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[DBG] Glennas' Odyssee


  • Da die Geschichte um Glenna in Rom mittlerweile sehr lange geworden ist und wohl noch länger gehen wird, haben wir uns dazu entschlossen, dafür ein eigenes Thema aufzumachen. Vor allem ist in meinem Hof inzwischen sehr viel passiert, weswegen ich das Ganze angeregt habe.
    Es ist auch eher eine Nebengeschichte, für die wir auch nicht das "Alles was nciht in die Höfe gehört"-Thema zumüllen wollen.



    Charaktere:



    Glenna, Schwester von Vercingetorix, 36 Jahre alt:


    Mit einer Größe von 1,78m und ihren langen blonden Haaren, wurde sie von
    vielen Adligen begehrt. Dafür das sie bereits 36 jahre alt ist, macht
    sie immer noch einen jungen Eindruck.


    Nach ihrer Schwangerschaft, hatte sie ihr Gewicht schnell wieder verloren und kann ihren schlanken Körper wieder zeigen.
    Glenna ist verheiratet mit Crixus. Als einzige Frau im Stammesrat wurde ihre Meinung häufig ignoriert. Seitdem sie mit Crixus verheiratet ist, wird sie von vielen respektiert und ihre
    Meinung wird inzwischen von allen anderen Mitgliedern geschätzt. Glenna gilt als sehr intelligente Frau und spricht viele Sprachen.
    Glenna arbeitete sehr viel und verlor dabei fast ihr Leben und ihr Kind.
    Dank dem Legaten Hortensius, überlebte sie. Etwas was sie ihm niemals
    vergessen wird.
    Glenna wurde von Rogerix entführt und an einen Römer Namens Martianus verkauft.



    Rogerix, Sohn von Vercingetorix und Treasa, 18 Jahre alt:


    Rogerix ist der Zwillingsbruder von Ceana. Er ist 174cm groß.


    Er hatte kurzzeitig die Macht in Gergovia ergriffen, während sein Halbbruder Tilorix im Koma lag. Floh nach einem Aufstand mit Glenna als Geisel nach Italien. Aktuell schmiedet er Pläne um den Thron erneut und für immer besteigen zu können.



    Martianus, Lanista, 37 Jahre alt:

    Stammt ursprünglich aus Spanien. Als Anhänger des Sertorius kämpfte er gegen Rom, wurde aber von Pompeius Armee gefangen genommen und als Sklave verkauft. Da er bereits vor seiner Versklavung und anschließenden Ausbildung zum Gladiator über eine beträchtliche Kampferfahrung verfügte, konnte er sich nach wenigen Jahren von seinem Anteil an den Einnahmen seiner Kämpfe freikaufen.


    Aurora, Frau von Martianus, 29 Jahre alt:


    Eigentlich ist sie noch die Sklavin von Martianus, er hält sie jedoch hoch wie eine Ehefrau. Hat bereits eine Fehlgeburt erlitten.



    Decora, Sklavin von Martianus, 21 Jahre alt:

    Stammt aus Illyrien und wurde zusammen mit ihrer älteren Schwester Mellita von ihrem Vater, einem Piraten, als Sklavin verkauft. Sie ist schlank, wunderschön und hat goldbraunes, gelocktes Haar. Gehört zu den Lieblingssklavinnen von Martianus und ist wegen ihrer Freundlichkeit auch bei den anderen Sklaven sehr beliebt.



    Flavia, Sklavin von Martianus, um die 20 Jahre alt:


    Wurde als Kind ausgesetzt und versklavt, deshalb weis auch keiner ihr Alter genau. Ebenso wie Decora ist sie Schlank und wunderschön. Sie hat jedoch flachsblondes Haar und stechend blaue Augen, weshalb ernsthaft überlegt wird, ob sie vielleicht ein uneheliches Kind von Sulla sein könnte, wofür es aber sonst keine Beweise gibt. Sie zählt ebenfalls zu den Lieblingssklavinnen von Martianus.



    Dorippa, 28 Jahre alt:


    Sklavin von Martianus, für die Körperpflege zuständig.


    Dorus, 25 Jahre alt:


    Erfolgreicher Gladiator von Martianus. Kämpft als Samnit.


    Lurcio, 31 Jahre alt:


    Haussklave von Martianus. Völlig unfähiger Kämpfer, kann dafür schreiben und arbeitet noch im Haushalt mit. Liebhaber von Magnilla.


    Magnilla, 37 Jahre alt:


    Freigelassene von Martianus. Da sie sehr klug ist arbeitet sie als Verwalterin von Aurora.


    Publius Insteius, 42 Jahre alt.


    Sklavenhändler und Geschäftspartner von Martianus. Stammt aus dem Ritterstand. Hat Kontakte nach Gallien.


    Titus Annius Milo, 36 Jahre alt.


    Besitzer einer Gladiatorenschule, aber nicht selbst als Lanista tätig. Konkurrent von Martianus.


    Oristus, 35 Jahre alt:


    Freund von Martianus. Kommt wie er aus Spanien und ist auch ein Lanista, allerdings ohne eigenen Ludus, sondern arbeitet bei Martianus.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

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  • Rogerix saß an einem Lagerfeuer, außerhalb einer kleinen und eher unbekannteren römischen Stadt irgendwo nördlich in Italien, als sein Leibwächter vom Markt zurückkehrte.


    "Hast du alles?" fragte Rogerix. "Natürlich mein König."
    "Sehr gut, dann schneide mir die Haare kurz und rasiere mir den Bart ab. Hättest du mir nicht eine grüne Toga kaufen können? Ich mag keine rote Kleidung!"
    "Wenn ihr wünscht kehre ich zu dem Marktplatz zurück und..."
    "Nicht nötig, schneid mir jetzt einfach die Haare."


    Etwas später war Rogerix bartlos und seine rote Haare waren sehr kurz, dann legte er die rote Toga über die weiße Tunika. Glenna musste eine weiße, ältere und schmutzige Tunika anziehen.
    "Sehr schön, den Dolch von Tilorix übergebe ich dir. Allerdings fehlt jetzt nur noch eine Sache. Halte sie gut fest."


    Der Leibwächter hielt die gefesselte Glenna, während Rogerix seinen "Eisenstab" im Feuer erhitzte und ein wenig später auf Glennas Arm drückte. Glenna schrie laut, während Rogerix ihr das Brandzeichen verpasste. Als er den Stab wegzog, war ein in die Haut eingebranntes "R" zu sehen.


    "Dann legte er Glenna noch zusätzlich ein Sklavenhalsband um.
    "Wenn du deine kleine Tochter wiedersehen möchtest, dann solltest du dich besser anstrengen."


    Danach ritten die 3 weiter, ihr Ziel war Rom.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

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  • In der Nähe von Arretium


    Rogerix und seine 2 Gefährten hielten in der Nähe von Arretium an, um ein kleines Nachtlager aufzubauen. "Rogerix wie weit ist es denn noch?" fragte Glenna, die überall am Körper Schmerzen hatte. Da der Ritt hart und anstrengend war. "Ich schätze noch einen Tagesritt, wenn wir morgens durchreiten."


    Rogerix selbst überprüfte noch wie viele Denare er übrig hatte. "Sollte genügen, für das was ich in Rom vorhabe," dachte er.


    Endlich erreichte Rogerix die Stadt Rom. Er hatte sich wie ein Bürger
    Roms bekleidet und wirkte ähnlich gut gepfegt wie ein Römer. Die Haare
    waren kurz und der Bart weg. Seine rote Toga war noch wie neu, keinerlei
    Schmutz war zu sehen. Glenna wurde es stattdessen verboten sich zu
    waschen. Sie war dreckig und ihre Kleidung war an einigen Stellen
    eingerissen. Der Leibwächter hatte seine übliche Rüstung an, man konnte
    gut erkennen das er Gallier war.



    Die Drei ritten dann langsam zu einem Tor und stiegen von ihren Pferden ab.
    An dem Tor sprach Rogerix dann einen Römer an:



    "Ich grüße euch Zenturio, mein Name ist Remus Lentullus Varinius. Ich
    bin aus geschäftlichen Gründen nach Rom gereist. Dies ist mein
    Leibwächter und meine Sklavin. Übergib doch dem Zenturio bitte unsere
    Waffen."



    Der Wächter zog sein Schwert und einen Dolch, dann hielt er die Waffen
    ausgestreckt nach vorne, damit die Römer sie problemlos abnehmen
    konnten.
    "Dürften wir jetzt freundlicherweise passieren?"



    "Pff, wohl einer dieser Gallier, die auf Römer machen. Kein Römer
    würde sich Remus nennen, das hätte man dem mal erzählen sollen."
    Dachte sich die Wache und winkte die Drei durch, nachdem man die Waffen
    angenommen hatte. Wahrscheinlich hatte sich da einer einen Scherz mit
    dem armen Kelten erlaubt. Freunde schien er hier nicht zu haben, sonst
    würde er seine Waffen nicht wie ein Gesandter abgeben, sondern einfach
    bei einem seiner Freunde deponieren.
    "Los weitergehen!"
    Man was freute er sich auf die Ablösung.



    Rogerix sah sich in der Stadt Rom um, aber die Stadt war so viel größer als Gergovia. Mit weitaus mehr Straßen und größeren Gebäuden. Einen guten Ludus zu finden würde ohne Hilfe, viel Zeit in Anspruch nehmen.
    Deswegen entschied sich Rogerix einen römischen Bürger zu fragen:
    "Verzeihung, ich bin Varinius ein römischer Lannister aus Narbo Martius. Könntet ihr mir freundlicherweise beschreiben wo ich hier in Rom einen guten Ludus finde? Oder könntet ihr mir einen guten Vermittler vorstellen, der mich zu einem Ludus führen könnte?"


    "Lannister? Das müssen irgendwelche Gallier sein, die das Bürgerrecht bekommen haben," dachte sich der Römer, da er den Namen noch nie gehört hatte. Der Name deutete zudem darauf hin, dass ihn ein Varinus wohl adoptiert hatte.
    "Ihr wollt also Lesen und Schreiben lernen? Gibt es den keinen, der euchdas in Narbo beibringen konnte? Naja auch egal. Zum nächstne Ludus geht einfach die Straße hier runter und an der zweiten Kreuzung links. Dann seht ihr es auch schon, ihr geht dann praktisch genau darauf zu. Lasst euch nicht beim Preis verarschen 50 Sesterze sind mehr als genug für einen Monat."


    Rogerix lachte freundlich. "Verzeiht mir, ich habe mich anscheinend falsch ausgedrückt. Ich rede von einem Ludus, in denen die Gladiatoren ausgebildet und zu Göttern der Arena geschmiedet werden. Ich bin nämlich nach Rom gereist, um Gladiatoren für meine eigenen Ludus zu kaufen."


    "Ach so, ihr seid ein Lanista! Ja da müsst ihr zum Westhang des Aventin, dort hat sich letztes Jahr ein bekannterer Lanista niedergelassen, der zuvor herumgereist war. Er hat einige Grundstücke günstig erworben und dort seine neue Schule aufgebaut. Geht die Straße einfach weiter runter. Ihr müsst übers Forum. Der Aventin liegt im Süden der Stadt."


    "Vielen Dank für eure Hilfe!" Rogerix verbeugte sich und lief dann die Straße runter los, gefolgt von seinen Gefährten. Dabei dachte er sich nur: "Diese Römer rauben mir noch den letzten Nerv mit ihrer seltsamen Sprache und ihren Begriffen."


    "Wozu benötigst du Gladitoren? Du bist echt verrückt geworden Rogerix!" sagte Glenna.
    "Ruhe Sklavin! Noch ein Wort und ich verkaufe dich an den nächsten Römer."
    Dabei ballte Rogerix seine Hand zu einer Faust zusammen.


    Glenna ergriff wieder das Wort: "Vergiss nicht das ich dich jederzeit an die Römer verraten könnte. So wie du dich hier als Römer anstellst, werden sie mir möglicherweise mehr Glauben schenken als dir!"


    Rogerix wurde langsam sehr rot im Gesicht. Am liebsten hätte er Glenna einfach niedergeschlagen, allerdings wollte er das nicht riskieren, denn er wollte so wenig Aufsehen erregen wie möglich.
    "Sei vorsichtig Glenna! Lasst uns jetzt weitergehen."


    Rogerix folgte den Anweisungen des Römers und erreichte die westliche Seite des Aventin.
    An dem Hang dieses Hügels, entdeckte er eine Villa, mit kleinen Anbauten.
    "Das könnte der Ludus sein, in der Villa wohnt bestimmt dieser
    Lanista und in den kleinen Anbauten, könnten diese Gladiatoren wohnen."
    Als sich Rogerix der Villa näherte, hörte er Geräusche, die auf Kämpfe hindeuteten.
    "Könnten Übungskämpfe sein, schließlich hörte ich, dass diese Gladiatoren täglich für die Arena trainieren."
    Rogerix und seine Gefährten gingen dann schließlich zu dieser Villa.
    Dort klopfte Rogerix ziemlich fest an der Tür, in der Hoffnung empfangen
    zu werden.
    Der Türwächter öffnete einen Schlitz auf Augenhöhe:"Wenn ihr beim Training zusehen wollt, kostet das einen Denar!"
    "Grüße, mein Name ist Varinius. Ich bin hier um den Dominus dieses Hauses zu sprechen. Denn ich möchte mir seine Gladiatoren ansehen und eventuell einige kaufen."


    Der Türwächter schob wortlos den Spalt zu, rief etwas nach hinten und ließ die Kelten eintreten. Der Dominus kam, mit zwei bildhübschen Sklavinnen im Schlepptau, bereits auf sie zu:"Seid willkommen, ich bin Martianus, der Besitzer dieser bescheidenen Schule. Ich heiße euch nochmals willkommen in meinem Haus. Darf ich euch eine Erfrischung anbieten?"
    "Vielen Dank das ihr uns empfangt Martianus. Mein Name ist Varinius aus Narbo Martius."
    Rogerix verbeugte sich leicht und sah sich die Sklavinnen an. "Ich sollte hier in Rom bleiben und Lanista werden, schön hat er es hier," dachte er sich.


    "In den Straßen Roms wurde mir euer Ludus empfohlen, deswegen bin ich hier. Doch bevor wir zum Geschäftlichen kommen, würde ich mich über eine Erfrischung sehr erfreuen."
    Martianus schnipste und sofort trat eine weitere Dienerin mit einem Krug Wein und vier Krügen. Natürlich hatte er den Blick von Rogerix bemerkt.
    "Gefallen euch meine Schönheiten? Möchtet ihr sie vielleicht etwas näher kennen lernen?"
    "Eure Ware ist bewundernswert, ich beneide euch dafür. Sie sind weitaus hübscher als meine Sklavinnen." Dabei sah Rogerix kurz zu Glenna. Wobei Glenna für ihr alter und ihrer kürzlichen Schwangerschaft eine gute Figur hatte.
    "Allerdings bin ich nicht den weiten Weg nach Rom gereißt, um mich mit Sklavinnen zu amüsieren. Ich bin hier um kämpfende Männer für meinen eigenen Ludus zu finden, damit ihre Stärke und Erfahrung in der Arena auf meine Gladiatoren abfärben. Könnte ich eure Gladiatoren sehen?"
    Martianus flüsterte einer Dienerin schnell etwas ins Ohr und antwortete, während diese schnell verschwand, freundlich: "Natürlich, folgt mir die Treppe hinauf. Von der Galerie haben wir einen guten Blick auf die Gladiatoren, die gerade im Atrium trainieren. So könnt ihr sie gleich in Aktion sehen."
    Zufrieden folgte Rogerix Martianus. Glenna und der Leibwächter folgten Rogerix ebenfalls, als dieser ihnen das Zeichen zum Folgen gab.
    Martianus führte die Drei nach oben auf die Galerie. Von dort konnte man in der Mitte des Hofes etwa ein gutes Dutzens Gladiatoren gegneinander kämpfen sehen. Weitere Galdiatoren übten alleine an den Rändern des Hofes.
    "Nun was sagt ihr? Prachtexemplare oder? Nehmt euch Zeit sie zu beobachten. Wenn ihr wünscht könnt ihr euch dann eine engere Auswahl aussuchen, die ihr dann eingehender testen könnt."
    Rogerix beobachtete eine Weile lang die Gladiatoren bei ihren Übungen. Ein Murmillo machte einen guten Eindruck. Auch ein Thraker wusste wie er sein gekrümmtes Schwert zu führen hatte. Rogerix interessierte sich sehr für ihn.
    Doch ein anderer fiel Rogerix ins Auge, als dieser mit seinem Speer einen Murmillo im Übungskampf besiegte.
    "Dieser gebräunte Hoplomachus da unten, der scheint mir sehr gut ausgebildet worden zu sein. Würdet ihr ihn mir vorstellen und gegen einen ebenwürdigen Gegner antreten lassen? Vielleicht gegen diesen großen Thraker da hinten?"
    "Aber natürlich! Der Hoplomachus heißt Fuscus ich werde ihn gegen Dama antreten lassen."
    Martianus rief einem der Aufsehe die entsprechenden Anweisungen zu und die beiden Gladiatoren nahmen Aufstellung.
    "Auf euer Kommando Varinius." Martianus lächelte, froh dass er einen interessierten Käufer gefunden hatte, der ihm keine Konkurrenz machen würde. Narbo war dafür viel zu weit weg von Rom.

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

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  • Begeistert gab Rogerix das Startsignalzeichen, ihm machte das Aussuchen solch gut ausgebildeter Kämpfer viel Spaß. Diese würde er auch benötigen, bei seinem Vorhaben.
    "Verzeihung, könnte ich etwas Wasser haben?" fragte Glenna.
    "Ruhe, du siehst doch das wir beschäftigt sind!" antwortete Rogerix der nach unten zu den Gladiatoren schaute.
    "Verzeiht Martianus, meine neuste Beschaffung hat noch keine Manieren."
    "Ich könnte euch eine von meinen verkaufen, wenn ihr keine Zeit habt diese ordentlich zu erziehen. Meine gehorchen aufs Wort", antwortete Martianus während die Gladiatoren eifrig gegeneinander kämpften.
    "Sklaven brauchen feste Regeln. Gebt ihnen nur zu bestimmten Tageszeiten etwas zu trinken und zu essen, aber lasst immer wieder einige Male aus, damit sie nicht auf den Gedanken kommen, sie hätten ein Recht darauf. Macht so klar, dass sie nur regelmäßig etwas zu essen bekommen, wenn sie genau gehorchen.
    Aber es ist eure Sklavin, bestraft ihr sie wie ihr das für richtig haltet."
    Die beiden Gladiatoren kämpften immer noch, doch schien der Kampf bald sein Ende zu finden.
    "Ich danke euch für euren Ratschlag. Sobald ich wieder zuhause in meinem Haus bin, darf sie erstmal bei den Hunden im Käfig schlafen. Nicht war Glenna?"
    Glenna schwieg. Sie hatte mit ihrer Frage erreicht was sie wollte. Dem Römer ging es also auch wie den meisten nur ums Geschäft.
    Fuscus holte mit seiner Hasta wie zu einem Stoß aus und Dama fiel, vomlangen Training und Kapf ermüdet, schließlich auf diese List herein. Fuscus stach nämlich nicht zu sondern schlug geschickt mit der Spitze der Lanze gegen den Helm des Thrakers, anstatt auf dessen Körper einzustechen. Der Helm verrutschte so stark, dass Dama das halbe Sichtfeld geraubt wurde und zudem jetzt auch noch arg benommen war. Der Kampf war damit entschieden und Rogerix trennte die beiden.
    "Nun ich hoffe der Kampf hat euch gefallen. Beide sind sehr gute Gladiatoren wie ihr seht."
    Inzwischen hatte eine Sklavin Glenna heimlich einen kleinen Schlauch Wasser zugesteckt. Die Männer hatten wegen des Kampfes nichts davon bemerkt.


    Rogerix beobachtete eine Weile lang die Gladiatoren bei ihren Übungen.
    Ein Murmillo machte einen guten Eindruck. Auch ein Thraker wusste wie er
    sein gekrümmtes Schwert zu führen hatte. Rogerix interessierte sich
    sehr für ihn.
    Doch ein anderer fiel Rogerix ins Auge, als dieser mit seinem Speer einen Murmillo im Übungskampf besiegte.
    "Dieser gebräunte Hoplomachus da unten, der scheint mir sehr gut
    ausgebildet worden zu sein. Würdet ihr ihn mir vorstellen und gegen
    einen ebenwürdigen Gegner antreten lassen? Vielleicht gegen diesen
    großen Thraker da hinten?"
    "Aber natürlich! Der Hoplomachus heißt Fuscus ich werde ihn gegen Dama antreten lassen."
    Martianus rief einem der Aufsehe die entsprechenden Anweisungen zu und die beiden Gladiatoren nahmen Aufstellung.
    "Auf euer Kommando Varinius." Martianus lächelte, froh dass er einen
    interessierten Käufer gefunden hatte, der ihm keine Konkurrenz machen
    würde. Narbo war dafür viel zu weit weg von Rom.
    Begeistert gab Rogerix das Startsignalzeichen, ihm machte das Aussuchen
    solch gut ausgebildeter Kämpfer viel Spaß. Diese würde er auch
    benötigen, bei seinem Vorhaben.
    "Verzeihung, könnte ich etwas Wasser haben?" fragte Glenna.
    "Ruhe, du siehst doch das wir beschäftigt sind!" antwortete Rogerix der nach unten zu den Gladiatoren schaute.
    "Verzeiht Martianus, meine neuste Beschaffung hat noch keine Manieren."
    "Ich könnte euch eine von meinen verkaufen, wenn ihr keine Zeit habt
    diese ordentlich zu erziehen. Meine gehorchen aufs Wort", antwortete
    Martianus während die Gladiatoren eifrig gegeneinander kämpften.
    "Sklaven brauchen feste Regeln. Gebt ihnen nur zu bestimmten Tageszeiten
    etwas zu trinken und zu essen, aber lasst immer wieder einige Male aus,
    damit sie nicht auf den Gedanken kommen, sie hätten ein Recht darauf.
    Macht so klar, dass sie nur regelmäßig etwas zu essen bekommen, wenn sie
    genau gehorchen.
    Aber es ist eure Sklavin, bestraft ihr sie wie ihr das für richtig haltet."
    Die beiden Gladiatoren kämpften immer noch, doch schien der Kampf bald sein Ende zu finden.
    "Ich danke euch für euren Ratschlag. Sobald ich wieder zuhause in meinem
    Haus bin, darf sie erstmal bei den Hunden im Käfig schlafen. Nicht war
    Glenna?"
    Glenna schwieg. Sie hatte mit ihrer Frage erreicht was sie wollte. Dem Römer ging es also auch wie den meisten nur ums Geschäft.
    Fuscus holte mit seiner Hasta wie zu einem Stoß aus und Dama fiel,
    vomlangen Training und Kapf ermüdet, schließlich auf diese List herein.
    Fuscus stach nämlich nicht zu sondern schlug geschickt mit der Spitze
    der Lanze gegen den Helm des Thrakers, anstatt auf dessen Körper
    einzustechen. Der Helm verrutschte so stark, dass Dama das halbe
    Sichtfeld geraubt wurde und zudem jetzt auch noch arg benommen war. Der
    Kampf war damit entschieden und Rogerix trennte die beiden.
    "Nun ich hoffe der Kampf hat euch gefallen. Beide sind sehr gute Gladiatoren wie ihr seht."
    Inzwischen hatte eine Sklavin Glenna heimlich einen kleinen Schlauch
    Wasser zugesteckt. Die Männer hatten wegen des Kampfes nichts davon
    bemerkt.


    Glenna zeigte der Sklavin große Dankbarkeit mit einer freundlichen Geste.
    "Beeindruckend, wirklich sehr beeindruckend. Ich muss zugeben, eure Gladiatoren sind bestens ausgebildet. Wie viel verlangt ihr für Fuscus und Dama? Sie wären beide ausgezeichnete Vorbilder für meine Gladiatoren."
    "350 Goldstücke für Fuscus und 300 für Dama", antwortete Martianus geflissentlich. Er hatte die Preise für alle seine Gladiatoren im Kopf und wusste genau, wie viel er in einen Gladiator investiert hatte. "Natürlich ohne Waffen. Ich denke ihr werdet selbst welche haben oder?"
    "Einverstanden, ja Waffen habe ich natürlich reichlich. Ich würde euch
    noch 150 Denare und meine Sklavin Glenna anbieten für einen euren
    Murmillo's. Könnt ihr mir mitteilen aus welchen Ländern diese Gladiatoren stammen und welche Sprache sie sprechen?"
    Glenna war schockiert, wollte Rogerix sie wirklich verkaufen. Sie schwieg.
    "Ich mach euch einen Vorschlag, ihr erzählt mir was eure Sklavin alles kann und ich nehme sie und 100 Denare für einen meiner Murmillos. Obendrauf schenke ich euch noch eine der beiden reizenden Sklavinnen die hier neben mir stehen."
    Die beiden Sklavinnen lächelten freundlich.
    "Das das klingt ja wie Musik in meinen Ohren. Nun lasst mich sie noch einmal vorstellen. Ihr Name ist Glenna, sie ist Gallierin. Sie spricht keltisch, latein und angeblich sogar griechisch. Außerdem ist sie eine gute Verwalterin und im Haushalt sehr begabt. Allerdings hat sie einen starken Willen und neigt wie ihr bereits wisst zu Ungehorsamkeit. Ihr werdet sie brechen müssen damit sie eure Wünsche erfüllt. Wenn ihr mit ihr zufrieden seid, dann würde ich mich für eure blonde Sklavin entscheiden. Seid ihr Einverstanden?"


    "Abgemacht! So freut man sich doch Geschäfte zu machen!"
    Martianus war hocherfreut, dass alles ohne Feilschen abgelaufen war. Wenn es stimmte, dass Glenna wirklich so sprachbegabt war, hatte er hier einen großen Gewinn gemacht. Übersetzer waren sehr viel wert, weil es so kostspielig war sie auszubilden.
    "Lasst uns auf unser frisches Geschäft anstoßen!"
    Eine Dienerin hatte inzwischen neuen Wein gebracht und Martianus reichte Rogerix und seinem Wächter je einen Becher.
    "In der Tat, auf unser Geschäft!" Rogerix stoßte mit Martianus den Becher Wein an und genoss den wunderbaren Gewürzwein. Der Leibwächter ebenfalls.
    Rogerix holte einen Beutel mit vielen Münzen heraus, er entnahm einige davon und steckte sie sich in seine Tasche und übergab den Beutel an den Römer.
    "750 Denare, wie abgemacht."
    Tatsächlich waren sogar 770 Denare im Beutel da Rogerix sich verzählt hatte.
    "Es wäre sehr freundlich von euch, wenn ihr die 3 Gladiatoren für den Aufbruch vorbereiten lässt, ich möchte heute noch Rom verlassen. Glenna, knie nieder vor deinem neuen Dominus!"
    Innerlich sehr verärgert kniete Glenna vor ihrem neuen Herren, aber nach außen hin, ließ sie sich nichts anmerken. Sie verfolgte weiterhin ihren Plan.
    Martianus nahm die Tasche und zählt grob nach, ob alles passte. Als er zufrieden war sah er freundlich wieder auf.
    "Wenn ihr es so eilig habt kann ich dafür sorgen, dass eure Erwerbungen in unter einer halben Stunde abreisefertig sind." Zu Glenna gewandt:"Los steh auf und geh mit Decora mit! Sie wird dir deinen neuen Platz zeigen.
    Möchtet ihr in der Zwischenzeit eine Kleinigkeit zu euch nehmen, Varinius?"
    "Sehr gut, dann warte ich solange bis meine Beschaffungen abreisefertig
    sind. Habt ihr zufällig noch etwas von diesem köstlichen Gewürzwein?"
    Glenna erhob sich und folgte Decora.
    "Aber selbstverständlich."
    Martianus gab einer weitern Dienerin einen Wink, worauf diese mit einem
    großen Krug voll Wein kam. Nach kurzer Zeit waren alle abreisefertig.
    Martianus war bester Stimmung:
    "Ich hoffe es ist alles zu eurer Zufriedenheit, wenn ihr Nachschub benötigt lasst es mich wissen."
    "Habt Dank Martianus, eure Gastfreundschaft werde ich nicht vergessen."
    Mit diesen Worten verließ Rogerix den Ludus, gefolgt von seinem Leibwächter und den 3 Gladiatoren.
    Mit seinen 4 neuen Beschaffungen und seinem Leibwächter sah sich Rogerix noch etwas in Rom um, bis er sich schließlich seine Waffen wieder geben ließ und Rom verließ.

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  • Decora hatte Glenna inzwischen in einen Nebenraum gebracht.
    "Du bist noch nicht lange Sklavin oder?"
    "Nein erst seit wenigen Tagen und hoffentlich auch nicht für lange Zeit.
    Gibt es in diesem Haus wichtige Dinge die ich beachten sollte?"
    "Vergiss das mal mit dem Fliehen, hier kommst du nicht raus. Alle Wärter
    sind Freigelassene von Martianus und sind ihm treu ergeben. Martianus
    war selbst Sklave und Gladiator er weis genau, wie man Sklaven am
    Fliehen hindert. Allerdings ist er selbst nicht sehr grausam oder
    willkürlich, die Freigelassenen sind auch ganz ok. Ich weis nicht, wie
    du die Sklaverei kennst, aber hier in der Stadt ist sie nicht so
    schlimm. Wir haben es warum und bekommen in der Regel genug zu Essen,
    wenn wir gehorchen. Bei Missgeschicken und Schusseligkeiten ist
    Martianus immer sehr rücksichtsvoll, selbst bei teuren Sachen. Als Frau
    hast du es zudem wesentlich besser als die Männer, er ist fast liebevoll
    zu uns. Nur wehre dich nicht, wenn er zu liebevoll werden will. Du
    darfst weinen, aber das würde ich lassen, weil das gefällt ihm und dann
    kommt er öfter. Versteh mich bitte jetzt nicht falsch, aber ich glaube
    er wird dich wahrscheinlich sowiso nicht anfassen. Es liegt daran, dass
    er eher auf jüngere steht. Seine Frau ist eigentlich auch eine Sklavin,
    aber sie sieht immer noch aus wie 14 obwohl sie schon fast 30 ist."
    Decora machte eine kurze Pause. Sie war sich nicht sicher, ob sich das Folgende sagen sollte:
    "Du hast einen anderen Wert und der ist dein Vorteil und dein Problem
    zugleich. Der Vorteil ist, du wirst eine Sonderbehandlung bekommen, die
    sich hier alle anderen wohl wünschen werden. Und genau das ist auch der
    Nachteil: Die anderen Sklavinnen und vor allem die Sklaven werden extrem
    neidisch auf dich sein. Du wirst wahrscheinlich sogar besser gestellt
    wie ich und ich gehöre zu seinen Lieblingssklavinnen: Mich fragt er
    vorher sogar, ob ich in Stimmung bin."
    "Dieses Schwein zwingt euch also mit ihm zu Schlafen?"
    Glenna war innerlich schon sehr zerrüttet und würde alles tun, um wieder
    zu Crixus und ihrer Tochter zurückzukehren. Obwohl Glenna Decora schon
    vertraute, entschied sie sich ihr Geheimnis wer sie wirklich ist, für
    sich zu behalten.
    "Bekommt Martianus als Besuch von höheren Senatoren oder wird selbst von ihnen eingeladen?"
    Glenna wollte so viel wie möglich über Martianus rausfinden.
    Decora war verwundert:"Natürlich schläft er mit uns!? Wir sind
    bildhübsch und gehören ihm. Ein anderer würde uns noch ins Bordell
    stecken, sodass wir jedem Dahergelaufenen zu Diensten sein müssten.
    Martianus ist zumindest immer sauber und gepflegt. Nur den
    unansehnlichen Sklavinnen bleibt soetwas erspart und das auch nicht
    immer." Sie hielt inne und wurde etwas rot, dann flüsterte
    sie:"Abgesehen davon ist er wirklich gut, das bestätigen auch die
    Mädchen, die er einem bankrotten Bordellbesitzer abgekauft hat." Mit
    normaler Stimme fuhr sie fort:"Nun was den Besuch von höheren Senatoren
    angeht, so kommen meist vor den großen Spielen welche, weil sie
    Gladiatoren brauchen. Einer der Konsulartribunen, den sie Nero rufen,
    will glaube ich welche für seine Spiele zu Ehren Neptuns. In ein Paar
    Tagen wollte er in einer kleineren Arena seine Auswahl treffen. Du musst
    wissen er stellt eine Flotte gegen Caesar und/oder Crassus auf und
    erhofft sich so gutes Wetter. Die ganze Geschichte ist ein Skandal, weil
    viele der Meinung sind, dass man Spiele nicht vor einem Sieg veranstallten sollte."


    Glenna's Plan nahm langsam Form an. Wenn Martianus seine Gladiatoren vor
    Nero vorstellte, hätte sie mit etwas Glück die Möglichkeit mit Nero zu
    reden oder ihm eine Nachricht zu geben, falls sie von Martianus
    mitgenommen werden würde.
    Sicherlich würde ein Konsul ihr helfen wenn sie ihm bewiesen hätte wer sie ist. Doch wie könnte sie an Martianus Seite gelangen.
    "Na wenn das so ist, dann ist es ja halb so schlimm. Ich dachte schon Martianus ist vielleicht ein grober Mann, ich meine er führt eine Gladiatorenschule. Das ist bestimmt nicht einfach." Glenna sagte dies mehr um Decora abzulenken.
    "Wenn ich es schaffen würde eine Leibsklavin von Martianus zu werden. Hätte ich dann die Möglichkeit einen Senator Roms zu sehen, wenn ich an Martianus Seite wäre? Würde er mich überall hin mitnehmen, um ihm zu Diensten zu sein?"
    "Grob ist er nur zu den Gladiatoren und wenn man zu oft ungehorsam ist. Das mit dem Essen macht er auch wirklich nur dann. Generell ist das nicht ganz verkehrt, so kann man seine Linie gut halten, aber das hast du ja nicht nötig. Ob er dich überall mit hinnimmt kann selbst ich dir nicht sagen. Er hat mehrere Lieblingssklavinnen die er abwechselnd mitnimmt. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass er dich gewinnbringend weiterverkaufen will, sobald sich eine richtig fette Möglichkeit ergibt. Soweit ich weis hat er keinerlei Verwendung sonst für dich. Es könnte also gut sein, dass du
    dieses Haus des Öfteren verlässt.
    Aber jetzt machen wir dich erstmal schick und waschen dich. Danach passen wir dir dein Sklavenhalsband an", schloss Decora freundlich und öffnete Glennas Gewand. Die restlichen Utensilien lagen auch schon bereit. Schwam, ein Becken mit warmen Wasser, neue Kleidung, Schere und Bürste zum Frisieren.
    "Du bist sehr zuvorkommend Decora, ich danke dir dafür."


    Glenna stieg in das Becken mit dem warmen Wasser und schloss die Augen. Ein Bad war dringend notwendig, sie hatte seit Wochen kein Wasser an ihrem Körper gespürt.
    Sie freute sich schon wieder darauf anschaulicher zu werden.
    "Wo kommst du eigetnlich her Glenna? Ich komme aus Illyrien. Mein Vater war Pirat und eine Mutter war eines seiner Beutestücke. Ich habe noch zwei Schwestern, aber als mein Vater wegen der Römer immer weniger Beute machen konnte hat er meine Mutter getötet und hat mich sowie meine ältere Schwester verkauft."
    "Tut mir Leid für dich, das ist eine sehr traurige und harte Geschichte. Möchtest du eines Tages nach Illyrien zurückkehren?
    Ich bin vom Stamm der Arverner, ich lebte allerdings weiter östlich in Bibracte. Nachdem die Boier die Stadt plünderten konnte ich mit einer kleinen Gruppe in Richtung Italien fliehen. Dort wurden wir allerdings von Plünderer gefangen genommen und versklavt.
    Auf der Reise hierher kaufte mich dieser Varinius und er hat mich einfach so weiterverkauft, wie einen Gegenstand den er nicht mehr benötigt."
    "Das tut mir leid für dich. Du scheinst deine Freiheit zu vermissen. Ich würde nie wieder zurückkehren wollen. Das leben hier ist sehr schön im Vergleich zu dem in meiner Heimat. Ich musste selbst dann hart arbeiten, wenn mein Vater reiche Beute gemacht hatte, weil er immer alles mit seinen Kameraden versoff. Ich glaube auch, dass er meine jüngste Schwester inzwischen zu seiner Frau gemacht hat. Sie sah von uns Dreien am meisten wie unsere Mutter aus. Glaub mir Glenna, ich will bestimmt nicht wieder zurück. Wenn ich älter bin und nicht mehr so gut aussehe, lässt mich Martianus vielleicht sogar frei. Ich hab gehört, dass sich sogar Freie Menschen versklaven lassen, um genau diesen Status zu erreichen. Wenn ich in Ilyrien die Wahl gehabt hätte, hätte ich wohl genauso gehandelt."

    Des Weiteren bin ich der Meinung, dass der Rome 2 Mehrspieler nochmal gebalanced werden sollte.

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  • Glenna fühlte sich sehr schlecht, da sie Decora angelogen hatte und sie doch so ehrlich zu ihr war. Aber die Wahrheit würde sie eventuell nicht glauben und Glenna in Gefahr bringen.
    "Schien ja echt kein schönes Leben in Illyrien gewesen zu sein, ich verstehe weshalb du so denkst und kann dich nachvollziehen. Glaubst du Martianus erwartet heute noch etwas von mir?"
    "Wenn du fertig bist werde ich dir dein Sklavenhalsband umlegen und dann wirst du ihm vorgeführt. Er will sicher noch mehr von deinen Fähigkeiten wissen."
    Decora nahm den Schwam und begann zärtlich Glennas Rücken abzuschrubben. Glenna hätte sich lieber selbst gewaschen, allerdings ließ sie Decora ihre Arbeit erledigen. Schließlich wollte sie auch auf gar keinen Fall Decora verärgern oder beleidigen.
    "Dann lass uns fertig werden."
    Glenna hatte ein wenig bedenken, denn anscheinend legte Martianus viel Wert auf ihre sprachlichen Kenntnisse. Rogerix hatte damit natürlich etwas übertrieben. Während Glenna von Decora gewaschen wurde, dachte sie nach wie sie Martianus noch anders ihren Wert beweisen könnte.
    Nach dem Waschen kämmte Decora Glennas Haar bis es ganz weich und geschmeidig war.
    Als sie fertig war gab sie Glenna ein neues schlichtes, aber schönes, samtig weißes Kleid, dass sie anziehen musste, dazu neue Schuhe, die am Bein hochgebunden wurden.
    "So jetzt kommt der Moment in dem du wirklich zu einer Sklavin von Martianus wirst."
    Decora strich Glenna von hinten das Haar nach vorne über die Schulterund legte ihr das eiserne Halsband um und verschloss es mit einem klicken.
    "Versuch nicht das aufzubekommen, das geht nur mit einem speziellen Stift und den hat Martianus selbst."
    Glenna fühlte sich seltsamerweise gut, sie hatte ein gutes Gefühl. Endlich war sie wieder sauber und von der alten Kleidung befreit. So sah sie wieder mindestens 5 Jahre jünger aus. Auch wenn es ihr natürlich nicht gefiel als Sklavin einem Römer dienen zu müssen. Jetzt musste sie nur noch Martianus überzeugen.
    "Das werde ich nicht, ich werde meinen Platz hier wohl oder übel akzeptieren müssen. Auch wenn wir das nicht leicht fallen wird, doch mit einer guten Freundin an meiner Seite." Glenna lächelte. "Führst du mich zu Martianus?"
    "Das muss ich sogar", lächelte Decora und nahm sie an der Hand und führte sie aus dem Zimmer ins Triclinium, wo Martianus bereits mit seiner Frau auf einer Cline lag. Auf der zweiten Cline lagen eine weitere Frau von der Schöhnheit Decoras, aber mit flachsblonden Haaren. Die Dritte war mit einer Frau und einem Mann belegt, der gerade mit Martianus im Gespräch war. Hübsche Dienerinnen standen mit Weinkrügen bereit den Speisenden nachzuschenken, das Essen war offensichtlich noch nicht serviert worden.
    Als Martianus die beiden Frauen hörte unterbrach er sein Gespräch und sah auf:"Ah, sieh nur Oristus! Meine neuste Erwerbung, Glenna! Ich muss erst einmal schauen, was sie alles kann. Decora warum legst du dich nicht zu Flavia?" Decora tat wie gehießen und
    ließ sich Wein einschenken.
    "Nun Glenna, stimmt es was dein Vorbesitzer zu mir gesagt hat? Welche Sprachen kannst du denn?"

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  • Glenna hatte sich bemüht und ein nettes Lächeln aufgesetzt. Doch als Martianus sie als "neuste Erwerbung" bezeichnete, verzog sich ihr Gesicht blitzartig und sie fühlte sich verärgert. Was man ihr sicherlich auch ansehen konnte.
    "Ich spreche sehr gut Keltisch und Latein. Außerdem kann ich ein wenig griechisch. Nicht sonderlich gut, aber es würde genügen um in einer griechischen Stadt zurechtzukommen."
    "Mach nicht so ein Gesicht! Das macht dich hässlich, dabei bist du doch so schön. Decora hat wirklich gute Arbeit geleistet. Warum hast du sie nicht eingeölt?"
    "Ich dachte, das wäre nicht nötig."
    Martianus lachte auf:"Ja, da hast du recht, das ist auch nicht nötig. Hast du noch sonstige Begabungen außer diesen Sprachkünsten, Glenna?"
    Glenna schmunzelte kurz und versuchte wieder ein freundlicheres Gesicht zu machen.
    "Als ich noch in Freiheit lebte, hatte ich die Aufgabe das Getreide und Vieh zu verwalten. Da ich gut Lesen und Schreiben kann, war diese Aufgabe kein Problem für mich. Ich kümmerte mich darum, dass die Getreidekaravanen pünktlich in anderen Städten und bei den Armeen eintrafen."
    Nach einer kleinen Pause sagte Glenna noch: "Im Bereich der Heilkunde habe ich auch etwas Erfahrung."
    Bei den letzten Worten wurde Martianus schlagartig hellhörig. Wenn sie wirklich Kenntnisse in der Heilkunst hatte war mindestens doppelt so wertvoll. Ärzte waren verflucht teuer und auch Martianus konnte sich keinen eigenen Arzt leisten. Bisher hatter er immer einen mieten müssen. "Heilkunde, das ist ja wunderbar. Ein Lanista kann immer jemanden gebrauchen, der seine Gladiatoren wieder zusammenflickt. Das ist sehr gut.
    Erzähl mir etwas von deinem Trottel von Vorbesitzer, der deinen Wert offensichtlich nicht erkannt hat!"


    Glenna erkannte ihren Fehler zu spät, wieder einmal war sie zu ehrlich. Umso nützlicher sie ist, desto mehr würde Martianus sie mit Sicherheit an den Ludus binden wollen.
    "Varinius? Er machte auf mich keinen Intelligenten Eindruck. Er hat mich einer Gruppe Plünderer abgekauft und mich auf seiner Reise nach Rom als sein Eigentum gebranntmarkt." Glenna streckte ihren Arm aus, sodass das Mal gut zu sehen war.
    "Nach meinen Fähigkeiten hat er nie gefragt, wozu er mich kaufte weiß ich selbst nicht.
    Von mir hat er auch nie etwas verlangt. Meinen Namen und das ich 3 Sprachen sprechen kann, war alles was Varinius über mich wusste."
    "Und das sollen wir dir glauben? Er kauft dich und nutzt dann keine deiner Fähigkeiten? Er hatte sie scheints auch nicht nötig. Latein sprechen konnte er selbst und Kelte war er auch, seinem Akzent nach zu Urteilen. Dazu Brandmarkt er dich auch noch und schleift dich bis nach Rom. Wie viel hat er für dich denn bezahlt", fragte Martianus misstrauisch. Langsam begann er an der gesamten Geschichte zu zweifeln, wenn Varinius aus Narbo stammte, konnte er wegen den Griechen dort wahrscheinlich auch ein paar Brocken Griechisch. Warum also eine Sklavin kaufen, von der er nur wusste, dass sie drei Sprachen sprach, von denen er zwei sicher und die dritte wahrscheinlich auch selbst beherrste?

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  • Glenna wurde unsicher, Lügen zu erzählen war keine ihrer Stärken.
    "80 Denare hat er für mich bezahlt. Ich weiß wirklich nicht weshalb er mich kaufte. Jedenfalls bemerkte ich, dass er mich sehr häufig beobachtete. Ich vermute das er große blonde Frauen bevorzugt. Verzeiht, mehr weiß ich leider wirklich nicht."
    Dann riskierte Glenna einen kurzen Blick zu Decora, um zu sehen ob sie sich wohl fühlte. Ehe sie wieder zu Martianus schaute und hoffte, dass er sie nicht mit weiteren, derartigen Fragen weiter belästigt.
    Flavia kicherte leicht in sich hinein. Decora lächelte Glenna an, doch Martianus und der andere Mann wurden immer mistrauischer:
    "Du musstest also das Bett mit ihm teilen? Wo hat er dich gekauft?"
    "Als die Boier meine Stadt plünderten, floh ich in Richtung Italien.
    Doch bevor ich Italien erreichte, wurde ich in Octodurus von anderen
    Plünderer und Dieben gefangen genommen. Diese verkauften mich auf einem Sklavenmarkt in Arretium an Varinius.
    Das Bett musste ich glücklicherweise nie mit diesem Schwein teilen."


    Das half natürlich noch viel weniger das Misstrauen von Martianus zu zerstreuen, aber warum sollte sie ihn anlügen? Sie hasste Varinius offensichtlich und hatte keinen Grund ihn zu schützen. Allerdings war ihre Geschichte dennoch unglaubwürdig. Er hatte zwar keine Ahnung, wo dieses Octodurus lag, doch wenn sie recht hatte und es nicht in Italien
    lag, so mussten die Plünderer sie mehrere Hundert Meilen nach Italien hinein gebracht haben. Das ergab einfach keinen Sinn, es weiter nördlich auch Sklavenmärkte, die zudem noch in der Provinz lagen, wo es weniger Abgaben zu entrichten gab. Glenna los also recht offensichtlich, doch machte ihn das nicht wütend, sondern nachdenklich.
    "Decora, verstehst du dich gut mit Glenna?" Als diese das bejahte wante er sich wieder Glenna zu:
    "Glenna, warum lügst du mich an? Glaubst du etwa, dass ich nicht wüsste, wo Arretium liegt? Weder liegt es nahe der Grenze zu den Alpen, noch liegt es auf dem Weg von Narbo Martius nach Rom. Ich muss es wissen, denn ich kam damals aus Spanien über Narbo nach Rom, da mein damaliger Herr zu geizig für einen Schiffstransport war.
    Versuch nicht weiter zu lügen, du bist eine schlechte Lügnerin! Und ich bin normalerweise kein Freund von körperlichen Züchtigungen bei Frauen, doch möchte ich die Wahrheit von dir wissen und habe momentan weder die Geduld noch die Zeit zu warten, bis meine übliche Methode bei dir wirkt. Du hast auch keinen Grund zu lügen, denn du bist hier nicht in Gefahr, wem ich nicht traue, ist Varinius. Er gab sich als Lanista aus, hatte aber offensichtlich keine Ahnung von den Preisen und nur sehr wenig
    Ahnung von Gladiatoren."
    Als Martianus sie als Lügnerin bezeichnete wurden die Augen von Glenna feucht.
    So gerne Glenna auch die Wahrheit erzählen wollte, sie brachte die Worte einfach nicht über die Lippen. Zu groß war die Angst, das Rogerix ihrer neugeborenen Tochter etwas
    antun könnte. Denn Glenna hatte auch keine Ahnung wie die Lage in Gergovia war, geschweige denn, ob ihre Tochter und Crixus noch am Leben waren.
    Obwohl Glenna schon immer eine starke Frau war, fing sie nun noch mehr an zu zittern und versuchte die Tränen zu unterdrücken, indem sie die Augen schloss. Sie erinnerte sich an die Worte von Decora, als sie ihr sagte, das sie nicht Weinen sollte. Doch der Versuch war vergebens. Die Tränen liefen Glenna an den Wangen herunter und nach einem kurzen Blick auf Martianus, senkte sie ihren Kopf und schaute dabei auf den Boden.
    "Ich habe euch nichts mehr zu sagen," sprach Glenna ziemlich leise.


    Man konnte den Schreck in Decoras Mine sicher gut erkennen, denn ihr warklar, was die Frage, die ihr Martianus vorhin gestellt hatte, bedeutete. Er würde sie nutzen, um Glenna zu brechen und Glenna tat auch noch genau das, was sie nicht tun sollte: Weinen.
    Die nächsten Worte von Martianus konnte sie damit schon fast vorausahnen. Martianus mochte es nicht angelogen zu werden (wer mochte das schon), seine Worte trieften nun nur so vor Sarkasmus:
    "Decora, wie du siehst weint Glenna. Wahrscheinlich gefällt ihr das Kleid nicht, was du ihr gegeben hast. Tu deiner neuen Freundin einen Gefallen und zieh es ihr wieder aus!"
    Decora stand langsam auf und ging zu Glenna, sie konnte ihr nicht in die Augen sehen. Sie trat hinter sie und begann ihr Kleid zu lösen. Erstickt, um ihre Emotionen zu verbregen, und ganz leise warf sie Glenna vor:"Warum musst du lügen und weinen?" Dann fiel das Kleid zu Boden und Glenna war, bis auf ihre Schuhe nackt. Währenddessen war der erste Gang des Essens serviert worden, der traditionell mit einem Ei begann. Oristus, der Gast von Martianus, hatte seines bereits gepellt, als das Kleid zu Boden fiel und machte den passenden stumpfen Scherz dazu: "Na sieh einer an, wie aus dem Ei gepellt."
    Alle lachten, auch Decora, da sie nicht wahrgenommen hatte, dass das Essen inzwischen angerichtet worden war und so völlig überrascht wurde. Martianus stimmte dem zu:"In der Tat wunderschön, sag uns Glenna, wie alt bist du? Denke nicht einmal daran zu lügen!" Decora hatte sich bereits wieder hinlegen wollen, doch bevor sie wieder hinter Glenna hervorkommen konnte war einer der Freigelassenen an sie herangetreten
    und hatte ihr eine Haselnussgerte in die Hand gedrückt. Decora wusste, was sie tun musste und war selbst erstaunt, wie wenig entsetzt die darüber war. Martianus war zu den weiblichen Sklaven, selbst zu den hässlichen, immer sehr viel freundlicher, als zu den männlichen, aber er hasste es angelogen zu werden (was sie vergessen hatte Glenna zu sagen), weil die Unehrlichkeit eine Eigenschaft war, die man Sklaven immer wieder andichtete.
    (Anmerkung des Autoren: Ein berühmtes Beispiel dafür stammt aus Athen: Sklaven mussten gefoltert werden, wenn man ihre Aussage vor Gericht gebraucht hat, weil die ja immer lügen würden)


    Ein Verdacht, den gerade Martianus immer wieder versuchte zu bekämpfen.Was nun folgte, war etwas, was sie schon oft bei den Gladiatoren gesehen hatte. Der beste Freund musste den Lügner bestrafen. Martianus wollte so sicher stellen, dass die Sklaven sich gegenseitig zur Ehrlichkeit ermutigten, damit sie sich nicht gegenseitig bestrafen mussten. Das alles war leise hinter Glennas Rücken passiert, die also gar nicht wissen konnte, was passieren würde, wenn Martianus sie noch einmal der Lüge verdächtigte.
    Glenna wusste nicht was sie tun sollte, als ihr das Kleid ausgezogen
    wurde. Sie schämte sich sehr und fühlte sich gedemütigt. Obwohl sie
    einen ansehnlichen Körper hat, fühlte sie sich sehr unwohl.
    "Ich bin 36 Jahre alt," antwortete sie etwas gereizt.
    Sie verstand nicht was Martianus damit bezwecken wollte. Doch war sie sich sicher das es unangenehm werden würde. Jedenfalls sah es Glenna ein, dass sie mit ihrer bisherigen Geschichte nicht weiterkommen würde. Martianus war intelligenter als erwartet.
    Über diese Antwort staunten alle Anwesenden nicht schlecht: Frauen
    würden sich doch wohl eher jünger machen. Selbst Decora war überrascht. Martianus brauchte einen kleinen Moment:"Du siehst mindestens 10 Jahre jünger aus, ich dachte es wäre nur der Dreck gewesen, der dich vorher so alt hat aussehen lassen. Du erstaunst mich Glenna, denn jetzt musst du die Wahrheit gesagt haben. Da du in diesem Alter bist musst du verheiratet gewesen sein, oder bist es vielleicht sogar noch. Hast du Kinder?"
    Glenna fühlte sich für einen Augenblick geschmeichelt, doch zögerte sie
    einen kurzen Augenblick bevor sie die nächste Frage beantwortete: "Ja ich habe einen Mann, allerdings weiß ich nicht ob er den Krieg gegen die Boier überlebt hat. Kinder hatte ich bedauerlicherweise nie welche.
    Verzeiht, doch wieso stellt ihr mir diese Fragen?"

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  • Decora wollte schon zuschlagen, doch Martianus antwortete schneller:"Ts ts ts, Glenna ich stelle hier die Fragen, das sollte dir doch klar sein. Doch will ich dir noch einmal verzeihen, mehr noch dir deine Frage beantworten: Ich finde dich sehr interessant Glenna, im Gegensatz zu vielen anderen Sklavinnen hast du eine längere Vorgeschichte und gerade mit 36 Jahren hast du schon ein Leben gelebt. Die meisten Sklavinnen die
    ich besitze kamen mit 12 oder 14 Jahren zu mir. Dazu bist sollst du auch noch gebildet sein und mehrere Sprachen beherrrschen, aber der Grund weshalb ich dich weiter ausfrage ist die Geschichte, wie du hier her gekommen bist. Zum einen glaube ich dir große Teile nicht, zum andern ist mir dieser angebliche Lanista Varinius sehr suspekt. Ich will dir verraten, dass es in Narbo und Umgebung mindestens schon zwei Gladiatorenschulen gibt. Ich komme aus Spanien. Soweit ich weis hat Caesar dort letztes Jahr erst Krieg geführt, was bedeutet, dass es dort wieder eine Menge guter Sklaven geben muss, die in den Schulen dort inzwischen zu Gladiatoren ausgebildet werden. Zumindest in Tarraco gibt es eine Gladiatorenschule, die einen vorzüglichen Ruf hat.
    Warum kam also dieser Varinius den langen Weg durch Gebiet in dem vor kurzem noch gekämpft wurde und in dem Plünderer umherziehen über Arretium nach Rom, wenn er doch schon in Tarraco Gladiatoren hätte kaufen können?
    Was mich jetzt zudem noch neugierig macht, warum nennst du ihn Schwein, wenn er dich nicht angefasst hat? Bist du dir sicher, dass du ihn nicht schon länger kennst, als seit Arretium?"
    Inzwischen war noch mehr Essen serviert worden. Martianus und seine Gäste begannen zu Essen, währen alle gespannt darauf warteten, was Glenna nun sagen würde.
    "Woher soll ich den wissen was im Kopf von diesem Varinius vor sich ging? Ich nenne ihn ein Schwein weil er mich ständig mit diesem Blick beobachtete, wie ich ja bereits erwähnte. Dazu verdrehte er immer noch seine Zunge.
    Auch wenn mir dieser Ort hier nicht besonders gut gefällt, ziehe ich ihn Varinius vor.
    Ich bin glücklich das ich ihn nicht all zu lange ertragen musste.
    "Lüge!"
    Das Wort war weder mit Hass noch mit Genugtuung ausgesprochen worden und man sah Martianus an, dass er das was folgte nicht genoss. Decora holte aus und schlug zu. Glenna schrie vor Schreck und Schmerz auf. Sie hatte nicht gesehen, was Decora hinter ihr getan hatte und war vollkommen überrascht. Als Glenna Anstallten machte sich umzudrehen zischte Decora:"Nicht umdrehen!"
    In Decora kämpften die Gefühle, sie war durcheinander. Eigentlich hätte es ihr doch unendlich leid tun müssen Glenna zu schlagen, so sie fühlte nicht annähernd so viel Mitleid, wie sie gedacht hatte. Bevor sie sich einen Reim darauf machen konnte hatte Martianus das Wort erneut ergriffen.
    "Glenna warum lügst du mich an? Und dann auch noch so offensichtlich. So wie du Varinius beschreibst hätte er sich früher oder später an dir vergangen, was er aber deiner Aussage nach nicht getan hat. Ich kenne Männer von seinen Gelüsten und bin mir sicher, dass er gerade mit der Sklavin schläft, die ich ihm geschenkt habe. Er hätte dich nie und nimmer gekauft und dann unberührt gelassen. Also entweder hat er es gegen deinen Willen getan, wofür du dich schämst, was ich aber nicht glaube, denn soetwas hinterlässt Spuren, die ich nicht an dir erkennen kann, oder ihr kanntet euch schon bevor du Sklavin wurdest. Also nocheinmal, wie stehen du und Varinius zueinander?"
    Als Glenna nicht schnell genug antwortete schlug Decora erneut zu, wobei sie gar nicht wusste wieso sie das gerade tat.


    Erneut schrie Glenna wegen den Schmerzen die ihr zugefügt wurden.
    Die Tränen flossen erneut. "Bitte hört auf," schrie sie.
    "Es ist wirklich so wie ich sagte, die Plünderer verkauften mich in Arretium an Rogerix der belästigte mich auf dem Weg nach Rom mehrmals, aber er wollte nie mit mir schlafen! Wieso glaubt ihr mir nicht?"


    "Rogerix?"
    Alle merkten bei diesem Versprecher auf, bis auf Decora, die nur darandenken konnte nochmals zuzuschlagen. Martianus war gefasst, und weil Decora hinter Glenna stand erkannte er nicht, was mit dieser vorging.
    "Wer ist Rogerix? Antworte!"
    Auch dieses Mal war Glenna nicht schnell genug für Decora und sie fing sich den nächsten Hieb quer über den Hintern ein. Martianus und Oristus, sowie deren Frauen blieben davon ungerührt, nur Flavia ließ erste Anzeichen von Abscheu erkennen: War das wirklich Decora die da stand? Glenna tat ihr mittlerweile leid und sie schämte sich dafür, dass
    sie vorhin so hämisch gelacht hatte.
    "Es tut mir Leid, bitte nicht mehr schlagen!" Glenna hatte Schmerzen,
    was man ihr auch ansehen konnte. Inzwischen ging ihr auch auf, dass sie
    sich dummerweise versprochen hatte, deshalb wurde es für sie Zeit,
    zumindest einen Teil der Wahrheit zu erzählen.
    "Varinius, sein echter Name lautet Rogerix. Er ist der Sohn von Vercingetorix, dem König der Arverner. Rogerix hatte die Macht inGergovia an sich gerissen. Als sich ein Widerstand gegen ihn bildete, schloss ich mich diesem an. Es kam zu Kämpfen. Rogerix verlor, konnte mich aber Gefangennehmen und durch mich als Druckmittel aus Gergovia in Richtung Italien fliehen. Doch weshalb Rogerix Rom besuchte weiß ich
    leider nicht.
    Das ist die Wahrheit, bitte."


    Nach Glennas Erklärung wurde es einen Moment lan komplett still, nur das Prasseln der Fackeln war noch zu hören. Dann ergriff Martianus wieder das Wort:"Diese Geschichte ist unglaublich und doch glaubwürdiger." Martianus war sich nicht sicher, aber er meinte etwas von diesem Rogerix gehört zu haben. Diese Geschichte war hohe Politik und damit eher überprüfbar als die andere. Er musste nachdenken. Dieses Mal wirkte alles viel ehrlicher. Glenna war keine gute Lügnerin, das hatte er gleich bemerkt. Ihre erste Geschichte, bzw. die Geschichte von Varinius, hatte in sich keinen Sinn ergeben. Ihr Versprecher hatte sie endgültig verraten und war genau das, was für die Geschichte sprach, die sie jetzt erzählt hatte. Martianus hatte keine sonderliche Freude daran zuzusehen, wie jemand geschlagen wurde. Gerade bei Frauen empfand er eher das Gegenteil. Wenn Frauen weinten wollte er sie glücklich machen und er wusste wie man Frauen glücklich machte, doch das kam jetzt nicht in Frage. Es gabmomentan wichtigere Dinge, als Glenna zu beglücken.


    "Flavia, du hast genug gegessen, bring Glenna in ein Schlafzimmer! Da sie ungehorsam war bekommt sie kein Essen. Du zeigst ihr alles und kommst dann wieder hier her! Decora, du überbringst meinem geschätzten Geschäftspartner bitte unverzüglich eine Nachricht, dass ich ihn morgen früh gerne sprechen würde. Es ist wichtig, du weist, was du zu tun hast! Ich muss nachdenken und mich beraten."
    Decora schluckte und zwar aus zwei Gründen, zum einen musste sie ihren Rausch, den sie hatte in den Griff bekommen, zum anderen wusste sie, was vielleicht aus sie zukommen würde. Sie legte die Gerte zur Seite und machte sich auf den Weg. Flavia war inzwischen aufgestanden und hob Glennas Kleid auf und schob diese aus dem Raum.
    "Komm schon! Folge mir!" Sie drückte Glenna das Kleid auf die Brust, damit diese es selbst festhielt und zog sie den Gang runter und dann eine Treppe hinauf. Oben nahm sie das nächstbeste Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich und Glenna.
    "Es tut mir so leid für dich, ich finde es richtig schlimm, dass er dich hat schlagen lassen. Das hattest du nicht verdient. Die Cline am Fenster müsste noch frei sein, die Latrine ist den Gang runter die letzte Tür rechts. Wasser steht am Fenster. Brauchst du sonst noch
    etwas?"
    "Danke ich brauche nichts weiter," Glenna wirkte bei ihrer Antwort sehr traurig. "Du kannst nichts dafür das er mich geschlagen hat, das war Martianus Werk. Ich würde jetzt gerne alleine sein wenn es dir nichts ausmacht." Dieses Mal hörte man eindeutig das sie wütend auf Martianus war.
    Nachdem Glenna ihre Schuhe ausgezogen und ihr Kleid sorgfältig zusammengelegt hatte, legte sich seitlich auf die Cline am Fenster und schloss die Augen. Schlafen würde sie wohl kaum können, denn wenn sie hungrig war, konnte sie meistens nur schwer einschlafen. Rogerix hatte ihr in der letzten Woche auch schon nur wenig Essen gegeben, sie war bereits sehr hungrig gewesen bei der Ankunft im Ludus. Glenna fühlte sich kraftlos und gedemütigt. Ständig hatte sie das Bild vor ihren Augen, als ihr das Kleid ausgezogen wurde und die nackt vor den Römer stand.
    Flavia drehte sich um und ging wortlos aus dem Zimmer. Ihr gegenwärtiges Mitleid sorgte dafür, dass sie es nicht übers Herz brachte Glenna zu erzählen, dass Decora zweimal eigenmächtig zugeschlagen hatte und das Martianus durch seine schnelle Antwort einen Schlag verhindert hatte. Tatsächlich wäre Glenna vielleicht nur ein einziges Mal geschlagen worden, wenn nicht Decora die Gerte geschwungen hätte, was Flavia schwer entsetzt hatte. So kannte sie Decora überhaupt nicht, war sie doch immer so freundlich und hilfsbereit. Schweigend kehrte sie zum Triclinium zurück, ihren nächsten Auftrag erwartend.

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  • Es war bereits weit nach Mitternacht, als Decora von ihrem Botengang zurückkam. Ihr Tag war sehr lange gewesen und sie freute sich nun endlich ins Bett gehen zu können. Als sie zum Haus von Martianus kam ließ sie sich zunächst noch heimlich etwas Essen von einer der Dienerinnen geben und machte sich auf den Weg in ihr Schlafgemach, wo auch Glenna untergebracht war. Als sie in das Zimmer kam lag Glenna bereits schlafend auf ihrer Cline. Decora war selbst sehr erschöpft, doch wollte sie ihr Verhalten wieder gut machen. Sie rüttelte Glenna sanft aus dem Schlaf:"Hey, Glenna. Ich hab dir was zu Essen mitgebracht. Es tut mir alles so schrecklich leid."
    Mitleidig sah die Glenna an, ihre Augen wurden feucht.

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  • Glenna war froh als sie endlich eingeschlafen war, als sie dann spürte das jemand an ihr rüttelte und dadurch wach wurde, stöhnte sie ein wenig genervt. Sie sah noch alles verschwommen, aber erkannte dann Decora's Stimme.


    "Vielen lieben Dank Decora, das ist so lieb von dir, ich hatte die letzten Tage schon so wenig zu Essen, ich danke dir!" Glenna nahm das Essen dankend an, zum ersten mal schien sie wirklich glücklich.


    "Es ist nicht deine Schuld, das war Martianus Entscheidung. Hättest du dich geweigert, dann wärst du sich auch von Martianus bestraft worden. Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich hatte auch dich angelogen und habe nicht auf deinen gut gemeinten Rat gehört."


  • Decora war kurz verwirrt. Hatte Glenna nicht bemerkt, dass nur ein Schlag auf Martianus' Konto gingen und sie ihr die anderen selbständig, zwar mit dessen Duldung, aber nicht auf dessen Befehl, ausgeführt hatte? Aber in einem hatte Glenna Recht, sie hatte nicht auf ihren Rat gehört und sie hatte sie angelogen. Auch wirkte Glenna gerade sehr glücklich und das wollte Decora nicht zerstören, daher log sie:
    "Ja, ich hätte nicht gedacht, dass Martianus so hart reagiert. Es ist inzwischen einiges passiert musst du wissen. Martianus hat mich zu einem seiner Geschäftspartner geschickt, der wird morgen früh kommen und dich bestimmt auch ausfragen wollen. Weiter hab ich von Fusca gehört, dass sich morgen Aurora, der Frau von Martianus, um dich kümmern wird, solange er noch nicht genau weis, was er mit dir machen will. Sei vorsichtig bei ihr, sie ist eigentlich eine sehr nette Frau gewesen, doch seit sie einKind bei der Geburt verloren hat ist sie jähzornig geworden. Normalerweise haben ich nicht viel mit ihr zu tun, sie hat ihre eigenen Mädchen. Das Problem ist, dass sie nicht gerade klug ist und nach deinem Auftreten, wird sie vielleicht denken, dass du auch sie anlügst. Sei also unbedingt vorsichtig!
    Iss jetzt erst einmal und lösch die Lampe bitte, wenn du fertig bist! Ich muss bei Morgengrauen wieder aufstelen."
    Decora legte ihre Kleidung ab und legte sich auf ihre Cline. Trotz der leichten Schuldgefühle schlief sie recht schnell ein.


    Am nächsten Morgen wurde Glenna von Fusca geweckt, Decora war bereits weg:"Guten Morgen Glenna, ich bin Fusca. Zieh dich schnell an. Aurora wartet bereits auf dich. Du musst dir angewöhnen bei Sonnenaufgang aufzustehen, sonst bekommst du hier große Probleme."
    Nachdem Glenna sich angezogen hatte brachte Fusca sie in Auroras Zimmer, wo diese bereits auf einem saß und den Mädchen verschiedene Anweisungen zurief. Als sie Glenna sah sprach sie sie an:"Ah Glenna da bist du ja endlich. Da du ja so sprachbegabt bist kannst du mir sicher etwas vorlesen. Los such dir eine Rolle aus und ließ sie mir vor!"
    Dabei wieß sie auf einen kleinen Tisch auf dem verschiedene Schriftrollen lagen. Das meiste waren lateinische Schriften, aber auch Homer und Hesiod waren darunter.

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  • "Guten Morgen Domina, sehr gerne lese ich euch etwas vor." Glenna verneigte sich dabei ein wenig. Sie dachte sich: "Wenigstens darf ich etwas tun was ich gerne mache."

    Glenna versuchte freundlich zu wirken, mit einem einfachen Lächeln im Gesicht.
    Dabei hatte sie eigentlich weniger gute Laune und keinen Grund zu Lächeln.

    An das frühe Aufstehen musste sie sich allerdings auch erst noch gewöhnen, Glenna genoss es in Gergovia immer noch etwas länger im Bett liegen zu bleiben.


    Dann nahm sie einfach zufällig irgendeine der lateinischen Schriftrollen, blieb in der Nähe von Aurora stehen und fing an ihr vorzulesen. Diese Schriftrolle handelte von dem Sieg von Scipio Africanus über Hannibal.


    Als Glenna die ersten Sätze vorgelesen hatte, fragte sie lieber vorsichtshalber nach: "Interessiert euch den die Geschichte vom Sieg des Scipio Africanus gegen Hannibal? Wünscht ihr das ich weiterlese oder euch eine andere Schriftrolle vorlese?"


  • Nein das ist gut so. Ließ weiter", antwortete Aurora, die es genoss vorgelesen zu bekommen, wie eine der vornehmen römischen Matronen. Sie waren noch nicht lange so wohlhabend, weswegen sie nun jede Art von Luxus auskostete und ihre Pflichten als de facto Ehefrau von Martianus vernachlässigte. Sie ließ sich den ganzen Morgen von Glenna vorlesen. Gegen Mittag wurde das Prandium in Auroras Zimmer aufgetragen, da Martianus noch bei den Gladiatoren war. Während sie etwas Brot mit Käse und Oliven aß lobte sie Glenna:
    "Du hast sehr gut vorgelesen Glenna. Woher kann eine Keltin so gut Latein? Du musst aus einer wohlhabenden Familie stammen. Bist du die Tochter eines Stammesfürsten? Die meisten keltischen Sklaven können nicht einmal richtig Latein."

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  • "Vielen Dank Domina. Ich stamme ehrlich gesagt aus einer einfachen Familie ab. Mein Mann kämpfte für viele Jahre an der Seite von Vercingetorix, dem großen König der Arverner." Man hörte eindeutig das Glenna Vercingetorix bewunderte.


    "Während mein Mann an der Seite von Vercingetorix kämpfte, wurden sie gute Freunde und dies war ein Vorteil für uns.
    Mein Mann wurde zu einem Hauptmann befördert und befehligte seitdem Soldaten.
    Und ich erhielt dadurch die Aufgabe als Verwalterin im Stammesratsgebäude in Gergovia.


    Latein musste ich zusammen mit einigen Adeligen lernen. Ausgebildet wurden wir von einem Römer, der während der Herrschaft Sulla's nach Gergovia geflüchtet war. Sein Name war Lucius Julius. Er erzählte Sulla hätte seine Familie ermordet und sein Land gestohlen. Deswegen suchte er ein neues Leben das er bei uns fand.
    Verzeiht Domina, ich rede zu viel. Darf ich noch etwas für euch tun?"