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[DBG] Das noble Königreich von Massilia


  • Ein schwaches Lächeln schob sich auf die Geischtszüge Kirians, als er dem Kelten mit einer angedeuteten Verbeugung seine Bereitschaft signalisierte.
    "Dann wollen wir doch mal sehen, was Arverner so auf dem Kasten haben", dachte der Ausbilder mit milder Vorfreude auf neue Erkenntnisse.
    Mit einem melodischen Klirren zog er sein Schwert aus seiner Scheide und griff den Schild in seiner Linken fester. Auch Tilorix erhob seine Waffen nun. Der Kampf hatte begonnen.


    Der Kelte ließ sich nicht lange bitten und stürmte beherzt auf den jungen Massilianer zu, um ihn mit einem geschwinden Stoßangriff seiner Zwillingsschwerter zu überraschen.
    Die langen Spathae machten diesen Angriff nur noch gefährlicher.
    Doch Kirian zog seinen Scutum nahe an seinen Körper heran und drehte sich rechtzeitig leicht nach hinten links weg. Das brachte ihn gleichzeitig auf die verwundbare linke Seite des Kelten.
    "Ihm fehlt sein linkes Auge - ein Vorteil für mich, mein Schild ist in einer Idealen Position um seine halbblinden Angriffe zu blocken"
    Kirian nahm den Kampf äußerst Ernst - sofort hatte er erkannt, das er keinen Durchschnittskrieger vor sich hatte.
    Mühelos blockte der Wächter Tilorix schnelle Folgeangriffe, der sich noch während des Angreifens bemühte seine linke Seite wieder aus der Schusslinie zu bringen.
    Sie standen sich wieder gerade gegenüber.
    Jetzt war es Kirian, der den Angriff initiierte. Er gab den früheren Stoßangriff des Kelten mit seinem noch etwas längeren Schwert zurück und setzte sofort mit einem Ausfallschritt und zwei schnellen Hieben nach. Der Kelte konnte sich nur mit einem hastigen Sprung vor dem Stoß retten und parierte überrascht auch die beiden Hiebe mehr schlecht als recht.
    "Er benutzt seine Schwerter gut - hat aufgrund seiner Waffenwahl Probleme in der Verteidigung - darf ihn nicht zum Zug kommen lassen"
    Plötzlich rollte sich der Kelte unter dem nächsten Schlag links an ihm vorbei.
    Wieder zog Kirian den Schild an und drehte sich geschwind.
    "Ist es gewohnt mit 2 Schwertern zu kämpfen - nicht ganz so gut wie Kassandros"
    Sein Gesichtsausdruck zeigte keinerlei Regung.
    "Er ist schnell..."
    Der Wächter blockte einen Hagel von Schlägen mit dem Scutum und musste gelegentlich das Schwert zuhilfe nehmen. Ein paar leichte Kratzer am rechten Arm und der Hand konnte er nicht vermeiden.
    "...aber Marios ist schneller!"
    Gerade schlug Tilorax mit beiden Schwertern simultan zu, da ging Kirian in die Hocke, schlug beide Schwerter mit seinem großen Schild beiseite und fügte ihm einen tiefen Schnitt am linken Bein zu, das der Kelte aufgrund des Balanceverlustes nicht rechzeitig wegziehen konnte.
    Tilorax ließ sich jedoch nicht zu einer unbedachten Aktion oder einem Schmerzensschrei hinreißen, sondern brachte ersteinmal mit einem weiten Rückwärtssprung Abstand zwischen sich und den Ausbilder...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

  • ...Inzwischen war Keskonrix schon blass angelaufen und sah dem Kampf besorgt zu, denn sein Gefährte Tilorix schien mit Kirian keinen leichten Gegner zu haben.
    Als Kesronrix einen selbstsicheren und hochgewachsenen Kerl in roter Kleidung bemerkte, der den Kampf sehr genau beobachtete, dachte sich Keskonrix, "wenn ich mir schon einen Kampf ansehen muss, dann könnte ich mir ja etwas Geld dazuverdienen" Daraufhin fragte Keskonrix den erstgeborenen Prinzen: "Hey ihr, was meint ihr, wer wird diesen Kampf gewinnen, wollen wir eine Wette abschließen, wer den Kampf gewinnen wird?"
    Sichtlich amüsiert sah der Mann zur Seite: "Sicher, warum nicht? Ich setze auf den Kelten"
    Überrascht blickte Keskonrix den Mann an - er hatte fest damit gerechnet, das dieser auf seinen überlegen scheinenden Landsmann wetten würde: "Nun, ich hatte ohnehin vor auf Kirian zu wetten
    Dann ging Keskonrix auf, das er ganz vergessen hatte seinen Preis zu nennen: "Wenn ich gewinne, zahlt ihr mir 20 Talente"
    "In Ordnung, die Wette gilt", erwiderte der Mann schmunzelnd und wandte sich wieder dem Kampf zu...


    ...der Bastardsohn war in einer präkeren Situation: sein linkes Bein war verwundet, und somit seine Mobilität behindert. Das machte es ihm schwierig, den Massilianer daran zu hindern seine linke Seite auszunutzen. Der Kampf zog sich nun immer mehr in die Länge - Tilorix war vosichtiger geworden und suchte nach einer Öffnung in der Deckung Kirians. Dieser hingegen schien kaum noch darain interessiert zu sein anzugreifen, und ließ Tilorax stattdessen auf sich zu kommen.
    Nun ging dieser auch endlich wieder beherzter zum Angriff über und steigerte seine Schlagfrequenz, um für seine fehlende Wendigkeit zu kompensieren und Kirian unter Druck zu setzen. Dieser konnte nicht alle Schläge abwehren und fing sich einen Schnitt an seinem rechten Oberschenkel ein, als Tilorix unerwartet nach unten schlug.
    "Verdammt, so langsam beginnt mir das Spaß zu machen"
    Mit einer Serie schneller Stiche trieb Kirian den Kelten wieder von sich weg.
    "Höhere Schlagzahl - muss anstrengend sein - wenn der Kampf noch lange dauert gewinne ich - er blutet auch mehr
    Als der Wächter abermals zustach, schlug Tilorix die Klinge in einem kühnen Manöver nach oben und versuchte die Lücke sogleich zu nutzen, war aber wegen seinem Bein zu langsam - so scheiterte sein kräftiger Überkreuzschlag mit beiden Schwertern an Kirian Schild.
    "So besiegst du mich nicht"
    Auf einmal holte Tilorix mit seinem Fuß aus. Kirian wappnete sich für einen Tritt - bekam aber stattdessen eine Ladung Matsch ins Gesicht geschossen. Instinktiv riss er den Schild hoch - und erkannte seinen Fehler zu spät.
    "Verdammt!"
    Tilorix hatte darauf nur gewartet. Er stieß sich unter großen Schmerzen ab und schlitzte Kirian den Schildarm auf, als er rechts an diesem vorbeisprang und sich abrollte.
    Ein Klappern war zu vernehmen, als der Wächter seinen Schild fallen ließ.
    "Der Arm ist nutzlos, so kann ich das Schwert auch nicht beidhändig führen"
    Als Tilorix wieder aufrecht stand, hatte der Ausbilder seine linke Hand bereits hinter den Rücken genommen und hielt sein Schwert mit Ausgestrecktem Arm von sich, um den Kelten auf Abstand zu halten. Dieser aber witterte seine Chance und ergriff sie. Zuerst täuschte er einen Schlag von rechts oben an. Diese Finte erkannte Kirian noch und blockte das heransausende linke Schwert - mit dem Kopfstoß des Kelten hatte er allerdings nicht gerechnet. Kirian taumelte benommen zurück, ließ das Schwert fallen und hob (mit einem nur schwer unterdrücktem Lächeln) die Hand:
    "...Ich gebe auf"
    Der Bastardsohn von König Vercingetorix hatte gewonnen.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • Der Gallier war sehr erleichtert über die Aufgabe von Kirian, denn die Schmerzen an seinem linken Bein konnte er langsam aber sicher, nicht mehr unterdrücken. Tilorix schloss seine Augen für einen kurzen Moment und setze sich auf den immer noch etwas feuchten Boden.
    "Hey Kirian, das war echt ein guter Kampf, ich danke dir dafür!" rief Tilorix.
    Anschließend blickte Tilorix zu Atreus und war auf dessen Meinung über die Qualität des Kampfes gespannt.


    Weit weniger begeistert war Keskonrix, denn er hatte seine Wette mit dem erstgeborenem Prinzen verloren und dabei einen Großteil seines Geldes verloren.
    Wieder einmal verzog er sein Gesicht..


  • Ächzend reckte sich Kirian und meinte knapp: "Ich habe zu Danken. Jederzeit gerne wieder"
    Dann ob er zuerst sein Schwert auf, steckte es in die Scheide und sammelte danach seinen Scutum ein. Nachdem ihn die bereits bereitstehenden Diener geschwind verarztet hatten steuerte er umgehend die erstbesten Wand an, lehnte seine Waffen und sich selbst an diese an und setzte sich mit geschlossenen Augen hin. Schon nach wenigen Minuten schien er zu schlafen.


    Inzwischen hatten sowohl Atreus, als auch Zelos den Übungsplatz betreten.
    Der jüngere Prinz beglückwünschte Tilorix mit einer Stimmlage, die einem trotz der süßen Worte einen Schauer über den Rücken jagen konnte:
    "Eine wahrhaft ansehliche Darbietung der Schwertkunst. Ganz famos - ich bin voll und ganz zufrieden und werde das Abkommen unterzeichnen"
    Nun mischte sich auch Zelos ein und fragte stirnrunzelnd: "Ihr seht ziemlich mitgenommen aus. Braucht ihr eine medizinische Versorgung?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • Glücklich über die Antwort von Atreus würde Tilorix gerne aufstehen und erstmal einen großen Becher Wein trinken, doch die Schmerzen am Bein verhinderten dieses.


    "Mein Bein hat in dem Kampf etwas leiden müssen, falls ihr einen Heiler habt, der mein Bein wieder zusammenflicken kann, wäre ich euch dankbar, wenn ihr diesen benachrichtigen könntet," antwortete Tilorix auf die Frage des erstgeborenen Prinzen Zelos.


    Keskonrix betritt ebenfalls den Übungsplatz und fragte Atreus vorsichtig: "Wollen wir uns jetzt wegen Vertrag mal kurz zusammen setzen und ihn besprechen?


  • Atreus wandte sich mit seinem typischen kalten Lächeln um: "Aber natürlich, dem steht nichts mehr im Wege - folgt mir einfach in den Verhandlungssaal, wenn ihr soweit seid"
    Er wies auf Zelos: "Mein Bruder wird derweil für das Wohl eures Gefährten sorgen"
    Dieser nickte und meinte an Tilorix gewandt: "Mir hat euer Kampf sehr gefallen - wenn ihr wollt fertige ich euch 2 Schwerter nach euren Wünschen an - als Zeichen meiner Anerkennung. Allerdings..:"
    Der Prinz drehte sich grinsend zu Keskonrix um: "Werdet ihr die Waffen bezahlen - immerhin habt ihr unsere Wette verloren"
    Er wandte sich wieder an Tilorix:
    "Das Ganze wird ein paar Wochen dauern, aber ich werde schon dafür sorgen, das die Schwerter zu euch gelangen. Was meint ihr?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"



  • "Nun, der Kampf hätte mir wesentlich besser gefallen, wenn ich mal mehr auf meine Deckung geachtet hätte, wie es mich mein Mentor Crixus gelehrt hatte,"offenbarte Tilorix mit einem müden Lächeln.


    Keskonrix wollte Atreus gerade schon still und heimlich folgen, bis er hörte, was Zelos ihm zurief...
    "Ja abgemacht, die Kosten der Schwerter gehen komplett auf mich, Wettschulden sind ja schließlich Ehrenschulden, nicht war? " gab Keskonrix zu.
    Keskonrix drehte sich wieder um, folgte Atreus und dachte sich: "Puh noch einmal Schwein gehabt, 20 Talente Wettschulden hätten mich wohl ruiniert."


    Erstaunt, dass dieser nette Mann ihm angeboten hatte, zwei Schwerter nach seiner Wahl schmieden zu lassen und diese bezahlt werden mussten von Keskonrix, ließen Tilorix laut lachen und so konnte er die Schmerzen fast komplett vergessen.
    Tilorix antwortete dem braunhaarigen, edlen jungen Mann:" Wenn es keine Umstände bereitet würde ich mich über zwei neugeschmiedete Spathae sehr freuen. Wäre es zudem möglich bei einem Schwert einen Wildschweinknauf und bei dem anderen einen Löwenknauf anzubringen?
    "Ach und übrigens, habe ich eben richtig verstanden, dass Atreus euch Bruder genannt hat? Ihr seid also Zelos?"


  • Der Prinz lächelte verschmitzt, während er ein paar Heiler zu sich winkte, die alsbald begannen Tilorix Wunden zu versorgen: "Das bin ich in der Tat"
    Er rieb sich nachdenklich das Kinn: "Das mit den Knäufen ist kein Problem....aus welchem Material hättet ihr sie gern?"
    Zelos Lächeln wurde zu einem Grinsen, als er dem weggehenden Keskonrix einen Blick zuwarf:
    "Vielleicht aus Gold? Oder Elfenbein?"
    Bevor er beinahe schon plappernd fortfuhr:
    "Sonst keine Sonderwünsche? Besonders leicht, schwer oder hart? Ansonsten mache ich mich gleich an die Arbeit - es wird schließlich eine Weile dauern"
    Der Prinz hob fragend die Augenbrauen:
    "Wenn ihr wollt könnt ihr mir zusehen, solange euer Begleiter beschäftigt ist. Aber solltet ihr euch lieber ausruhen wollen, so steht dem natürlich auch nichts im Wege"
    ...


    ...Atreus und Keskonrix waren inzwischen vor einem recht kleinen Saal angekommen. Aigeus war am Übungsplatz geblieben - immerhin war er Zelos Leibwächter und nicht der seines Bruders. Ohne ein Wort von sich zu geben, öffnete Atreus die Tür.
    Wenig später schlossen sich die Türen wieder und der Prinz und der Kelte, waren im Inneren verschwunden...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"



  • "Damit Keskonrix noch etwas mehr zahlen darf, wähle ich Gold für die Knäufe. Es wäre allerdings schön, wenn die Schwerter gut ausbalanciert werden könnten." Meinte Tilorix.
    "Danke für das Angebot, doch ich würde mich liebend gerne in meine Gemächer zurückziehen und ein kleines Nickerchen machen, bis Keskonrix mit den Verhandlungen fertig ist, damit ich fit genug bin, für die Abreise.
    Ich hoffe wir sehen uns bald wieder Prinz Zelos, vielleicht ja am Namenstag meines Vater." gab Tilorix offen zu.
    Tilorix streckte seine rechte Hand aus, um sich bei dem Prinzen für alles zu bedanken und um sich zu verabschieden.


    Keskonrix griff nach einer Rolle Pergament. Auf diesem Stück Pergament hatte er schon die vertragliche Abkommen sauber notiert und bereits unterschrieben. Keskonrix reichte sie weiter an Atreus und teilte diesem mit: "dann bringen wir es mal hinter uns, es war ja schließlich ein langer Tag."


  • Mit ernstem Gesicht schüttelte Zelos Tilorix Hand: "Wir werden uns wiedersehen, dessen bin ich mir sicher. Viel Glück auf euren Wegen"
    Dann wandte er sich um und machte sich auf den Weg in seine Räumlichkeiten...und zu seiner Schmiede...


    ..."In der Tat", erwiderte Atreus und setzte gekonnt seine Unterschrift auf das Pergament.
    "Möge das Abkommen lange halten", der Prinz machte eine künstlerische Pause, bevor er den Kelten mit einem letzten unangenehmen Blick bedachte:
    "Ich hoffe doch sehr, das Vercingetorix uns nicht enttäuschen wird"
    Der weiße Umhang flatterte laut, als sich Atreus schwungvoll umdrehte: "Eure Gemächer stehen euch so lange zur Verfügung, wie ihr sie benötigt"
    Ohne ein Wort des Abschieds, verließ er den Raum...


    ...Zelos schloss die Tür zu seinen Gemächern und setzte sich stöhnend auf den erstbesten Stuhl.
    "Warum muss ich nur immer so nett sein? Jetzt hab ich mir schon wieder ein Haufen Arbeit eingehandelt"
    Er wandte seinen Blick den von den Dienern geschriebenen Nachrichten auf dem neben ihm stehenden Tisch zu und sah sie geschwind durch. Plötzlich lachte er laut auf:
    "Ach, wie schön, wie schön. Und man sagt immer, ich hätte wenig diplomatische Erfahrung. Das wird mit Sicherheit interessant"
    Dann fiel sein Blick auf die nächste Nachricht und sein Lächeln gefror ihm auf den Lippen.
    Verstimmt sah er nach draußen. Es hatte wieder begonnen zu regnen.
    "Das stimmt, es ist bald wieder soweit...", murmelte er.
    Eine Weile saß er so da und stierte ins nichts.
    Dann kritzelte er etwas beinahe Unleserliches auf einen Zettel und rief einen Diener herbei, dem er den Zettel mitgab: "Besorgt mir die Sachen, die auf dem Zettel stehen. Und sagt allen, das sie mich die nächsten 2 Wochen nicht stören sollen - ich werde mit einem Projekt beschäftigt sein", er überlegte kurz: "Außer natürlich es gibt was zu Essen"
    Als der Bote wieder gegangen war, ging Zelos die Treppe am Ende seines Zimmers hinunter und kam nach einem recht kurzen Gang an einer schweren Eichentür an
    "Ah, süße Heimat", murmelte er, als er seine Schmiede betrat.
    An den Wänden hing, neben einer Menge Schmiedewerkzeuge, ein ganzes Arsenal an seltsamsten Waffen. Einige waren unmöglich zu führen, andere fehlgeschlagene Experimente - der restliche Teil war für den persönlichen Gebrauch bestimmt.
    Sofort macht Zelos sich daran ein Feuer zu entfachen. Es würde eine ganze Weile dauern bis es heiß genug sein würde.
    Abermals ließ er sich ächzend auf einen Stuhl fallen und schloss die Augen.
    In seinem Verstand nahm etwas Gestalt an. Nach einer Weile öffnete er die Augen wieder und nickte zufrieden. Es wurde Zeit an die Arbeit zu gehen...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"



  • Keskonrix traf Tilorix in den Gemächern, dann packten beide ihre Sachen zusammen und verließen daraufhin den Palast.
    Anschließend gingen sie zu den Ställen, machten ihre Pferde bereit und reiteten die Stadt hinaus.
    Tilorix ritt gegen Nordwesten, während Keskonrix nach Osten aufbrach.


  • Atreus setzte den letzten Spielstein und nickte zufrieden. Er spielte häufig und gern gegen sich selbst, wenn sein Bruder nicht zur Verfügung stand. Außer ihm und seinem Bruder, verstand vermutlich im Palast ohnehin nur ihr Vater das Spiel - und es war nicht so, als ob der in naher Zukunft aus seinen Räumen kommen würde.
    Eine ganze Weile dachte Atreus nach - nicht über das Brettspiel, das war bereits beendet - sondern über eine wesentlich komplexere Methode seiner Unterhaltung.
    Es schien, als würden sich langsam ein paar Konflikte am Horizont abzeichnen, doch ließ sich noch nichts Konkretes erkennen - noch war die Lage nicht allzu Ernst.
    Dennoch war Vorsicht geboten, man durfte seine Mitspieler nie falsch einschätzen - und genau das fehlte Atreus im Moment: eine Einschätzung.
    Schließlich kam er zu einem Schluss und rief einen Diener herein, dem er knapp mitteilte: "Ruf Simeon und Sideros zu mir"
    So langsam wurde es Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen...


    ...Seufzend atmete Simeon aus. Die ganzen außenpolitischen Berichte durchzugehen und sich mit den neusten Gepflogenheiten in jedem einzelnen Nachbarland vertraut zu machen, konnte wahrlich eine Qual sein.
    Er gönnte sich einen Schluck Wein - ein guter Jahrgang, direkt aus Toussaint.
    "Und bald werde ich bestimmt noch mehr Arbeit vor mir haben...", dachte sich der leicht rundliche Diplomat wehmütig.
    "...Ich hätte bei meinem alten Job bleiben sollen..."
    Gerade wollte er sich einem weiteren Stapel Papyrusrollen zuwenden, da erhielt er unerwarteten (aber nicht zwingend unerwünschten) Besuch von einem Boten, der ihm mitteilte, das Prinz Atreus ihn und seinen Kollegen Sideros zu sehen wünschte.
    "Habt Dank, ich werde Sideros selbst benachritigen - es liegt ohnehin auf dem Weg"
    Ächzend stand er von seinem bequemen Stuhl auf, richtete kurz seine Kledung, und machte sich auf den Weg...


    ...leicht schnaufend kam Simeon vor dem Zimmer des jungen Sohnes von Apates zu stehen.
    "Ach, ich hasse den Regen - davon kriege ich immer eine schwere Atmung"
    Dann raffte er sich auf und klopfte lautstark an der Tür: "Sideros? Seid ihr da? Prinz Atreus verlangt nach uns!"
    ...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    Einmal editiert, zuletzt von legofreak97 ()


  • "Welch unpassender Augenblick" dachte sich Sideros, hatte die junge Keltin sich doch gerade aus ihrem Kleid zu schälen begonnen. Dagrids Figur, die ein Geschenk Aphrodites höchstselbst gewesen sein musste, ihre funkelnden, hellgrünen Augen und vor allem der unbeschreibliche Einfallsreichtum (sowohl im Alltag als auch anderswo), machten sie für den jungen Adligen unwiderstehlich. Vorallem aus diesen Gründen entschied sich der Toussaintiner dafür seine Aufmerksamkeit erst noch bei seiner Gefährtin zu lassen. Also vergrub er sich für noch einige Zeit in ihren schönen Hügeln und genoss es der Lust zu fröhnen.
    Das Klopfen hatte Sideros vor lauter Liebelei schon fast vergessen. Nach einiger Zeit (und nun rabiaterer Wiederholung des Pochens) öffnete er doch noch die Tür seines, mit hundert Kerzen ausgeleuchteten, Zimmers und hätte sie am liebsten gleich wieder Zugeschlagen. War doch die Wahl zwischen dem japsenden, schwammigen Alten und seiner schönen Geliebten nicht gerade schwer. Aber er kannte und schätzte die Erfahrung des Meisterdiplomaten und der hatte immer einen triftigen Grund seine Gemächer zu verlassen. Für alles andere verließ der betagte Mann sein Heim und eine warme Mahlzeit, besonders in der Nacht, auch nicht mehr. Das sah man ihm mittlerweile auch an.
    So sprach der Junge Adlige: "Also nennt mir euer Begehr, oh großer Vermittler der Völker"


  • Leicht verärgert schnaubte Simeon: "Erspart mir die Schmeichelein und macht euch fertig.
    So ungern ich euch auch bei den Freuden der Jugend störe - wir wissen beide, das es nicht gut ausgeht, wenn man Atreus warten lässt". Er hob seinen Zeigefinger:
    "Ich gebe euch 3 Minuten - dann gehe ich ohne euch los. Also seid so gut und erspart euch selbst den Ärger"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • Seufzend drehte sich Sideros um und ging zurück in seine Gemächer. Seine Gewänder richtend hob er von einem Stuhl seinen mitternachtsblauen Umhang auf und legte ihn sogleich um. Eine letzte Spitze gegen den alten Mann konnte sich der junge Mann aber nicht verkneifen. Er beugte sich zu Dagrid,die sehr aufreizend und nur mit der leichten Decke verhüllt auf dem Bett lag, hinab und gab ihr einen innigen Kuss. Das verbrauchte den größten Teil der vorgegebenen Zeit, sodass er beim verlassen seiner Zimmer schon hinter dem Älteren herlaufen musste, der schon ein paar Meter voraus war.