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Erste Eindrücke

    • Offizieller Beitrag

    Außerdem ist es vielleicht eine gute Idee, abzuwarten, ob demnächst noch ein Patch erscheint für solche Dinge wie die zu starken Türme. Wenn du das Spiel in der ersten Woche noch kaufst (dh bis Mittwoch), kriegst du noch den DLC Rebellion der gelben Turbane gratis dazu (Vorbesteller-DLC).

  • Ich bin mir nach meiner derzeitigen Spielerfahrung gar nicht mehr so sicher, ob die starken Türme nicht "OK" sind. Sagen wir mal so … es ist ein Umdenken zu den bisherigen TW - Spielen notwendig und somit erst mal "anders".


    Gewöhnt man sich aber an den Fakt und stellt die Taktik um, so ist sind die Türme nach meiner bisherigen Spielerfahrung gar nicht mehr so OP.


    In der Verteidigung sind sie ein klarer Vorteil gegenüber angreifenden Truppen. Ich habe also auch gegenüber überlegenen Heeren Vorteile und Unterstützung. Gerade in der China-Karte kann das ein Vorteil sein, weil man diese große und vielfältige Karte einfach nicht komplett mit eigenen Armeen schützen kann je größer man wird.


    Im Angriff muss man sich halt etwas umstellen. Das Mitführen von Belagerungswaffen ist elemantar. Gleichzeitig greift man auch eher mal auf Taktiken wie "Aushungern" zurück, was halt länger dauert. Resourcen wie die "militärischen Vorräte" haben so also eine tatsächliche Bedeutung! Ohne Vorräte kann ich keine lange Belagerung durchführen. Ein taktischeres Vorgehen wird unterstützt und eine schnelle Expansion ist nicht mehr möglich. Das bedeutet auch eine längere Spielzeit.


    Aufgrund der starken Verteidigungsfähigkeit einer Stadt hat also die Variante der langen Belagerung mit Aushungern eine neue taktische Bedeutung.


    Das fördert zwar nicht unbedingt den Spielspass für Leute mit Fokus auf Belagerungsschlachten aber es fördert die eine neue taktische / strategische Komponente, die bisher wahrscheinlich am wenigsten genutzt wurde. --> Aushungern. Im Umkehrschluss wird der Gegner zu frühzeitigen Ausfällen als Feldschlacht gezwungen, was die Chancen im Vergleich zu den verlustreichen Belagerungsschlachten als Ausgleich erhöht.


    Ich finde, dass sollte bei aller Kritik an den OP-Türmen auch berücksichtigt werden. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich sage: Die Türme sind OK! Den Nachteilen im Angriff stehen die Vorteile in der Verteidigung gegenüber sowie die Nutzung der Funktion "aushungern" und in diesem Zusammenhang und die größere Bedeutung der militärischen Vorräte.


    Bin wahrscheinlich ziemlich allein mit meiner Meinung … aber das ist meine bisherige Spielerfahrung.

  • So ganz allein bist du nicht. Ich habe auch kein sonderlich großes Problem mit den Türmen. Ist halt "anders".

    "Wir verbessern uns dadurch, dass wir über uns selbst siegen. Es muss einen Wettbewerb geben und wir müssen diesen gewinnen."
    - Edward Gibbon


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    • Offizieller Beitrag

    Du bringst da durchaus gute Argumente und ich gebe gerne auch zu, dass ich nach meinen ersten Versuchen einfach nur gefrustet war. Immerhin ist die 1. Mission in der Kampagne eine Armee zu vernichten und die 2. Mission ist eine kleine Siedlung mit minimaler Garnison anzugreifen. Bloß dass diese 2. Mission entweder nur mit enormen Verlusten (oder gar nicht) möglich ist, oder man muss erstmal Belagerungswaffen bauen, bevor man angreifen kann. Daher denke ich, dass das nicht die Intention mit den starken Türmen war.
    Aber wie du schreibst, muss man vielleicht einfach nur umdenken. Die Frage umgekehrt ist aber: wie geht denn die KI damit um? (ehrliche Frage - ich konnte es noch nicht testen) Lässt sie sich nicht einfach zusammenschießen?

  • Hab jetzt mal die freien Minuten am WE genutzt und leider Mängel festgestellt.


    Zum einen hatte ich in einer Hinterhaltschlacht den Bug das meine Fernkampfeinheiten geweigert haben ihren Job zu machen. Die standen nur da und haben dem Gemetzel zugeschaut. Befehle wurden natürlich ignoriert.


    Ich hatte zwei Schlachten da sind in der Spätphase der Kämpfe die Gegner praktisch gar nicht mehr gestorben. Als wenn die den God mode angemacht hätten sind in der Minute vllt 1 Gegner gestorben.
    Die Krönung kam dann in meiner letzten Schlacht gestern Abend. 2 meiner Generäle waren im Duell mit zwei gegnerischen. Beide Parteien haben nicht mal 1 HP verloren und sich bekämpft bis die zeit rum war. Damit habe ich verloren weil 20 Min einfach nix passiert ist außer das meine Truppen dezimiert wurden.


    Bündnisse wurden mir regelmäßig gekündigt um sich mit dem Feind zu verbünden. Das Spiel hatte ich mit einer einzigen Fraktion alleine bestimmt 4 mal. So viel zur ausgereiften Diplomatie.



    Fazit ist das ich jetzt erstmal den nächsten großen Patch abwarten werde. ist für mich leider so unspielbar.

  • Das müsste sich aber auch auf den Gegner auswirken. Dazu noch der 0 Schaden der Helden was der größte hon war. Ich konnte nur zugucken wie die Zeit runter lief und ich verloren habe.

  • Ich musste mich gestern in meiner ersten Kampagne leider geschlagen geben. Nach dem beschriebenen schlechten Start habe ich es als zweiter Herrscher zum König geschafft und mich selbst zum Kaiser ernannt. Es waren noch Liu Bei und Sun Jian die sich ebenfalls zum Kaiser erklärt hatten. Ich habe es dann über Diplomatie geschafft, dass die Vasallen von Liu Bei sich gemeinsam mit mir gegen Ihn wenden („Unabhängigkeit unterstützen“) und konnte ihn nach Ewigkeiten besiegen, woraufhin er abdankte. In der Zwischenzeit war Sun Jian allerdings so stark geworden, dass ich im finalen Krieg keine Chance mehr hatte. Bin eigentlich nur überrannt worden. Habe noch mit 3 Spionen versucht was dagegen zu tun, aber trotz der Militäraufstände hat es nicht geklappt.


    Ein Highlight war definitiv der Moment, wo ich über einen Spion der zum Fraktionsführer wurde, diese Fraktion übernehmen konnte. Ohne diese Aktion wäre die Kampagne schon viel früher vorbei gewesen. Man muss also nicht zwangsweise militärisch überlegen sein, wenn man vorankommen möchte. Ein anderes Highlight war für mich das Endgame, was extrem spannend war und nicht wie sonst lediglich aus „aufräumen“ bestand. Die Kampagne hat wirklich Spaß gemacht, obwohl ich sie nicht gewinnen konnte. Ich habe aber schonmal sehr viel über die Mechaniken, etc gelernt und werde in der nächsten Kampagne mehr gegen Korruption tun und meinen Hof deutlich besser im Auge behalten. Dadurch hoffe ich auf mehr legendäre Generäle und bessere Ausrüstung. Das Ausrüsten mit Gegenständen, die individuelle Charakterentwicklung, etc sind Elemente die mir viel Spaß machen.
    Die Diplomatie gefällt mir extrem gut, mein Verhalten auf der Kampagnenkarte hatte meist relativ schnell Auswirkungen auf die diplomatischen Beziehungen. Bspw. wurde mir ein Bündnis gekündigt, weil ich mit dem Erzfeind der Fraktion einen Nichtangriffspakt geschlossen habe. Ebenso interessant ist die Mechanik, dass die Beziehungen auch vom Fraktionsführer abhängen. Hatte einen NAP mit einer Fraktion, bis dann ein neuer Führer auftrat, den ich vorher mehrmals in Gefechten besiegt hatte. Damit verschlechterte sich die Beziehung recht schnell und der NAP wurde bald darauf gekündigt. Gerade diese Nachvollziehbarkeit in der Diplomatie hat mir sehr gut gefallen.
    Optisch waren die Schlachten und die Karte extrem schön anzusehen, habe selten so oft in den Kino-Modus gewechselt wie in 3K, die Einheiten sind trotz wenig Vielfalt toll anzusehen und die Karten mit den Landschaften und verschiedenen Wetterbedingungen immer wieder ein Highlight. In den Feldschlachten selbst fiel mir immer wieder auf, dass die KI verbessert war. Sie nutzt Wälder wenn sie im Fernkampf unterlegen ist und versucht auch Kavallerie über Flankenmanöver in den Rücken zu bringen.


    Was mir nicht gut gefallen hat, ist der diplomatische Einfluss der Ausrüstungen, welcher in meinen Augen für seltene Dinge zwar angemessen ist, aber für „billige“ Gegenstände zu hoch. Hier sollten sich diese etwas weniger wertvoll darstellen.
    Dazu wird in meinen Augen zu schnell vasallisiert. Ich finde Fraktionen sollten deutlich später aufgeben und erst dann zum Vasall werden, wenn sie sehr schwach sind.
    Außerdem fand ich die KI in manchen Belagerungsschlachten schwach. Wenn sie überlegen oder zumindest ebenbürtig ist, verhält sie sich gut, wenn sie deutlich unterlegen ist war es meist zu einfach, weil man fast ohne Verluste durchkam.
    Ich hatte außerdem den “endloses Duell” Bug den Nomad beschrieben hat. Das ist natürlich extrem nervig. Bin froh dass er in der gesamten Kampagne nur einmal aufgetreten ist.


    Insgesamt eine der spaßigsten Kampagnen die ich je hatte. Mit der neu gewonnen Tiefe und den verschiedenen Optionen in Kriegsführung und Diplomatie, sowie den unterschiedlichen Verläufen der Kampagnen fühlt sich vermutlich keine Kampagne wie die andere an, weil es einfach zu viele Einflussfaktoren gibt und die Fraktionen verschiedene Wege gehen oder eventuell gar nicht überleben. Für mich fühlt sich das Spiel endlich wie eine Weiterentwicklung der Reihe an.


    Vermutlich werde ich nochmal eine Gongsun Zan Kampagne starten, diese Niederlage kann ich ja schlecht auf mir sitzen lassen. Vielleicht probiere ich auch den Records Mode mal aus. Außerdem habe ich jetzt schon sehr viel hinzugelernt, sodass die nächste hoffentlich besser läuft.

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    Einmal editiert, zuletzt von FabiPwns ()

  • Was spielt Ihr den Klassischen Total war Modus oder den Romantisierten?
    Und was sind genau die Unterschiede?

    Melius est enim mori, quam vivere stantem genu
    Es mejor morir parado que vivir arrodillado

  • In der Hoffnung das die bugs nicht auftreten werde ich wohl am WE auch nochmal einen versuch starten. Dieser dämliche Ehrgeiz zwingt mich dazu den komischen General mit der gelben Rüstung zu vernichten. Dieser war in allen drei Durchgängen die absolute Obermacht mit gefühlt 100 Vasallen.

  • Ich glaube du meinst Yuan Shao oder @Nomad? Zumindest hört sich das stark danach an. :D


    @Chapulin: ich spiele den romantisierten. Größter Unterschied sind dabei die Helden, welche im romantisierten deutlich mehr Fähigkeiten haben, sich mit gegnerischen Helden duellieren können und viel stärker sind. Quasi wie in Warhammer. Im “historischen” Modus haben Sie normale Leibgarde und können schneller sterben. Außerdem werden in der Kampagne je nach ausgewähltem Modus unterschiedliche Ereignisse getriggert und die Charaktere leben länger im romantisierten. Gibt glaube auch ein YT Video zu den Unterschieden.

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    • Offizieller Beitrag

    Hört sich sehr gut an @FabiPwns!
    Ich wünschte, ich hätte auch die Zeit so viel zu spielen, dass ich schon mit einer Kampagne fertig bin. Vielleicht schaffe ich aber heute Abend noch ein paar Runden und fange dann diesmal wirklich eine Kampagne an.
    Vielleicht mache ich mir sogar die Arbeit und verbildliche meine Eindrücke hier im Forum ;)

  • @FabiPwns jep den Typen meine ich! Hab absoluten Hass auf den!


    Ich hoffe auch auf baldigen Mod support damit mehr Porträts eingefügt werden. Diese Ähnlichkeiten bei den kleinen Fraktionen in Zusammenhang mit den Namen macht es mir unheimlich schwer zu erkennen was Politisch gerade abgeht.