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[LP] Ercolano

    • Offizieller Beitrag

    "Ich komme lieber gleich zur Sache. Sie haben da einen Mitarbeiter, Dr. Mario Moretti, der einen Bekannten von uns behandelt hat. Pietro Parisi hat sich vielleicht zu etwas hinreißen lassen, was Dr. Moretti nicht recht behagen wird und ich bitte Sie daher inständig, diesen Quacksalber, Entschuldigen Sie den Ausdruck, von Parisi fern zu halten.
    Ich möchte keine Anschuldigungen in den Raum stellen, aber besser vorgesorgt als die Leiche begraben. Sie verstehen was ich meine?"

    • Offizieller Beitrag

    „Parisi ist mein Patient, nicht seiner. Moretti hat da schon genug zu tun. Er ist momentan eh im Forschungslabor wieder tätig.“, erklärte Jorda.

    • Offizieller Beitrag

    "Umso besser. Ich kann nur nochmal betonen, dass Moretti nicht in seine Nähe darf. Ich werde Sie zur Verantwortung ziehen, sollte etwas passieren." Lobo drohte mit dem Finger.
    "Nun will ich ihre Zeit aber gar nicht länger beanspruchen. Ich danke für das Gespräch."
    Elias erhob sich und wandte sich zur Tür.

    • Offizieller Beitrag

    Jorda begleitete ihn hinaus: „Ich danke Ihnen. Entschuldigen Sie mich jetzt, ich muss noch einiges an Papieren bewältigen.“

  • Gisela Zavala


    Ächzend hievte sich Gisela aus der Kutsche. Sie hatte denkbar miese Laune - nicht weiter verwunderlich wenn man bedachte, weshalb sie hier war. Aber leider waren Hector und Zeru mit anderen Dingen beschäftigt, also musste sie die Sache selbst übernehmen. Ihren Mann konnte man nicht mit einem Interview betrauen.
    Langsam aber bestimmt betrat sie das Pratineri und ging zum Empfang.
    "Entschuldigen sie, ich bin Gisela Zavala von der 'Alette' und möchte gerne Doktor Moretti sprechen. Er hat mich hergebeten"
    Das die Einladung nicht ihr spezifisch sonder einfach jemandem ihrer Zeitung gegolten hatte, erwähnte sie nicht. Schließlich war es auch ziemlich egal.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Gisela Zavala


    „Ah, von der „Alette“. Doktor Morettis sprach davon recht kürzlich. Aber ja: Sein Labor und Büro befinden sich im vierten Stock. Sie müssen diesen Korridor links von mir hinunterlaufen, dann die Treppe rechts. Die Markierungen und Schilder führen Sie zu Morettis Abteilung. Er ist noch im Haus.“, sagte die Empfangsdame.


    Währenddessen war Moretti gerade mit einem weiteren Tetanuspatienten fertiggewordwn und ruhte sich im Büro aus. Eine Pflegerin brachte ihm frischen Kaffee in der Kanne und die verlangten Brötchen mit Kernen. Er genehmigte sich vom Teller ein Laugengebäck und genoss bei offenem Fenster die Sonne in seinem Bürostuhl.

  • Gisela Zavala


    Während sie sich abwandte fluchte Gisela innerlich. Der vierte Stock! Das Schicksal hatte wirklich kein Mitleid mit alten Menschen. Sie entschied, das es besser war, sich Zeit zu lassen, als erschöpft bei Moretti anzukommen. Immerhin wusste sie nur zu gut, wie wichtig das Auftreten in einem Gespräch sein konnte und ein heftiges hecheln würde ihrer Sache wohl kaum dienlich sein.


    Einige Minuten später stand sie endlich vor der Tür zu dem Büro des Arztes und klopfte an:
    "Doktor Moretti? Ich bin von der 'Alette' und hier wegen dem Interview"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Gisela Zavala - Mario Moretti


    Der Professor stand auf und öffnete die Tür: „Ah, Signora Zavala. Kommen Sie herein und setzen Sie sich“, indem er auf den Sessel und das Kanapée verwies, „Ich habe gerade frischen Kaffee und Brötchen anzubieten.“

  • Gisela Zavala <> Mario Moretti


    "Ah, ja vielen Danke", erwiderte Gisela etwas enttäuscht. Kaffee! Brötchen! Hatte dieser Scharlatan nicht etwas süßes für sie? Seufzend setzte sich die alte Parteichefin und nahm sich dennoch eine Tasse Kaffee.
    "Doktor Moretti, wir wissen beide, warum ich hier bin - immerhin haben sie um das Gespräch gebeten. Ich nehme also an, das sie sich bezüglich der erhobenen Vorwürfe erklären wollen?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Gisela Zavala <> Mario Moretti


    „Ja, unter anderem. Sie können gerne mit den Fragen beginnen. Ich hole noch kurz etwas.“, sagte Moretti, welcher geschwind aus dem Büro ging, gerade im Labor nebenan
    noch eine Glasschale mit Schokoladenkreationen zurückbrachte. Er stellte sie auf den Tisch vor dem Kanapée und den Sessel: „So, ich war vorhin länger arbeiten und habe ganz vergessen, dass ich noch Schokolade habe.“, lachte Moretti. „Also, Signora Zavala, ich gehöre ganz Ihnen.“

  • Gisela Zavala <> Mario Moretti


    Wäre sie keine Atheistin gewesen, so hätte Gisela beinahe geglaubt irgendeine höhere Macht hätte Moretti soeben ihre Gedanken mitgeteilt und im Nebenzimmer eine Ladung Schokolade erscheinen lassen. Sie schmunzelte - ihr gefiel der Gedanke, das sich die Welt ihrem Willen beugte, so albern die Überlegung auch war.
    "Also gut", begann sie: "Stimmen die im Bericht erwähnten Vorgänge mit den von ihnen durchgeführten Prozeduren überein?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Gisela Zavala <> Mario Moretti


    „Teilweise: Der Patient, Alessio T., wurde schon vor längerem, mehr als 2 Wochen, von einer Schlange gebissen. Sein Bein war stark nekrotisch. Das bedeutet, dass es so abgestorben, schwarz und verfault war, dass eine Amputation als letzte Option übrigblieb. Im Bericht wurde ausserdem mein Assistenzarzt nicht erwähnt: Er traute sich nicht, den Patienten anzufassen und konnte die Amputation selber nicht durchführen. Es war ein hektischer Arbeitstag und mein Kollege braucht noch viel mehr Erfahrung und Routine, da habe ich eingegriffen, weil wir im Notfall noch weitere Patienten hatten. An jenem Tag war ich die ganze Zeit zudem mit meiner Forschung beschäftigt, um Starrkrampf-Patienten zu helfen. In der Notfallstation habe ich schliesslich die Amputation durchgeführt. Man hätte nach der Art der Schlange fragen können, aber es half nichts mehr bei diesem Bein des Gärtners. Über Schmerzen beklagen sich die Patienten noch häufig, welche medikamentös behandelt werden müssen. Hätte ich nicht amputiert, wäre Alessio T. an einer Blutvergiftung gestorben.“, erzählte Moretti.

  • Gisela Zavala <> Mario Moretti


    "Das mag ja sein, aber hätte es denn keine Möglichkeit gegeben, die Operation zumindest etwas schmerzfreier durchzuführen? Was ist mit Betäubungsmitteln, wie etwa einer alkoholischen Opiumtinktur? Warum wurde dem Patienten keine verabreicht? So ein Eingriff bei vollem Bewusstsein ist doch nichts als reine Folter. Sicherlich kann so ein Erlebnis auch bleibende psychische Schäden hinterlassen"
    Da sie den Artikel im Auftrag von Parisi veröffentlicht hatte, hatte sie zwar kein persönliches Interesse an dem Fall, aber dennoch begann sie dem Arzt aus Gewohnheit etwas auf dem Zahn zu fühlen.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Gisela Zavala <> Mario Moretti


    „Nun, nachdem ich die Amputation durchführen wollte, gab eine Pflegerin dem Patienten eine Spritze mit einem natürlichen Betäubungsmittel, welches leider nicht anschlug, da die Dosierung zwar richtig war, aber dennoch der Patient nicht weniger Schmerzen verspürte. Als in jenem Moment die anderen Stationen überfordert waren, wurde ich alleine gelassen und konnte logischerweise den Patienten nicht so liegen lassen. Da half in der Hitze des Gefechts die altbewährte Methode, auf einen Holzstock zu beissen.“, sagte Moretti.

  • Gisela Zavala <> Mario Moretti


    Also war er selbst auch eindeutig überfordert, notierte sich Gisela in Gedanken und bohrte weiter nach: "Und um welches 'natürliche Betäubungsmittel' hat es sich dabei gehandelt?"
    Innerlich zweifelte sie sogar daran, das alles an der Geschichte des Doktors der Wahrheit entsprach.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"