Soldaten abhob. Zusammen mit Apates nahm auch der Aufstieg Meraxes´ an Fahrt auf, sodass er heute als Hauptmann der toussaintiner Abteilung des massilianischen Heeres dient. Seine jungen Jahre hinter sich lassend wandelte sich auch der Kommandostil des Offizieres, früher in der ersten Reihe der Schlacht, heute vorrangig als Strategos hinter den Linien. Wobei sich der Kommandant nie zu schade ist auch persönlich in das Blutvergießen einzugreifen und seinen Männern mit gutem Beispiel den Weg zum Sieg aufzuzeigen.


    Sideros, Diplomat (19)


    Er kam mit der Gabe des Lachens zur Welt und dem Eindruck, die Welt sei verrückt, und das war sein einziges Erbe. So kann man die Geschichte des Adligen Sideros beginnen. Sein Vater ein verarmter, unbedeutender Landbesitzer der noch vor seines Sohnes Geburt von einem Pächter erschlagen wird, hinterlässt ihm nichts als Schulden, einen alten Rhetoriklehrer und einen Siegelring in der Form eines fünfzackingen Sterns. Von der Geburt an durch Ansprüche von Dritten auf sich, Hab und Gut bedrängt, kann man die Kindheit des Adligen kaum als ruhig und friedlich, sondern eher turbulent und von Kompromissen geprägt nennen. Der Junge wuchs zwischen den Lehrstunden des alten Mentors und dem täglichen Kampf um die nächste Mahlzeit auf. Diese harte Schule zog ihn zu einem Erwachsenen heran, der sich aus jeder Situation reden und in größter Not auch Kämpfen kann. Auch knüpfte er Kontakte zu den düstersten Schichten der Gesellschaft, sodass er bei Bedarf alles beschaffen kann, was man im täglichen Leben, Lieben und Sterben braucht. Die Schulden des jungen Erwachsenen fanden erst ein Ende als dieser in die Dienste des Exekutors von Toussaint trat, der dessen Fähigkeiten im Verhandeln und Überzeugen schnell erkannte und Sideros zu seinem Botschafter machte.


  • Von einem großen Hügel aus konnten Keskonrix und Tilorix die Stadt Massilia endlich sehen.
    Tilorix wurde als Leibwächter für Keskonrix mitgeschickt. Zudem war sein Vater Vercingetorix der Meinung, dass es nicht schaden würde, wenn Tilorix
    etwas diplomatische Erfahrung sammelt. Deshalb befand er sich jetzt an der Seite von Keskonrix, einem erfahrenen Diplomaten.

    Gemeinsam ritten die zwei Gallier auf die Stadtmauer von Massilia zu.
    Als die beiden am Nordtor ankamen, rief Keskonrix den Wachen zu: „Ich bin Keskonrix, ein Abgesandter von den Arverner. Ich würde gerne mit eurem König Leander sprechen. Dürfen wir passieren?“

    • Offizieller Beitrag


    „Man nicht einmal anständige Straßen können sie bauen.“ Murmelte Gnaeus vor sich hin. „Die sind doch ganz ordentlich, klar nichts im Gegensatz zu dem, was du bei uns findest, aber für Griechen ist das ganze doch in Ordnung.“ Antworte ihm Aurelius und sah dabei nur Gnaeus‘ abfälligen Gesichtsausdruck.


    Sie waren lange geritten, der Weg südlich an den Alpen vorbei war zwar bequem, aber lang und der beständige Regen hatte dafür gesorgt, dass die Kleidung nass, der Proviant durchweicht und die Miene mies gelaunt war. Die kleine Gruppe war an vielen kleinen Dörfern vorbei gekommen, alle waren sie wie menschenleer gewesen, nur vereinzelt hatte man ein Gesicht sehen können, leider waren diese umso seltener freundlich dreinblickend gewesen.
    Als sie schließlich römisches Gebiet verlassen hatten wurden die Bedingungen nur ungemein schlimmer. Auch hier im Süden Massilias war das Wetter den Reisenden nicht hold geblieben und so mussten Sie öfters Schutz suchen, wenn der Regen doch zu schlimm geworden war.


    So kamen sie dann auch nach Tagen der Reise vor den Mauern Massilias, ihrem vorzeitigen Ziel, an. Das Wetter war auch hier nicht besser und so ritten sie mit durchnässten Mänteln durch das offene Stadttor, die Menschen um sie herum liefen mit Körben, Tüchern und mit schützenden Händen geduckt an ihnen vorbei, als sie sich erst einmal umsahen.
    Es erstaunte Amulius Scipio, wie groß Massilia doch war, es war zwar kein Vergleich zu Rom – kaum eine Stadt in der bekannten Welt war ein Vergleich dazu – aber dennoch hatte sie eine stattliche Größe erreicht. Groß genug, dass er nicht sofort wusste, wohin er musste und so zog er aus seiner Tasche ein kleines Pergament, das er sorgfältig in Leder eingebunden hatte, sodass es nicht nass werden konnte, und schaute sich die kleine Zeichnung darauf an. Er studierte kurz seine Umgebung und verglich sie immer wieder mit dem was er auf dem kleinen Schriftstück hatte und wandte sich schließlich in Richtung des Könighauses, seine Begleiter Gnaeus und Aurelius folgten ihm in kurzem Abstand.
    Als sie schließlich vor dem Haus standen trat Amulius an eine der wohl zuständigen Wachen heran und begann in perfektem griechisch: „Guten Tag, mein Name ist Amulius Scipio und das hier,“ er wandte sich um und zeigte auf seine beiden Begleiter, „sind sind Gnaeus und Aurelius. Wir kommen aus Rom und würden uns gerne mit Leander, Ihrem König unterhalten. Wenn Sie uns bitte ankündigen und eintreten lassen würden wären wir ihnen sehr dankbar.“


    Der Regen prasselte noch immer vom Himmel und die Kleidung der drei war mittlerweile doppelt so schwer, das rot der Tunika dunkler und der Matsch an ihren Füßen mehr geworden. Sie hofften auf baldigen Einlass und einen freundlichen Empfang, es war ein warmer Sommer und dieser Regen würde ein schwüle Luft erzeugen, der Amulius schon jetzt nur mit Widerwillen gedenken konnte.


  • Die diensthabenden Wachen beäugten die beiden Gallier misstrauisch, ließen sie aber nach Anfrage und baldiger Erlaubnis des Wachkommandanten in die Stadt. Eine kleine Eskorte brachte die beiden zum Palast, wo sie recht freundlich empfangen und innerhalb kurzer Zeit in einem formidablen Gemach untergebracht wurden.
    Der Herold des Palastes suchte sie daraufhin auf und berichtete, dass der König schon lange keine Audienzen abhielt, sie aber mit einem der Prinzen werden reden können. Die Prinzen sprachen mit des Königs stimme, das war gemeinhin bekannt, und agierten in diplomatischen Fragen an seiner Statt.
    Bis zum Empfang wurden den Gästen feinste Speisen und Zugang zum Bad des Palastes gewährt um sich zu entspannen und die Strapazen der Reise aus ihren Knochen zu waschen


  • Sideros wandelte gerade durch den königlichen Palast in Massilia, den er und sein Meister wegen eines kleinen Rechtsstreites besuchten, als von den Toren ein kleiner Tumult zu vernehmen war. Von Natur aus neugierig schlenderte er zum Portal und erblickte drei ziemlich durchgeweichte Figuren, die aber ob ihrer unverkennbaren Kleidung (rote Tuniken und einem 3 Meter großen Banner mit der aufschrift "Caesar rockt") als Römer zu identifizieren waren.
    Da die drei offensichtlich in offizieller Mission kamen schickte der junge Staatsmann nach den Dienern und bat sie ein Zimmer im Diplomatenflügel des Palastes zu bereiten. Die Gemächer, mit edlen Möbeln eingerichtet und einem wundervollen Blick über den Hafen Massilias, waren alsbald bezugsfertig und die Gesandten wurden darin untergebracht. Zwei Dienerinnen wurden den Gästen zugeteilt, die sie bewirteten und ihnen das leibliche Wohl ein wenig wohler machten.
    Auch bei der römischen Delegation erschien der Herold des Königs und berichtete, dass der König schon lange keine Audienzen abhielt, sie aber mit einem der Prinzen werden reden können.

    • Offizieller Beitrag


    Nachdem er dem Diener zu verstehen gegeben hatte, dass es ihm ein Vergnügen wäre auch mit dem Prinzen zu reden und die Tür schloss, platzte es aus Amulius heraus:
    "Was sollte das?!? Wer von euch beiden kam auf die brilliante Idee?" Er nah das Banner in die Hand, sah auf den eilig hingekritzelten Schriftzug und schmiss den Stoff auf einen Stuhl neben ihm. "Erklärt euch!"
    Aurelius und Gnaeus sahen sich beide schuldbewusst an, nach einem kurzen Moment des Schweigens brach schließlich Aurelius die bedrückende Stille: "Das Ganze ist dann wohl mehr oder weniger auf unseren Mist gewachsen..." "Was du nicht sagst." Unterbrach ihn Amulius mit eiskalter Stimme. "Jetzt hop, erzähl schon."
    Aurelius sah noch einmal kurz zu Gnaeus, der auf einmal zufällig die Schnürung seiner Sandalen total interessant fand.
    "Nun, du erinnerst dich doch bestimmt noch an den Abend vor zwei Wochen, als wir in diesem einen Dorf halt gemacht hatten, dem mit dem Baum in der Mitte des Hauptplatzes?" Amulius nickte zustimmend, "weiter..." "Ja, wir beide konnten damals nicht wirklich schlafen, du erinnerst dich vielleicht daran, dass wir den Tag danach ziemlich fertig waren, das lag daran, dass wir mitten in der Nacht aufgestanden sind und uns noch zu diesem Dorffest dazugesellt hatten. Und wie soll ichs sagen, die hatten da erstaunlich guten und vor allem starken Wein.... Das Endergebnis einer abgeschlossenen Wette hast du da vor dir liegen." Beschämt schaute der römische Soldat auf den Boden, Hilfe würde er von seinem Freund wohl keine bekommen.
    Amulius musste sich zusammenreißen, so etwas hatte er in seinen vielen Jahren des Dienstes noch nicht erlebt. Er griff den Stoff des Banners neben sich, schritt auf Gnaeus zu und drückte es ihm an die Brust. Dieser schaute nur verdutzt drein, "aber..." "Du hast daran genau Mitschuld wie Aurelius und genauso wirst du dafür Sorge tragen, dass dieser Schriftzug verschwindet. Jetzt wundert es mich nicht mehr, dass ihr so verhalten gewesen seit, je näher wir uns Massilia genähert hatten. Wann habt ihr den da angebracht? Ach, ich wills ehrlich gesagt gar nicht wissen. Kümmert euch nur darum, dass das Ding wieder sauber wird."
    Aurelius und Gnaeus verschwanden eilig mit dem roten Tuch nach draußen, auf der Suche nach einem Brunnen oder etwas, an dem ein paar Stunden verbringen konnte um ein Tuch zu reinigen....
    Amulius war sauer, stink sauer. Er kannte die beiden nun schon seit gut sieben Jahren und sie waren wirklich angenehme Zeitgenossen und ja, sie waren kleine Spaßvögel, aber das hatte definitiv den Bogen überspannt - wenigsten waren sie so ehrenhaft gewesen und hatten Ihre Wette eingelöst auch wenn keiner der Dorfbewohner wohl jemals davon erfahren würde.
    Und so wartete er auf einen Diener, der ihn zu den Verhandlungen führen würde...


  • Ein lautes Klacken hallte durch den Raum und durchbrach die Monotonie des prasselnden Regens, als Atreus seinen Spielstein setzte.
    "Ich kenne keine Niederlage", bemerkte der Prinz nachdenklich.
    "Wie bitte? Soll das Sarkasmus sein?", erwiderte Zelos stirnrunzelnd.
    "Nein, tut mir Leid - es kam mir nur Gerade in den Sinn. Es ist nicht so, als würde ich die Niederlage suchen. Ich bin lediglich interessiert, da ich sie nicht kenne. Das ist alles, was dabei ist.", endete Atreus ruhig.
    "Und genau das nennen die Leute Sarkasmus", erwiderte Zelos kopfschüttelnd, bevor er seufzend fortfuhr: "Also schön, ich bringe dir das Konzept eines Tages bei"
    Er ließ dabei offen, ob er den Sarkasmus, oder die Niederlage meinte - aber Atreus schien schon zu verstehen.
    "Du hast Recht", Atreus schob seinen Stuhl zurück, stand auf, und wandte sich dem Balkon und somit dem Regen zu. Seine eisblauen Augen schienen ins nichts zu starren.
    "Wenn ich gegen dich antreten muss, darf ich mich immerhin nicht zurückhalten...Allerdings...habe ich nicht die Absicht zu verlieren", fuhr der junge Prinz fort: "Übrigens, Zelos...."
    "Ach, halt den Mund: Ich gebe auf" erwiderte sein älterer Bruder, als die Tür aufgestoßen wurde und Aigeus hereinkam.
    "Was gibt es?", fragte Zelos unförmlich.
    "Es sind Gesandte, sowohl der Römer, als auch der Arverner eingetroffen. Sie wünschen eine Audienz, mein Herr", erwiderte der Leibwächter steif.
    "Wie oft hab ich dir schon gesagt, das du mich nicht so nennen sollst", murmelte Zelos in sich herein, bevor er sich an seinen Bruder wandte:
    "Welche willst du?"
    Ein unheimlicher Ausdruck lag in den Atreus Augen, als er sich umdrehte und verkündete: "Führe die Arverner in den Blumensaal: ich werde sie dort empfangen"
    Ohne weitere Worte, verließ er mit wehendem Umhang den Raum.
    Ächzend stand Zelos auf:
    "Bleiben für mich die Römer - sie haben doch schon ein Quartier, oder?"
    "Das ist korrekt, mein Herr: Das Cupiditas-Zimmer im Diplomatenflügel", antwortete Aigeus geflissentlich.
    Zelos rollte mit den Augen: "Du solltest Atreus nicht warten lassen: du weißt, das er das nicht mag"
    "Ihr habt Recht. Wenn ihr mich nun entschuldigt?", begleitet vom Klirren seiner Rüstung verbeugte sich der Leibwächter, bevor auch er den Raum verließ.
    Zelos kratzte sich murmelnd den Kopf: "Also, wo war das nochmal...?"
    ...


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    ...nach einigem Umherirren in den Palastgägnen, kam Zelos endlich vor dem Gemäch der Römer an. Er hätte natürlich einfach fragen können, aber das wäre peinlich gewesen - immerhin war er der Thronerbe. Er wusste natürlich, wie man zu den wichtigen Punkten im Palast kam, aber selbst er kannte nicht die Position jedes einzelnen Raumes und den Diplomatenflügel Raum für Raum zu durchsuchen, hatte sich als äußerst nervenaufreibend erwiesen.
    "Dann wollen wir mal", murmelte er, strich seine weinroten Gewänder glatt und klopfte laut an die Tür, um die Römer auf seine Anwesenheit aufmerksam zu machen...


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    ...zur selben Zeit klopfte auch Aigeus an den Gemächern der Arverner und ließ mit seiner melodiösen, aber lauten Stimme in klarem keltisch tönen: "Prinz Atreus wird euch nun empfangen. Bitte folgt mir unverzüglich: Der Prinz wartet nicht gern - es wäre im Interesse Aller ihn nicht zu verstimmen"
    ...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • Dankbar über die griechische Gastfreundlichkeit nahmen Keskonrix und Tilorix zuerst ein warmes Bad, um sich den Schmutz von der langen Reise abzuwaschen und anschließend besorgten sie sich etwas leckeres zu Essen.
    Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, bis die 2 Gallier eine Audienz bei einem der Prinzen bekommen, entschieden sich Keskonrix und Tilorix einen kleinen Sparziergang durch den Königlichen Palast zu machen, da sie den Palast beide nicht nur wegen seiner Größe sehr bewunderten. Danach gingen die beiden wieder in ihre Gemächer und warteten auf den Aufruf.



    Als es dann einige Zeit später schließlich doch noch an der Tür klopfte, sprang Keskonrix wie ein Irrer von seinem Stuhl auf und rief: „Nun denn, auf geht’s!“ Tilorix wirkte auf einmal etwas nervös. Er hielt einen Dolch mit einem Wildschweinknauf, mit dem er versucht hatte junge griechische Frauen während des Sparzierganges zu beeindrucken, fest in seinen Händen.
    Keskonrix bemerkte die Nervosität seines Begleiters: „Ganz ruhig mein junger Freund, es ist ganz normal Nervös zu sein, wenn man sich das erste mal auf einer diplomatischen Mission befindet.
    Außerdem solltest du besser den Dolch an deinem Gürtel befestigen, bevor du dir noch die Hände aufschneidest.“ „Ja sicher!“ antwortete Tilorix.
    Als der Dolch am Gürtel angebracht war, öffneten die beiden die Tür, begrüßten Aigeus und teilten diesem mit, dass sie bereit sind ihm zu folgen.