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[LP] Fazuoli

    • Offizieller Beitrag

    Die rauchenden Schlote der Schmieden Fazuolis verlöschen nur selten. Nicht selten wird das Viertel als eine der Lebensadern der Stadt bezeichnet, da hier neben allerlei Werkzeug und Metallwerkstoffen vor allem eines hergestellt wird: Waffen. Seien es die modernsten Schusswaffen, Piken, Säbel, oder selbst noch die längst veralteten Ritterrüstungen. In Fazuoli wird sich ein Schmied finden, der das Gewünschte bereitstellen kann. Die Handwerker des Bezirks finden großen Stolz in ihrer angeblichen Fähigkeit aus Metall quasi alles herstellen zu können, auch wenn das ein wenig übertrieben ist.
    Nichtsdestotrotz leisten sie erstklassige Arbeit und nicht selten fließt das Geld direkt aus dem benachbarten Siena nach Fazuoli, von wo die fertigen Produkte meist in Richtung der beiden angrenzenden Häfen wandern. In der Nachbarschaft der glühend heißen Schmiedefeuer fühlen sich die Priester der Elementarii pudelwohl. Ihr Tempel der vier Elementeragt hoch über die geduckten Werkhütten hinaus. Die vier Flügel des Gebäudes repräsentieren je eines der Elemente, wobei der Feuertrakt der größte ist. Dementsprechend ist es auch der eifrige Hohepriester des Feuers, Benito Mazza, der das religiöse Oberhaupt der gesamten Vereinigung darstellt. Mit seinen pechschwarzen Haaren und seinen gleichfarbigen Augen, finster wie erkaltete Kohlen, flößt er den jüngeren Akolythen gehörigen Respekt ein. Er wird nie müde, für das Feuer zu predigen und scheint einen besonderen Missfallen an allem zu finden, das mit Wasser zu tun hat.



    Benito Mazza


    Stoisch starrte Benito Mazza in die züngelnden Flammen der Feuerschale vor ihm.“Also dann. Sagt mir, was ihr gesehen habt”, fragte er ruhig, ohne seinen Blick abzuwenden.Die antwortende Stimme zitterte leicht, wie eine Kerze im Wind:“D..da war dieser Kerl. Er war sehr freundlich zu mir. Fra..”Bevor die Stimme fortfahren konnte, wurde sie herrisch unterbrochen:“Sein Name?”“Basilio..er..er sagte er heiße Basilio”, wurde eine Antwort gestottert.Routiniert stieß Benito die Eisenstange in seiner Hand vor und zurück und wälzte die Kohlen um. Ruhig fragte er nach: “Hatte er strähniges blondes Haar und wässrige blaue Augen?”Überrascht erwiderte die Stimme: “Ja! Woher habt ihr das gewusst?”Fasziniert betrachtete der Hohepriester die züngelnden Flammen. Er ließ die Frage unbeantwortet und sagte stattdessen: “Fahrt fort”Hastig befolgte die Stimme den Befehl: “W..wir kamen ins Gespräch. Er sagte wir wären uns sehr ähnlich. Das wir Freunde werden könnten. Dann lud er mich zum Essen mit seiner Familie ein”“Was ihr natürlich abgelehnt habt”, bemerkte Benito mit einem drohenden Unterton.“Ja! Ja! Natürlich!”, versicherte die Stimme.
    “Wisst ihr, ob er sich noch mit anderen Akolythen unterhalten hat?”, hakte der Hohepriester nach.
    “I..Ich denke schon. Sicher bin ich mir aber nicht...Im Tempel ist es immer sehr geschäftig und i..”
    Eine gehobene Hand Benitos reichte, um die Stimme verstummen zu lassen.
    “Das war gute Arbeit. Ihr dürft gehen. Bleibt weiterhin so treu und standhaft und euch wird nichts zustoßen. Das Feuer beschützt euch”


    Hörbar erleichtert bedankte sich die Stimme und ihr Besitzer verließ den Raum.
    Noch immer hatte der Hohepriester seinen Blick nicht von den Flammen abgewandt.
    “Bringt mir diesen Basilio”, befahl er seinen Dienern, die das Gespräch stumm verfolgt hatten. Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu:
    “Und stellt unseren Gast noch für eine Weile unter Bewachung”
    Man konnte nie vorsichtig genug sein. Das Meiste, was der Akolyth in ihrem Gespräch gesagt hatte, war vermutlich wahr gewesen. Aber es verborgen sich einige Halbwahrheiten in seinen Worten, das spürte Benito. Er würde keine Verräter in seinen eigenen Reihen dulden. Und auch sonst keine Unruhestifter in seinem Tempel.
    Zufrieden zog der Hohepriester das glühende Brandeisen aus der Feuerschale. Er würde Basilio schon gefügig machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ein großer, augenscheinlich muskulöser Mann in der Uniform eines Marinekapitäns betrat die Werkstatt Abel Azurros. Er blieb am Eingang stehen um seine Augen an das Halbdunkel in der Schmiede gewöhnen zu können. Und vielleicht auch um zu versuchen sich an die Hitze zu gewöhnen.

  • Abel Azzuro


    Argwöhnisch blickte Abel Azzuro den Neuankömmling an.
    Kräftig gebaut, gute Haltung, Marineuniform - vielleicht ein guter Kunde, befand er schließlich und stand von der Bank auf, von der aus er seinen Lehrlingen beim Arbeiten zugesehen hatte. So wie er auf seinen Gast zuging, war zu erkennen, das er nicht minder muskulös war, aber wohl auch gerade nicht an der Schmiede gestanden hatte, denn dafür war seine Kleidung zu sauber. Sein blaues Hemd schien ihm allerdings etwas zu klein zu sein und wirkte fast, als wolle es zerreißen.
    "Was führt euch her?", fragte er recht schroff und fuhr sich mit seiner rechten Pranke über das Narbengesicht.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    "Mein Name ist de Royos und ich habe einen Auftrag zu vergeben. Ich nehme an, ich habe das Vergnügen mit Meister Azzuro zu sprechen?" Die Stimme des Offiziers klang in einem lauten aber angenehmen Bass.
    Er beugte sich vor und fügte in einer Lautstärke die er für Flüstern hielt noch hinzu: "Mein Auftrag ist etwas delikater Natur. Habt Ihr einen Raum in dem wir ungestört sprechen können?"

  • Abel Azzuro


    "Hmm, verstehe, sicher", brummte Abel knapp und bedeutete de Royos mit einer Kopfbewegung ihm nach hinten zu folgen.
    Er wartete nicht ab, ob der Mann das auch wirklich tat, sondern ging an Öfen, Ambossen und seinen Mitarbeitern vorbei nach hinten zu einer schlichten Holztür. Er zog einen Schlüssel aus seinem Hosenbund, öffnete sie und ging hinein.
    In dem Raum war es merklich kühler und die Einrichtung war durchaus nobel.
    Die Mitte des Zimmer wurde domniert von zwei sich gegenüber stehenden gepolsterten Bänken, die durch einen schweren Eichentisch voneinander getrennt wurden und dahinter vor einem großen Fenster stand ein ebenso wuchtiger Schreibtisch.
    Abel ließ sich lässig auf eine der Bänke fallen und wartete ab, was sein Besucher nun von ihm wollte.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Ohne zu zögern folgte Guerno de Royos dem Schmied in das Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen. Er ließ sich auf der Bank gegenüber nieder und betrachtete den Schmied. Sein Gesicht war vernarbt, aber als Marineoffizier hatte Royos schon viele üble Verletzungen und Narben gesehen. Ja, er hatte selbst auch ein paar davon.


    "Ich habe einen Auftrag für den Ihr mir empfohlen wurdet. Und zwar nicht Ihr als Werkstatt, sondern Ihr persönlich als Schmied. Mir ist bei der Sache wichtig, dass sie nicht an fremde Ohren gelangt. Ich schätze hiermit kann ich mir Euer Schweigen erkaufen, solange Ihr den Auftrag noch nicht angenommen habt."
    Ein Silberthorin erschien in der Mitte des Tisches.

  • Abel Azzuro


    Schnell, aber nicht hastig, ließ Abel den Silberthorin in seiner Tasche verschwinden.
    "Da vergeht mir doch glatt die Lust zum Tratschen", brummte er zufrieden.
    "Also, heraus damit: Was soll ich für euch tun?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Guerno zog eine Pistole aus einem Beutel den er bei sich hatte. Das Ding sah arg ramponiert aus.


    "Mir fiel diese Pistole in die Hände, wo spielt keine Rolle. Daneben habe ich das hier gefunden:"
    Er holte eine Schatulle aus der Tasche, in der sich einige kleine Metallhütchen befanden. Er legte eines davon auf den Tisch, sodass sich Azzuro das kleine Ding besehen konnte.
    "Sie sind mit Zündpulver gefüllt. Wenn man mit einem Hammer darauf schlägt, explodieren sie. Leider ist die Zündvorrichtung auf der Pistole zerstört. Ich brauche Euch, dass Ihr hinter den Mechanismus kommt und ihn repariert. Wenn ich richtig vermute, ist diese Erfindung Gold wert. Ich werde Euch für die Reparatur bezahlen und darüber hinaus kann ich Euch wohl schwerlich daran hindern Euch das Wissen darüber anzueignen und diese Pistole nachzubauen. Ihr werdet mich allerdings an dem Gewinn dazu mit 30% beteiligen und ich muss jedem Verkauf zustimmen. Schlagt Ihr in diese Vereinbarung ein?"

  • Abel Azzuro


    Zuerst sagte der Schmied überhaupt nichts und nahm einfach die Metallhütchen in die Hand um sie zu inspizieren. Dann begutachtete er für einige Minuten die Pistole mit probenden Blicken.
    Da könnte tatsächlich etwas dran sein, dachte er sich interessiert. Wenn de Royos Recht hatte, dann wäre dies hier zweifellos ein äußrst lukratives Geschäft.
    "Hmm, es wird nicht ganz einfach werden. Das ist ausgezeichnete Handarbeit. Aber natürlich nicht außerhalb meiner Fähigkeiten"
    Er warf seinem Gast ein vielsagenden Blick zu:
    "Ich übernehme den Auftrag. Ihr kennt mein übliches Honorar?"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

    • Offizieller Beitrag

    Der Kapitän schluckte und nickte. Das Honorar des Schmiedes war nicht gerade dürftig und soo gut verdiente man als Marinekapitän auch nicht.
    Aber wenn der Schmied die Pistole reparieren konnte, dann war dies das Geschäft seines Lebens. Das hatte er im Gespür.


    "Habt Ihr eine Ahnung wie lange Ihr brauchen werdet?"

  • Abel Azzuro


    Abel schnaubte: "3 Wochen, wenn alles glatt läuft. Eher auf keinen Fall"
    Er sah seinen neuen Geschäftspartner nachdringlich an, um klar zu machen, das er das auch wirklich ernst meinte.

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

  • Abel Azzuro


    Der Schmied lachte selbstgefällig:
    "Ha, dazu wird es wohl kaum kommen. Ein Schmiedemeister ist nie zu spät. Ebensowenig zu früh. Er stellt seine Arbeit genau dann fertig, wenn er es beabsichtigt"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"

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  • Abel Azzuro


    "Nichts von was zu erzählen?", meinte Abel unschuldig und schlug ein.
    Dann stand er auf und öffnete de Royos die Tür.
    "Es war mir eine Freude mit euch Geschäfte zu machen"

    MOTHER 3:
    "Lucas spoke the Encouraging Words to the boulder! The boulder appears to feel better"