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[DBG] Das noble Königreich von Massilia


  • Der Wächter war etwas überrascht, das sie so bald wieder Besuch von den Arvernern bekamen - andererseits überschlugen sich die Ereigniss momentan regelrecht, und angesichts dessen, war das wohl normal.
    Dann antwortete der Wächter:
    "Wartet kurz, ich werde schnell nachfragen"
    Wenig später, kam er zurück:
    "Bedauerlicherweise ist Prinz Atreus momentan unabkömmlich. Er befindet sich in einer wichtigen Sitzung der königlichen Wächter und wird danach umgehend zu einem Einsatz aufbrechen. Er wird keine Zeit finden, mit euch zu verhandeln - deswegen müsst ihr wohl mit Prinz Zelos vorlieb nehmen"
    Der Wächter drehte sich um, und hob die Hand, mit ausgestrecktem Zeige und Mittelfinger, was eine dumme Angewohnheit zu sein schien:
    "Wenn ihr mir bitte folgen würdet?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"


  • "Na dann werde ich wohl mit Prinz Zelos sprechen müssen", Keskonrix folgte der Wache, während der Sölderhauptmann meinte: "Ich suche eine Taverne um mich mit meinen Männern ein wenig zu betrinken, bis ihr mit euren Verhandelungen fertig seid. Bei diesen Verhandlungen sind Männer wie ich sowieso nicht gerne gesehen."
    Darüber war Keskonrix froh, er hatte schon Bedenken gehabt, dass sich der Söldner während den Gesprächen einmischt.
    Aber auf der anderen Seite hätte er auch lieber mit Prinz Atreus gesprochen, denn so musste er wieder an die verlorene Wette mit Prinz Zelos denken, die ihn immer noch sehr belastete.


  • Der Wächter führte Keskonrix durch die weitläufigen Gänge des Palastes. Nach einer ganzen Weile, kamen sie schließlich vor einer Tür zum stehen und der Soldat öffnete sie: "Prinz Zelos wird gleich hier sein. Ihr könnt eintreten, es wird nicht lange dauern"
    Dann machte der Wächter kehrt - offensichtlich darauf vertrauend, das der Kelte keinen Unfug in dem menschenleeren Zimmer veranstalten würde.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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  • Keskonrix rief dem Soldaten noch ein "danke" hinterher und schaute sich etwas in diesem Zimmer um, aber anfassen wollte er nichts.
    Auf dem Tisch sah er zufällig eine Zeichnung. Keskonrix wurde etwas neugierig und nahm die Zeichnung in seine Hände. Obwohl Keskonrix überhaupt keine Ahnung von Waffen hatte, erkannte er, dass es ein Entwurf von einem Langschwert war. Das Schwert war auf der Zeichnung komplett mit seltsamen Verzierungen und Inschriften übersät. Keskonrix hatte keine Ahnung was diese Inschriften bedeuten sollten, viel mehr fragte er sich, was für einen Sinn es machte, so viel unnötige Arbeit in ein Schwert zu stecken. Schließlich war ein Schwert doch nur dazu da, um seinen Feind zu töten...


  • Zelos hing den Bogen wieder an seinen vorgesehenen Platz. Glücklicherweise war er mit dem Training schon fast fertig gewesen, als er die Nachricht des Boten erhalten hatte.
    "Ich frage ich wirklich, was Keskonrix diesmal von uns möchte"
    Er überlegte kurz, ob er sich umziehen sollte - entschied sich dann aber dagegen und wischte sich lediglich den Schweiß von der Stirn, bevor er die schwere Eichentür öffnete und den kurzen Gang hinter sich brachte.
    Als er die Treppe hochlief, hörte er das charakteristische Rascheln von Papyrus.
    "Mmh, da ist wohl jemand neugierig..."
    Dann war er am Ende der Treppe angelangt und betrat das eigentliche Zimmer (eine weitere Tür, gab es hier nicht).
    "Entschuldigt die kleine Verspätung, ich hatte noch etwas zu erledigen", begrüßte er den Kelten, bevor er sich aus einem nahestehenden Krug ein wenig Wasser in inen Becher goss und dieses ohne zu Zögern runterkippte:
    "Also, was führt euch diesmal zu uns?"

    MOTHER 3:
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  • Als Zelos den Raum betrat, legte Keskonrix den Entwurf des Schwertes auf den Tisch zurück. Er dachte, er sollte zuerst seine Pflicht erledigen, bevor unwichtigere Fragen stellt.
    "Danke für die kurzfristige Audienz bei euch, ich hoffe ich habe euch nicht bei etwas wichtigem gestört. Ich komme erneut zu euch, um euch einen Handel zwischen unseren Völker vorzuschlagen.


    Mein König Vercingetorix bewundert euer organisiertes Militär und hätte Interesse daran, dass einige eurer Militärverwalter nach Gergovia kommen, um seine Leute bei der Militärverwaltung zu unterstützen um Kosten zu sparen.
    Wir würden euch als Ausgleich, unsere besten Pferde aus der Pferdezucht von Bibracte zukommen lassen. Diese Pferde sind den Anblick von Blut gewohnt und besitzen über eine überragende Ausdauer.


    Solltet ihr keine Interesse an den Pferden haben, so würde unser König euch 400 Talente wöchentlich für die Militärverwalter zukommen lassen.


  • Zelos musste schmunzeln: "Und mit diesem Angebot wolltet ihr zu Atreus gehen, wie? Ihr habt wirklich Glück gehabt, das er gerade keine Zeit hatte"
    Der Prinz nahm noch einen Schluck Wasser:
    "Seht ihr: unsere Militärverwalter sind wirklich außerordentlich gut. Sie würden euere Ausgaben um etwa 1000 Talente pro Woche verringern, schätze ich. Glaubt ihr wirklich, das 400 Talente, oder eure Zuchtpferde ein angemessener Gegenwert sind? Nein, wenn ihr einen Handel wollt, so werdet ihr uns für unsere Militärlogistiker die Pferde und die 400 Talente anbieten müssen - wobei der Preis noch ein wenig verhandelbar ist. Aber ich sage euch gleich, das ich nicht viel weiter im Preis heruntergehen kann", endete Zelos und wartete, wie der Arverner reagieren würde...

    MOTHER 3:
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  • Keskonrix konnte nicht glauben, was er da für einen Unsinn hörte.."hat den der Prinz keine Ahnung, wie wertvoll unsere Pferde sind?", dachte sich Keskonrix.


    "Wir wissen selbstverständlich das eure Militärlogistiker die besten sind, aber solange ihr euch in einem Krieg befindet, der mit Sicherheit noch lange anhalten wird, nützen euch eure Militärlogistiker absolut gar nichts. Wenn wir sie euch abkaufen, dann würden unsere beide Völker davon profitieren. Wegen der guten Freundschaft zwischen unseren Völkern, wären wir auch bereit euch 500 Talente zu zahlen.


    Da ihr euch im Krieg befindet, wären unsere Pferde doch ein fairer tausch. Sie würden eure Armee entscheidend verstärken. Wir wissen, dass ihr auf eine gute Kavallerie setzt gegen die Boier und Sueben, wir würden euch für jeden Mann ein gutes Pferd zukommen lassen.
    Mit unseren Pferden könnt ihr die überlegene und gefürchtete Infanterie eurer Gegner problemlos niederreiten und besiegen. Ich hoffe ihr erkennt das.
    Wir können euch die 500 Talente oder die Pferde anbieten für eure Militärverwalter, aber auf keinen Fall beides. Überdenkt bitte nochmal eure Antwort"


  • Die Mundwinkel von Zelos zuckten kurz:
    "Oh, ich sehe schon - wir spielen dieses Spiel, ja?"
    Dann antwortete der Prinz dem Arverner, mit einem deutlich ernsteren Gesichtsausdruck, als noch zuvor: "Vielleicht irre ich mich - aber eure Pferde sind für euch im Frieden genauso nutzlos, wie unsere Logistik im Krieg"
    Er stellte den Becher ab:
    "Es stimmt: eure Pferde zählen zu den Besten der bekannten Welt...aber es ist nicht nur das Pferd auf das es ankommt, sondern auch der Reiter. Solange das Pferd nur den Befehlen des Reiters gehorcht, wird es in der Schlacht seinen Dienst leisten. Wenn es den Feind ein kleines bisschen eher erreicht ist das von Vorteil. Ebenso, wie wenn es ein wenig länger durchhält. Aber es ist keinesfalls notwendig"
    Zelos machte eine kurze Pause:
    "Was ich damit sagen will ist, das es selten Schlachtentscheidend ist - auch wenn die Pferde einen Sieg etwas einfacher machen und damit die Leben einiger Soldaten retten würden"
    Dann sah er dem Kelten direkt in die Augen:
    "Als Zeichen meines guten Willens, und weil euer Volk bisher stets freundlich zu uns war, bin ich bereit mich auf die Pferde zuzüglich von 300 Talenten einzulassen - aber weiter nach unten werde ich nicht verhandeln.
    Außerdem möchte ich euch daran errinern, das ihr hierher zu uns gekommen seid. Was bedeutet: ihr möchtet etwas von uns - es ist aber weder für euch, noch für uns überlebensnotwendig, dieses Abkommen einzugehen. Bedenkt eure Antwort also unter diesen Gegebenheiten"
    endete Zelos und erwartete die Entgegnung des Diplomaten...

    MOTHER 3:
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  • In der offenen Feuerstelle brannte fröhlich ein kleines Feuer und sandte tanzende Schatten durch den Raum. Auf einer schönen Decke sitzend und seine Katze kraulend starrte der Mann in die Flammen. "Ausgezeichnet" murmelte er halblaut und dann weiter:" ich scheine erfolg gehabt zu haben. Seit fast einem Monat haben sich meine Untergebenen nichts zu Schulden kommen lassen. Blöd ist nur, dass sie generell nichts gemacht haben, färbt mein Name auf sie ab?" Grübelnd streichelte Apates sein Haustier weiter. In tiefsten Gedanken versunken merkte er nicht einmal, dass derweil Thorstav eingetreten war und mit immer lauteren Geräuschen auf sich aumerksam zu machen versuchte.
    Der Adlige bemerkte seinen Berater erst als seine Katze fauchend und wild um sich kratzend aufsprang, sie mochte keine Fremden und das würde der Slawe immer für sie bleiben. "Was gibt es denn Thorstav?" fragte Apates ohne seinen Blick von den Flammen zu lösen. Darauf der ältere Mann:
    "Junge, was gedenkst du wegen des Alten zu unternehmen, der deine Leute so verängstigt hat?"
    Apates blickte mit einer hochgezogenen Augenbraue auf. Er wusste, dass der Slawe unrespektvoll mit ihm sprach um ihn zu ärgern, doch das machte ihm nichts aus: "Um solche Leuten kann man nur auf drei Wegen beikommen. Erstens: man macht sie zu Hohepriestern, die Stelle ist aber schon vergeben, fürchte ich. Zweitens: man bietet ihnen eine Unterkunft, dick ausgeschlagen mit Tüchern, in der sie weder sich noch andere verletzen können. Und drittens: sie ignorieren. Da ich nicht vorhabe diesem Streuner ein Haus zu bauen, machen wir es so: Wir harren der Dinge die da kommen." in Gedanken fügte er hinzu: "Der Alte war ziemlich verwirrt, die Schriftrolle konnte ja niemals mich gemeint haben, und Sideros ist ja noch im Norden unterwegs. Typisch, ein Verrückter."


  • Innerlich war Keskonrix ein wenig verärgert, aber nach außen hin blieb er ganz ruhig.
    "Prinz Zelos, wisst ihr eigentlich das ihr ein unangenehmer Gegenspieler seid?
    Was den Wert unserer Pferde betrifft, werden wir uns wohl niemals einigen können.
    Gut, dann soll es so sein, 300 Talente und unsere besten Pferde im Tausch für eure Militärverwalter. Zusätzlich hätte ich gerne noch eine Flasche eures besten Weines, für erfolgreiche Verhandlungen."
    Keskonrix zauberte eine Schriftrolle aus seinem grünen Mantel und sagte:
    Dann setze ich jetzt den Vertrag wie abgesprochen auf, wenn ihr erlaubt.
    Bevor ich es vergesse, was ist denn das eigentlich für ein Schwertentwurf mit so vielen seltsamen Verzierungen und Details?" Dabei deutete Keskonrix auf den Entwurf des Langschwertes, den er vor mehreren Minuten zurück auf den Tisch gelegt hatte.


  • Zelos lachte kruz auf: "Nun, ich bin nicht gerade dafür bekannt viele Freunde zu haben. Euren Wein sollt ihr bekommen, wir haben hier im Palast wirklich genug vorrätig. Und ehrlich gesagt, juckt es mich persönlich ohnehin nicht, da ich ihn selbst nicht trinke"
    Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr:
    "Und dies dort", er deutete auf den Entwurf: "Ist Schneefall, das Schwert meines Vaters - auch wenn der Entwurf nicht komplett ist. Ich habe die Waffe nicht häufig zu Gesicht bekommen, und daher fehlen einige Verzierungen, vor allem auf der Rückseite.
    Natürlich, könnte ich ihn einfach fragen, es mir zu zeigen - aber mein Vater hat eine Regel, was seine Waffen angeht: Wenn er sie zieht, dann füttert er sie auch mit Blut. Das macht das Ganze für mich doch eher schwierig. Aber sonst würde es ja auch keinen Spaß machen"
    Zelos grinste: "Die Verzierungen sind angeblich eine Errinerung für meinen Vater, an etwas, das er einmal erlebt hat - aber solange sie unvollständig sind, kann ich unmöglich sagen, was es war"
    Plötzlich wurde Zelos etwas nachdenklich: "Die Spathae für euren Gefährten Tilorix, sind übrigens fertig. Ich habe sie unten in der Schmiede, wenn ihr sie sehen wollt"

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    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"



  • "Oh danke aber es besteht keine Interesse, es ist schon schlimm genug, dass ich dem Bastard die zwei Spathae bezahlen muss." Keskonrix nuschelte noch etwas unverständliches vor sich hin und reichte Zelos den Vertrag: "So erledigt, seht euch den Vertrag nochmal an und unterschreibt wenn ihr damit einverstanden seid."





  • Geschwind unterschrieb Zelos den Vertrag in seiner typischen krakeligen Handschrift.



    Die Gesicht von Zelos nahm einen beinahe wehmütigen Ausdruck an:
    "Ihr seid ein ehrlicher Mann - ihr scheut euch nicht eure Gefühle zu zeigen, solange es eure Verhandlungen nicht maßgeblich beeinträchtigt. Das respektiere ich"
    Der Prinz setzte sich seufzend in einen Stuhl. Trotz seines jungen Alters, wirkte er für einen kurzen Augenblick wie ein alter Mann.
    Mit einem weit in die Ferne gerichtetem Blick, wandte er sich an den Diplomaten:
    "Vielleicht könnt ihr mir ja meine Frage beantworten. Was meint ihr Keskonrix, seid ihr interessiert euch den Sorgen eines jungen Narren anzunehmen?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"



  • Keskonrix war letztendlich doch zufrieden, mit dem Ergebnis der Verhandlung. Besonders freute er sich schon auf den Wein, den ihm Zelos versprach.
    "Ein Narr seid ihr sicher nicht Prinz Zelos, ich halte euch für einen intelligenten und klugen Mann.
    Was auch immer ihr loswerden müsst, ich höre euch zu."
    Keskonrix setzte sich mit einem ernsten Blick, auf einen der Stühle und wartete ab.