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[DBG] Das Königreich der Boier

    • Offizieller Beitrag

    Die Boier


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    Bedrohlich, Berüchtigt, Bestimmt.


    Fraktionseigenschaft:
    Kriegervolk
    (+1 auf das Überleben von Attentaten)

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    Charaktere:


    Der König und die Königin:


    Nach dem Testament von Maros ist offiziell Atreus aus Massilia der neue Herrscher.


    Die Kinder:


    Es gibt keine königlichen Kinder.


    Der Hofstaat:


    Aiolos, der Hohepriester des Kultes von Odin, ist ein treuer und geschätzter Berater des Königs. Er heisst ironischerweise wie der Gott der Winde. Nahe von Rom wurde er mit all seinen Priestern nach der Zerschlagung der boischen Armee als Kriegsgefangener interniert.


    Die Diplomaten:


    Es gibt zurzeit keine Diplomaten.


    Die Verstorbenen:


    Maros, der rechtmäßige König, ist 55 Jahre alt, kräftig, liebt sowohl das Met als auch das Schwert und war in seiner Jugend unumstritten der beste Kämpfer. Zudem ist er sehr weise und umsichtig. Seine Taten und Charakteristika sind schier unendlich im Volksmund. Nichtsdestotrotz wurde er Opfer einer Verschwörung seines Sohnes, sodass er für einige Wochen als Milizsoldat untergetaucht ist. Er konnte erfolgreich seine Männer für sich zurückgewinnen, den Komplott aufdecken und warf Licorix, den falschen Maros, Beratnix und Athener in den Kerker. Maros nahm sich infolge der Familientragödie in Anwesenheit der Arverner das Leben, nachdem er Rianorix getötet hatte.


    Marica ist seine vor 4 Jahren verstorbene Frau. Anscheinend stammte sie von einer Waldgottheit ab, was aber lediglich ein Gerücht ist. Sonst ist nur wenig über sie bekannt gewesen, der König spricht nicht gerne darüber, seine beiden Söhne umso weniger.


    Der 27 Jahre alte Rianorix ist der erste Erbe. Mittlerweile kommandiert er eigenständig eine Armee. Er ist ein kalter, humorloser Mann, der allerdings aufgrund der Tatsache, dass er das einfache Leben seiner Männer teilt, von denjenigen verehrt wird, die ihm bis in den Tod folgen. Momentan ist er in Gallien unterwegs bzw. wieder in der Heimat. In Hallstatt wurde er kürzlich von seinem Vater aufgrund seiner Gräueltaten und dem Vorwurf, den Krieg verlängert zu haben, getötet.


    Im Gegensatz zu seinem Bruder ist Licorix, der zweite Erbe, ein lebensfroher Mensch. Es geht die Geschichte um, dass der erst 19-jährige Kommandant der Wache der Hauptstadt schon jede hohe Fürstin in seinem Bett hatte. Dies ist allerdings nur ein übertriebenes Gerücht. Des Weiteren versuchte er, seinen Vater vom Throne zu stoßen, was ihm aber misslang und nun seiner gerechten Strafe ausgeliefert wurde: Sein eigener Vater stiess ihn aus dieser Welt, weil Letzterer es noch einmal versuchen wollte, den König vor aller Öffentlichkeit zu ermorden, was er mit seinem eigenen Leben bezahlen musste. Für Maros war es teils eine Tragödie, teils Gerechtigkeit gewesen. Jetzt hingegen ist Rianorix der einzig noch lebende Sohn und legitimer Erbe des boischen Throns.


    Die einzig noch lebende Tochter des Maros ist Litussa. Mittlerweile 16 Jahre alt, sucht sie einen König bzw. ihr Vater selbst. Sie blieb vom Komplott verschont und hielt sich die meiste Zeit unter Behütung der Bediensteten im Palast auf. Zurzeit befindet sie sich in Massilia, um den Frieden mit den Griechen für mindestens zwei Monate zu wahren. Sie ist mit Atreus verheiratet und Königin Massilias. Aufgrund eines fehlgeschlagenen Attentats versagte ihr schwaches Herz und sie verstarb vor den Augen des Wächters Marios, nachdem sie noch einen Abschiedsbrief verfasst hatte.


    Maros, der Doppelgänger, war fälschlicherweise für einige Zeit der König der Boier. Nach der Jagd wurde er von der Königlichen Wache im Thronsaal mit Licorix verhaftet und war im Verlies des königlichen Palastes gefangen. Mit Licorix und Athener war er verantwortlich für die Provokation des Krieges mit Massilia und der Arverner. Kürzlich wurde ihm die Zunge vom König persönlich herausgeschnitten und anschliessend starb er durch einen erhöhten Blutverlust, weil Maros seinem Doppelgänger noch zusätzlich die Kehle durchtrennt hatte.


    Zum Verhandeln mit anderen Völkern schickt Maros den guten Segovax, einen 55 Jahre alten Adligen. Er weist gutes diplomatisches Geschick auf. Er ist zurzeit der einzige Diplomat im Einsatz, was sich aber sicherlich bald ändern wird. Sein Zwillingsbruder heisst Tegovax, der genauso aussieht wie er, aber ein Lebemann ist und sein ganzes Geld für Vergnügungen ausgibt. Kürzlich starb er durch Maros Hand bzw. sein Zwillingsbruder Tegovax gab sich als Segovax aus. Der echte Segovax war Gefangener der Arverner, bis ihm Barbarius das Genick brach und nachdem er unter Verdacht der Hexerei und eines Mordversuchs entmannt worden war.


    Dumnorix, 21 Jahre alt und noch Grossfürst der Haeduer, lief zu den Boiern über, kurz nachdem Rogerix von seinem Onkel Kallix ermordet wurde und Barbarius die Herrschaft an sich riss, um mit Hilfe von aussen Vercingetorix und Tilorix wieder an die Macht zu verhelfen und dabei die Thronräuber zu bestrafen.
    Dumnorix war stets ein Gefolgsmann von Vercingetorix. Ausserdem ist er ein ausgezeichneter Schwertkämpfer und Vermittler bei Verhandlungen. Deshalb wird er neben Segovax nun öfters in andere Länder geschickt. Erfahrung hat er schon genug gesammelt: In Massilia, Rom und auch kurz bei den Nerviern. Besonders interessant ist das Zusammentreffen mit Caesar verlaufen, der sich über den Winter im Exil aufhält. Die letzten Wochen ist der junge Haeduer wieder auf Reisen und traf auf seiner ersten boischen Mission die Heerkönigin Inga in Tulifurdum und die Nervische Königin. Er geriet mit seinem Onkel in arvernische Gefangenschaft, wo er im Thronsaal von Talix erdolcht wurde.


    Ceallach und sein Sohn Rionnag waren die Befehlshaber der Königlichen Wache. Der Vater starb nach einer misslungenen Geiselnahme am Blutverlust durch einen römischen Präfekten ausgelöst und Rionnag fiel bei der Entscheidungsschlacht nahe des Forums Sempronii gegen die Römer, angeführt von Flaccus.


    Die Mitglieder der Königlichen Garde, momentan führerlos, sind hier ebenfalls zu nennen als Teil des Hofes, die immer noch Maros treu ergeben sind. Bei der Schlacht von Volsinii Novi jedoch fielen noch die letzten Wachen den Römern zum Opfer.


    Iurix ist der Oberste Richter des boischen Richterrats, der insgesamt 13 Mitglieder umfasst. Der Rat ist die oberste gesetzliche Instanz und spricht bei den grössten Delikten und Verbrechen die Rechtsprechung aus. Als letzter Befehlshaber der boischen Armee in Italien starb er während des Hinterhaltgefechts mitsamt allen Priestern.


    Athener, ein Arzt aus Griechenland, der bestimmt auch einen richtigen Namen hat, den aber leider niemand auf Griechisch aussprechen kann. Er war Gefangener des rechtmäßigen Königs wegen des versuchten Komplotts mit Licorix. Kürzlich wurde er von Maros vor einer gewaltigen Menschenmenge enthauptet.


    Verhandlungen mit Ausländischen Diplomaten in Hallstadt führte zunächst Calacos, bevor die Angelegenheit an den König weitergeleitet wurde. Calacos wurde vor geraumer Zeit von Rogerix in Gergovia aufs Schändlichste gefoltert und umgebracht. Segovax ist seither der einzige Diplomat mit Befugnissen.


    Divico ist der Rädelsführer und General der unterworfenen Helvetier. Er ist 60 Jahre alt, sehr weise, doch sucht immer wieder neue Herausforderungen. Sein weisser Bart ist ziemlich auffallend mit der tiefen und ruhigen Stimme. Ihm ist das Wohl seines Volkes sehr wichtig und will sich als rechtmässiger Verbündeter beteiligen. Mit Rianorix führte er zwei Armeen in massilianisches Gebiet, das sie mehrheitlich besetzt haben. Kürzlich verstarb er bei der Schlacht an der Aare gegen die Arverner.

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    Provinzen:


    B1 Raurica
    B2 Koria
    B3 Turicum
    B4 Iuvavum
    B5 Vindelicorum
    B6 Lauriacum
    B7 Teurnia
    B9 Hallstatt (Hauptstadt)
    B10 Virunum
    B11 Aquileia
    B12 Celeia
    B13 Scarabantia
    B15 Savaria

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    Aussenpolitik:


    Arverner: feindlich


    Seit einiger Zeit im Krieg, dessen neuer Anführer Barbarius unsere Männer tot sehen will.


    Massilia: feindlich


    Erbitterter Feldzug auf beiden Seiten geführt, jetzt recht milder Frieden verhandelt zugunsten Massilias.


    Nervier: neutral


    Nichts Nennenswertes zu berichten, nervische Würste schmecken allerdings scheusslich.


    Rom: unfreundlich


    Unterlegen gegen die boischen und germanischen Kräfte des letzten Konflikts gewesen. Momentan führt Kallix eine Armee nach Rom.


    Sueben: freundlich


    Durchmarschrecht, Handelspartner und ehemaliger Verbündeter im Krieg gegen Rom. Neulich im Krieg wegen einer rebellischen Armee.

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    Maros befand sich zur Zeit der Plünderung Hallstatts mit seiner treuen Wache im Verlies des Palastes tief im Innern unter der Erde. In einzelnen Zellen lagen angekettet die Verschwörer: Licorix, Athener, Beratnix und der Doppelgänger von Maros. Selbst in dieser Tiefe verspürte er eine schaurige Aura: Brennende Häuser, geschändete Weiber, tote Leiber in Gassen und Strassen, Schutt und Asche überall und schreiende Kinder, die den Schwertern der Griechen schutzlos ausgeliefert waren. Er wusste, dass selbst die Goldkammer geplündert wurde, was ihn nicht weiter überrascht hatte. Er wusste auch, was jetzt kommen sollte: Kapitulation, Verhandlungen, Frieden.


    "Zuerst werde ich mit den Griechen reden, danach seid ihr alle dran, Verräter!", sagte er in Richtung der Gefangenen. Mit seiner Wache nutzte er daraufhin Abkürzungen und Geheimwege durch den Komplex und gelangte so schneller und unerkannt in den Thronsaal. Dort wurde er von bewaffneten Griechen empfangen und am Thron stand anscheinend der Kommandant. Maros verbeugte sich und sprach dabei: "Oh, Massilianer. Ich bin Maros, der wahre König der Boier. Ich komme, um vor Euch zu kapitulieren. Ich will mit Euch von Angesicht zu Angesicht verhandeln, Kommandant."

  • Zwar war Inaho etwas überrascht über das plotzliche Auftauchen des Boiers, doch blieb sein Gesicht genauso ausdruckslos wie immer. Das braune und das blaue Auge des Kommandanten blickten scheinbar gefühlslos auf den geschlagenen Herrscher.
    "Das tut ihr bereits", wies er Maros auf die Tatsachen hin: "Macht euch allerdings keine großen Hoffnungen auf Zugeständnisse. Ich habe schließlich meine Befehle"
    Dennoch war der Kommandant durchaus erfreut: Es sah so aus, als wäre seine Mission doch früher abgeschlossen als erwartet...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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    "Nun, dann verlautet Eure Befehle, Kommandant. Danach kann ich Euch meine Vorschläge unterbreiten.", antwortete Maros.

  • "Sie werden ihm nicht gefallen", dachte Inaho, erwiderte aber gewohnt emotionslos: "Wie ihr wollt, ich mache es kurz: Die Gebiete, die ihr vor einiger Zeit den Römern abgenommen habt (R2, R3), werden wieder zurückgegeben. Außerdem begleitet uns eure Tochter Litussa für 2 Monate nach Massilia. Es wird ihr am Königshof an nichts mangeln, sie ist lediglich dort, um zu garantieren, das ihr nicht einfach wieder einen Krieg vom Zaun brecht, sobald ihr euch erholt habt. Das ist alles."
    Der Hauptmann redete nicht um den heißen Brei herum und knallte Maros ohne jegliches diplomatische Gespür die Fakten ins Gesicht.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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    "Gut, ich nehme an.", seufzte Maros. Es musste so kommen, nicht nur dank Licorix. "Litussa versteckt sich in einer grossen Amphore im Palast. Wir können sie nachher holen gehen. Sie wollte schon immer mal Massilia sehen und das Mittelmeer erblicken.", schmunzelte der alte Mann. "Ich hätte aber auch eine Forderung: Alle Gebiete, die unsere beiden Seiten gegenseitig besetzt haben, werden sofort wieder zurückgegeben und entmilitarisiert, das heisst, dass sowohl Eure als auch meine Truppen die Lande passieren dürfen. Ich akzeptiere übrigens Euren Beutezug von Hallstatt, dass Ihr das Gold entwendet habt. Den Krieg, den wir zurzeit mit den Galliern führen, ist hingegen unsere Angelegenheit. Seid Ihr nun mit alledem einverstanden?", fragte Maros.

  • Inaho kniff seine verschiedenfarbigen Augen zusammen: "Eine Zustimmung eurerseits für meine Handlungen ist nicht notwendig. Ich tat, was nötig war, um diesen Krieg so schnell und effektiv wie möglich zu beenden"
    Dann begab er sich Richtung Ausgang des Thronsaals: "Eurer Bitte ist stattgegeben. Sorgt dafür, das eure Tochter bis Sonnenaufgang bereit für die Abreise ist"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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    Letzte Nacht im Palast


    "Oh, meine kleine Nymphe, wo bist Du, Litussa?", rief Maros in die leeren Gänge. "Du kannst rauskommen, alles ist vorbei. Die Griechen sind für's Erste weg.", fuhr er fort. (Natürlich wusste Maros, wo sich Litussa aufhielt, nämlich in der grossen Amphore in ihrem Zimmer, aber Maros verhätschelt sie gerne.)
    "Ah, da bist Du ja, mein liebstes Kind!", und gab ihr einen Kuss auf die Stirn und umarmte sie. "Du bist ja schon aus Deinem Versteck herausgekrochen, so tapfer, ei!", lachte der alte Vater. "Vater, wie war es?", fragte Litussa. "Nun, mein Liebchen, ich musste nachgeben. Die Griechen haben unser Gold geplündert und könnten Deinen Bruder im Süden Galliens in die Zange nehmen, wenn jetzt nicht Frieden herrscht. Es herrscht jetzt Frieden, nunja, es gibt noch etwas, das DU tun musst."
    "Was meinst Du?" "Nun, der Kommandant der Griechen will, dass Du nach Massilia gehst und dort zwei Monate verbringst. Keine Angst, Du wirst gut versorgt und darfst dich grösstenteils frei bewegen. Du hast mir ja ständig von Deinen Reiseplänen erzählt.", lächelte Maros. "Ja, ich wollte schon immer mal eine grössere Reise unternehmen.", strahlte Litussa. "Ach, Väterchen, ich weiss, dass sie Dich dazu zwingen, aber keine Angst, mir wird nichts passieren." "Wenn ich das doch im Voraus wüsste...", fing der König zu Wimmern an.
    "Vater, was ist das? Weinen? Du? Der Grösste von allen?", wunderte sich Litussa. "*Schluchz*, keiner, *Schluchz*, aber wirklich keiner rührt meine Tochter an! Diese Schweine! Verflucht sei Dein Bruder Licorix, der uns in diese Misere geritten hat! Ach, Töchterchen, ich sorge mich bloss um Dich, *Schluchz*. Darum weine ich jämmerlicher als ein altes Weib. Bitte verzeihe mir.", sagte Maros, "Und, und, und das Schlimmste ist, dass Du mich schon morgen verlassen musst!" Jetzt fing der alte König wirklich zu weinen an.
    Litussa versuchte ihn, so gut es ging, zu trösten. Als er sich wieder gefangen hatte, sagte die Tochter: "Dann muss ich mich wohl mit Packen beeilen. Ach, was für Schuhe soll ich anziehen? Welchen Pelz soll ich mitnehmen? Brauche ich den überhaupt? Bitte lass mich allein, Väterchen!", und gab ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin Maros errötete. "Meine Tochter, schon so reif, fast eine Frau, herrlich!", dachte er sich dabei.
    Als der König das Zimmer verliess, kroch aus der Amphore eine andere Person heraus. "Ähm, ist er weg?", fragte diese. "Ja, mein tapferer Halbgott, er ist wieder gegangen. Hast Du gehört, was er mir gesagt hat?" "Ja, dann siehst Du endlich meine Heimat. Ich weiss aber nicht, ob ich mitkommen darf." "Natürlich nicht, das würde sofort auffallen, mein Adonis. Du hast mir ja all die netten Geschichten über Deine Götter erzählt." "Gewiss, Nachfahrin der Aphrodite. Doch bevor Du abreist, muss ich Dir noch was zeigen, kommst Du mal hierhin?", indem er auf das grosse Bett mit dem Finger zeigte. Sie kamen sich näher, hielten sich gegenseitig die Hände, danach den Rücken zart streichelnd, den Hintern fest umklammernd, bis ihre Lippen und Zungen sich im Chaos versengten und langsam der zweite Akt begann...

  • Püntklich zum Sonnenaufgang standen Inaho und seine Reiter vor den Toren Hallstadts bereit zur Abreise. Sie warteten nur noch auf die Ankunft Litussas.
    Der Hauptmann sah sich mit gewohnt ausdrucksloser Miene um und schien innerlich immernoch die Verteidigungsmaßnahmen zu bewerten.
    Dann schließlich brachten die Boier ihre Prinzessin zu ihnen. Litussa saß bereits auf ihrem Pferd - Gepäck und Reisekleidung waren ebenfalls bereits verstaut und angelegt.
    "Sie kann also selbst reiten. Gut zu wissen"
    Unwillkürlich machte Inaho bereits Pläne für einen möglichen Fluchtversuch, auch wenn er so etwas für ziemlich unwahrscheinlich hielt.
    Dann machte er sich daran, Litussa zu begrüßen. Nachdem die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht waren, meinte der Soldat: "Wir werden häufig als Aufklärer eingesetzt und reiten deshalb normalerweise recht schnell. Wenn es zu anstrengend für euch wird, oder ihr sonst etwas braucht, dann gebt mir Bescheid und ich kümmere mich darum"
    Letztlich verließen sie Hallstadt und machten sich auf den langen Weg nach Massilia.
    Auch für den Rest des Tages blieben Inahos Worte (besonders Litussa gegenüber) ungewöhnlich freundlich - wenngleich der Ton seiner Stimme so ausdruckslos, wie eh und je blieb...

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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    Der gestrige Morgen, Teil I


    Die Königlichen Wachen haben innert kürzester Zeit eine grosse Holzbühne auf dem Königlichen Vorplatz des Palastes errichtet. Eine beachtliche Menschenmenge versammelte sich wiederum vor der Holzbühne. Darauf standen Iurix und seine 12 Richter und einige Königliche Wächter. Als ein Soldat vom Palasteingang zurückkam, auf die Bühne stieg und etwas in Iurix Ohr flüsterte, gab Letzterer ein Zeichen an seine Richterkollegen und er trat vor die Menschenmasse heran:


    "Boier, meine Brüder und Freunde!" Darauf begann die Menge zu toben, zu schreien, zu jubeln, ohne dass sie sich irgendwie beruhigen konnte. Iurix mässigte die Masse und machte dementsprechende Handbewegungen: "Vor zwei Tagen habt Ihr das Urteil über die Verräter vernommen, die unseren lieben König Maros stürzen wollten!" Wieder jubelten die Menschen und buhten dabei gleichzeitig, als das Wort "Verräter" fiel.
    "Heute, meine Freunde, folgt die Bestrafung: Der Tod!", schrie Iurix aus und die Boier taten es ihm gleich.


    Genau in diesem Augenblick öffneten sich die Palasttore und neben den Wächtern des Königs kamen der falsche Maros, Licorix und Athener zum Vorschein. Auf dem Weg zur Holzbühne wurden sie ausgebuht und einige Bürger wollten sie schon im Voraus verprügeln oder bewarfen sie mit Lebensmitteln. Der König kam mit seinen besten Streitern am Ende des Zugs auch noch aus dem Palast.
    Die drei Verräter wurden auf der Holzbühne dem Publikum präsentiert und mussten in regelmässigem Abstand voneinander hinknien und ihr Haupt senken, um sich zu schämen, wie es die Richter im Sinne hatten. Iurix kündigte sie demzufolge an: "Hier sind sie, die Verräter, die Verschwörer! Der falsche Maros, Licorix und der Grieche namens Athener!"


    Die drei Verurteilten nahmen wie vorgesehen ihre Stellung auf der Bühne ein. Iurix führte sofort weiter: "Zuerst der Grieche: Dieser Arzt wollte unseren König vergiften mit den schlimmsten Kräutern, die es gibt!" "Buh, Buh!", ertönte es aus dem Publikum. "Man hat ihn mehrmals mit Licorix an zwielichtigen Orten gesehen, auch im Palast!" "Buh, Buh!", ertönte es aus dem Publikum erneut. "Der oberste Richterrat unter meiner Leitung hat beschlossen, dass für diesen Verbrecher nur eines in Frage kommt: Exekution!" Die Menge brach in unvorstellbares Geschrei aus.
    Plötzlich aber begann der Grieche um Gnade zu flehen und winselte wie ein Welpe auf Griechisch: "Δεν θέλω να πεθάνω! Δεν θέλω να πεθάνω! Ο πρίγκιπας μου έχει υποκινήσει να! χάρη, χάρη, παρακαλώ, παρακαλώ!" Alle Anwesenden fingen an zu lachen. "Seht Ihn euch an, nicht einmal fähig, anständig auf Keltisch um Gnade zu winseln, haha!", meinte Iurix und fuhr fort, "Nun, eigentlich obliegt es dem zuvor auserwählten Henker, seine Seele aus dem Körper zu befreien, aber unter diesen Umständen und weil es die Gesetze sogar erlauben, darf der König selbst über ihn richten. O Boier, wollt Ihr das?" Wiederum jubelte die Menge, diesmal an den König Maros gerichtet.


    Dessen Augen begannen zu funkeln, ein Lächeln konnte er sich nicht verkneifen. Er schritt langsam zu Athener und zog sein Schwert. Jedoch, anstelle die Aorta mit seinem Schwert zu durchbohren, indem er zuvor seine Klinge links von Atheners Kopf hielt, zögerte der König ein wenig und zog sein Schwert zurück. Genau in diesem Augenblick holte er aber für einen kräftigen horizontalen Schlag aus und trennte den Kopf des Griechen ohne Probleme ab. Wie eine Fontäne quoll Blut aus dem Hals des ersten Verräters. Der Leib sank plump zu Boden, die Boier feierten den ersten Toten...

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    Der gestrige Morgen, Teil II


    Nachdem der Leib des Griechen von zwei Wachen weggeschleift wurde und dabei eine starke Blutspur den Holzboden der Bühne gestrichen hatte, wandte sich der König dem zweiten Verräter zu: Seinem Doppelgänger.
    Iurix kündigte ihn ebenfalls an: "Und nun der zweite Verurteilte: Maros der Falsche. Durch seine dreckige Zunge als Sprachrohr des Licorix wurdet Ihr, o unschuldige Boier, in den Krieg gestürzt! Wollt Ihr diesen Hochstapler leiden sehen?" Dabei applaudierte wiederum die Menge dem Redner und Maros zu. Letzterer rief zwei Wachen zu sich, die den falschen Maros besser festhalten konnten.


    Der König nahm seinen Dolch hervor, der rechts am Gurt befestigt war. "Na komm, zeig mal deine Zähne, Maros.", sagte der echte Maros. Trotz Starrsinnigkeit und heftigem Kopfschütteln hielten die beiden Wachen den falschen Maros sehr gut fest und der König schnitt ihm mit zwei Stichen die Zunge raus und hielt sie Richtung Publikum hin: "Seht, Boier! Das ist die Zunge eines Verräters!" Dabei schrie das Opfer auf elendigste Art und Weise, obwohl sein Mund voller Blut war, das sogleich in Strömen herausfloss wie Wasserfälle. Maros liess dem Doppelgänger aber keine Atempause und schnitt ihm noch die Kehle durch. "Damit du auch anständig im eigenen Blut ersäufst, du Hundesohn!", schrie er den falschen Maros an. Jener aber konnte nicht antworten, brach zusammen und verstarb innert weniger Sekunden, woraufhin erneut die Menge in ekstatisches Geschrei ausbrach und den Namen ihres Königs etliche Male wiederholte.


    Jetzt trat Maros zu seinem zweiten Sohn Licorix heran...