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[DBG] Das noble Königreich von Massilia


  • Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, nickte Aigeus den beiden Arvernern zu und bedeutete ihnen mit einer knappen Handbewegung ihm zu folgen.
    Nach mehreren Minuten des Umherwanderns durch die Gänge erreichten sie schließlich eine mit Blumenornamenten verzierte Holztür, die Aigeus ohne zu Zögern öffnete, bevor er den Saal betrat und sich neben der Tür positionierte, die den einzigen Ein-und Ausgang zu dem Raum darzustellen schien.
    Über den ganzen Saal waren sowohl Skulpturen von Blumen, als auch echte Pflanzen verteilt und das Dach bestand aus einem kunstvollen Holzgerüst, das allerdings aufgrund des zwar schwächer gewordenen, aber immernoch anhaltenden Regens, mit einer Plane überdeckt war. Der Boden war deshalb von der Nässe verschont geblieben.
    In der Mitte des etwa 30m langen Saales stand Atreus vor einer etwa 6m hohen Pflanze mit grüngelben und gelben Blüten. Auch beim Öffnen der Tür wandte er sich nicht um.
    "Ah, ich hatte mich schon gefragt, wie lange es dauert, bis wir Besuch von Vercingetorix Getreuen bekommen - es ist mir wahrlich eine Freude"
    Er verzog den Mund zu einem nicht zu deutenden Lächeln und wies mit der linken Hand auf einen kleinen runden Tisch mit 3 Stühlen: "Kommt herein, setzt euch und dann legt mir euer Anliegen dar", forderte er die Arverner auf...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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    Amulius stand auf, als es an der Tür klopfte. "Hm, das ging ja schnell, sehr löblich." Dachte er sich als er zur Tür schritt und diese öffnete. Seinen Ärger über seine beiden Begleiter drängte er in den Hintergrund, jetzt galt Ruhe und Anstand zu bewahren.
    Vor ihm stand ein Grieche, welchen er auch sogleich ansprach.
    "Guten Tag werter Herr. Sind Sie hier um mich zum Prinzen zu führen? Mit wem habe ich denn das Vergnügen?"



  • Keskonrix verbeugte sich dankbar und respektvoll vor Atreus. „Vielen Dank das ihr uns heute noch empfangen habt, erlaubt mir uns noch einmal vorstellen zu dürfen.
    Ich bin Keskonrix von den Kardurkern, seit nun über 15 Jahre spreche ich für die Arverner als Diplomat. Mein Gefährte hinter mir ist Tilorix, der uneheliche Sohn des Vercingetorix.“


    Die Gallier setzten sich nach der kurzen Vorstellung an den kleinen Rundtisch, wie es ihnen gesagt wurde. Erstaunt sahen sich beide etwas in diesem Raum um. Nach dem Sparziergang in dem riesigen königlichen Palast hatten sie nicht erwartet, dass ein derartiger Raum existiert.


    Um Atreus nicht länger auf eine Antwort warten zu lassen, erklärte ihm Keskonrix warum sie den weiten Weg nach Massilia aufbrachen: „Aufgrund einiger Ereignisse im Norden und einer möglichen weiteren Gefahr die sich von Südosten aus nähert, sucht unser Volk einen loyalen Verbündeten, auf dessen Wort man sich jederzeit verlassen kann und deshalb möchte der Arvernerkönig Vercingetorix einen Nichtangriffspakt mit euch schließen.
    Außerdem möchte er die Freundschaft zwischen unseren Völkern weiter ausbauen und er hofft euch in einem Monat in Gergovia an seinem 40. Namenstag als Freund begrüßen zu dürfen, da er ein weiteres gutes Angebot für euch hat.“


  • Nach einem vernehmlichen Räuspern verbeugte sich der Prinz spöttisch und verkündete: "Seine majestätliche Herrlichkeit, Prinz Zelos - möge er lange leben"
    Er kicherte in sich hinein: "Eigentlich sind eure Gemächer doch ganz in Ordnung - ich mag diese kalten Verhandlungssäale nicht. Deswegen würde ich gerne hereinkommen, wenn es euch nichts ausmacht"



    "Ich verstehe", meinte Atreus: "Vercingetorix möchte seine Grenzen sichern, um seine Herrschaft zu festigen. Nun, es sei euch versichert, das mein Vater keinen Krieg ohne Grund führt. Solange ihr ihm keinen gebt, habt ihr also, auch ohne einen Pakt, nichts zu befürchten"
    Ein kaltes Lächeln umspielte Atreus' Lippen: "Wenn ihr jedoch auf einer beidseitigen Abmachung besteht, so können wir uns auch darauf einigen. Allerdings sind, meines Wissens nach, weder wir noch ihr bereits in den Genuss der Kampfkraft des jeweils Anderen gekommen. Und immerhin beruht ein Nichtangriffspakt auf dem Anerkennen gegenseitiger Stärke"
    Das rechte Auge des Prinzen schien im Schatten etwas dunkler zu sein, und ein unheimlicher Ausdruck lag in ihm verborgen:
    "Was haltet ihr also davon, wenn wir einander unsere Fähigkeiten darlegen"
    Es klang nicht wie eine Frage. Beinahe beiläufig wies er auf den viel größeren Tilorax:
    "Du bist ein talentierter Kämpfer, auch wenn dir der Dolch Unbehagen bereitet. Du nutzt eine andere Waffe, vermutlich ein Schwert oder eine Axt. Es spielt keine Rolle: in der Waffenkammer der königlichen Wächter gibt es jede nur erdenkliche Waffe - Du findest dort etwas Passendes"
    Das Alles sagte er mit absoluter Sicherheit, so als wären es Fakten und keine Vermutungen.
    Mit dem Blick einer lauernden Katze endete Atreus: "Anhand des Ausgangs des Duells, können wir doch weitaus besser abschätzen, ob ein Abkommen überhaupt von Belang ist - auch wenn ich keine Zweifel daran hege, das mich das Ergebnis zufriedenstellen wird"

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    Amulius lies sich seine Verwunderung nicht anmerken. Dies war also der massilianische Thronerbe? Er hatte ihn sich anders, größer vorgestellt, aber sei es drum, Äußerlichkeiten zählten wenig.
    "Nun, wie es euch beliebt Euer Hoheit." Er machte eine angedeutete Verbeugung und trat einen Schritt zurück um den Weg in seine Unterkunft freizugeben.


    Nachdem Zelos sich an einen der Stühle gesetzt hatte, schloss Amulius Scipio die Tür. "Ah, ich vergaß mich vorzustellen: Mein Name ist Amulius aus dem Hause der Scipio. Ich könnte jetzt von den großen Taten meiner Vorfahren erzählen, aber ich denke damit werden Sie bereits genug unterhalten." Er goß Wein in zwei Becher. "Ich würde Ihnen ja gerne etwas Wein spendieren, aber der hier gehört ja wohl eh Ihnen." Er reichte Zelos einen der beiden Becher. "Daher lasse ich es bei dieser Geste." Er selbst nahm einen Schluck, stellte das Gefäß auf dem kleinen Tisch ab, auf dem auch der Krug stand und fuhr fort. "Hm, wirklich ausgezeichnet, ein Lob an Ihre Winzer. Aber ich will zur Sache kommen. Sie haben bestimmt schon vom Umschwung südlich Ihrer Grenzen gehört. Caesar wollte, dass seine Nachbarn direkt unterrichtet werden, bevor falsche Gerüchte die Runde machen. Ja, Gaius Iulius Caesar wurde nun zum Imperator auf Lebenszeit ernannt. Der Senat existiert allerdings noch mit all seinen rechtlichen Pflichten. Da es sich allerdings um eine neue politische Situation handelt wünscht unser Herrscher, dass die alten Verträge zwischen unseren Völkern erneuert werden. Ich lehne mich einmal weit aus dem Fenster und behaupte, Ihr seid auf die Barbaren jenseits Eurer Grenzen genauso wenig gut zu sprechen, wie es auch viele Römer sind. Warum sollten wird dann nicht auch gemeinsame Sache machen. Warum sollten wir zivilisierte Völker uns nicht zusammen tun?" Er nahm noch einmal einen Schluck aus seinem Becher. "In diesem Sinne unterbreitet er Ihnen das Angebot einen Nichtangriffspaktes, in Verbindung mit einer beidseitigen Zusicherung militärischer Unterstützung, sollte eine unserer beiden Parteien, von Innen wie von Außen, angegriffen werden. Als Zeichen seines Respekts Ihres Königs und Seines gesamten Volkes gegenüber will Caesar bei erfolgreichem Abschluss der Verhandlungen sofort den besten Bildhauer Roms nach Massilia bringen lassen um hier eine Statue nach dem Bild König Leanders errichten zu lassen."
    Er nahm noch einmal einen kleinen Schluck und erwartete gespannt die Antwort seines Gegenübers.


  • "Eine nette Geste, in der Tat", meinte Zelos mit Blick auf den Weinbecher: "Allerdings trinke ich nicht - ein klarer Kopf ist für meine Arbeit weitaus nützlicher als ein ersetzbarer Geschmack"
    Der Prinz ächzte und ließ ein wenig die rechte Schulter kreisen:
    "Ich stelle besser ersteinmal einige Dinge klar: Uns interessiert hier wenig, ob in Rom nun ein Imperator, oder der Senat herrscht - immerhin hatten wir hier vor ein paar Jahrzehnten auch noch eine Demokratie, bis sich diese als korrupt und außerstande erwiesen hat mit Problemen umzugehen"
    Er begann mit den Fingern seiner rechten auf dem Tisch zu trommeln, ohne das er es selbst bemerkte:
    "Und ihr habt gerade eine Menge Glück gehabt, das ihr weder mit meinem Bruder, noch mit meinem Vater verhandelt - beide hätten eure Worte nicht gut aufgenommen. Seht ihr: Mein Vater hat zwar jahrelang Krieg gegen die Kelten geführt, aber er sieht sie eher als würdige Gegner, als als Barbaren. Und seien wir ehrlich: Kelten und Germanen mögen uns technologisch unterlegen sein, doch haben sie starke Krieger, die man besser nicht verärgert"
    Zelos schüttelte den Kopf: "Ich habe jedenfalls nicht vor aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen einen Krieg zu führen - das Gleiche gilt für den König. Ihr müsst verstehen, das mein Vater ein sehr stolzer Mann mit festen Prinzipien ist: Er ist kein Pazifist, aber er führt gerne einen Krieg auf Augenhöhe - mit gegenseitigem Respekt. Er verachtet Niemanden für seine Abstammung. Er verachtet lediglich Heuchler, die mit unehrenhaften Taten versuchen einen Krieg zu rechtfertigen. Ehre - das ist das Allerwichtigste für ihn"
    Er beugte sich etwas vor:
    "Lasst mich euch also einen guten Rat geben: Ehre erwächst nur aus Taten. Und nur nach Taten beurteilen wir. Wenn die Kelten grundlos über eure Lande herfallen, wie die Barbaren, für die ihr sie haltet, so könnt ihr euch unserer Unterstützung gewiss sein. Solltet ihr einen guten Grund, für einen Krieg gegen sie haben, so gilt das Gleiche"
    Zelos kratzte sich nachdenklich das Kinn:
    "Wir können gerne ein Abkommen unterzeichnen. Solange ihr euch kein Ausrutscher leistet - wovon ja auszugehen ist, braucht ihr euch auch keine Sorgen machen, das mein Vater entgegen dem Abkommen handelt"
    Schließlich stand der Prinz auf und begann etwas unruhig in dem Raum auf und ab zu gehen:
    "Wenn ich mich recht erinnere, haben die Römer doch ausgezeichnete Leibwächter. Selbst unsere königliche Wache kann sicher noch ein, zwei Tricks von ihnen lernen - und wir legen hier sehr viel Wert darauf, das die Wache so gut ist, wie sie nur sein kann.
    Was haltet ihr also davon, wenn wir das Abkommen gleich noch um einen Handel erweitern, hm? Im Gegenzug für unsere Schleifsteine, die die Gladii eurer Legionäre beträchtlich schärfen werden, stellt ihr uns eure Leibwächter, sowie ein wöchentliches Entgelt von 300 Talenten zur Verfügung..... Ah ja, eine letzte Sache noch: Ein Bildhauer wird meinen Vater wenig beeindrucken, und wohl kaum aus dem Palast locken: Wenn Caesar ihm seinen Respekt erweisen will, dann kommt er besser persönlich vorbei, oder belässt es bei dem Abkommen - ich fürchte alles Andere würde Leander verärgern"
    Der Prinz wischte sich über die Stirn als wäre dort Schweiß und dachte:
    "Meine Fresse, das war mal ein Monolog..."

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    Amulius blickte nun doch etwas skeptisch drein, dieser junge Mann schien sich noch nicht viel mit der Außenpolitik beschäftigt zu haben, aber er würde es noch lernen.
    "Ich hatte nie etwas anderes verlangt und ob es euch interessiert wer nun in Rom an der Macht ist oder nicht, liegt nicht in meinem Befinden, seine Nachbarn jedoch soweit zu ignorieren, dass man nicht einmal wissen will wer dort herrscht... Caesar hielt es, in meinen Augen zu Recht, nur für nötig seine Nachbarn entsprechend zu unterrichten. Das gebührt der reinen Höflichkeit, was Ihr nun mit dieser Information gedenkt zu tun, liegt ganz bei euch. Ich werde euren Wunsch nach Caesars Besuch diesem ausrichten. Ich weiß nicht ob er kommen wird, aber Ihr könnt euch gewiss sein, dass ich Eure Nachricht persönlich an Ihn tragen werde. Also wollen wir den Vertrag aufsetzen." Er nahm eine Rolle Pergament und begann zu schreiben.


    Vertragliche Abkommen zwischen Massilia und Rom


    • Beide Parteien gestehen sich zu, nicht die Waffen gegeneinander zu erheben.
    • Sollte eine der beiden Parteien, sowohl Innen-, wie Außenpolitisch angegriffen werden, so wird die andere Partei alles ihr Mögliche tun um sie militärisch und anderweitig zu unterstützen.
    • Dies gilt nicht für grundlose Angriffskriege.
    • Rom wird eine Delegation der besten Soldaten und Ausbilder nach Massilia bringen lassen um die hießigen Soldaten zu unterrichten.
    • Zudem wird Rom an Massilia eine wöchentliche Zahlung von ausrichten.
    • Im Gegensatz dazu bekommt Rom von Massilia wöchentlich deren hochwertigste Schleifsteine.


    Unterzeichnet





    Amulius lies das Feld mit dem Betrag noch absichtlich frei. "Über die 300 müssen wir uns noch unterhalten. 200 wären in meinen Augen angemessener. Ihr müsst sehen, dass uns auf lange Dauer unsere bessten Legionäre fehlen werden. Da sind 300 ein hoch gegriffenes Ziel."


  • Nach einer kurzen Diskussion einigten sich die 2 auf einen Wert von 250 Talenten und unterschrieben jeweils auf dem Papyrus:


    Vertragliche Abkommen zwischen Massilia und Rom


    • Beide Parteien gestehen sich zu, nicht die Waffen gegeneinander zu erheben.
    • Sollte eine der beiden Parteien, sowohl Innen-, wie Außenpolitisch angegriffen werden, so wird die andere Partei alles ihr Mögliche tun um sie militärisch und anderweitig zu unterstützen.
    • Dies gilt nicht für grundlose Angriffskriege.
    • Rom wird eine Delegation der besten Soldaten und Ausbilder nach Massilia bringen lassen um die hießigen Soldaten zu unterrichten.
    • Zudem wird Rom an Massilia eine wöchentliche Zahlung von 250 Talenten ausrichten.
    • Im Gegensatz dazu bekommt Rom von Massilia wöchentlich deren hochwertigste Schleifsteine.


    Unterzeichnet


    Amulius Scipio, Diplomat im Dienste des römischen Imperiums
    Zelos, erster Prinz Massilias




    Ächzend reckte sich der Prinz:
    "Gut, dann wäre das ja geklärt. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Aufenthalt - wenn ihr irgendetwas braucht, so schickt nach mir"
    Er sah dem Diplomaten in die Augen: "Nach mir"
    Als er die Tür öffnete wandte er sich noch einmal um: "Ah ja, und wandert besser nicht allein im Palast herum. Kann gefährlich sein. Sagt das auch euren Begleitern"
    Dann trat er durch den Türrahmen, stieß sich lauthals fluchend den Kopf an diesem, verschwand auf dem Gang, und ließ den Römer allein...


    ...Nachdenklich ging Zelos in Richtung des Übungsplatzes.
    Der Prinz hatte es sich verkniffen, den Diplomaten darauf hinzuweisen, das sie nicht auf die Informationen von Offiziellen angewiesen waren, um zu wissen, wer in den Nachbarländern regierte - sollten die Römer ihn ruhig für ignorant halten. Sonst hatte sich Amulius jedoch wie erwartet verhalten. Allerdings schien er sehr bemüht gewesen zu sein, die Legitimation seines Herrschers zu unterstreichen.
    "Wenn er sich ein bisschen erkundigt hätte, hätte er gewusst, das wir hier kein Problem damit haben, wenn der jeweils Stärkste an der Macht ist. Ist ja nicht so, als wäre Vater erst gestern an die Macht gekommen. Naja, vielleicht haben sie ja innenpolitische Probleme - geht mich nichts an, obwohl..."
    Dann schweiften seine Gedanken zu seinem Bruder.
    Es war immer etwas problematisch mit Atreus umzugehen.
    "Ich hoffe es gibt noch keine Toten...", dachte Zelos trocken und setzte, seinem Gefühl nach, den Weg zu seinem ursprünglichen Ziel fort...

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  • Zuerst war Keskonrix sehr glücklich, da Prinz Atreus dem Nichtangriffspakt zugesagt hatte. Doch nur ein paar Sekunden später, als Atreus Tilorix zum Duell aufforderte, verzog Keskonrix sein Gesicht, wie man es bisher nur sehr selten bei ihm gesehen hatte. Keskonrix hatte große Bedenken, wenn etwas schief geht während diesem Kräftemessen, könnte einer der Könige schwer verärgert werden.
    Tilorix freute sich stattdessen, sprang von seinem Stuhl auf und antwortete: „Ich nehme die Herausforderung natürlich an.“


  • Der Prinz lächelte: "Es freut mich das zu hören. Dann wollen wir uns gleich zum Übungsplatz begeben"
    Ohne ein weiteres Wort stand er auf und begab sich schnellen Schrittes und mit wehendem Umhang aus dem Raum.
    Als die Arverner Aigeus passierten, sah dieser mindestens so besorgt aus wie Keskonrix, sagte aber nichts, sondern folgte ihnen einfach mit ein paar Schritten Abstand.
    Nach einer ganzen Weile erreichten sie den Übungsplatz der königlichen Wächter. Der Regen hatte inzwischen aufgehört, aber es waren trotzdem nur 4 Wächter anwesend. 3 von ihnen unterhielten sich in einer Ecke, und der Vierte im Bunde saß mit geschlossenen Augen an der Wand lehnend herum und schien sich zu langweilen.
    Sowie Atreus ebenjenen vierten Mann ins Auge gefasst hatte, rief er ihn zu sich: "Kirian, deine Dienste werden gebraucht!"
    Gelangweilt hob der junge Mann erst ein Augenlid und stand dann auf, um sich zu der ihnen zu begeben.
    "Also, was gibt es diesmal?", fragte er nur mäßig interessiert. Seine Augenlider schienen immernoch halb geschlossen.
    "Dieser junge Mann hier", Atreus wies auf Tilorix: "Hat sich zu einem Duell bereit erklärt. Du wirst sein Gegner sein"
    Der Prinz drehte sich mit einem kalten Lächeln zu den Arvernern um: "Es sei den natürlich, ihr besteht darauf explizit mit mir zu kämpfen"
    Der Blick, der Aigeus den Arvernern zuwarf sagte eindeutig eins: Tut es nicht...

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  • Tilorix überlegte für einen kurzen Moment, er würde ja sehr gerne gegen Atreus antreten, aber als er sah wie Aigeus ihn anschaute, entschied er sich.
    "Ich werde gegen Kirian antreten. Es wird bestimmt ein harter und interessanter Kampf werden. Gegen einen der königlichen Wächter kämpfen zu dürfen, ist mir eine große Ehre!"


  • Kirian musterte Tilorix nun doch und murmelte in sich rein: "Mhh hat Potenzial", bevor er sich um,drehte und die Gegenüberliegende Seite des Übungsplatzes ansteuerte:
    "Folgt mir in die Waffenkammer, wenn ihr euch bewaffnen wollt", meinte der Ausbilder der königlichen Wächter nüchtern und wartete gar nicht erst ab, ob der Kelte ihm auch folgte.
    Dem war in der Tat so, und nachdem sie am Ende des Platzes durch eine Tür gegangen und sich eine ordentlich Anzahl Stufen herunter begeben hatten, kamen sie vor einer massiven Stahltür zum stehen, die Kirian mit einem Schlüssel aufschloss, und mit sichtlicher Mühe öffnete.
    Ohne weitere Umschweife betrat er die erstaunlich geräumige Kammer und wies auf die rechte Wand, an der fein säuberlich Waffen nach ihrer Klasse eingeteilt waren:
    "Sucht euch was aus, wir haben genug vorrätig"
    Es gab dutzende Arten verschiedener Schwerter, von keltischen Langschwertern, die am meisten vertreten waren, über griechische Xiphoi und Kopii, bis hin zu römischen Gladi.
    Dasselbe galt für die anderen Waffenklassen - es gab quasi alles, was das Kriegerherz begehrte.
    Kirian selbst, steuerte die linke Seite der Waffenkammer an, an der auf unterschiedlichste Weisen verzierte Schränke aufgestellt waren. Zielsicher steuerte er einen Schrank in der Mitte an und öffnete die mit den Abbildungen von Mohnzweigen verzierte Holztür.
    Wenig später hatte er sich sein ungewöhnliches Schwert an die Seite gebunden, und seinen Scutum herausgenommen (seine Rüstung trug er bereits). Dann setzte er sich auf eine Bank und verkündete: "Gebt mir Bescheid, wenn ihr euch entschieden habt. Ich werde solange hier warten"
    ...

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  • Tilorix schaute sich sich auf der Rechten Seite um, es hingen wirklich sehr viele verschiedene Waffen an der Wand. Zuerst nahm Tilorix ein keltisches Einhandschwert in die Hand, doch das war ihm zu gewöhnlich, bei so vielen Waffen wollte er etwas Neues ausprobieren.
    Danach sah er sich einen römischen Gladius an, „ah das Schwert das die Römer benutzen, nicht wirklich mein Ding,“ dachte er sich.
    Tilorix ging einen weiteren Schritt nach links und da hing ein sehr schönes Schwert, dass ihm direkt ins Auge fiel. Leider hing von diesem Schwert nur ein Exemplar an der Wand.
    Tilorix nahm dieses Schwert in seine rechte Hand und schwang es hin und her und fragte Kirian:
    „Ist dieses Schwert etwa eine Spatha? Ich habe schon von diesem Schwert gehört, aber habe noch nie eines in der Hand halten dürfen. Habt ihr zufällig noch ein Zweites? Weil ich immer mit zwei Schwertern vom gleichen Exemplar kämpfe.“


  • Kirian hob die rechte Augenbraue: "Es ist in der Tat ein Spatha. Da das Schwert normalerweise für Kavalleristen benutzt wird, haben wir nicht sehr viele, aber ein Zweites sollten wir mindestens noch da haben"
    Er musterte den Kelten: "Bei eurer Größe sollte es auch kein Problem sein, zwei von denen zu führen. Ich gehe schnell ein zweites Exemplar holen. Bleibt solange hier"
    Ächzend stand der junge Ausbilder auf und ging zu einer schlichten Holztür am Ende der rechten Wand, wo sich eine Art Ersatzlager verbarg.
    Wenig später kam der junge Mann mit einem fast identischen Spatha zurück und reichte ihn an Tilorix weiter.
    "Wollt ihr noch eine Rüstung?", fragte Kirian, der nun etwas wacher als noch vorhin wirkte.
    Der Kelte bejahte dies und entschied sich für einen leichten Leinenpanzer - offenbar war er heute in Experimentierlaune.
    Für Kirian hatte das den Vorteil, das er nicht lange suchen musste, da sich Leinenpanzer aufgrund der Körperwärme gut an verschiedenste Staturen anpassten und so nur ungefähre Größen gebraucht wurden. Außerdem hatten sie eine Menge Leinenpanzer da, da viele griechische Krieger sie hier bevorzugten.
    Schließlich waren beide gerüstet und begaben sich wieder nach oben...


    ...endlich kam Zelos beim Übungsplatz an und fasste sofort seinen Bruder, Aigeus und einen Kelten in den Blick. Sofort war er erleichtert, das sein Bruder sich offensichtlich nicht selbst für den Zweikampf vorgesehen hatte - er hatte keine Lust ein diplomatisches Disaster ausbaden zu müssen.
    Aigeus hatte ihn ebenfalls schon bemerkt und kam auf ihn zu.
    Unverzüglich fragte er ihn: "Wie ist die Lage?"
    "Euer Bruder hat den Kelten Tilorix, der offensichtlich ein Bastardsohn Vercingetorix' ist, dazu überredet ein Duell mit Kirian auszutragen", gab der Leibwächter die Lage knapp wieder.
    Zufrieden nickte Zelos: "Kirian also, das ist gut. Die Wahrscheinlichkeit das noch Jemand umkommt ist ziemlich gering. Vielleicht wird es sogar ganz interessant zuzusehen..."
    Ohne ein Wort zu sagen, gesellten sich Aigeus und Zelos zu Atreus und Keskonrix und warteten darauf, das der Kampf begann. Wenig später kamen die beiden Gegner, voll gerüstet wieder aus der Waffenkammer und begaben sich an ihre Positionen.
    Gleich würde es so weit sein...

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  • Tilorix sah sich nochmal einmal kurz auf dem Übungsplatz um und lächelte, denn er liebte es, wenn ihm beim Kämpfen Leute zuschauten.
    „Je mehr desto besser“, dachte er sich.
    Dann nahm Tilorix seine Kampfhaltung ein und rief Kirian zu: „Bereit wenn ihr es seid.“