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Thrones of Britannia - Empfehlung?

    • Offizieller Beitrag

    Hi, ich wollte mal nachfragen, ob Thrones of Britannia von euch empfohlen werden würde?
    Ich überlege es anzuschaffen, falls es in einen Sale kommen sollte, und wollte mal eure Meinungen dazu hören, nachdem es nun doch schon eine Weile draußen ist.

  • Ich persönlich genieße es, bzw hab es genossen. Auf höheren Schwierigkeiten ist die Kampagne teilweise echt hart und fordernd. Die Mechanik mit den vielen kleinen unbewaffneten Dörfern gefällt mir immer noch extrem gut und ich finde, dass es die beste Lösung für das Provinzsystem darstellt, die ich bis heute gesehen habe. Belagerungen von Städten sind im Kontrast richtig groß und pompös. Auch wenn der Kampf meistens bereits an der Mauer entschieden wird. Die Layouts der Städte sind ziemlich abwechslungsreich und sehr schön gestaltet. Gilt imo generell für die Kampagne, auch wenn man merkt, dass ein bisschen Tiefe fehlt.


    Die Einheitenroster sind wie in Age of Charlemagne. Das heißt, viele Einheiten haben irgendein Äquivalent in dem Roster einer anderen Fraktion. Trotzdem haben alle Fraktionen ihre spezifischen Stärken und Schwächen. Trotzdem wirkt es sehr eintönig da alle Armeen, inklusive der eigenen ähnlich aufgebaut sein werden und sich nicht stark voneinander unterscheiden werden. Das kann man durchaus als einen Schwachpunkt des Spiels auslegen.
    Balancing selber ist in Ordnung. Einheitenformationen sind nützlich (insbesondere der Schildwall) und sehen extrem gut aus.


    Die Schlacht-KI ist dumm wie ein Stück Brot. Muss man hier leider anmerken. Die Kampagnen-KI ist besser, aber auch nicht irgendwie herausragend oder besonders bemerkenswert. Was man anmerken sollte ist, dass die KIs sehr aggressiv expandieren und auch im späten Spiel noch mächtige Fraktionen existieren die dir als Spieler das Wasser reichen können.


    Das Fehlen von Agenten ist hier eine Lösung, die definitiv und spürbar Tiefe rausnimmt, aber ich genieße es auch irgendwo mal eine Runde zu machen ohne 5 Gebäude und 2 Generäle zerstört zu bekommen.


    Wo wir bei Generälen sind: Ich persönlich bin mit der Innenpolitik sehr zufrieden und mit den interessanten Charakteren, die im Laufe der Jahre innerhalb meines Königreiches heranwachsen. Dadurch, dass es keine Armeetraditionen gibt, spielen Generäle eine extrem große Rolle und können je nachdem wie ihre Levelpunkte verteilt werden viele verschiedene Aufgaben erfüllen. Und hochgelevelte Generäle sind viel und spürbar stärker als noch neue und unerfahrene. Das sorgt für eine gewisse Bindung die du als Spieler zu diesen Leuten entwickelst. Der Verlust eines extrem starken Generals oder Gouveneurs tut mitunter extrem weh, in meinen Augen viel mehr als in Rome 2 oder Attila.


    Die Rekrutierung von Einheiten aus einem Gesamtpool (ein bisschen wie bei Söldnern in anderen Titeln) und die benötigte Dauer bis diese Einheiten voll einsatzbereit sind, sowie die Tatsache, dass Armeen Vorräte und Nahrung benötigen ist in meinen Augen ein gutes System (und scheint auch in Three Kingdoms so oder vergleichbar übernommen zu sein).


    Diplomatie ist gerade so vorhanden und dementsprechend werde ich über sie reden. Über Kampagnenevents bricht öfter auch mal Krieg zwischen Verbündeten aus und man kann sich als Spieler nicht auf einem Netzwerk an Verbündeten ausruhen.


    Performance ist okay, könnte aber besser sein.

  • Schließe mich Sulla komplett an. Leider ist die KI wirklich extrem schwach. Hätte man die auf Warhammerniveau gehabt, wäre es noch viel besser.
    Für den MP ist es aufgrund der minimalen Spielerbasis nix.

    "Wir verbessern uns dadurch, dass wir über uns selbst siegen. Es muss einen Wettbewerb geben und wir müssen diesen gewinnen."
    - Edward Gibbon


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    • Offizieller Beitrag

    Stimme Sulla zu, die KI wie schon erwähnt ist sehr schwach und bezüglich MP sind andere TW-Spiele besser, aber für mehrere Stunden Gameplay ist Thrones of britannia schon zu haben. :)

  • Ich habe den Beitrag von Sulla oben erst jetzt gesehen und gelesen obwohl er schon vom 9. Dezember ist.


    Ich wollte kurz mal erwähnen, dass ich das Statement von ihm zu diesem Spiel sehr sachlich und fair finde. Ich kann das unterzeichnen und bestätigen.


    Das Spiel hat schwächen aber es ist bei weitem nicht so schlecht wie es teilweise gemacht wird und kann durchaus Spaß machen.


    Ich denke, das kam aus dem Beitrag auch rüber. Wenn man Fan historischer TW-Teile ist kann man im Sale durchaus zugreifen ohne sich ärgern zu müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe schlussendlich im Sale doch nicht zugeschlagen. Ich habe derzeit noch einen ungespielten Assassins Creed Titel und habe vor mich für die kommenden Monate auf CS:GO zu konzentrieren. Da wollte ich dann doch abwarten ob ich das Spiel nicht noch mal billiger kriege.

  • Ich habe anlässlich der Diskussion hier mal wieder in ToB heineingeschaut. Also … wer da ein wenig Zeit bis TK überbrücken möchte, kann ich es derzeit ans Herz legen.


    Zwar hat sich das Spiel seit Release nicht wahnsinnig verändert. Es ist immer noch im Kern wie es war. Aber … wem das Spiel grundsätzlich schon nicht gefallen hat und sich nur an "Nebenkriegsschauplätzen" gestört hat, dem würde ich schon empfehlen, noch einmal einen Blick darauf zu werfen.


    Es wird derzeit immer noch regelmäßig gefixt und an den Mechaniken gefeilt. Zwischenzeitlich wurde an der Nahrungsversorgung, die Gebäudeketten und an der Charakter-Entwicklung nebst Loyalität und Ländereien-Vergabe rumgeschraubt. Das Spiel befindet sich gegenüber dem Release in einem weit verbesserten und minimal erweiterten Zustand.


    Ich selbst habe mich jetzt wieder fangen lassen und eine Kampagne mit den Dublin-Wikinger gestartet. Bis ich einen kurzen Kampagnensieg erreicht habe bin ich wieder dabei.

  • Geht mir ähnlich. :D Aber für 50% Rabatt fast ein Pflichtkauf für jeden TW Fan.

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